Einträge von Arno Borchers

Auch 2010-2012 ist Pirelli Reifenausrüster der World-Superbike-Serie

FGSport hat sich als Veranstalter der World-Superbike- und World-Superstock-Serie sowie des Superstock 1000 Cups und des Superstock 600 Cups nunmehr entschieden, wer in den Jahren 2010 bis 2012 diese Motorradrennserien mit Einheitsreifen ausrüsten soll. Demnach wird dabei auch nach 2009 der italienische Reifenhersteller Pirelli weiterhin zum Zuge kommen. Ein Vertrag zwischen beiden Seiten soll bereits unterzeichnet worden sein.

„Wir freuen uns bekannt geben zu können, dass Pirelli drei weitere Jahre offizieller Reifenausrüster der FIM Superbike World Championship sein wird – also bis Ende 2012. Pirelli wird – wie derzeit auch schon – ebenso die Reifen für die FIM Supersport World Championship, den Superstock 1000 FIM Cup und die UEM Superstock 600 European Championship liefern“, heißt es vonseiten FGSport. „Die Verlängerung dieses Vertrages werten wir als Bestätigung unserer bislang geleisteten Arbeit rund um diese Serien”, sagt Guglielmo Fiocchi, Chef der Business Unit Moto bei Pirelli Tyres und zugleich Vorsitzender der Geschäftsführung von Pirelli Deutschland.

Wie steht von Grünberg zu einer möglichen Conti-Übernahme?

Das Handelsblatt berichtet unter Berufung auf Aussagen von Teilnehmern an der außerordentlichen Aufsichtsratssitzung der Continental AG am vorigen Dienstag (15. Juli), dass Dr. Hubertus von Grünberg, Vorsitzender dieses Kontrollgremiums, dabei Sympathie für die Pläne der Schaeffler-Gruppe zur Übernahme des Automobilzulieferers hat erkennen lassen.

Demnach soll er im Rahmen der Sitzung gesagt haben, dass eine Übernahme nicht mehr zu verhindern sei und man kein Feindbild aufbauen dürfe. Er habe darüber hinaus für weitere Gespräche mit Schaeffler geworben, heißt es. „Seine Äußerungen blieben vage.

Aber ich hatte das Gefühl, der steckt tiefer drin, als er zugibt“, wird ein namentlich nicht genannter Teilnehmer an der Sitzung von dem Blatt zitiert, nach dessen Meinung von Grünberg eine „zwielichtige Rolle“ in der Angelegenheit spiele. Zumal der Aufsichtsratschef eingeräumt habe, schon vor dem ersten Gespräch zwischen dem Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer und Dr. Jürgen Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe, von dem Interesse des fränkischen Familienunternehmens an Conti erfahren zu haben.

Entsprechende Nachfragen der Zeitung soll von Grünberg nur ausweichend beantwortet haben. Seinen Worten zufolge habe der Conti-Aufsichtsrat die Entscheidung der Schaeffler-Gruppe zur Abgabe eines Übernahmeangebotes „zur Kenntnis genommen“. Sobald dieses Angebot ausreichend konkretisiert vorliege, werde es im Aufsichtsrat dazu einen Meinungsbildungsprozess geben, wobei die Interessen der „Aktionäre und Stakeholder“ im Vordergrund stehen würden, gibt das Handelsblatt seine Aussagen wieder.

„Als Vorsitzender des Aufsichtsratsgremiums, das in der Regel zu einem gemeinsamen Votum gelangt, ist es mir deshalb heute – vor Abschluss dieses Meinungsbildungsprozesses – noch nicht möglich, eine derartige Stellungnahme abzugeben. Im Übrigen hat sich der Vorstand der Continental AG gestern klar geäußert“, so laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein weiteres Statement des Continental-Aufsichtsratsvorsitzenden vom gestrigen Donnerstag (17. Juli).

