Einträge von Arno Borchers

Streik auf liberianischer Kautschukplantage

Häufig war schon die weitaus größere Firestone-Kautschukplantage in Liberia für Schlagzeilen gut, jetzt kommen von der im Staatsbesitz befindlichen „Guthrie Rubber Plantation“ Streikmeldungen. Die Arbeiter beklagen, seit drei Monaten keinen Lohn zu erhalten und haben darum Hauptverkehrsstraßen im Lande blockiert. Auch in der Vergangenheit war es in Zusammenhang mit dieser Plantage immer mal wieder zu Auseinandersetzungen gekommen, bei denen es auch Verletzte gab.

VDA: Weltautomobilmarkt weiterhin schwach, aber Talfahrt gebremst

Der weltweite Pkw-Absatz zeigte im Mai ein unterschiedliches Bild: Während der chinesische Markt um mehr als die Hälfte zulegen konnte, brach der US-Markt um über ein Drittel ein. Der westeuropäische Markt (minus drei Prozent auf 1,2 Millionen Pkw) wird offensichtlich positiv überzeichnet durch die Auswirkungen der staatlichen Incentives in Deutschland (plus 40 Prozent) und Frankreich (plus zwölf Prozent). Außerhalb dieser beiden Länder lagen die Neuzulassungen in Westeuropa um 22 Prozent unter dem Vorjahresniveau, berichtet der Verband der Automobilindustrie (VDA).

Special Edition der C-Klasse

Für Liebhaber exklusiver Automobile hat Mercedes-Benz eine attraktive Version der C-Klasse in Szene gesetzt. Das neue Sondermodell Special Edition ist als Limousine und als T-Modell und mit allen Motorisierungen zu haben. Charakterprägend sind unter anderem 17-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design mit Mischbereifung (vorn 235/60 R17, hinten 255/55 R17).

72,9 Prozent im Minus – Reifenmärkte weiter stark unter Druck

Die Schwäche der Reifenmärkte weltweit hielt auch im vergangenen Monat ungebrochen an. Laut Michelin haben sich insbesondere die Lkw-Reifenmärkte im Mai weiterhin äußerst schlecht entwickelt. So gingen die Absätze in der Erstausrüstung in Europa (inkl.

GUS-Staaten) im vergangenen Monat um 72,9 Prozent zurück, während der Ersatzmarkt immerhin noch 23,3 Prozent gegenüber den Vorjahresmonat verlor. Somit ist Europa der von der Rezession am stärksten getroffene Markt der Welt. Selbst in Japan sehen die Mai-Zahlen bei Lkw-Reifen besser aus als in Europa.

Bei Pkw-Reifen sind die Absätze in Europa zwar besser als bei Lkw-Reifen, bieten aber dennoch keinen Grund zur Freude. So gingen die Absätze in der Erstausrüstung in Europa (wieder inkl. GUS-Staaten) im Mai um 28,2 Prozent zurück, während der Ersatzmarkt noch 15,1 Prozent verlor.

Betrachtet man den europäischen Ersatzmarkt ohne GUS-Staaten, dann liegt der Rückgang beim Absatz von Pkw-Reifen im Mai allerdings nur bei 7,2 Prozent. Aufs bisherige Jahr gerechnet gingen die Absätze wie folgt zurück: Europa Lkw-Reifen Erstausrüstung um 67 Prozent, Ersatzmarkt 32,6 Prozent, Pkw-Reifen Erstausrüstung 36,4 Prozent, Ersatzmarkt 12,3 Prozent..

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Semperit weiter „eine der wichtigsten Marken im Continental-Konzern“

Wie die NEUE REIFENZEITUNG unlängst meldete, hatte die österreichische Zeitung Der Standard über das zum Jahresende geplante Auslaufen der Mischungs- und Gummierungsarbeiten am Continental-/Semperit-Standort Traiskirchen berichtet und dem innerhalb des Konzerns für die weltweite Pkw-Reifenproduktion zuständigen Dr. Bernhard Trilken dabei anscheinend Worte in den Mund gelegt, die er in dieser Form offenbar gar nicht geäußert hat. Konkret geht es dabei um die Marke Semperit, wobei der Beitrag des Blattes so abgefasst ist als habe Trilken sie als “Marginalie” im Conti-Konzern bezeichnet.

