Einträge von Andrea Löck

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Zankapfel Dunlop-ROF-Winterreifen: Ton wird spitzer

Nachdem dem Reifenfachhandel sauer aufgestoßen ist, sich möglicherweise mit einer bevorzugten Belieferung von Autohäusern mit Dunlop-Winterreifen in ROF- bzw. RunOnFlat-Ausführung konfrontiert zu sehen, scheinen sich die Fronten zwischen dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) auf der einen und dem Goodyear-Dunlop-Konzern auf der anderen Seite weiter zu verhärten. Zumindest ist der Umgangston ein wenig spitzer geworden. So hat einerseits Frank Titz in seiner Funktion als Director Consumer Tires bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH den BRV in einem auch der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben darum gebeten, zukünftig “davon Abstand zu nehmen, durch Vermutungen zu offenen Fragestellungen des BRV an Goodyear Dunlop eine Bestätigung von Sachverhalten gegenüber der BRV-Mitgliederschaft zu suggerieren, die in dieser Form nicht zutreffend sind”.

Dem hält der geschäftsführende BRV-Vorsitzende Peter Hülzer entgegen, dass man in dieser Angelegenheit zwar tatsächlich nur Vermutungen geäußert habe, diese aber auf Aussagen des Außendienstes des Herstellers gegenüber dem Handel basierten, und das Unternehmen ungeachtet all dessen die Chance auf eine detaillierte Stellungnahme zu dem Sachverhalt ungenutzt habe verstreichen lassen. Angesichts des in Titz’ jüngstem Schreiben enthaltenen Hinweis, dass “keine Abhängigkeit des kleineren und mittleren Reifenhandels von Goodyear Dunlop” bestehe, sondern es im Gegenteil noch “zahlreiche weitere Anbieter von Winterreifen in diversen Ausführungen inklusive ROF auf dem Markt’” gebe, kann sich Hülzer eine spitze Bemerkung nicht verkneifen. “Da es ‚zahlreiche weitere Anbieter von Winterreifen auf dem Markt’ gibt, bedanken wir uns als deutscher Reifenfachhandel für diesen wertvollen Hinweis, der uns helfen wird, unsere Kompetenz beim Autofahrer dadurch zu unterstreichen, dass wir ihn bei der Nachfrage nach Dunlop-ROF-M+S-Reifen an das BMW-Autohaus verweisen”, so der BRV-Chef unter dem Verweis darauf, nun das Bundeskartellamt in Bonn um Bewertung des Vorgangs gebeten zu haben.

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Jetzt auch in Österreich Contis „360° Fleet Services“ am Start

Vor Kurzem erst hatte Continental angekündigt, dass das “360° Fleet Services” genannte Flottenkonzept bald auch in Österreich an den Start gehen würde. Jetzt hat der Reifenhersteller Taten folgen lassen: Seit diesem Monat steht das modular aufgebaute Reifen- und Servicepaket auch österreichischen Unternehmen der Güter- und Personenbeförderung zur Verfügung. “Globalisierung, Ausweitung der Geschäftsfelder, auch aus geografischer Sicht, sowie Firmenfusionierungen und geänderte Kundenbedürfnisse machen ‚Conti360° Fleet Services’ zunehmend interessant”, meint Kurt Bergmüller, verantwortlich für das Flottenserviceangebot im österreichischen Markt.

Die richtige Reifenwahl und der sorgsame, kontrollierte Umgang mit der “Ressource Reifen” entscheide in den meisten Transportunternehmen – speziell im Hinblick auf die Kraftstoffpreise – über den Erfolg. Mithilfe der “Conti360° Fleet Services” wollen Bergmüller und sein Team von Continental/Semperit Transportunternehmer mit österreichischem Hauptsitz unterstützen, welche die Dienstleistungen des Konzeptes auch in anderen europäischen Ländern benötigen. cm

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Gleich, aber doch nicht dasselbe: ICW übernimmt Geschäft der ICW

