Einträge von Arno Borchers

Goodyear und Cooper profitieren von Stafzöllen

Durch die Entscheidung des US-Präsidenten, ab Ende September einen Strafzoll in Höhe von 35 Prozent auf chinesische Reifenimporte zu verlangen, hat die Aktienkurse amerikanischer Reifenhersteller wie Goodyear und Cooper beflügelt. Allein Cooper – betreibt in China zwei Reifenfabriken – konnte sich gestern über einen Kursgewinn von rund zwölf Prozent freuen; und der Kurs der Goodyear-Aktie stieg um immer noch 4,5 Prozent. Analysten und Anleger sind offenbar der Ansicht, die heimischen Hersteller könnten von den sich verteuernden Importreifen aus China profitieren, sollte der bisher durch sie gedeckte Bedarf durch Produkte aus heimischer Fertigung ersetzt werden.

Grundlegende Neugestaltung des DTS-Webshops

Um Verbrauchern beim eigenen Webshop eine möglichst optimale Auswahl an Tuningprodukten und eine komfortable Suchfunktion bieten zu können, hat die DTS GmbH ihre Internetseiten unter www.dtsshop.de eigenen Worten zufolge grundlegend überarbeitet.

“Der neue DTS-Shop bietet nicht nur einen grafisch äußerst ansprechenden Aufbau. Auch die Suchfunktion gehört zu den besten auf dem Markt”, sagt das Unternehmen. Der Nutzer kann sein Fahrzeug demnach mithilfe der Schlüsselnummer aus dem Fahrzeugschein oder über die Auswahlmaske festlegen, und schon zeige der Shop ausschließlich passende Artikel an.

“Der Fahrer eines VW Golf IV muss sich also nicht durch Felgensätze mit Vierlochkreis wühlen. Es werden nur Räder mit passendem Fünflochkreis angezeigt”, so der Versandhändler für sportliches Autozubehör, der abgesehen davon nach wie vor auch einen klassischen Katalog als Produktübersicht zu bieten hat. Dieser kann entweder für 4,99 Euro bestellt werden oder kostenfrei als Onlineversion unter www.

dtsshop.de eingesehen werden.

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Reifensymposium speziell zum Thema Innerliner

Vom 18. bis zum 20. Oktober dieses Jahres will ExxonMobil Chemical ein Reifensymposium in Chengdu (China) veranstalten, bei dem sich alles um das Thema Innerliner drehen soll.

Unternehmensaussagen zufolge werden die neuesten Technologien aus diesem Bereich vorgestellt und wird aufgezeigt, wie die chinesische Reifenindustrie von den erzielten Fortschritten profitieren kann. Dazu werden Experten aufseiten der Produktentwicklung sowie auch des Marketings erwartet, welche die Vorteile und Potenziale der jüngsten Produktgeneration aus dem Hause ExxonMobil Chemical ins rechte Licht zu rücken wissen werden. Beispielhaft genannt werden Gewichtsreduzierungen bei einer gleichzeitig längeren Druckstabilität und damit höheren Reifenlebensdauer sowie einer reduzierten Emission von Kohlendioxid.

“Dieser Veranstaltung gibt chinesischen Reifenherstellern einen detaillierten Blick auf die aktuelle Innnerliner-Technologie, welche die Reifenindustrie bzw. die Reifenherstellung beeinflussen wird. Wir glauben, dass dieses Event chinesischen Unternehmen die ideale Gelegenheit zur Information darüber bietet, wie sie bezüglich Trends und Technologien eine Spitzenposition einnehmen und erfolgreicher im Markt agieren können”, meint John W.

Hersteller in China: Aktienkurse unter Druck durch US-Strafzölle

Die Aktienkurse chinesischer und ausländischer Reifenhersteller, die in China für Exportmärkte fertigen, sind nach der Entscheidung durch US-Präsident Barrack Obama, künftig Strafzölle auf chinesische Reifenimporte zu erheben, mächtig unter Druck geraten. So sackte der Kurs von Hankook Tire gestern um beinahe neun Prozent ab. Der Marktführer aus Südkorea betreibt in China zwei seiner fünf Reifenfabriken weltweit und ist dort eigener Aussage zufolge Marktführer auf dem Pkw-Reifenersatzmarkt mit einem Marktanteil von rund 25 Prozent.

Berichten zufolge exportiert Hankook rund zwölf Prozent seiner Produktion (2007: 27,5 Millionen Reifen) aus China, unter anderem auch in die USA. Laut Reuters wolle Hankook die USA künftig aus den anderen zum Konzernverbund gehörenden Fabriken beliefern, insbesondere aus den beiden Reifenfabriken in Südkorea. Aber auch die Aktienkurse von chinesischen Herstellern wie etwa Aeolus Tyre leiden unter der Aussicht auf geringere Absätze in den USA, so Reuters.

Pessi zum CEO von Pirelli Tire North America berufen

Pirellis amerikanischer Spitzenmanager ist wieder da. Mauro Pessi, der erst im Sommer 2008 zum Bremsenspezialisten Brembo in den Vorstand wechselte, wird zum 1. Oktober den Posten des CEO von Pirelli Tire North America übernehmen.

