Einträge von Arno Borchers

Gajah-Tunggal-Rating herabgestuft

Analysten von Standard & Poor’s reduzieren das langfristige Kreditrating von PT Gajah Tunggal auf “CC” von “CCC+”, der weitere Ausblick sei negativ. In der Begründung heißt es, man bezweifele die Fahigkeit des indonesischen Reifenherstellers, demnächst fälligen Forderungen termingerecht nachkommen zu können. Nicht zuletzt sei eine heute bekannt gegebene Anleihenrefinanzierung ein Indiz für drohende finanzielle Schwierigkeiten in einem unvorteilhaften Wettbewerbsumfeld.

IDS gibt Debüt beim 14. Opeltreffen in Oschersleben

60.500 Opel-Fans mit 19.600 Fahrzeugen feierten das 14.

Opeltreffen in Oschersleben. Nicht nur die Opelaner genossen das Wochenende, auch bei der International Drift Series (IDS), die sich das erste Mal in den neuen Bundesländern präsentierte, wurde richtig Gas gegeben. Die Motorsport Arena Oschersleben gehört seit diesem Wochenende zu den anspruchsvollsten Driftstrecken in Deutschland.

Die Schikanen der Strecke, die normalerweise bei der DTM oder dem 24-Stunden-Motorradrennen für ordentliche Überholmanöver bekannt sind, werden bei den Fahrern der IDS wohl als schnellste Entryspeedkurven für immer im Gedächtnis bleiben. So auch die Stimmen nach dem zweiten Pro-Lauf der IDS-Saison: “Ich wusste, dass die Strecke schnell werden würde, aber dass ich den Drift bei 160 km/h auslöse, war mir vorher nicht wirklich bewusst”, erklärte Michael Sahli, Pro-Fahrer aus der Schweiz. Sein Mut wurde belohnt, denn das smarte Mitglied des Driftteams Switzerland rangierte zum zweiten Mal auf Platz zwei.

Knapp vor ihm platzierte sich auch dieses Mal wieder der Holländer Lars Verbraeken, Pro-Fahrer des Falken-Teams. Er überzeugte nach anfänglichen Schwierigkeiten an diesem verregneten Wochenende durch eine souveräne Leistung auf wechselnden Bodenverhältnissen. Ebenfalls einen sehr starken und stets kontrollierten Lauf bot auch Tomasz Koszlovski aus Polen, der sich auf Platz drei wiederfand.

Pirelli plant weiteren Produktionsstopp in Carlisle

Ende dieses Monats wird Pirelli die Reifenfabrik im englischen Carlisle erneut für fünf Tage vom Netz nehmen. Wie lokale Medien berichten, reagiere der italienische Reifenhersteller damit erneut auf die anhaltend schwache Nachfrage nach Reifen in Europa. Im Mai hatte Pirelli die Produktion der Fabrik “optimistischen Vorhersagen” zur Nachfragesituation entsprechend wieder an frühere Niveaus angenähert, musste dann aber erkennen, dass die Realität den Vorhersagen nur zum Teil näher kam.

Die Schließung der Fabrik wird vom 27. Juni bis zum 1. Juli stattfinden.

Camfin muss bei Kapitalerhöhung Pirelli-Anteile veräußern

Im Rahmen eines Abkommens zur Kapitalerhöhung, das Pirellis Hauptaktionär Camfin SpA im Verbund mit seinen eigenen Aktionären und Geldgebern auf den Weg gebracht hat, musste das an der Mailänder Börse gelistete Unternehmen sich verpflichten, seine jeweils bei 49 Prozent liegenden Beteiligungen an den Unternehmen Pirelli & C Ambiente SpA und Pirelli & C EcoTechnology SpA bis 2012 zu veräußern. Die 26,5 Prozent, die Camfin an der Pirelli & C SpA hält, seien indes nicht Teil des Abkommens. Camfin wird – wie Pirelli auch – mehrheitlich durch den Unternehmen Marco Tronchetti Provera kontrolliert.

ITC schließt Feststellungsverfahren diese Woche ab

Die US-amerikanischen International Trade Commission (ITC) wird eventuell bereits im Laufe dieser Woche eine Feststellung treffen, ob die Petition der United Steelworker (USW), die Importe von Pkw-Reifen aus China zu deckeln, begründet sei oder nicht. Ursprünglich ging man noch von einem Abschluss des Verfahrens aufseiten der Kommission am Ende dieses Monats aus, nun wird der 18. Juni als Datum genannt.

Nach der formellen Feststellung muss die ITC noch mögliche Lösungsvorschläge erarbeiten, die dann US-Präsident Barrack Obama zum Beschluss unterbreitet werden. Die Gewerkschaft hatte die Petition im April eingereicht und gefordert, die Importe von Pkw-Reifen aus China müssten von aktuell 46 Millionen Stück pro Jahr (2008) auf 21 Millionen verringert werden, da durch sie eine Störung des wirtschaftlichen Gleichgewichtes und eine große Gefahr für die heimische Reifenindustrie ausginge. In den vergangenen Wochen hatte die ITC öffentliche Anhörungen zu dem Thema abgehalten.

Gajah Tunggal will Anleihen gegen neue Papiere eintauschen

Der indonesische Reifenhersteller PT Gajah Tunggal TbK will eigene Unternehmensanleihen im Wert von 420 Millionen US-Dollar, die im kommenden Jahr mit einer Verzinzung von 10,25 Prozent fällig wären, gegen neue, fünf Jahre laufende Papiere eintauschen. Die neuen Anleihen werden eine Laufzeit bis 2014 haben und können bis Anfang Juli gezeichnet werden, berichtet Bloomberg..