Bisher übersetzte der in Attendorn beheimateten Räderanbieter ICW sein Namenskürzel mit International Complete Wheels GmbH, doch kurzfristig und wahrscheinlich von vielen – im Übrigen zunächst auch von der NEUE REIFENZEITUNG – unbemerkt ist daraus offenbar etwas anderes geworden. So ist im Impressum der Firmenwebseite www.icw-alufelgen.

de zu lesen, dass ICW nun für International Car Wheeldesign GmbH stehe. Gleichzeitig ist die entsprechende Internetadresse aber laut dem DENIC (steht für Deutsches Network Information Center und ist die zentrale Registrierungsstelle für deutsche Internetdomains) zum Stand Anfang Juli an die International Complete Wheels GmbH vergeben. Verwirrt? Wir auch, denn von einer etwaigen Umfirmierung ist bisher nichts zu hören gewesen.

Deshalb förderte erst eine konkrete Nachfrage diesbezüglich zutage, dass die International Car Wheeldesign GmbH schon am 1. Juni dieses Jahres die Geschäfte der International Complete Wheels GmbH übernommen hat. Der einzige Unterschied zur vorherigen Firma sei, dass “noch ein weiterer Gesellschafter dazu gekommen” ist, heißt es vonseiten ICW zur weiteren Erklärung des Ganzen.

Augenscheinlich misst man dem Vorgang bei dem Räderanbieter keine so hohe Bedeutung bei, als ob man extra dazu eine (Presse-)Mitteilung hätte herausgeben müssen. christian.marx@reifenpresse.

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Bestes „Räder&Reifen-Autohaus“ gekürt

Die Zeitschrift Autohaus hat die Gewinner des Wettbewerbes um den Titel als “Das beste Räder&Reifen-Autohaus 2011” bekannt gegeben, der mit Unterstützung der Sponsoren Yokohama Reifen, ProContour, RR-Team und TÜV Rheinland ausgeschrieben wurde. Zum Sieger hat eine fünfköpfige Jury in der Münchner Redaktion des Blattes das Autohaus Kunzmann aus Aschaffenburg gekürt. Dort kann man sich nun über eine Siegprämie in Höhe von 2.

000 Euro freuen. Der zweite Platz und 1.000 Euro gehen an Kohl Automobile aus Aachen.

Dritter wurden mit den Autohäusern Dr. Vogler aus Bad Homburg und dem Autohaus Chemnitz gleich zwei Betriebe – hierfür gibt es eine 500-Euro-Prämie. Die Siegerehrung ist für Ende September angekündigt.

Der Wettbewerb habe gezeigt, dass sich “aus dem einstigen Aschenputtel Reifengeschäft mittlerweile in vielen Autohäusern ein professionelles Geschäftsfeld Räder und Reifen entwickelt hat, das als Kundenbindungsinstrument und Werkstattgeschäftkatalysator von strategischer Bedeutung geworden ist”, erklärt Wettbewerbsinitiator Prof. Hannes Brachat in einem entsprechenden Autohaus-Bericht und mit Blick auf solche Dinge wie eine virtuelle Felgenschau am eigenen Fahrzeug, Gutscheinsysteme, die Koppelung des Neu-/Gebrauchtwagenverkauf mit dem Räder- und Reifengeschäft, mobile Service-Trucks auf Supermarktparkplätzen, Kombinationsmodelle von Dialogannahme und Räderwechsel, Onlinerädershops sowie dergleichen mehr, mit denen im Autohaus das Reifen-/Rädergeschäft forciert wird. “Wirklich beeindruckend, wie das Reifengeschäft vor Ort in den Betrieben gelebt wird”, werden in diesem Zusammenhang auch Aussagen von Sabine Stiller von Yokohama wiedergegeben.

