Einträge von Arno Borchers

Communications Award für Contis Bewerberkorrespondenz

Die Continental AG ist für ihre Bewerberkommunikation mit dem “Communications Award” in Gold der Kienbaum Communications GmbH & Co. KG ausgezeichnet worden. Das Unternehmen hat den Automobilzulieferer in der Kategorie “Beste Absageschreiben an Bewerber Allgemein” zum Sieger gekürt.

Eine fünfköpfige Jury aus Wirtschaftspsychologen, Personalern, Kommunikationsfachleuten und Auszubildenden hatte die Schreiben nach den Kriterien Authentizität, Individualität, Sprachstil und Adressatenwirkung bewertet. “Im Inhalt sehr authentisch, in der Sprache klar und untheatralisch geht es auf die eigene Unternehmenssituation und die spezifische Bewerbersituation ein”, begründet Kienbaum-Geschäftsführer Thomas Kleb die Entscheidung der Jury. “Um auch in stürmischen Zeiten ein glaubwürdiges und authentisches Unternehmensbild nach außen zu kommunizieren, möchte Continental ihren Bewerbern selbst in einem Absageschreiben auf individueller Ebene begegnen”, erklärt Sehnaz Özden, Leiterin Corporate Employer Branding & Recruiting bei Continental.

Bis zum Einbruch der Automobilkonjunktur hat der Zulieferer eigenen Angaben zufolge weltweit pro Jahr rund 1.100 sogenannte “Young Professionals” eingestellt. Derzeit habe man aufgrund des wirtschaftlich schwierigen Umfelds die Zahl der Neueinstellungen allerdings stark reduziert, teilt das Unternehmen mit und weist auf diesen Umstand eben auch in dem von Kienbaum gewürdigten Absageschreiben hin.

Bericht: Michelin muss 1.500 Arbeiter in Frankreich entlassen

Offenbar stehen bei Michelin in Frankreich nun auch zahlreiche Entlassungen an. Wie die Tageszeitung Le Monde in ihrer heutigen Ausgabe schreibt, arbeite der französische Reifenhersteller derzeit an einem Sozialplan, mit dem die Folgen der Entlassung von bis zu 1.500 Mitarbeitern in Frankreich abgefedert werden soll.

Die genaue Anzahl der zu streichenden Stellen, die laut Zeitungsinformationen auch geringer ausfallen könne, wird für den 24. Juni erwartet. Bis dahin sollen die Details des Sozialplans ausgearbeitet werden.

Michelin wollte die Informationen der Zeitung nicht kommentieren. Seit vergangenen Herbst leide auch der französische Hersteller unter dem Nachfrageeinbruch. Heute, so Le Monde weiter, nutze Michelin nur rund 50 Prozent seiner Kapazitäten in den französischen Reifenwerken.

Seit Ende 2008 begann der Hersteller der Nachfragesituation in seinen meisten Fabriken in Frankreich mit Kurzarbeit und verlängerten Werksferien zu begegnen. Von möglichen Stellenstreichungen bzw. Werkschließungen könnten insbesondere die beiden Fabriken in La Roche-sur-Yon und in Roanne betroffen sein.

Für den Hauptsitz in Clermont-Ferrand wird wenig Gefahr gesehen, da dort hauptsächlich F&E und Unternehmenszentrale angesiedelt sind. Beim deutschen Wettbewerber Continental hatte die geplante Schließung eines Pkw-Reifenwerks im französischen Clairoix mit 1.120 Beschäftigten heftige Proteste ausgelöst.

MRF kann Umsätze und Gewinne weiter deutlich steigern

MRF Ltd. – größter Reifenhersteller Indiens – konnte im Quartal von Januar bis März seinen Umsatz weiter steigern und sogar einen höheren Nettogewinn einfahren als im Vergleichszeitraum. Während der Umsatz im Quartal (das zweite des laufenden Geschäftsjahres) um 15,7 Prozent auf 14,1 Milliarden Rupien (205,7 Millionen Euro), wuchs der Nettogewinn immerhin noch um 4,7 Prozent auf 686,9 Millionen Rupien (10,1 Millionen Euro) an, wodurch sie eine Nettomarge von immer noch 4,9 Prozent ergibt.