Er ersetzt somit Hugh Pace, der sich in den Ruhestand verabschiedet, nachdem er zuletzt Chairman und CEO des Unternehmens war; Pace werde allerdings noch bis Ende dieses Jahres Chairman bleiben. Pessi war bis vor gut einem Jahr noch Vice President für Sales & Marketing und auch CEO für Lateinamerika..

Ferrari ruft Modelle wegen Pirelli-Reifen zurück

Ein vergangene Woche von zahlreichen Medien gemeldeter Rückruf von Pirelli-Reifen in den USA betrifft eigentlich Ferrari – und zwar weltweit. Konkret müssen seit Anfang August 3.025 Einheiten der Modellreihen Ferrari 430 Scuderia und Ferrari 430 Scuderia Spider 16 M in die Vertragswerkstätten, darunter auch 378 in Deutschland, wie Auto Service Praxis nun meldet.

Grund ist ein möglicher plötzlicher Druckverlust während der Fahrt bei hoher Geschwindigkeit. Fahrzeuge, die zwischen Juni 2007 und Juli 2009 produziert wurden, seien an der Hinterachse mit dem Reifen des Modells “P Zero Corsa” in der Größe 285/35 ZR19 ausgestattet. “Bei Reifen mit der Markierung XB kann es bei einer Geschwindigkeit um die 300 km/h zur Ablösung von kleinen Teilen aus der Lauffläche kommen, wenn die beiden oben benannten Fahrzeugtypen über einen langen Zeitraum hinweg mit dieser extrem hohen Geschwindigkeit gefahren werden”, eine Pirelli-Sprecherin.

Die Reifen würden in den Ferrari Service Centern kostenfrei ersetzt, hieß es weiter. “Die Dauer des Werkstattaufenthalts entspricht der eines Reifenwechsels, also circa ein bis zwei Stunden.” Fahrzeughalter bekommen ihre XB-markierten durch XT-markierte Reifen ersetzt.

Cooper strukturiert Produktion in Großbritannien um

Cooper plant die Umstrukturierung seiner Produktion in Melksham, Großbritannien. Wie Cooper mitteilt, wolle man damit das strategische Ziel erreichen, eine “nachhaltige und wettbewerbsfähige Kostenstruktur” zu erhalten. Im Mittelpunkt der Restrukturierung stehe Cooper zufolge die Verlagerung von Produktionskapazitäten aus den USA nach Melksham und von Melksham nach China, wo Cooper zwei Joint-Venture-Fabriken betreibt (Chengshan und Kenda).

Die eigentliche Restrukturierung solle im kommenden Sommer während der Werksferien stattfinden, erklärt Cooper gegenüber unserer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories. Mit anderen Worten: Es werden im Laufe der kommenden zwölf Monate “netto” wohl bis zu 20 Prozent der aktuell rund 900 Mitarbeiter ihre Jobs in Melksham verlieren. Cooper erklärt den Schritt als Reaktion auf die aktuelle Nachfragesituation im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise.

Motorrad- und Motorsportreifen seien von den Veränderungen nicht betroffen, schreibt die britische Tochter des US-Herstellers. “Im Rahmen unserer Umstellungen sind wir bemüht, operative Fähigkeiten auf globaler Ebene zu verbessern. Dazu gehört auch die Verbesserung von Dienstleistungen und Effizienzen unserer Fabriken und Supply Chains”, sagt Julian Baldwin, Managing Director und Vice President für das Europageschäft.

Erfahrungen von über 1,6 Milliarden Testkilometern auf www.reifentest.com

Auf der von Onlinereifenhändler Delticom AG betriebenen Website unter www.reifentest.com werden die von Verbrauchern gesammelten Erfahrungen und Meinungen zu den an ihrem Fahrzeug montierten Reifen wiedergegeben.

Nach Unternehmensangaben sollen auf diese Weise von 2000 bis heute bereits mehr als 1,6 Testkilometer zusammengekommen sein. Über 100.000 Fahrer aus zehn Ländern haben demnach bereits die Plattform genutzt, um ihr hier ihre Einschätzung zu den verschiedenen Produkten des Marktes zu dokumentieren.

Stahlarbeiter zufrieden mit „anderem Mittel“

Die United Steelworkers (USW) haben die Entscheidung von US-Präsident Barrack Obama erwartungsgemäß begrüßt, der nach einer Petition der Gewerkschaft vom April nun endlich am vergangenen Freitag Strafzölle gegen Reifenimporte aus China beschlossen hatte. “Viel zu lang sind die Arbeiter in diesem Land Opfer einer schlechten Handelspolitik und der Untätigkeit der Regierung gewesen”, heißt es dazu von Leo W. Gerard, International President der USW.

Man hatte zwar ursprünglich eine mengenmäßige Einfuhrbeschränkung gefordert. Die Strafzölle seien als “anderes Mittel” aber auch dazu geeignet, eine “wirkliche und effektive Erleichterung” für die Arbeiter in der US-Reifenbranche zu schaffen. Ein Regierungssprecher charakterisierte die Entscheidung als rechtlich einwandfreien Schritt, hätten die USA doch nur Regeln angewandt, die “ein Handelssystem schaffen, dass fair gegenüber jedem ist”.