Reifen. Wie die Zeitschrift Autohaus weiter schreibt, verstünden es die Autohäuser mehr und mehr, das Reifen- und Rädergeschäft als “Hebel und Katalysator für das Werkstattgeschäft zu instrumentalisieren”. Oft seien es dabei nicht spektakuläre Ideen, die das Räder- und Reifengeschäft profitabel machten, sondern ganz einfache Dinge.

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Reifen-/Räderbranche auf Essen Motor Show 2011 stark vertreten

Laut der Messe Essen haben sich bis dato im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitpunkt über ein Drittel mehr Aussteller für die am 26. November eröffnende Essen Motor Show 2011 angemeldet. Auch die schon vermietete Ausstellungsfläche soll sich fast verdoppelt haben.

Abgesehen von zahlreichen Neuausstellern, die noch nie auf der Tuning- und Motorsportmesse Flagge gezeigt haben, wird nach Angaben der Veranstalter vor allem die Reifen- und Räderbranche in diesem Jahr besonders stark vertreten sein in Essen. Als Beispiele genannt werden Hankook (mit vergrößerter Standfläche), OZ Deutschland, PDW und MB Design mit seinen Eta-Beta-Felgen, Syron-Tyres, Continental (wieder gemeinsam mit Tunern), Premio, Reifen vor Ort und Reifen Go sowie Alutec, ATS, Borbet, Brock, ICW, Oxigin, Rial oder Ronal. cm

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Conti kauft MIRS – allerdings nicht die gleichnamige Pirelli-Technologie

Nein, mit MIRS ist in diesem Falle nicht Pirellis “Modular Integrated Robotized System” genannte Fertigungstechnologie gemeint, sondern eine australische Handelsgesellschaft namens Mining Industrial Resource Supplies. Mit dem Erwerb eben dieses Unternehmens will die Continental AG bzw. die zu ihre gehörende ContiTech AG ihr globales Engagement in der Bergbau- und Rohstoffindustrie weiter ausbauen.

Genauer gesagt: Die australische MIRS mit Sitz in der Stadt Perth wurde von der Transportbandsparte des Konzerns – der ContiTech Conveyor Belt Group – rückwirkend zum 1. Juli übernommen. Zum Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition stärken wir die Aktivitäten der Conveyor Belt Group im australischen Fördergurtmarkt nachhaltig”, sagt Hans-Jürgen Duensing, Geschäftsbereichsleiter der ContiTech Conveyor Belt Group. “Außerdem eignet sich der Standort hervorragend, um vor allem im südpazifischen Raum noch präsenter zu sein”, ergänzt er. MIRS haben ContiTech bislang schon als Agent und Händler beim Verkauf von Fördergurten unterstützt, heißt es weiter.

ContiTech hat angekündigt, weiter in den Standort investieren zu wollen, um das Geschäft mit der Bergbauindustrie nachhaltig zu sichern und auszubauen. Zusätzlich soll das Geschäft mit Industrie- und Spezialfördergurten erweitert werden. cm.

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Jüngste Enzo-Radkreation hört auf den Namen „B“

Mit ihrer gleichnamigen Marke hat die Enzo Leichtmetallräder GmbH eigenen Worten zufolge insbesondere preisbewusste Käufer im Visier, die unabhängig von vielleicht etwas günstigeren Anschaffungskosten trotzdem Wert auf solche Dinge wie Design, Verarbeitung und Robustheit im Alltag legen. Und für genau diese Klientel hat man nun etwas Neues am Start: Die jüngste Enzo-Kreation trägt die Bezeichnung “B”, wobei das Fünfspeichenrad vom Anbieter als echter Alleskönner in modernem Design beschrieben wird. Angeboten wird das “B”-Rad, das über eine Schneekettenfreigabe verfügt, in insgesamt sieben verschiedenen Dimensionen zwischen 14 und 17 Zoll, um damit Kunden in mehreren Fahrzeugklassen ansprechen zu können.