Der operative Gewinn belief sich im Berichtsraum unterdessen auf 1,19 Milliarden Rupien (17,4 Millionen Euro), was einer Steigerung von 7,7 Prozent entspricht. Ein Blick auf das erste Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Oktober bis März) zeigt indes deutlich rückgängige Gewinnkennzahlen, die jedoch nicht von einem schlechten Geschäftsjahr künden, sondern von den außergewöhnlich hohen Vergleichswerten des Vorjahres. Der Umsatz im ersten Halbjahr stieg immerhin noch um 16,3 Prozent auf 27,6 Milliarden Rupien (403,5 Millionen Euro).

Michelin schließt neue Vertriebsvereinbarung für Flugzeugreifen

Derco Aerospace, eine Tochtergesellschaft von Sikorsky Aerospace Services, und Michelin Aircraft Tire Co. haben auf der Pariser Luftfahrtschau auf dem Flughafen Le Bourget eine Übereinkunft über den intensiveren Vertrieb von Michelin-Flugzeugreifen unterzeichnet. Es geht dabei ausschließlich um die Vermarktung von Reifen für Militärflugzeuge; weitere Details wurden nicht genannt.

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“Stop+Go” kommt bei Expansion nur langsam voran

Die VW-Werkstattkette “Stop+go” konnte offenbar das vorgesehene Expansionsprogramm bislang nicht umsetzen. Im vergangenen Jahr seien lediglich zehn statt der geplanten 20 Partnerbetriebe eröffnet worden; aktuell gebe es insgesamt 22 Betriebe in Deutschland, 19 davon betreibe “Stop+go” selbst, drei Filialen seien Franchisebetriebe, meldet Autohaus Online..

Bei Karmann gibt es weniger Entlassungen als befürchtet

Beim insolventen Autozulieferer Karmann in Osnabrück werden weniger Stellen abgebaut als zunächst befürchtet. Der Betriebsrat und der vorläufige Insolvenzverwalter einigten sich am Wochenende in einem Interessenausgleich und Sozialplan darauf, statt der angekündigten 513 nur 300 Stellen abzubauen. Dies teilte die IG Metall gestern mit.

Insgesamt sind bei dem Cabrio-Bauer derzeit noch 1.979 Menschen beschäftigt. Der Werkzeugbau mit seinen 250 Arbeitsplätzen werde nicht geschlossen, sondern umstrukturiert, teilte die IG Metall mit.

So könnten 160 Arbeitsplätze gesichert werden. Der Abbau von weiteren 210 Stellen resultiere aus Reduzierungen in den verbleibenden Sparten, wie dem Bereich Dachsysteme. “Wir sind somit zukünftig so aufgestellt, dass alle Unternehmensbereiche entwicklungs- und somit zukunftsfähig sind”, teilte der Betriebsratsvorsitzende Wolfram Smolinski mit.

Infolgedessen sei das Unternehmen nun für mögliche Investoren attraktiv und könne parallel auf kurzfristige Aufträge reagieren. Die IG Metall appellierte an die Automobilindustrie, Karmann in dieser Situation zu helfen. Allerdings hätten die Arbeitnehmer auch eine “bittere Pille” schlucken müssen.

Die Insolvenzverwaltung habe vor dem Hintergrund der größeren Beschäftigungszahl eine 30-prozentige Senkung der Personalkosten gefordert. “Wir werden die Verhandlungen aufnehmen, aber der Insolvenzverwalter muss natürlich wissen, dass wir im Gegenzug Regelungen zur Beschäftigungssicherung fordern werden”, sagte der IG Metall-Bevollmächtigte Osnabrück..

Hankook Tire unterstützt Universitätsprojekt

Hankook Tire unterstützt auch in diesem Jahr wieder die Arbeitsgruppe Robotersysteme der Technischen Universität Kaiserslautern. Unter der Leitung von Prof. Dr.

Karsten Berns widmet sich die Gruppe der Entwicklung autonom, also ohne menschliche Unterstützung, arbeitender, unbemannter Roboter, die beispielsweise im Katastrophenschutz zum Einsatz kommen können. In diesem Jahr nimmt das Team wieder mit Roboter “RAVON” – auf Hankook-Offroadreifen – an der C-ELROB (European Land-Robot Trial, Civil Version) von 15. bis 18.

Juni in Oulu, Finnland teil. Bei der Veranstaltung werden alle zwei Jahre der aktuelle europäische Stand der Technik und Möglichkeiten im Bereich unbemannter Fahrzeuge im zivilen Einsatz demonstriert. “Wir freuen uns sehr, die Technische Universität Kaiserslautern auch in diesem Jahr wieder sowohl technisch als auch finanziell bei ihrem Projekt unterstützen zu können.

