Einträge von Andrea Löck

Bridgestone-TPMS soll noch dieses Jahr in Europa kommen

Bridgestone plant, das anlässlich der “e-Safety Challenge 2011” unlängst in Wien präsentierte hauseigene TPMS (Tyre Pressure Monitoring System) noch in diesem Jahr in den europäischen Markt einzuführen. Das System besteht aus einem patentierten Ventil mit einer RFID-Einheit (Radio-Frequency IDentification = Identifikation mit Hilfe elektromagnetischer Wellen) und soll als Baustein des “Bridgestone Total Fleet Management”-Paketes angeboten werden. Alle vier Sekunden werden bei diesem System, das eine Lebensdauer von wenigstens drei Jahren haben soll, Reifendruck und -temperatur sowie eine eindeutige Identifikationsnummer ermittelt.

Asahi beginnt mit Bauarbeiten für Synthesekautschukfabrik

Der Geschäftsbereich Asahi Kasai Chemicals des japanischen Konzerns Asahi Kasai Corp. hat den Grundstein für ein neues Werk zur Herstellung von SSBR (Solution-polymerized Styrene-Butadiene Rubber) in Jurong Island (Singapur) gelegt. Der Synthesekautschuk leistet einen Beitrag zur Erhöhung der Energieeffizienz und von Sicherheitskriterien bei Reifen.

Nach Ablauf von Phase 1 im Mai 2013 soll die Jahreskapazität bei 50.000 Tonnen liegen, um bis Anfang 2015 noch einmal verdoppelt zu werden. Asahi Kasai Chemicals verfügt bereits über Produktionskapazitäten für Synthesekautschuk (inklusive BR/Butyl Rubber) in Höhe von 105.

000 Tonnen in den japanischen Städten Kawasaki und 35.000 Tonnen in Oita. Beim Werk Oita handelt es sich im Übrigen um eine Joint-Venture-Fabrik, an der Showa Denko K.

K. mit 25 Prozent beteiligt ist. dv

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Vipal reorganisiert internationale Vertriebsstruktur

Der brasilianische Hersteller von Runderneuerungsmaterialien Borrachas Vipal hat die Organisation seiner weltweiten Vertriebsstrukturen erneuert. Wie es dazu heißt, seien die globalen Märkten, die man bediene, künftig in fünf Regionalverwaltungen unterteilt. “Vipal Europa/Mittlerer Osten” kümmert sich dabei – neben den besagten Regionen – auch um Russland, die Türkei und Nordafrika.

Darüber hinaus gibt es noch die Regionen NAFTA, Pazifik/Süden, Mercosur/Ozeanien sowie Übersee. “Diese neue Struktur wird es dem Unternehmen erlauben, seine strategischen Aktionen noch effizienter auszuführen”, heißt es dazu in einem Newsletter von Borrachas Vipal. ab.

Starco-Gruppe erwartet großes Wachstum – gerade in Osteuropa

Für die Starco-Gruppe, einem der führenden Anbieter von Spezial- und Industriereifen, soll 2011 ein vielversprechendes Jahr werden, ist sich Brian Lorentzen sicher. Direkt nach Beginn der Rezession Ende 2008 hatte man bei Starco damit begonnen, die Organisationsstrukturen entsprechend anzupassen; “um den Sturm in der Finanzwelt zu meistern und das Unternehmen auf die Zukunft vorzubereiten”, so der Marketing Manager weiter. “Es ist nur natürlich, dass wir uns darauf konzentriert haben, die operativen Kosten in der gesamten Gruppe zu verringern.

Durch die Verringerung unnötiger Lagerbestände und durch die Kappung von Ausgaben außerhalb unseres Kerngeschäftes.” All dies sei indes vonstatten gegangen, ohne dass sich dadurch die Fähigkeit des Unternehmens verringert hätte, Innovationen voranzutreiben, das operative Geschäft zu beeinträchtigen. Zu guter Letzt sollte die Zufriedenheit der Kunden nicht leiden, dann darauf basiere “unser heutiges und zukünfiges Geschäft”, so Lorentzen weiter.

Sailun gelingt der Börsengang in China – Investitionen geplant

Dem chinesischen Reifenhersteller Sailun Co. Ltd. ist der Börsengang im zweiten Anlauf gelungen.

Nachdem der in Qingdao (Shandong-Provinz) ansässige Hersteller von Pkw- und Lkw-Reifen 2009 den ersten Versuch kurzfristig abbrechen musste, konnte Sailun sich nun eine Milliarde Yuan (110 Millionen Euro) durch die Ausgabe von 98 Millionen Aktien sichern. Wie unsere Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories meldet, wolle Sailun frische Eigenkapital vorwiegend in Forschung und Entwicklung sowie in die Erweiterung der Produktionskapazitäten investieren. Aktuell, so heißt es weiter, könne Sailun 2,6 Millionen Lkw-Reifen und zehn Millionen Pkw-Reifen fertigen.

