Einträge von Arno Borchers

,

Stellungnahmen zu US-Strafzöllen auf Reifenimporte aus China

(Tire Review/Akron) Obwohl sie sich während des Entscheidungsfindungsprozesses der US-Regierung nicht öffentlich zu den geplanten Strafzöllen auf Reifenimporte aus China in die Vereinigten Staaten geäußert hatten, haben sowohl Bridgestone Americas als auch Goodyear nach Obamas Votum nunmehr Stellungnahmen zu dem Thema abgegeben. “Bridgestone Americas ist davon überzeugt, dass der internationale Handel von für alle Seiten gleichen Voraussetzungen geleitet werden sollte, die einen gesunden Wettbewerb fördern und zu Innovationen, einer besseren Qualität und niedrigeren Kosten für die Verbraucher führen. Es gibt unterschiedliche Auffassungen darüber, ob diese Situation ein Eingreifen von staatlicher Seite erfordert.

Angesichts dessen halten wir an unserer neutralen Position in dieser Angelegenheit fest”, so das Bridgestone-Statement. “Als global agierendes und in allen Regionen der Welt vertretenes Unternehmen befürworten wir einen weltweit freien und fairen Handel”, gibt sich auch die Goodyear Tire & Rubber Company eher neutral. “Was aus China nach Nordamerika kommende Produkte angeht, sehen wir uns wenig betroffen.

Denn Goodyear verkauft seine Reifen vornehmlich in den Regionen, in denen sie produziert werden. Weniger als zwei Prozent aller von uns in Nordamerika verkauften Reifen stammen aus China”, ist der Goodyear-Stellungnahme darüber hinaus zu entnehmen..

Toyo veröffentlicht Jahresbericht 2009

Toyo Tires hat nun seinen offiziellen Jahresbericht veröffentlicht. Der japanische Reifenhersteller legt damit – vier Monate nach Bekanntgabe der Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr, das für Toyo immer zum 31. März endet – gegenüber der Öffentlichkeit ab und erläutert den Verlauf des Geschäftsjahres sowie die Ergebnisse.

Nutzfahrzeugbranche weiter unter Druck

Angesichts weiter rückläufiger Produktions- und Exportzahlen der Nutzfahrzeugindustrie spricht der Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) davon, dass die Branche weiter unter Druck steht.

Denn auch im August seien mit 17.520 Einheiten weniger Nutzfahrzeuge in Deutschland zugelassen worden als im entsprechenden Vorjahresmonat. Das diesbezügliche Minus wird mit 32 Prozent beziffert, bezogen auf die ersten acht Monate des laufenden Jahres liege es bei 29 Prozent.

Eine Stabilisierung zeichnet sich laut VDA in den Zulassungszahlen noch nicht ab, zumal der Transporterabsatz im August um 24 Prozent zurückging und in der Klasse über sechs Tonnen die Neuzulassungen erneut deutlich – um 49 Prozent – gesunken sind. Dass trotzdem erste Anzeichen einer Bodenbildung zu erkennen sind, wird aus den Auftragseingängen inländischer Kunden abgeleitet: Denn die Transporterbestellungen seien im Berichtsmonat “nur” um vier Prozent zurückgegangen, während für die schwere Klasse sogar um zwei Prozent gestiegene Order gemeldet werden. Die Auslandsmärkte haben den VDA-Zahlen zufolge im August jedoch weiter stark nachgegeben: Demnach wurden mit insgesamt 10.

730 Einheiten 59 Prozent weniger Nutzfahrzeuge als im Jahr zuvor ausgeführt – seit Januar seien die Ausfuhren sogar um 64 Prozent zurückgegangen. Als Folge der noch immer sehr schwachen Absatzzahlen hätten die Fahrzeughersteller ihre Produktion im August weiter gedrosselt, teilt der Verband weiter mit: Insgesamt wurden im August dieses Jahres mit 16.040 Fahrzeugen 60 Prozent weniger als im Vorjahresmonat gefertigt – seit Jahresbeginn ist die Fertigung um 59 Prozent gesunken.

,

Pirelli will in China in Filterfertigung investieren

Pirelli Tyre und die chinesische Hixih Group (ehemals Yinhe Group) haben ein “Memorandum of Understanding” unterzeichnet, mit dem sich die beiden Unternehmen verabreden, gemeinsam eine Fabrik für Partikelfilter in Yanzhou (Shandong-Provinz) zu bauen. Die neue Fabrik, für die die Partner binnen drei Jahren rund 50 Millionen Euro investieren wollen, werde in der Nähe der beiden Pirelli-Reifenfabriken in China entstehen. Die Bauarbeiten sollen im ersten Quartal 2010 beginnen.

Nach Fertigstellung sollen dort rund 1.200 Mitarbeiter beschäftigt sein; es können bis zu 100.000 Partikelfilter pro Jahr gefertigt werden.

,

Teilehändler Heil & Sohn übernimmt Großhandel von Westen

Der überregional tätige Kfz-Teilegroßhändler A.W. Heil & Sohn GmbH & Co.