Thomas Schreiber wird Director Human Resources bei Goodyear

Zum 1. September wird der 49-jährige Thomas Schreiber neuer Director Human Resources bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH und löst damit Claude Olinger (47) ab, der diese Funktion seit Januar 2003 innehatte und zum gleichen Zeitpunkt in Europa die Position des Personaldirektors für sämtliche Fabriken der EMEA-Region des Goodyear-Dunlop-Konzerns antritt. Schreiber – staatlich geprüfter Betriebswirt und Personalkaufmann – trat nach seiner Ausbildung zum Industriekaufmann bereits 1978 in die damalige Dunlop AG ein.

Nach über zehnjähriger Tätigkeit im Personalbereich setzte er seinen Werdegang zunächst extern fort, kehrte im Januar 2002 dann aber wieder zur Goodyear-Dunlop-Gruppe zurück, wo er zuletzt die Entwicklung und Umsetzung der Entgeltstrategie, die strategische Weiterentwicklung zusätzlicher betrieblicher Vergütungssysteme sowie die Steuerung übergeordneter personalpolitischer Grundsatzfragen in der deutschen Organisation verantwortete. „Wir danken Claude Olinger für die hervorragende Arbeit, die er in den vergangenen Jahren hier in Deutschland geleistet hat und wünschen ihm für seine neue, verantwortungsvolle Aufgabe alles erdenklich Gute“, sagt Dr. Rainer Landwehr, Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH.

Zeitschrift Active Woman kooperiert mit „Frau ist mobil“

Die als Sportmagazin von Frauen für Frauen im Markt positionierte Zeitschrift Active Woman berichtet über Frauensport, Fitness und Ernährung, wobei auch Schwangerschafts- und Produktratgeber oder ein Rezeptarchiv nicht fehlen dürfen. Ab demnächst wird das Informationsangebot des Lifestylemagazins allerdings noch um einen weiteren Themenkomplex erweitert: Denn gemeinsam mit „Frau ist mobil“ soll das Blatt ab August regelmäßig einen Expertentipp rund um Auto & Verkehr enthalten. Die monatliche Kolumne wird von „Frau-ist-mobil“-Gründerin Gabriele Kordes verfasst und sowohl im Magazin als auch im Onlineportal www.

activewoman.de veröffentlicht. Ziel der Kooperation sei es, gemeinsam das Selbstbewusstsein der Frau im Straßenverkehr und im Werkstattalltag zu stärken sowie zu Aufklärung der Leserschaft rund um automobile Themen beizutragen.

Investmentbank Merrill Lynch wegen Conti/Schaeffler in der Kritik

Wie die Welt unter Berufung auf britische Finanzkreise berichtet, will die Continental AG im Kampf um die Abwehr einer möglicherweise drohenden Übernahme durch die Schaeffler-Gruppe nun offenbar auch die britische Finanzaufsicht FSA einschalten, um dadurch Druck auf die von Schaeffler beauftragte Investmentbank Merrill Lynch auszuüben und deren Rolle in der Angelegenheit zu klären. Geprüft werden soll demnach, ob das Vorgehen von Merrill Lynch möglicherweise rechtswidrig gewesen sei. Conti vermute einen wesentlichen Interessenkonflikt, heißt es, obwohl der Automobilzulieferer auf Nachfrage des Blattes den Bericht nicht kommentieren wollte.

Bei der ganzen Sache geht es wohl vor allem auch darum, dass die Investmentbank unmittelbar vor Bekanntwerden des Schaeffler-Interesses an Conti, die Aktie des Hannoverschen Konzerns von „kaufen“ auf „neutral“ herabgestuft hatte und damit – so der Vorwurf von Investorenseite – zu einem weiteren Kurverfall des Wertpapiers beigetragen habe. „Viele Investoren fühlen sich betrogen, vor allem im angelsächsischen Raum“, zitiert die Financial Times Deutschland Äußerungen aus Finanzkreisen. Schließlich sei Merrill Lynch ja über sogenannte Swap-Geschäfte, die derzeit bei der deutschen Bundesfinanzaufsicht (BaFin) auf dem Prüfstand stehen, zugleich auch an dem Übernahmekampf beteiligt.