Erste Tyrexpo India offenbar ein Erfolg – zweite Ausgabe im Juli 2013

Nach Ende der Premierenveranstaltung der Tyrexpo India in Chennai zeigt sich ECI International als Veranstalter zufrieden mit der Erstlingsmesse in Indien. Angesichts zahlreicher positiver Ausstellerrückmeldungen und der Zahl von fast 4.000 Besuchern bei der Ausstellung hat man denn auch schon einen Termin für die zweite Tyrexpo India fixiert: Sie ist für den Zeitraum vom 9.

bis zum 11. Juli 2013 wieder in Chennai angesetzt. “Wir sind außergewöhnlich zufrieden mit dem Verlauf der Tyrexpo India 2011.

Als erste Messe in einem neuen Markt hat sie alle in sie gesetzten Erwartungen erfüllt bzw. sogar noch übertroffen: angefangen sowohl was die Quantität als auch die Qualität der Aussteller und Besucher betrifft bis hin zu den positiven Rückmeldungen von vielen von ihnen”, freut sich ECI-Geschäftsführer Paul Farrant. Angesichts dessen sei schon jetzt die Entscheidung für eine Nachfolgeveranstaltung gefallen, obwohl man sich seinen Worten zufolge damit ursprünglich noch ein wenig Zeit lassen wollte.

Conti-Standort Mt. Vernon strebt Umwidmung von Fördermitteln an

Laut den Mt. Vernon Register-News strebt Continental Tire the Americas eine andere Verwendung der von der öffentlichen Hand gewährten Beihilfen in Höhe von 750.000 US-Dollar an.

Bei deren Bewilligung im Jahre 2008 sei vorgesehen gewesen, damit Parkflächen am Standort Mt. Vernon (Illinois/USA) mit zu finanzieren. Mittlerweile wolle das Unternehmen das Geld jedoch lieber dazu verwenden, vor Ort ein Trainingscenter zu bauen.

Deswegen sei bei den zuständigen Stellen von Jefferson County ein entsprechender Antrag gestellt worden, über den die Politik bzw. Verwaltung nun befinden müsse. Wie zu hören ist, scheint man nicht abgeneigt zu sein, dem neuen Vorhaben zuzustimmen, weil – so das Kalkül – die Region von dem Trainingscenter profitieren würde.

“Opus Ware R4” im produktiven Servicequadrat-Onlineeinsatz

Die Heilbronner Orgaplus Software GmbH hat mit der von ihr unter dem Namen “Opus Ware R4” angebotenen ERP-Komplettlösung für die Reifenbranche eigenen Worten zufolge jetzt den produktiven Onlineeinsatz über Servicequadrat aufgenommen. “Bei einem renommierten Anwender mit über 20 Filialen wurde nun die zeitaufwendige Zweiterfassung eines Team-Auftrages im Web parallel zur eigenen Auftragserfassung überflüssig”, so Orgaplus-Geschäftsfüherer Michael Walz. “Opus Ware R4” sei derzeit das einzige ERP-System für die Reifenbranche, das diese komplette Onlineintegration über die sogenannte und von Servicequadrat für Team-Partner zur Verfügung gestellte SOA-Technologie (SOA steht dabei für serviceorientierte Architektur) realisiere, ergänzt er.

“Die Onlineanbindung über Servicequadrat geht bis zur On-demand-Genehmigung der Leasinggeber während der Auftragserfassung. Sämtliche Kfz-Daten und Einlagerungen werden ebenfalls online abgeglichen und sofort intern sowie extern (Servicequadrat) verarbeitet”, erklärt Walz. Die Auftragserfassung werde durch diese Integration unmerklich beeinflusst, während im Gegensatz dazu die frühere Webzweiterfassung mehr als das doppelte an Zeit in Anspruch genommen habe.

Zusammen mit einer neuen Ad-hoc-Lösung für Reifen und Felgen im Ein- und Verkauf mit der Industrie sowie der Onlineanbindung von Lagerware an diverse Reifenportale wird demnach ab sofort die neue Version 7.6 von “Opus Ware R4” ausgeliefert. cm.