Einträge von Arno Borchers

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Reifenlabel auch in den USA auf dem Weg

(Tire Review/Akron) Noch bis zum Ende dieses Jahres steht der Entwurf der US-amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) zur Reifenkennzeichnung zur Diskussion. Mit einem sogenannten Reifenlabel sollen analog zu einer entsprechenden Initiative in Europa Fahrzeugbereifungen zukünftig auch in den USA hinsichtlich ihres Rollwiderstandes sowie der von ihnen ausgehenden Geräuschemissionen und ihrer Nassbremseigenschaften kenntlich gemacht werden. Nach dem Energy Independence and Security Act aus dem Jahr 2007 muss bis Dezember 2009 das Regelwerk rund um die künftige Reifenkennzeichnung mit dem Label, von dem in dem derzeitigen Entwurf unter anderem verschiedene Fassungen vorgeschlagen werden, in seiner endgültigen Form abgesegnet werden.

Details zu dem geplanten US-Reifenlabel lassen sich dem auf den NHTSA-Internetseiten unter http://nhtsa.gov/staticfiles/DOT/NHTSA/Rulemaking/Rules/Associated%20Files/Tire_Label_FR.pdf zum Download bereitstehenden fast 150 Seiten umfassenden Dokument nachlesen.

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Koelnmesse spricht von „neuem Termin“ für die Intermot

Laut der Koelnmesse GmbH wird die im Zweijahresrhythmus abgehaltene “Intermot” ab 2010 eine Woche früher stattfinden. “Wir folgen damit dem Wunsch der Branche nach einem vorgezogenen Veranstaltungstermin und einer weiteren Entspannung im internationalen Messekalender”, erklärt Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Koelnmesse.

Die 2010er-Ausgabe der internationalen Motorrad-, Roller- und Fahrradmesse wird demnach vom 6. bis zum 10. Oktober und damit in der 40.

Kalenderwoche 2010 stattfinden, während sie 2008 vom 8. bis zum 12. Oktober zwar mehr oder weniger an denselben Tagen ihre Pforten geöffnet hatte, diese allerdings der 41.

Kalenderwoche des vergangenen Jahres zuzurechnen sind. “Die Vorverlegung der ‚Intermot’ Köln auf den Termin Anfang Oktober kommt den Interessen der im IVM organisierten Unternehmen entgegen”, meint Reiner Brendicke, Hauptgeschäftsführer des Industrie-Verbands Motorrad Deutschland e.V.

Spezieller Superpole-Reifen für die Superbike-WM

Seit dem Rennen in Misano (Italien) am vergangenen Wochenende stellt Pirelli – Reifenalleinausrüster der Serie – den in der Superbike-Weltmeisterschaft startenden Teams spezielle Reifen für die sogenannte Superpole zu Verfügung. Bei dieser Qualifying-Session ermitteln die 16 schnellsten Piloten der ersten und zweiten Qualifikationsrunde die Startplätze für das Rennen. Da es dabei analog zur Formel 1 um die schnellste gefahrene Runde geht, hat Pirelli auf Wunsch der Teams den Superpole-Reifen mehr Grip als den im Rennen eingesetzten Pneus mitgegeben.

Nichtsdestotrotz sind Herstelleraussagen zufolge mit ihm allerdings mehr schnelle Runden möglich als nur eine. “Diese Entwicklung geht auf den Wunsch vieler Teams und Fahrer zurück, die einen solchen Superpole-Reifen haben wollten, um dem insgesamt drei Sessions umfassenden Qualifying-Format am besten gerecht werden zu können”, erklärt Pirelli-Motorradrenndirektor Giorgio Barbier. Seinen Worten nach hat Pirelli den Teams darüber hinaus in Misano drei Vorderradreifen- und vier Hinterradreifenspezifikationen – darunter auch eine Neuentwicklung – für das Rennen zur Verfügung gestellt.

Contis Automotive Group eröffnet neues Werk in Thailand

Continentals Automotive Group hat in Thailand eine neue Produktionsstätte in Betrieb genommen. Das neue Werk in Amata City wird für den asiatischen und europäischen Markt Einspritzdüsen und Einspritzpumpen sowie Instrumententafeln und sonstige Elektronikprodukte für den Fahrgastraum produzieren. “Die Investition in Thailand entspricht ganz der Strategie, unsere Präsenz und die Anzahl der Produktionsstätten in Asien auszubauen.

Continental wird seine Rolle in dieser Region massiv verstärken. Wir beabsichtigen, bis 2013 25 Prozent unserer Umsätze in dieser Region zu erwirtschaften", erläuterte Volker Warnecke, Senior Vice President Powertrain Asia, in seiner Rede zur Eröffnungsfeier. Insgesamt wurden ca.

100 Millionen Euro in das neue Produktionswerk für die beiden Abteilungen Antriebskomponenten und Fahrgastraum der Automotive Group investiert. Zunächst wird in Amata City mit der Produktion von Diesel-Einspitzdüsen und Hochdruck-Einspritzpumpen begonnen, die für den Export nach China, Indien und Europa vorgesehen sind. Die ersten Produkte werden ab Mitte Juni 2009 das Werk verlassen.

Ab 2010 wird zusätzlich für den inländischen Bedarf produziert. Künftig werden in Amata City auch Elektronik-Komponenten für den Fahrgastraum, wie z. B.

Instrumententafeln, hergestellt. Das Werk ist auf eine Jahreskapazität von 500.000 Einspritzpumpen und 2,5 Millionen Einspritzdüsen ausgelegt.

Goodyear will 550 Jobs in Union-City-Fabrik streichen

Goodyear will in der Reifenfabrik in Union City (Tennessee/USA) rund 550 Arbeitsplätze abbauen, was 24 Prozent aller Jobs entspricht, und bietet seinen Arbeitern dazu ein spezielles Incentive-Programm. Goodyear veranschlagt dafür rund 60 Millionen Dollar, was 110.000 Dollar pro Person entspricht.