Der chinesische Hersteller hatte im vergangenen Oktober ein eigenes Vertriebsbüro in Europa gegründet. Die Sailun Tyres (Europe) mit Sitz in Großbritannien – geleitet durch Managing Director Martin West – kümmert sich dabei um die Vermarktung von Sailun-Lkw-Reifen. Für die Vermarktung von Sailun-Pkw-Reifen ist Deldo Autobanden (Belgien) in Europa zuständig.

Degenhart: Entwicklung von E-Autos als Gemeinschaftsprojekt verstehen

Dr. Elmar Degenhart fordert in einem Zeitungsinterview die engere Zusammenarbeit der an der Entwicklung von Elektroantrieben beteiligten Unternehmen. Das Ziel der deutschen Automobilindustrie müsse es sein, so der Vorstandsvorsitzende der Continental AG gegenüber der HAZ, “weltweit die besten Produkte anbieten zu können”.

Um dies zu erreichen, müsse man “in der Automobilindustrie und darüber hinaus aber viel enger zusammenarbeiten, als das bislang der Fall ist.” Die Unternehmen der Branche müssten dringend gemeinsame Standards und Technologien verabreden, um die Entwicklung neuer Elektoautos und der dafür benötigten Komponenten zu niedrigeren Kosten zu gewährleisten. Degenhart erkennt eine “Zerstückelung”, was die Entwicklung und Produktion entsprechender Teile betrifft; neben den Zulieferern starteten jetzt auch die Autokonzerne zu vielen Einzelteilen Eigenentwicklungen.

Damit würden die Stückkosten der ohne nur (zunächst) in geringen Stückzahlen nachgefragten Komponenten nur nach oben getrieben; Kostenvorteile jedenfalls ergäben sich dadurch nicht. Degenhart weiter: “Alles, was nicht der Differenzierung der Hersteller im Wettbewerb dient, gehört auf den Prüfstand in Sachen Standardisierung.” ab.

Bridgestone erneut als führender Boeing-Zulieferer ausgezeichnet

Es ist das zweite Jahr infolge, dass Bridgestone als Zulieferer des US-Flugzeugbauers Boeing mit einem “Supplier of the Year”-Award ausgezeichnet wurde. Wie es dazu vonseiten des Reifenherstellers heißt, werde damit die “herausragende Leistungsfähigkeit in der Zusammenarbeit” gewürdigt. Damit gehört der japanische Reifenhersteller zu den führenden Boeing-Zulieferern; es wurden insgesamt nur 16 von 17.

500 aktiven Zulieferern des Flugzeugbauers mit einer entsprechenden Auszeichnung gewürdigt. Erst im Januar hatte Bridgestone von Boeing den “Performance Excellence Award” erhalten. Der Hersteller liefert Reifen etwa für die Flugzeuge 737-900ER, den ‚Jumbo’ 747, 767 und 777.

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Sorgen bei US-Fahrzeugherstellern wegen knapper Erstausrüstungsreifen

In US-amerikanischen Zeitungen ist darüber zu lesen, dass den Autoherstellern des Landes knappe Erstausrüstungsreifen Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Zumal sie – so sie denn die Reifen bekämen, die sie für ihre Fahrzeuge benötigen – darüber hinaus teilweise Preiserhöhungen im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen müssten, heißt es. Besonders betroffen sein soll das Segment der UHP-Reifen, wo die Fahrzeughersteller schon mal bis zu 300 US-Dollar für einen Reifen hinzublättern hätten, während es bei Low-end-Autos lediglich 75 Dollar je Reifen seien.

Für 2011 wird demnach damit gerechnet, dass alles in allem rund 62 Millionen Reifen und damit deutlich mehr als die 55 Millionen Einheiten des Vorjahres in der nordamerikanischen Erstausrüstung verbaut werden. Bis 2016 wachse die OE-Nachfrage sogar auf bis zu 79 Millionen Reifen an, wird unter Berufung auf Prognosen des Beratungsunternehmens IHS Automotive berichtet. “Wir sind von allen Seiten mit Anfragen nach zusätzlichen Reifen bombardiert worden, und wir können da gar nicht hinterherkommen.

Wir produzieren mit der Maximalkapazität, alle Schichten sind voll ausgelastet”, bestätigt David O’Donnell, Vice President Original Equipment bei Continental Tire the Americas, gegenüber Autoweek die hohe Erstausrüstungsnachfrage. Selbst wenn Unternehmen wie beispielsweise eben auch Continental jüngst Investitionen in zusätzliche Produktionskapazitäten angekündigt haben, wird im Markt dennoch nicht mit kurzfristigen Änderungen an der derzeitigen Situation gerechnet. “Die Lieferengpässe bei Reifen werden sich bis ins kommende Jahr hinein nicht auflösen.

