Einträge von Arno Borchers

Goodyear zieht neuen Militärauftrag an Land

Goodyear ist Exklusivausrüster für das neuen Transportfahrzeug der US-Armee, den diese bei BAE Tactical Vehicle Systems in Texas bauen lässt. Für den 2,5- bis 10-Tonnen-Transporter, der als “Medium Tactical Vehicle” beschrieben wird, wird Goodyear bis 2010 insgesamt rund 100.000 Reifen der Größe 395/85 R20 MV/T liefern.

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Continental gründet Industriereifen-Jointventure in Sri Lanka

Die Continental AG und ihr langjähriger Partner aus Sri Lanka, Eu-Retec (Pvt) Ltd., haben nun ein Gemeinschaftsunternehmen zur Herstellung von Vollgummireifen und Bandagen gegründet, an dem die Continental die Mehrheit hält. Der deutsche Reifenhersteller hatte bereits früher im Rahmen von Offtake-Agreements Reifen beim neuen Jointventure-Partner in Sri Lanka bezogen und will nun weiter in Asien und den USA – also dem sogenannten “Dollar-Raum” – wachsen.

Anlässlich einer kleinen Zeremonie besiegelten Dr. Michael Andreas Märtens, Geschäftsführer der Business Unit Continental Industrial Tires, und Anurath Abeyratne, Geschäftsführer von Eu-Retec, die Partnerschaft. Das neue Gemeinschaftsunternehmen beschäftigt rund 250 Menschen.

Diebe bei Regensburg demontieren Lkw-Räder – Schaden 15.000 Euro

Etwa 15.000 Euro beträgt nach ersten Ermittlungen der Kripo Regensburg der Schaden, den Unbekannte auf einem Werksgelände in Furth im Wald verursachten. In der Nacht vom 13.

auf den 14. Juni hatten die Täter mehrere Sattelzugmaschinen auf Holzklötze aufgebockt und die Räder abmontiert und abtronspiert. Auch bei einigen Sattelaufliegern fehlten die Räder.

Wie die Ermittlungen der Kripo ergaben, wurden weiterhin 20 neue Lastwagenreifen, aufgezogen auf Alufelgen, gestohlen. Acht Container hatten die Täter, die aufgrund der umfangreichen Beute sicherlich mit einem Lastwagen vor Ort waren, gewaltsam geöffnet, daraus allerdings nichts entwendet..

Michelin will Hybridanleihe komplett zurückkaufen

Michelin will die verbleibenden 350,4 Millionen Euro eine Hybridanleihe, die erst 2033 fällig gewesen wäre, zu einem Preis von 85 Prozent des Nominalwertes bis zum 23 Juni zurückkaufen, heißt es vonseiten der Société Générale, dem einzigen Vermarkter der Papiere. Michelin hatte bereits 150 Millionen Euro der betreffenden Anleihe zurückgekauft..

Valtteri Bottas gewinnt „Masters of Formula 3“ auf Kumho-Reifen

Am vergangenen Wochenende fand die mittlerweile 19. Ausgabe des “Masters of Formula 3” statt. Der Sieg in diesem wichtigsten Formel-3-Rennen Europas ging an den Finnen Valtteri Bottas.

Nach einer Abstinenz von zwei Jahren kehrte das traditionsreiche Rennen wieder an den ursprünglichen Ort Zandvoort zurück, an dem das Masters 1991 seine Geburtsstunde erlebt hatte. Damals siegte David Coulthard und legte damit den Grundstein für seine Karriere. Heute streiten sich Talente wie Valtteri Bottas, Jules Bianchi oder Mika Mäki um die Lorbeeren.

Bianchi hatte als dritter Pilot überhaupt die Chance, seinen Titel zu verteidigen. Genutzt hatte diese Möglichkeit bisher weder Fabio Carbone noch Nico Hülkenberg. Bianchi wollte es als erster Nachwuchsfahrer schaffen und damit einen Platz in den Geschichtsbüchern einnehmen.

Im Qualifying fuhr er die Bestzeit aller 36 Teilnehmer, die auf Einheitsreifen der Marke Kumho rollten. Doch da sich insgesamt vier Konkurrenten über Behinderungen des Franzosen beschwert hatten, wurde er von der Rennleitung in der Startaufstellung um fünf Positionen nach hinten versetzt. Die Pole Position erbte sein Teamkollege Valtteri Bottas, der plötzlich die beste Ausgangsposition hatte, sein erstes Formel-3-Rennen zu gewinnen.

Kapazitätsanpassungen/Stellenabbau auch am Conti-Standort Puchov

Continental Matador Truck Tires s.r.o.

wird bis spätestens 30. November 2009 seine Belegschaft im slowakischen Werk Puchov (Slowakei) um 75 Personen reduzieren. Zudem werde als Ergebnis einer detaillierten Analyse des Maschinengeschäfts eine Einstandortstrategie umgesetzt werden, teilt das Unternehmen weiter mit.