Der Hersteller nannte dies “einen weiteren, wichtigen Schritt”, um die Produktionskapazitäten in Nordamerika der Nachfrage in Zeiten der Rezession anzupassen. Darüber hinaus werde die Produktion künftig auf ein Dreischichtsystem an fünf Tagen die Woche verringert; derzeit wird rund um die Uhr gefertigt. Laut Goodyear können in der Fabrik in Union City jährlich rund zwölf Millionen Pkw-Reifen gefertigt werden.

Aktuell sind dort 2.300 Menschen beschäftigt..

Michel Rollier besätigt Michelin-Investition in Indien

Wie Chief Executive Michel Rollier nun gegenüber französischen Medien betonte, wolle Michelin die Reifenproduktion in der neuen Fabrik in Indien bereits innerhalb von drei Jahren aufnehmen. Unterdessen lehnte der Michelin-Chef es ab, die in indischen Medien genannte Investitionssumme für die Fabrik in Höhe von über einer Milliarde Euro über zehn Jahre zu bestätigen. “Ich kann es Ihnen nicht sagen, aber für eine große Fabrik liegt man nicht weit davon ab.

Eine Milliarde Euro über zehn Jahre ist weniger als wir in Frankreich investieren.” In der neuen Michelin-Fabrik sollen Lkw- und Reifen für schwere Nutzfahrzeuge gefertigt werden, nun, da “der indische Markt sehr vielversprechend ist und wir sind nahezu nicht am Markt vertreten”..

Continental zahlt Juni-Gehalt später aus – Bilanzprüfung

Die Continental-Beschäftigten bekommen ihr Monatsentgelt für Juni erst einige Tage später als sonst ausgezahlt. In einem Rundschreiben hat die Geschäftsleitung alle 45.000 Beschäftigten in Deutschland entsprechend informiert und um Verständnis gebeten.

Die Gehälter sollten statt Ende Juni nun Anfang Juli ausgezahlt werden, sagte eine Conti-Sprecherin. Hintergrund der Maßnahme seien die Milliardenschulden des Unternehmens und Überprüfung der Kreditlinien zum Stichtag 30. Juni.

Conti-Sprecher Boeckhoff: “Das ist eine Vorkehrung, um die mit unseren Kredit gebenden Banken vereinbarten Konditionen einzuhalten.” An jedem Quartalsende überprüfen die Banken die Bilanzkennzahlen der hoch verschuldeten Continental AG. Da sollte die aktuelle Verschuldung möglichst niedrig und die Liquidität möglichst hoch sein.

Mit finanziellen Engpässen habe das gar nichts zu tun. Boeckhoff verwies in diesem Zusammenhang auf das “Liquiditätspolster” von Continental: Es betrug Ende März 2,9 Milliarden Euro. Erwin Wörle, Betriebsratsvorsitzender von Conti Temic sprach von einer “einmaligen Vorsorgemaßnahme zur Absicherung stichtagbezogener Bilanzkennzahlen.

” Gegenüber dem Donaukurier erklärte Wörle: “Wenn die Kreditlinien zum Prüfungsstichtag 30. Juni dieses Jahres um eine Kommalänge verpasst werden würden und der Konzern dann mit neuen Kreditverträgen 30 oder 50 Millionen Euro an Kreditzinsen mehr bezahlen müsste, würde es mich verdammt ärgern, weil dann unnötigerweise auf die Beschäftigten noch weiterer Druck entstehen würde.” Mitarbeiter, die aufgrund der verspäteten Zahlung Probleme mit Banken oder Vermietern zu bekommen drohen, werde Conti “nicht im Regen stehenlassen”, versicherte eine Sprecherin.

Vettel wahrt Chance auf WM-Titel mit Start-Ziel-Sieg in Silverstone

Sebastian Vettel hat beim Heimrennen des aussichtsreichsten Titelanwärters in der Formel 1 die Konkurrenz ausgestochen und damit nach Shanghei bereits den zweiten Grand-Prix-Sieg in dieser Saison eingefahren. Lokalmatador Jenson Button hingegen, der bisher alle weiteren Rennen gewonnen hatte, musste sich diesmal im BrawnGP mit Planz sechs zufriden geben. Der Deutsche Sebastian Vettel fuhr in seinem Red Bull in Silverstone unterdessen 60 fehlerfreie Runden.

Der 21-Jährige verwies bei seinem nie gefährdeten, überlegenen Start-Ziel-Sieg seinen Teamkollegen Mark Webber und Brawn-GP-Pilot Rubens Barrichello auf die Plätze zwei und drei. “Ich hatte ein fantastisches Auto. Unglaublich.

Es war ein Traum”, freute sich Vettel nach seiner Glanzleistung. Hinter Ferrari-Pilot Felipe Massa überquerte Nico Rosberg als Fünfter die Ziellinie. Der Willims-Pilot hielt dabei WM-Spitzenreiter Jenson Button erfolgreich hinter sich, der dadurch wertvolle Punkte in der WM-Wertung einbüßte.

“Das war heute sehr frustrierend”, so Buttons erste Reaktion. Die McLaren- und BMW-Piloten kamen indes nicht in die Punkte bzw. musste das Rennen abbrechen.

Neuer Managing Director bei Continental in Kanada

Continental Tire North America hat Oliver Winschiers zum neuen Managing Director berufen. Winschiers, der die Geschäfte von Mississauga (Ontario) aus leiten wird, war zuvor in der Konzernregion “The Americas” fürs Beschaffungswesen sowohl für die Sparte Automotive als auch Rubber zuständig..