Das wird eine Weile dauern”, werden in diesem Zusammenhang beispielsweise Aussagen von Dan Knott, Vice President Purchasing & Supplier Quality bei der Chrysler Group, wiedergegeben. IHS Automotive soll im Wesentlichen zwei Gründe für momentane Lage identifiziert haben: zum einen den Umstand, dass die Reifenhersteller als Reaktion auf die Krise ab Ende 2008 und bis ins Jahr 2009 hinein ihre Produktionskapazitäten heruntergefahren bzw. Werke geschlossen haben, und zum anderen die Tatsache, dass es immer mehr Reifendimensionen im Markt gibt, sodass als Folge dessen die zu produzierenden Losgrößen immer kleiner würden und somit ebenfalls die effektive Kapazität eines Standardreifenwerkes reduziert werde.

Erhebung für BRV-Betriebsvergleich gestartet

betrDer Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) hat unter den Mitgliedsbetrieben mit der Erhebung der Daten für seinen Betriebsvergleich den Zeitraum Januar bis Mai 2011 betreffend begonnen.

“Das erste Halbjahr 2011 liegt fast hinter uns und zumindest die Automobilbranche ist zufrieden: Per Ende Mai 2011 konnten die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr um ca. 13 Prozent gesteigert werden. Ob der Reifenfachhandel in gleichem Maße erfolgreich war und zufrieden ist, wollen wir durch den nun anstehenden Betriebsvergleich per Ende Mai in Erfahrung bringen”, so der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer in einer an die Händlerschaft gerichteten E-Mail.

Dank der Teilnahme zahlreicher BRV-Mitgliedsunternehmen sei es in den Jahren 2009 und 2010 gelungen, repräsentative und aussagekräftige betriebswirtschaftliche Zahlen für den Reifenfachhandel zu ermitteln, die allen teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung gestellt werden – die Repräsentativität wolle man noch steigern, weshalb sich der BRV eine möglichste hohe Teilnehmerzahl bei der aktuellen Datenabfrage wünscht. Die entsprechenden Unterlagen dafür stehen auch im Mitgliederbereich der BRV-Homepage unter www.brv-bonn.

de zum Download bereit und sollten bei Teilnahmeinteresse bis spätestens 8. Juli ausgefüllt an die E-Mail-Adresse betriebsvergleich@bbe-automotive.de geschickt werden.

“Wir würden uns freuen, wenn sich zahlreiche weitere BRV-Mitgliedsunternehmen zu einer Beteiligung entschließen und den Betriebsvergleich als modernes Controllinginstrument zur Steuerung des Unternehmens nutzen würden”, so Hülzer weiter. Eventuelle Rückfragen nimmt die BBE Automotive, mit der man diesbezüglich zusammenarbeitet, unter den Telefonnummern 0163/2663415 oder 0221/93655-262 entgegen. cm.

Europäischer Nfz-Markt nach fünf Monaten knapp 16 Prozent im Plus

Nach den Zahlen der ACEA (Association des Constructeurs Européens d’Automobiles) konnten die europäischen Nutzfahrzeugneuzulassungen im Mai dieses Jahres um 25,1 Prozent gegenüber demselben Monat 2010 zulegen. Bezogen auf die ersten fünf Monate des laufenden Jahres wird das Plus mit 15,8 Prozent beziffert. In absoluten Zahlen entspricht das alles in allem knapp 836.

000 Nutzfahrzeugen, die von Januar bis Mai neu auf die Straßen Europas gekommen sind. Mit Blick auf die Volumenmärkte werden dabei die stärksten Zuwächse aus Deutschland (28,2 Prozent), Großbritannien (26,3 Prozent) und Frankreich (12,4 Prozent) gemeldet, während die Absatzzahlen in Spanien um 7,4 Prozent rückläufig waren. Als größtes Marktsegment präsentiert sich bei alldem einmal mehr das der Vans/Transporter (bis 3,5 Tonnen), von denen mit rund 689.

000 Einheiten 11,3 Prozent mehr Fahrzeuge in den ersten fünf Monaten 2011 neu zugelassen wurden als im Vergleichszeitraum 2010. Mit einem Plus von 62,2 Prozent auf nunmehr gut 100.000 Fahrzeuge deutlich stärker zulegen konnten schwere Lkw über 16 Tonnen, und für Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht zischen 3,5 und 16 Tonnen ist der ACEA-Statistik ein Zuwachs von immerhin noch 49,2 Prozent auf etwa 132.

500 Einheiten zu entnehmen. Als stabil hat sich der europäische Markt für Busse bis dato präsentiert: Mit leicht über 13.600 Fahrzeugen bewegen sich die Neuzulassungen auf demselben Niveau wie von Januar bis Mai des zurückliegenden Jahres.