Das bedeute, dass das Maschinengeschäft zukünftig am Standort Hannover-Stöcken konzentriert wird. Davon werden rund 190 Mitarbeiter im Continental Maschinenbereich in Puchov betroffen sein. Die Anpassung der europäischen Produktionskapazitäten für Lkw-Reifen sowie die angekündigten Restrukturierungen in Bezug auf das Maschinengeschäft sind Conti zufolge bedingt durch die allgemeine wirtschaftliche Rezession.

Als Folge eines drastischen Nachfragerückganges habe man im Reifengeschäft mit Überkapazitäten von mehr als zwei Millionen Lkw-Reifen zu kämpfen. Und der Umsatz des Maschinengeschäfts soll sich fast halbiert haben, sodass trotz zahlreiche Anpassungen in allen Werken weitere Maßnahmen nötig seien. “Wir sind ein enger und wichtiger lokaler Partner.

Daher ist uns diese Entscheidung sehr schwer gefallen. Das Geschäft in Puchov ist langfristig orientiert. Wir tun unser Bestes, um die Krise erfolgreich zu meistern”, erklärt Markus Korsten, Leiter der weltweiten Nutzfahrzeugreifenproduktion bei Continental.

Schon vor der jüngsten Entscheidung für weitere Produktionskürzungen sei das Fertigungsvolumen des slowakischen Lkw-Reifenwerkes um knapp 50 Prozent gesenkt, was sich nach Unternehmensangaben auch “unmittelbar auf die Beschäftigungssituation ausgewirkt” hat. “Wir haben bereits alle verfügbaren Anpassungsmöglichkeiten genutzt: Verlängerung der Werksferien, Abbau der Arbeitszeitkonten, Einstellungsstopp, Kurzarbeit und Angebot von Alternativarbeitsplätzen im Unternehmen für zahlreiche Mitarbeiter. Trotzdem sind weitere Maßnahmen erforderlich.

Herzschlagfinale beim MotoGP-Lauf in Spanien

Selten war ein MotoGP-Rennen so spannend wie der Lauf auf dem spanischen Circuit de Catalunya. Nicht nur etwa, weil Bridgestone den Fahrern dort erstmals einen Hinterradreifen mit asymmetrischer Laufflächenmischungsverteilung zur Verfügung gestellt hat (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete), sondern vor allem wegen des Positionskampfes an der Spitze des Starterfeldes: Allein in der letzten Runde des Rennens wechselte die Führung zwischen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi öfter als bei so manchem Formel-1-Lauf über die gesamte Distanz. Das bessere Ende erwischte schließlich der Italiener Rossi, der nach einem der zahlreichen Überholmanöver in einer der letzten Kurven vor dem Ziel Erster wurde – mit einem Vorsprung von gerade einmal knapp einer Zehntelsekunde auf den zweitplatzierten Spanier Lorenzo.

Fast neun Sekunden hinter dem Siegerduo (beide vom Team Fiat Yamaha) kam Casey Stoner (Ducati) als Dritter ins Ziel. Bei Bridgestone zeigt man sich nicht nur deshalb zufrieden mit dem Rennen, denn neben dem für Spannung sorgenden Herzschlagfinale ist offensichtlich auch die Premiere der asymmetrischen Laufflächenmischungsverteilung am Hinterrad gelungen. “Ich kann sagen, dass der erste Grand Prix mit unserem asymmetrischen Slickreifen am Hinterrad erfolgreich gewesen ist”, freut sich Tohru Ubukata, Manager Motorradrennreifenentwicklung bei Bridgestone Motorsport.

Relaunch der Fußballplattform „ContiSoccerWorld“

Zum Beginn des FIFA Confederations Cup 2009 in Südafrika hat die Continental AG die vollständige Überarbeitung ihrer Internetseite unter www.contisoccerworld.de abgeschlossen.

Die 2005 gestartete Fußballplattform ist ab sofort im neuen Layout online und bietet neben Hintergrundberichten zu Land und Leuten in Südafrika, Trainern, Stars und Teams innerhalb der weltweiten Qualifikationsspiele auch Statistiken sowie Gewinnspiele und interaktive Inhalte an. Die Aktualität der “ContiSoccerWorld” will man durch eine Content-Kooperation mit dem Sportinformationsdienst (SID) sicherstellen, aus der täglich Nachrichten aus dem Fußballumfeld hervorgehen. “Besonders unsere Serie Einblicke, in der wir regelmäßig über einzelne Spieler, besondere kulturelle Gegebenheiten im Austragungsland sowie die Continental-Aktivitäten in puncto Fußball und Reifenentwicklung informieren, erfreut sich auch bei Medienvertretern großer Beliebtheit.

