Einträge von Arno Borchers

Conti-Aufsichtsrat für Zusammenschluss mit Großaktionär Schaeffler

Der Aufsichtsrat der Continental AG hat sich auf seiner gestrigen Sitzung in Hannover über verschiedene Zukunftsszenarien für den Automobilzulieferer beraten, darunter auch über die Option einer Zusammenführung von Continental AG und Schaeffler. Der Continental-Aufsichtsrat hat in diesem Kontext den Vorstand gebeten, alle Aspekte einer Zusammenführung von Continental und Schaeffler, insbesondere deren finanzielle Tragfähigkeit, zu prüfen, heißt es dazu in einer Presseerklärung. Dieser Prozess soll bis Ende Juli abgeschlossen werden.

Zugleich solle der Vorstand parallel dazu alternative Optionen und deren mögliche Umsetzung analysieren. “Wir müssen sorgfältig und verantwortungsvoll prüfen, ob eine vollständige Zusammenführung von Continental und Schaeffler im wirtschaftlichen Interesse der Continental AG ist und von den anderen Beteiligten mitgetragen werden kann”, sagte der Aufsichtsratsvorsitzender Rolf Koerfer. “Die industrielle Logik dieser Verbindung liegt jedenfalls auf der Hand.

Schutzzölle in Indien von Händlern attackiert

Reifenhändler in Indien wenden sich gegen die Forderung lokaler Hersteller wie Apollo Tyres, Birla Tyres, Ceat, Goodyear und MRF, die sich um eine Importbeschränkung chinesischer Reifen nach Indien durch einen Importzoll bemühen. Es könne laut der Economic Times of India zum Monatsende zu einer Zuspitzung der Konfrontation der Händler und der beteiligten Hersteller in Indien kommen. Regierungsvertreter hätten “auf den ersten Blick” dem Ansinnen der in Indien fertigenden Unternehmen zugestimmt, heißt es dort weiter.

Durch die starke Zunahme der Importe chinesischer Pkw-Reifen komme es zu einer “Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichts” bzw. einer “Marktzerrüttung”. Die Einführung von “Schutzzöllen” sei demnach denkbar.

Lokale Reifenhändler hingegen monieren, radiale Pkw-Reifen aus indischer Produktion seien für sie “in hohem Maße überteuert”, so SP Singh vom Händlerverband All India Tyre Dealers’ Federation. Aktuell werde in Indien knapp zehn Prozent des Umsatzes bei Pkw-Reifen mit Produkten aus China generiert, so Singh weiter. “Importe zu vernünftigen und konzessionär fairen Preise ist das Gebot der Stunden um die Konsumenten vor der willkürlichen Preisgestaltung der heimischen Industrie zu schützen.

,

Auf Hankook auf Rekordfahrt von Rabatt nach Istanbul

Österreichs automobiler Langstreckler Gerhard Plattner startete gestern in eines seiner bisher ehrgeizigsten Abenteuer. Zum ersten Mal überhaupt möchte der Rekordfahrer innerhalb von drei Tagen mit dem Auto drei verschiedene Kontinente befahren. Bei dieser Marathon-Tour, die ihn auf einem serienmäßigen Audi A3 durch 13 Länder führen wird, “verlässt sich Plattner nicht nur auf seine bevorzugte Fahrzeugmarke, sondern auch auf Hochleistungsreifen aus dem Hause Hankook”, heißt es dazu vonseiten des Reifenherstellers.

Rund sieben Mal hat Gerhard Plattner bereits auf der Jagd nach Rekorden die Welt umrundet. Doch die Faszination des Autofahrens lasse den Journalisten auch nach knapp sieben Millionen gefahrenen Kilometern nicht los. Bei seinem neuen Rekordversuch werde Plattner, begleitet von seinem Langzeit-Copiloten Franz Doppler, jetzt erstmals innerhalb von nur 72 Stunden (= 3 x 24 Stunden) fast 5.

000 Kilometer von der marokkanischen Hauptstadt Rabat über Europa bis in den asiatischen Teil Istanbuls zurücklegen. Der laut Guinness Buch der Rekorde “vielseitigste Autofahrer der Welt” ist sich der enormen Herausforderung bewusst – und setzt auf bewährte Partner, um die extremen Bedingungen der Strecke zu meistern.

.

Wulff stellt Staatshilfen für Continental und Schaeffler in Aussicht

Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff hat ein konkretes Modell für die Zukunft der Automobilzulieferer Continental und Schaeffler vorgestellt. Ausdrücklich stellte der CDU-Politiker im Nachrichtenmagazin “Focus” auch Staatshilfen in Aussicht. Alle Seiten, “die Eigentümer, die Banken, der Staat, die Mitarbeiter” müssten “etwas bringen”.