“Das entspricht freilich nicht den Tatsachen. Ich möchte Sie darauf hinweisen und richtigstellen, dass Semperit nach wie vor eine der wichtigsten Marken im Continental-Konzern darstellt. Es ist eine der Top-Marken, die Produkte unter diesem Siegel werden nicht nur in Österreich, Deutschland und der Schweiz, sondern in ganz Europa erfolgreich verkauft wird.

Trotz Beendigung des Mischwerks wird Semperit also auch weiterhin eine wichtige Rolle im Konzern spielen. Nicht zuletzt deswegen bleiben auch Marketing und Vertrieb in Traiskirchen angesiedelt”, hat sich Trilken deshalb mit einem auch der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Leserbrief an die Redaktion des österreichischen Blattes gewandt..

Goodyear lässt in Wittlich bis zum Jahresende kurzarbeiten

Nachdem von Anfang des Jahres bis April die Goodyear-Dunlop-Gruppe in drei Werken Kurzarbeit zur Produktionsanpassung genutzt hat, werde derzeit nur noch im Lkw-Reifenwerk in Wittlich kurzgearbeitet. Das sagte Dr. Rainer Landwehr – Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH in Hanau – in einem Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport.

Dort sind 820 Mitarbeiter beschäftigt. “Aufgrund der schwierigen Situation im Nutzfahrzeugsegment haben wir hier derzeit bis Ende des Jahres Kurzarbeit beantragt”, so der Chef der deutschen Goodyear-Dunlop-Gruppe abschließend..

Landwehr: Gute Potenziale auf relativ sicherem Boden

Dr. Rainer Landwehr – Vorsitzender der Geschäftsführung der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH in Hanau – sieht den US-Reifenhersteller in Deutschland auf relativ krisensicherem Boden. Zwar sei man von den Produktionskürzungen der Fahrzeughersteller “eins zu eins betroffen”, sagt Landwehr in einem Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport (ams).

Aber die Abwrackprämie lasse auf ein gutes Winterreifengeschäft hoffen, da viele Neufahrzeuge erstmals mit Winterreifen ausgestattet werden müssen. Auch die vergleichsweise leeren Läger im Handel zeigten ein höheres “Hineinverkaufspotenzial”. Landwehr: “Aufgrund unserer traditionell sehr guten Testergebnisse bei Winterreifen erwarten wir uns hier gute Umsatz- und Ertragspotenziale.

Michelin: Bad Kreuznach wird Kompetenzzentrum für Pkw-Reifen

Auch der Michelin-Standort Bad Kreuznach wird von den Reorganisationen, der der französische Reifenhersteller in seinen heimischen Fabriken vornimmt, betroffen sein. Die Produktionslinie für LLkw-Reifen werde künftig nach Frankreich ins Werk Cholet verlagert werden. Als Kompensation sei nach Auskunft von Thomas Hermann, bei Michelin in Karlsruhe Direktor Kommunikation Deutschland, die Produktion zusätzlicher Pkw-Reifen in 14 bis 17 Zoll in Bad Kreuznach vorgesehen.

“Unterm Strich wird so die Auslastung des Werkes nicht tangiert”, so Hermann weiter gegenüber der Allgemeine Zeitung. Die rund 1.600 Mitarbeiter in dem Michelin-Werk in Bad Kreuznach, das zum Kompetenzzentrum für die Pkw-Reifenproduktion ausgebaut werden soll, müssten sich laut Thomas Hermann keine Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen.

Es gebe zwar Änderungen in der Produktion, aber keinen Stellenabbau. Derzeit gibt es in Bad Kreuznach nur im Bereich Halbfabrikate Kurzarbeit, nicht aber in der eigentlichen Reifenproduktion..

Kwik-Fit hat fast eine Milliarde Euro Schulden

Der Schuldenstand der in Großbritannien ansässigen Werkstattkette Kwik-Fit ist im letzten Jahr auf 822,1 Millionen Britische Pfund (z. Zt. 969,5 Millionen Euro) angestiegen, berichten britische Zeitungen.

Das Unternehmen, das allein in Großbritannien etwa fünf Millionen Reifen jährlich absetzt, hat in 2008 den Umsatz um 9,8 Prozent auf 942 Millionen Pfund (1,111 Milliarde Euro) steigern können. Das Unternehmen, an dem das Management etwa elf Prozent der Anteile hält und das mehrheitlich von der französischen Private-Equity-Firma P.A.

I. Partners kontrolliert wird, versucht aktuell Unternehmensteile zu verkaufen, um den Schuldenstand zu verringern. Erst vor einigen Wochen war die deutsche Tochtergesellschaft Pit-Stop an den Münchner Finanzinvestor BluO verkauft worden.