Um künftig noch mehr Fußballinteressierte zu erreichen, haben wir uns entschlossen, diese Internetseite neben Deutsch und Englisch auch in Spanisch und Französisch anzubieten”, erläutert Conti-Pressesprecher Alexander Lührs. Des Weiteren seien Teile der früheren Onlinespieleplattform unter www.contifanworld.

com integriert worden. “Wir möchten in Zukunft nur noch eine Internetseite zum Thema Fußball betreiben, die aber verschiedene Zielgruppen anspricht. So wird es zum Start das Spiel ‚ContiTireTwist’ geben, um neben den umfangreichen Informationen auch attraktive Unterhaltungsangebote anzubieten”, sagt Dirk Rockendorf, Leiter E-Business Pkw-Reifen.

Peugeot beendet Audi-Siegesserie in Le Mans

Peugeot hat die Siegesserie von Audi beim 24-Stunden-Spektakel von Le Mans gestoppt und dem deutschen Autobauer die Langstreckenkrone entrissen. Der überlegene Heim-Triumph der Franzosen mit Marc Gene, David Brabham und Alexander Wurz verdarb den Ingolstädtern ausgerechnet zum 100-jährigen Firmenjubiläum die erhoffte Jubelfeier an der Sarthe. Fünf Runden hinter dem zweiten Peugeot musste sich das Audi-Vorzeigetrio mit “Le-Mans-König” Tom Kristensen, Rinaldo Capello und Allan McNish mit Rang drei begnügen.

Unfälle und technische Probleme sorgten für eine verkorkste Premiere des neuen Audi-Renndiesels R15 TDI. “Das Rennen ist zweifellos nicht so gelaufen, wie wir es uns vorgestellt haben”, bekannte Audi-Motorsportchef Wolfgang Ullrich. “Jede Siegesserie geht einmal zu Ende.

Aber was Audi in den vergangenen Jahren hier geleistet hat, ist unglaublich”, sagte der Schotte McNish. Achtmal hatte Audi seit 2000 das legendäre Rennen auf dem “Circuit de la Sarthe” gewonnen und dabei zuletzt zweimal Herausforderer Peugeot düpiert. Diesmal aber gaben die Franzosen vor 236.

800 Zuschauern von Beginn an das Tempo vor. “Die haben sich klar verbessert. Wir müssen herausfinden, was wir falsch gemacht haben”, meinte der dänische Audi-Pilot Kristensen.

Auch die Probleme mit Zuverlässigkeit und Verbrauch des 908 HDi, die den Audi-Rivalen im Vorjahr den Sieg kosteten, hatte Peugeot offenbar vor der 77. Le-Mans-Auflage gelöst. Für die Werksfahrzeuge mit dem Löwen-Logo war es der dritte Sieg nach 1992 und 1993.

Mikko Hirvonen sorgt für den 70. WM-Sieg von Ford

Rallye-Vizeweltmeister Mikko Hirvonen hat die WM mit seinem ersten Saisonsieg bei der griechischen Rallye Akropolis am vergangenen Wochenende wieder spannend gemacht. Der 28 Jahre alte Finne fuhr im Ford Focus nach 15 Schotterprüfungen (entspricht 341,01 Kilometern) einen Vorsprung von 1:12,9 Minuten auf den französischen Junior-Weltmeister Sébastien Ogier (Citroën C4) heraus. Nach dem siebten von zwölf WM-Läufen kam Hirvonen bis auf sieben Punkte an den mit 55 Zählern führenden Franzosen Sébastien Loeb heran.

Der fünffache Rekord-Weltmeister war nach einem Unfall ausgeschieden. “Die Rallye war sehr hart, härter als in den vergangenen Jahren. Es ist einfach toll, mal wieder gewonnen zu haben”, sagte Hirvonen nach seinem ersten Triumph seit der Rallye Japan Anfang November 2008.

“Am Ende bin ich sehr vorsichtig gefahren. Ich wollte nur noch ins Ziel kommen.” Sein Landsmann und Ford-Teampartner Jari-Matti Latvala wurde Dritter (Rückstand: 1:45,0 Minuten).

Weil Ogier nicht für die Hersteller-WM nominiert ist, erhält Vize-Champion Ford die Maximalzahl von 18 Punkten, die den Rückstand zum Titelverteidiger und Tabellenführer Citroen (93 Zähler) auf 15 Punkte verringert. Der dreifache Titelgewinner Ford feierte nach Italien seinen zweiten Saisonsieg und seinen 70. Triumph in der Rallye-WM, in der er drei Siege hinter dem Rekordhalter Lancia liegt.