Wie die Zeitung in ihrer Ausgabe vom 17. Juli weiter schreibt, hat die Bank jegliche Vorwürfe jedoch zurückgewiesen. Einen Zusammenhang zwischen der Herabstufung der Conti-Aktie und Schaefflers Übernahmeplänen gebe es nicht.

In Österreich über 11.000 Reifen beim Fulda-Laser-Check überprüft

Bei der in diesem Frühjahr in Österreich durchgeführten Laser-Check-Aktion hat Fulda das Profil von mehr als 11.000 Reifen überprüft. Dazu waren die Messtrupps von April bis Mai auf den Parkplätzen großer Einkaufszentren in Wien, Linz, Parndorf, Klagenfurt und Innsbruck unterwegs.

Dabei wurde lediglich bei einem Prozent der überprüften Fahrzeuge eine Profiltiefe von weniger als zwei Millimetern gemessen. „Dieses Ergebnis zeigt, dass die Autofahrer in Österreich den Zustand ihrer Reifen ernst nehmen, zumal der Pneu die einzige Verbindung zur Fahrbahn darstellt und seine Tauglichkeit für die sichere Fahrt von enormer Wichtigkeit ist“, lautet das Fazit des Reifenherstellers angesichts dieses Ergebnisses. Der Winterreifenanteil sei im Laufe der Messaktion von 64 Prozent in der 16.

Kalenderwoche (Mitte April) auf neun Prozent in der 21. Kalenderwoche (Mitte/Ende Mai) gesunken. Dies wird als Beleg dafür gewertet, dass die österreichischen Autofahrer auf eine der Jahreszeit angepasste Bereifung achten und im Laufe des Frühjahres auf Sommerreifen umrüsten.

Bridgestone: Bernhard Schmidt wird Director Commercial Products

Mit Wirkung zum 1. August 2008 wird Bernhard Schmidt in der Funktion als Director Commercial Products bei der Bridgestone Deutschland GmbH die Nachfolge von Ulrich Ossowski antreten, der neue Aufgaben im Senior Management übernimmt. Schmidt begann seine Laufbahn bei Bridgestone bereits 1997 als Bezirksleiter Lkw OE, durchlief verschiedene Stationen in dem Unternehmen und hatte zuletzt die Funktion als General Manager Lkw OE Europa inne.

Spielt Schaeffler bei Conti nun auf Zeit?

Bei der Norddeutschen Landesbank hält man das von der Schaeffler-Gruppe zwecks Übernahme der Continental AG vorgelegte Angebot für unglaubwürdig. Dieser Meinung soll zumindest Frank Schwope, Autoexperte bei der Nord/LB, sein und gegenüber der Deutschen Presseagentur gesagt haben, dass Schaeffler seiner Einschätzung nach vielmehr auf einen wieder absackenden Kurs der Conti-Aktie spekuliere, um dann weiter Anteile an dem Automobilzulieferer aus Hannover zuzukaufen. Den Beteuerungen des Schaeffler-Managements, dass man nicht unbedingt eine Mehrheit bei Conti anstrebe, das Unternehmen nicht zerschlagen wolle und auch keine Arbeitsplätze gefährdet seien, sind für Schwope demnach nur das „das übliche Geplänkel“.

Vielmehr glaubt er, bei Schaeffler setze man nun auf den Faktor Zeit, um dann nach einer späteren erfolgreichen Übernahme der Continental AG deren Reifensparte eben doch zu verkaufen, um den Kauf zu refinanzieren. Mehr oder weniger der gleichen Meinung ist auch Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen. „Die Sache macht für Schaeffler ja nur Sinn, wenn sie Teile von Conti verkaufen“, sagte er in einem Interview mit dem Manager-Magazin.