Wenn sich ein künftiges “Konglomerat Conti-Schaeffler” auf ein tragfähiges Gesamtkonzept einige, dann werde “eine Bürgschaft zur Hälfte aus dem Deutschlandfonds und zur Hälfte von den Standortländern finanziert, und das verteilt nach der Lohnsumme”. Das größte Lohnaufkommen liegt nach Angaben des Regierungschefs in Bayern, dann kommt Hessen und als drittes Niedersachsen. Zur finanziellen Gesundung von Continental und Schaeffler sagte Wulff: “Wenn die Schaeffler-Gruppe unter das Dach von Conti geht, kann die Aktie ohne großen Aufwand Wert aufholen.

” Es gehe um die Kapitalmarktfähigkeit des Unternehmens. Die Probleme seien beherrschbar, wenn die Aktien “wieder einen Wert von 50, 60 Euro oder mehr” hätten. Die Schaeffler-Gruppe würde allerdings dann laut Wulff “nicht 90 Prozent der Conti-Anteile behalten, sondern deutlich weniger”.

Wenn sich der Kurs erholt habe, könne durch den Verkauf von Aktien neues Kapital ins Unternehmen kommen. “Wenn das Konzept zukunftsfähig ist, werden wir eine Bürgschaft prüfen, um das Projekt zu unterstützen”, betonte Wulff weiter. “Das ist unser nationales Interesse und kluge Standortpolitik.

,

Rückruf: Hyundai i20 mit Räderproblemen

Hyundai hat in Deutschland einen Rückruf für 2.801, EU-weit für 11.730 Einheiten der Baureihe i20 gestartet.

Betroffen seien die Modelle 1.2 und 1.4 Comfort mit 15-Zoll-Stahlrädern aus dem Bauzeitraum Oktober 2008 bis März 2009, erklärte ein Sprecher des Importeurs auf Anfrage von Auto Service Praxis.

Bei ihnen könne es zu einem Druckverlust im Reifen kommen. Grund für die Rückrufaktion sei laut Hyundai ein Produktionsfehler an den Rädern. “Eventuell kann das Felgenloch falsch positioniert sein.

Bei der Stanzung des Ventillochs hat sich die Felgenaufnahme gelöst, daher die verschobene Position der Bohrung”, erklärte der Sprecher dem Medium zufolge. In der Werkstatt werden die Räder kontrolliert und gegebenenfalls erneuert, wofür eine Stunde veranschlagt werde. Die Maßnahme wird im Hyundai-Garantieabwicklungssystem dokumentiert.

Goodyear wieder mit Rundumschutz für Vector-4Seasons-Käufer

Diebstahl, Vandalismus, der unsanfte Aufprall auf der Bordsteinkante oder Beschädigungen durch spitze Gegenstände auf der Fahrbahn: Immer wieder sorgen solche Ereignisse für Schäden an Reifen. Reifenhersteller Goodyear bietet seinen Kunden deshalb erneut einen Rundumschutz speziell für den Ganzjahresreifen Vector 4Seasons an, und zwar die so genannte “Vector Protected Card”. Im Schadensfall wird der defekte Reifen ersetzt, wenn er mehr als drei Millimeter Restprofiltiefe aufweist.

Das Sorglos-Paket deckt ein Jahr lang alle Beschaffungs- und Montagekosten ab, der neue Reifen ist ebenfalls enthalten. Die kostenlose “Vector Protected Card” lasse sich ganz unkompliziert beantragen, schreibt Goodyear in einer Pressemitteilung: Nach dem Kauf eines Vector 4Seasons einfach nur die Kopie der Rechnung per Fax, Email oder Post an Goodyear schicken. Jeder, der vom 1.

Juni bis zum 31. Dezember 2009 in Vector 4Seasons investiert und die Rechnung vom deutschen Fachhandel bis zum 4. Januar 2010 mit den persönlichen Daten eingeschickt hat, erhält sofort seinen individuellen, ein Jahr lang gültigen Ausweis zugeschickt.

Im Schadensfall kann man sich damit an den Händler wenden, der den Reifen verkauft hat. Der Goodyear-Partner sorgt dann für entsprechenden Ersatz.

.

Auch Amtel-Vredestein in Russland stellt Insolvenzantrag

Das Moskauer Schiedsgericht hat von der russischen Tochtergesellschaft der insolventen Amtel-Vredestein N.V. am 3.