EU-Vergleich: Neuwagen in Deutschland am teuersten

In 23 der 27 EU-Mitgliedsstaaten sind die Preise für neue Autos zwischen Januar 2008 und Januar 2009 gesunken. Deutschland hingegen hat erstmals die höchsten Listenpreise im EU-Vergleich, wie die EU-Kommission kürzlich in ihrem jährlichen Auto-Preisvergleich bekanntgab. Der Preisindex für Pkw fiel demnach EU-weit um 1,3 Prozentpunkte, während der allgemeine Warenindex in diesem Zeitraum um 1,8 Prozent zunahm.

Inflationsbereinigt ergibt dies einen realen Preisnachlass auf Autos von durchschnittlich 3,1 Prozent. Die Preisunterschiede zwischen Ländern der Euro-Zone und anderen europäischen Währungen nahmen krisenbedingt jedoch wieder zu. Die Pkw-Preise auf den größten EU-Märkten Deutschland (-0,9 %), Spanien (-1,1 %) und Frankreich (-0,2 %) gaben kaum nach, in Italien stiegen sie sogar um 0,9 Prozent.

Einzig in Großbritannien waren Fahrzeuge aufgrund der Pfund-Abwertung deutlich billiger (-9,7 %) zu haben. Während Pkw vergangenes Jahr in der Euro-Währungszone insgesamt im Schnitt nur um 0,9 Prozent günstiger wurden, sank der Preis in den neuen Mitgliedsstaaten sogar um 6,9 Prozent, um dort einem Zusammenbruch des Neufahrzeugmarktes entgegenzusteuern. Ausnahmen bildeten Rumänien (+3,7 %) und Ungarn (±0 %).

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Jahrestag: Charles Goodyear (er-)findet die Vulkanisation

Auf den Tag genau 165 Jahre ist es heute her, dass Charles Goodyear vom amerikanischen Patentamt das “Patent 3633” für die Vulkanisation von Kautschuk erhielt, die er – so ist überliefert – durch einen unglücklichen-glücklichen Zufall entdeckte. 1834 betritt Charles Goodyear die “Roxbury India Rubber Company”. Gerade ist seine Eisenwarenhandlung bankrott gegangen, er selbst ist pleite und auf der Suche nach einer neuen Geschäftsidee.

Da entdeckt er einen Schwimmgürtel aus Kautschuk und verbessert ihn. Danach bittet er den Ladenbesitzer, das Produkt für ihn zu verkaufen. Aber der Mann lacht nur und führt Goodyear in sein Lager.

Hier liegen Schwimmreifen, die wegen der Hitze zerlaufen oder wegen der Kälte zerbröselt sind. “Naturkautschuk ist nicht temperaturbeständig”, muss Goodyear lernen. Wer das Problem löse, prophezeit der Ladenbesitzer ihm, verdiene damit ein Vermögen.

Der Gedanke lässt Goodyear nicht mehr los. Zu Hause experimentiert er mit Kautschuk und verschiedenen Chemikalien. Da er notorisch pleite ist, berichtet der WDR in einem Rückblick, verkauft er sogar die Schulbücher seiner Kinder, um weitermachen zu können.

Die Bitte seiner Ehefrau, sich doch endlich eine Arbeit zu suchen, schlägt er in den Wind. Da kommt Goodyear der Zufall zu Hilfe: Als er dem Kautschuk Schwefel zufügt, tropft ein Teil der Masse auf die heiße Herdplatte. Heraus kommt ein ebenso elastisches wie stabiles Produkt.

Am 15. Juni 1844 dann erteilt ihm das amerikanische Patentamt das berühmteste und bedeutendste Patent der Reifenbranche.

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Pirelli-Geschäftsführer: „Markt auch in Zukunft weiterhin gefestigt“

Der 4×4-/Offroad- und SUV-Reifenmarkt hat den Reifenherstellern in der Vergangenheit stets große Freude bereitet, waren dort doch überdurchschnittlich hohe Margen für gute Produkte zu erzielen. Doch in jüngster Vergangenheit machen sich einige Trends bemerkbar, die eher als Kontrapunkt zu den positiven Stimmen im Markt zu verstehen sind. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläutert Michael Borchert, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Pirelli Deutschland GmbH, wie einer der führenden Hersteller in diesem Marktsegment die Situation beurteilt und erklärt, was die nähere Zukunft bringen wird.

Kraiburg und Nortenha führen Kunden Qualitätsprodukte vor

Wie verhalten sich runderneuerte Reifen beim Überschlagen bzw. Kippen eines Tankzuges mit Stützrädern bei extremer Kurvenfahrt? Gerade, wenn nur noch zwei Trailerreifen des Aufliegers am Boden bleiben und dabei Last- und Querkrafteinflüsse erleiden, die im normalen Fahrbetrieb nie auftreten? Und wie sieht es mit der Performance bei einem simulierten Aquaplaning-Bremsen aus, bei dem auf einer beregneten Piste Ausbrechen und Schleudern von Bussen und Tankzügen provoziert wurden? Mit diesen spektakulären Vorführungen stellten der portugiesische Runderneuerer Recauchutagem Nortenha und Kraiburg Austria Anfang Juni in Portugal die Qualität von Kraiburg-Laufstreifen und der Runderneuerung unter Beweis. Anlass war ein gemeinsames Kundenevent der Partner.

Unter dem Motto “Mit Sicherheit mehr Kilometer” folgten der Einladung Repräsentanten von über 40 namhaften Unternehmen aus der Speditions-, Personenbeförderungs- und Baubranche Portugals. Ziel war, bestehenden Kunden sowie potenziellen Neukunden zu zeigen, dass sich der runderneuerte Reifen hinter dem Neureifen in keiner Weise verstecken muss.

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