Dies sei dann dasselbe Vorgehen wie bei FAG Kugelfischer. „Sie zerschlagen Conti dann nicht so brutal, wie man das vom angloamerikanischen Markt her kennt. Die Reifenproduktion wird in diesem Konzern hinterher aber kaum noch eine Rolle spielen.

Schaeffler muss ja auch die Finanzierung von insgesamt über 20 Milliarden Euro schultern“, so Hennerkes. Dass es sich bei dem Schaeffler-Angebot nur um ein „Pseudo-Angebot“ handelt, meint Schwope nicht zuletzt auch an der Höhe des Angebotes ablesen zu können, da es noch unter dem VDO-Kaufpreis liege..

Stimmung im Einzelhandel sinkt

Trotz einer vielfach positiven aktuellen Umsatzsituation haben sich die Zukunftserwartungen des Handels spürbar eingetrübt. Dies liest die BBE-Unternehmensberatung (Köln) am Verlauf ihres sogenannten, auf Umfragen im Handel beruhenden „Retail-Index“ ab. Insbesondere die mittelfristige Gewinnentwicklung hätten die Befragten äußerst skeptisch beurteilt.

Nur jeder fünfte Befragte wagte demnach eine optimistische Prognose, wohingegen 41 Prozent rückläufige Gewinne befürchten. Obwohl immerhin 45 Prozent der befragten Händler im Juni höhere Umsätze verbuchen konnten als in dem entsprechenden Vorjahresmonat und 22 Prozent angaben, ihr Umsatzniveau gehalten zu haben, drücken die Meldungen beispielsweise über ständig steigende Energiekosten und den daraus resultierenden Verlust an Kaufkraft bei den Konsumenten augenscheinlich auf die Stimmung im Einzelhandel. Daher ist der gesamtdeutsche „BBE-Retail-Index“ denn wohl auch auf gut 95 Punkte zurückgefallen, nachdem er zuvor noch über der Marke von 105 Punkten gelegen hatte.

„Das eher gedämpfte Konsumklima und die anhaltenden Preisdiskussionen scheinen nun auch Wirkung auf den Einzelhandel zu haben. Die Indexkurve weist im Juni einen eindeutigen Stimmungsknick auf und fällt zurück auf das Niveau vom Jahresanfang. Ob dieser Einbruch möglicherweise nur ein Zwischentief darstellt, bleibt abzuwarten“, so die Kölner.

Stimmen Mitarbeiter Goodyear-Werksschließung zu?

(Tire Review/Akron) Die Goodyear Tire & Rubber Co. könnte ihr Produktionswerk in Tyler, wo nur noch Mischungen gefertigt werden, möglicherweise doch eher als schließen als es der mit der Gewerkschaft geschlossene „Master Contract” eigentlich erlaubt. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter des Werkes diesem Vorhaben zustimmen.

Laut Amy Brei, Manager Manufacturing Communications bei Goodyear, wäre dies sehr im Sinne des Konzerns, da derzeit die Nachfrage nach Mischungen fehle. „Grund dafür ist der geringere Bedarf unserer nordamerikanischen Reifenwerke, die vom Standort Tyler aus mit Mischungen versorgt werden. Daher brauchen wir diese zusätzlichen Mischungskapazitäten nicht mehr“, so Brei.

Der Termin für die Abstimmung der Belegschaft wird von der Gewerkschaft festgelegt, und das Votum der Mitarbeiter dürfte im Wesentlichen wohl davon abhängen, was der Reifenhersteller seinen Beschäftigten im Gegenzug für ihren vorzeitigen Arbeitsplatzverlust zu bieten hat. Denn dass der Konzern den Standort spätestens mit Auslaufen des „Master Contracts“ im Juli kommenden Jahres dichtmachen wird, daran dürfte wohl kein Zweifel bestehen. Zumal man die Entlassung von 110 Beschäftigten zum August dieses Jahres bereits angekündigt hat und danach ohnehin nur noch 60 Beschäftigte in Tyler verbleiben würden.