Juni ebenfalls einen Insolvenzantrag erhalten, nachdem die in den Niederlanden registrierte Holdinggesellschaft bereits am 2. April einen entsprechenden Antrag bei einem lokalen Gericht gestellt hatte. Dass nun auch die russische, operative Geschäftseinheit OJSC Amtel-Vredestein mit ihren zwei Fabriken folgt, kommt nicht überraschend, haben doch die Anteilseigner bereits Ende April eine solche Vorgehensweise als unausweichlich betrachtet und der Gesellschaft einen Insolvenzantrag vorgeschlagen.

Einer Pressemitteilung zufolge begründete die OJSC Amtel-Vredestein den Insolvenzantrag nun mit der „sich verschlechternden Position des Unternehmens mit einer zunehmenden Anzahl an Gläubigern, die eine Rückzahlung der Forderungen einmahnen, oder die Hypotheken auf das Sachvermögen des Unternehmens aufkündigen“. Daher sei die jetzt ergriffene „Maßnahme notwendig und nicht zu vermeiden“, schreibt das Unternehmen weiter in der Pressemitteilung. Die Ernennung eines Insolvenzverwalters für die OJSC Amtel-Vredestein nach dem in Russland üblichen Verfahren wird alsbald erwartet.

LVS Witteler aus Brilon erhält ContiFleetAward im Verkaufsgebiet West

Den ContiFleetAward erhalten Unternehmen, die mit dem Vertrieb Lkw-Reifen-Ersatzgeschäft Deutschland der Continental AG bereits mehr als drei Jahre zusammenarbeiten und deren Geschäftsbeziehung geprägt ist von Zuverlässigkeit und Vertrauen. In die Reihe der Preisträger darf sich nun auch die LVS Witteler GmbH aus dem sauerländischen Brilon einreihen. Der im Jahr 2008 geschaffene Preis wird einmal pro Jahr und Vertriebsregion vergeben.

Bewertet werden hierbei Speditionen, Busunternehmen und Betriebe des ÖPNV. Im Rahmen der Preisvergabe stehen neben der Zusammenarbeit mit dem Vertrieb und Kundendienst der Continental AG vor allem auch das optische und technische Erscheinungsbild der Fahrzeugflotten im Blickpunkt der Beurteilung. Im Verkaufsgebiet West des Lkw-Reifen-Ersatzgeschäftes Deutschland der Continental AG kann sich nun in diesem Jahr die LVS Witteler GmbH über den ContiFleetAward freuen.

Das 1990 gegründete Unternehmen konzentriert sich auf die Vermietung von Lkw und Trailern. Neben einem umfangreichen Angebot an Fernverkehr-Lkw bietet das Unternehmen seinen Kunden auch zahlreiche Spezialfahrzeuge wie Kipper, Abrollkipper und Schubbodenauflieger an.

.

Jetzt sollen sogar 2.600 Arbeitsplätzen bei Conti auf der Kippe stehen

Im Bereich Automobiltechnik beschäftigt der Continental-Konzern in Deutschland ca. 27.000 Menschen, davon seien bis zu 2.

600 vom Arbeitsplatzabbau bedroht, schreiben inzwischen verschiedene Zeitungen, nachdem am Freitag noch von 2.000 Jobs die Rede war. 6.

000 Stellen sind bereits in den ersten drei Monaten dieses Jahres gestrichen worden. Betriebsbedingte Kündigungen und Werksschließungen sollen vermieden, Verhandlungen mit den Beschäftigten über Kosteneinsparungen aufgenommen werden, um die genannte Zahl möglicherweise noch verringern zu können, schreibt beispielsweise die FAZ..

“Staatsknete” für Schaeffler und ein Überlebensmodell

Der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff hält eine Kreditbürgschaft für Conti/Schaeffler bei einem tragfähigen Unternehmenskonzept für möglich, berichtet Focus. Die Hälfte würde daran auf den Deutschlandfonds entfallen, die andere Hälfte auf die Bundesländer, in denen die Gruppe Standorte hat. Berechnet würde deren Beteiligung nach den Lohnsummen, die in den Bundesländer anfallen, wobei den größten Brocken Bayern zu tragen hätte, auf Rang 2 stünde Hessen und erst dahinter Niedersachsen.

Unterdessen zeichne sich laut “Handelsblatt” ein Überlebensmodell ab: Um einen Teil der durch die Übernahme angehäuften Schulden von rund zwölf Milliarden Euro abzulösen, wolle Schaeffler eine Wandelanleihe in Milliardenhöhe bei den bisherigen Kreditgebern Commerzbank, Dresdner Bank, HVB Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und der Royal Bank of Scotland (RBS) platzieren. Diese bekämen dann die Möglichkeit, die Anleihe in Continental-Aktien umzutauschen..