Die Entwicklung von autonomen Robotern für den Einsatz in Katastrophengebieten halten wir für außerordentlich wichtig. Sie ermöglichen, auch in Gebiete zu gelangen, zu denen Menschen keinen Zutritt hätten oder in denen sie sich nur unter Lebensgefahr aufhalten könnten, beispielsweise bei Überschwemmungen, Feuer oder Explosionsgefahr. Dort können Roboter dabei helfen Menschenleben zu retten”, so Jin-Wook Choi, Europachef von Hankook Tire.

Conti kündigt weitere Restrukturierungen an – diesmal Traiskirchen betroffen

Die Continental AG sieht sich eigenen Aussagen zufolge gezwungen, auf die anhaltenden Markteinbrüche in Erstausrüstung und Ersatzgeschäft bei Pkw-Reifen reagieren zu müssen. Angesichts von Produktionsüberkapazitäten im Pkw-Reifengeschäft von zurzeit mehr als 18 Millionen Reifen in Europa bestehe dementsprechend auch ein deutlich geringerer Bedarf an Vormaterialien, wird begründet, warum man am Unternehmensstandort in Traiskirchen (Österreich) die Mischungs- und Gummierungsaktivitäten mit insgesamt 195 Beschäftigten zum Ende dieses Jahres auslaufen lassen will. “Wir gehen davon aus, dass wir das hohe Produktionsniveau aus 2007 und der ersten Hälfte 2008 in den nächsten Jahren nicht wieder erreichen werden.

Deshalb müssen wir die Kapazitäten der Division Pkw-Reifen in Europa an die aktuellen Marktbedingungen anpassen”, erklärt der bei Conti für die weltweite Pkw-Reifenproduktion verantwortliche Dr. Bernhard Trilken. Die Fertigung von gummierten Stahlkorden habe ohnehin zum Ende des Jahres auslaufen sollen, heißt es weiter.

“Wir werden alle betroffenen Mitarbeiter/innen so umfassend wie möglich bei der Qualifizierung und Vermittlung neuer Arbeitsverhältnisse unterstützen. Die Betriebsvereinbarungen ‚Sozialplan’ und ‚Arbeitsstiftung’ aus den Jahren 2002 und 2005 bestehen weiterhin und sind in vollem Umfang gültig. Die Finanzierung dieser Instrumente ist gesichert”, so der im Konzern für Personalfragen in Europa verantwortliche Dr.

Wennemer Vertreter des Bundes im Opel-Treuhandbeirat

Wie die Wirtschaftswoche unter Berufung auf Informationen aus Regierungskreisen berichtet, wird Manfred Wennemer – ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Continental AG – als Vertreter des Bundes in den Opel-Treuhandbeirat einziehen. Das fünfköpfige Gremium hat die Aufgabe, die Verwendung der staatlichen Mittel zur Sanierung des Automobilherstellers zu überwachen. Eine erste konstituierende Sitzung des Beirates, dem der Zeitung zufolge neben dem 61-Jährigen Wennemer mit Enrico Digirolamo und John Smith zwei Vertreter des Opel-Mutterkonzerns General Motors sowie der Frankfurter Insolvenzverwalter Dirk Pfeil und der Chef der amerikanischen Handelskammer in Deutschland Fred Irwin angehören, ist demnach für den heutigen Dienstag geplant.

IT-Arbeitsplätze bei Michelin North America sind beliebt

Die US-Zeitschrift Computerworld hat eine Liste der 100 beliebtesten Arbeitsplätze in der IT-Branche veröffentlicht, die auf einer Umfrage unter mehr als 27.000 Beschäftigten in diesem Bereich basiert. Als einziger Reifenhersteller in der Rangfolge vertreten ist Michelin North America: auf Platz 18.

„Respekt gegenüber dem Menschen ist einer der Kernwerte Michelins. Und die Ehre auf der Liste vertreten zu sein spricht für das Engagement des Unternehmens, allen seinen Mitarbeitern wie denen des IT-Teams ein stimulierendes und einträgliches Arbeitsumfeld zu bieten”, meint Richard Alexander, Vice President Information Systems bei der nordamerikanischen Michelin-Tochter. Den Listenplatz wertet er als Auszeichnung und darüber hinaus als Beleg dafür, dass das Unternehmen seinen Beschäftigten und Kunden gleichermaßen die jeweils beste verfügbare Technologie sowie die bestmögliche IT-Unterstützung angedeihen lässt.

Laut der aktuellen Computerworld-Liste beschäftigt die Michelin North America Inc. derzeit 214 seiner alles in allem über 22.000 Mitarbeiter im IT-Bereich.