KG übernimmt zum 1. Oktober den Geschäftsbetrieb des Großhandels der Autobedarf Westen GmbH und wird an dem Wolfsburger Standort kurzfristig eine weitere Niederlassung zur Belieferung von Pkw- und Nkw-Werkstätten, Autohäusern sowie Fachhandel und weiterer Reparaturbetriebe eröffnen. Das Einzelhandelsgeschäft der Firma Auto Plus – ehemalige Schwestergesellschaft von Westen – bleibt mitsamt Autofahrerfachmarkt und Kfz-Meisterwerkstatt unverändert am selben Standort in Wolfsburg bestehen, wobei für das kommende Jahr die zusätzliche Erweiterung der Werkstattkapazitäten angekündigt ist.

Auto Plus ist im Jahre 1994 aus dem Einzelhandelsbereich der Firma Westen entstanden und betreibt heute zwölf Autofahrerfachmärkte mit integrierten Kfz-Meisterwerkstätten in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Als Auslöser für die Unternehmenstransaktion wird die “neue Verbundenheit der beteiligten Gesellschaften innerhalb der Carat-Unternehmensgruppe” genannt. Denn seit Beginn dieses Jahres ist Heil & Sohn ebenso wie zuvor schon Westen und Auto Plus Gesellschafter dieser Autoteilehandelskooperation.

Als Folge dessen sei es zu freundschaftlichen Gesprächen mit dem Ergebnis bzw. der Erkenntnis gekommen, dass die Marktbearbeitungsaktivitäten beider Seiten gut zueinanderpassen..

Weiterer Knick in Alan Hippes Karriereplanung

Nachdem Alan Hippe erst das Rennen um den Continental-Vorstandsvorsitz gegen Dr. Karl-Thomas Neumann verloren hatte und nach einiger Zeit als “Nummer 2” bei den Hannoveranern zu ThyssenKrupp als Finanzvorstand wechselte, galt er den Medien zufolge als favorisierter “Kronprinz” für den dortigen Vorstandsvorsitz. Denn der Vertrag der “Nummer 1” bei ThyssenKrupp Ekkehard Schulz läuft im Januar 2011 aus, möglicherweise tritt er vorher ab.

Jetzt berichtet das Handelsblatt, der Aufsichtsrat des Unternehmens werde keine interne Lösung wählen, sondern suche den Schulz-Nachfolger extern. Hippe hätte ein zweites Mal ein Karriereziel verfehlt – sofern die externe Suche denn erfolgreich ist..

Cooper beginnt mit Investitionen im Werk Tupelo

Der US-Hersteller Cooper Tire & Rubber beginnt mit einem 6-Millionen-Dollar-Investitionsvorhaben im Werk Tupelo (Mississippi), das aufgrund der Schließung des Werkes Albany (Georgia) und damit verbundener Produktionsverlagerungen erforderlich geworden ist. Bis zum April 2010 soll eine neue Mischerlinie errichtet werden, die bis zu 16 neue Arbeitsplätze mit sich bringen dürfte. In Tupelo beschäftigt Cooper ca.

1.200 Personen..

GLK 280 V6-Benziner von Lorinser auf Yokohama

Für die Lackierung seines aktuellen GLKs mit dem 280er V6-Benziner wählte Sportservice Lorinser (Winnenden) bewusst den Farbton Feueropal. Da dürfen echte Hochkaräter in den Radkästen natürlich nicht fehlen: Mit ihrer Sonderlackierung – mattes Schwarz in Kombination mit einem poliertem Horn – setzen die 9×22 Zoll großen Leichtmetallräder vom Typ RS 9 echte Glanzpunkte. Sie werden von 265 Millimeter breiten Yokohama-Pneus eingefasst.

Neueste Forschungen zum Kautschuk aus Löwenzahn

Naturkautschuk stammt vorwiegend aus Gummibäumen in Südostasien. Ein Pilz bedroht diese Kautschukquelle jedoch. Forscher haben russischen Löwenzahn nun so optimiert, dass er sich ebenfalls für die großangelegte Kautschukproduktion eignet, so ein aktueller Bericht der Fraunhofer-Gesellschaft.

Handelshemmnisse bei Reifen sind ein weltweites Problem

Im Fokus der Reifenbranche stehen die Zölle, die die Vereinigten Staaten auf Reifen aus chinesischer Produktion erheben werden, darüber hinaus gibt es aber aktuell weitere Restriktionen bzw. Protektionismus weltweit bei diesem Produkt. Brasilien erhebt für die nächsten fünf Jahre eine zusätzliche Steuer von 75 US-Cent pro Kilo importierte Reifen aus China.

China selbst hat eine Anti-Dumping-Steuer auf importierten Synthesekautschuk SBR aus Russland, Korea und Japan, die 2003 eingeführt worden war, noch einmal um fünf Jahre verlängert, um erklärtermaßen die eigene Industrie zu schützen. Die Türkei erhebt neuerdings Strafzölle auf Zweiradreifen aus Indonesien als Anti-Dumping-Maßnahme. Die indische Reifenindustrie, die in der Vergangenheit sehr unter chinesischen Importen zu leiden hatte, nimmt allerdings einige Restriktionen zurück, zwar nicht gegen Billigimporte von fertigen Reifen, aber immerhin gegen Importe von Reifenrußen und Reifenverstärkungsmaterialien.