Einträge von Andrea Löck

Lächerlich, nervend, skurril – Die Reifendiskussion in der Formel 1

Die Auseinandersetzung zwischen Bernie Ecclestone und der FIA – vertreten durch deren Präsidenten Jean Todt –, wer in Zukunft die Formel 1 mit Reifen beliefern soll, nimmt langsam skurrile Züge an, verdeutlicht aber auch, wie unlenkbar der ganze Formel-1-Rennsportzirkus heute ist. Während Jean Todt – gebürtiger Franzose – ein Interesse daran nachgesagt wird, Michelin wieder zurück in die Formel 1 zu holen, sieht Bernie Ecclestone – Chef von Formula One Management (FOM), dem kommerziellen Vermarkter der Rennserie, wenn auch nicht deren Ausrichter – das Ganze durchaus anders. Ecclestone zufolge kümmere sich die FIA um die Einhaltung der beschlossenen Regeln.

Wer Reifenausrüster ist oder wird, sei aber keine Angelegenheit des FIA-Rates World Council. Die FOM habe ihrerseits bereits einen Vertrag mit Pirelli abgeschlossen, während der Reifenhersteller seinerseits wiederum einen Vertrag mit zehn der elf Rennställe hat. Außerdem würden die aktuellen Regeln der Formel 1 „keinen Konkurrenzkampf“ zwischen den Reifenlieferanten gestatten.

In der öffentlichen Debatte mehren sich folglich mittlerweile genervte Stimmen die sich fragen, was all das Hin und Her eigentlich soll. Unabhängig von der verworrenen vertraglichen Situation und etwaiger Zuständigkeiten – Paul Hembery hat es auf den Punkt gebracht: Es sei „lächerlich“, jetzt, Ende August, über eine mögliche Neuregelung nachzudenken, „wenn es im Januar losgehen soll“. Selbst entfernten Beobachtern erscheint es überaus schwierig, wenn nicht unmöglich, in der Kürze der Zeit einen anderen Reifenhersteller als Pirelli in der Formel 1 zu etablieren.

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ADAC spricht nach Werksstatttest von „schockierenden Ergebnissen“

Wie zuletzt 2012 hat der ADAC auch dieses Jahr wieder einen Werkstatttest durchgeführt und spricht nun von „schockierenden Ergebnissen“. Denn 78 Prozent der getesteten freien Werkstätten sollen glatt durchgefallen sein – 28 von 36 untersuchten Betrieben wurden „mangelhaft“ bewertet. Nur unwesentlich besser sehe es dem Automobilklub zufolge bei den Werkstattketten (ATU, Bosch, Meisterhaft und 1a Autoservice) aus – hier fielen 17 von 36 Betrieben durch (47 Prozent).

Von allen freien Werkstätten hat demnach Riegelhof Karosseriebau in Frankfurt/Main am besten abgeschnitten. Zum Testgewinner bei den Ketten kürt der Klub einen ATU-Betrieb in Hamburg (Heidhorst 3) und hebt zugleich besonders hervor, dass keine einzige der getesteten neun ATU-Werkstätten die Note „mangelhaft“ erhielt und sechs von ihnen sogar alle vom ADAC vorbereiteten Mängel fanden. Demgegenüber fielen von den Bosch-Werkstätten drei Betriebe durch, bei 1a deren sechs und bei Meisterhaft sogar acht.

„Bigusch“ heißt das Quick-Maskottchen

Man lernt doch nie aus: Ein gutes Beispiel dafür, wie viel Wahrheit in diesem Sprichwort steckt, ist eine Mitteilung des Quick Reifendiscounts. Darin heißt es einerseits, dass das den Goodyear Dunlop Handelssystemen zuzurechnende Konzept eine junge Dame finanziell unterstützt, die ab Anfang September ein freiwilliges soziales Jahr in dem westafrikanischen Land Benin absolviert. Andererseits erfährt man bei dieser Gelegenheit so ganz en passant aber auch, was zumindest an der NEUE REIFENZEITUNG – Asche auf unser Haupt – bis dato völlig vorbeigegangen war: den Namen des Quick-Maskottchens.

Es heißt „Bigusch“, und ist somit irgendwie auch mit dabei, wenn die 18-jährige Pauline Raabe in Benin weilt. Denn ihr Aufenthalt wird zwar vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert, doch 25 Prozent der Kosten muss sie in Eigeninitiative durch Sponsoren aufbringen. Und eben hier kommt „Bigusch“ bzw.

der Quick Reifendiscount mit Hauptsitz in Köln ins Spiel, der eigenen Worten zufolge einen Großteil davon übernimmt. „Als wir von Paulines mutigem Vorhaben hörten, hat es uns wirklich beeindruckt, und wir waren gerne bereit, sie dabei zu unterstützen“, erklärt Peter Wegener, Leiter Quick Reifendiscount. cm

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Erholung des europäischen Pkw-Marktes offenbar in Sicht

Bislang hat sich der Pkw-Absatz in Europa rückläufig entwickelt, doch nach dem Verband der Automobilindustrie (VDA), der unlängst Hoffnung auf eine Marktstabilisierung im zweiten Halbjahr geäußert hatte, stoßen auch einige Manager der Automobilindustrie in mehr oder weniger dasselbe Horn. Wie Autohaus Online berichtet, haben sich zumindest die Europachefs von Ford und Hyundai Stephen Odell bzw. Alan Rushforth in Interviews mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in diesem Sinne geäußert.

Odell sieht demnach Anzeichen dafür, dass das Ende der Talfahrt des europäischen Automobilmarktes in der zweiten Jahreshälfte 2013 erreicht werden könnte. „Aber die Erholung des Marktes wird nach unserer Erwartung mindestens fünf oder sechs Jahre in Anspruch nehmen“, soll er dem Blatt gegenüber gesagt haben, während Rushforth erwarte, dass 2014 zum ersten Mal seit sechs Jahren der Pkw-Absatz wieder zulegen wird – um zwei oder drei Prozent. cm.

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Umwelt soll von der „ContiPowerContact“-Sonderedition profitieren

Wie unlängst bereits berichtet, legt Continental Tires Latin America anlässlich der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2014 in Brasilien eine Sonderedition des sogenannten „PowerContact“ auf, der als einer der umsatzstärksten Reifen im Produktangebot des Tochterunternehmens des deutschen Reifenherstellers/Automobilzulieferers bezeichnet wird. Darüber hinaus ist nun jedoch bekannt geworden, dass die Umwelt vom Verkauf dieses ganz speziellen Modells profitieren soll, dessen Seitenwand Fußbälle, der WM-Pokal sowie der Hinweis auf Contis Stellung als offizieller Sponsor des Fußballturniers zieren: Ein Teil des Verkaufserlöses der „PowerContact“-Sonderedition ist demnach nämlich für Maßnahmen zur Erhaltung und zum Schutz des Gürteltiers – dem Maskottchen der Fußball-WM 2014 – vorgesehen. „Das ist nur eine von vielen Initiativen, die Continental ins Leben gerufen hat, um Projekte zu unterstützen, die dem Erhalt der natürlichen Ressourcen und dem Umweltschutz dienen“, erklärt Renato Sarzano, Managing Director von Continental Tires Latin America.

Flankiert werde das Ganze von einer groß angelegten Werbekampagne. Zudem spricht das Unternehmen von einer ganzen Reihe regionaler Maßnahmen, um die Aktion einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. cm

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Nanjing Brake Systems jetzt zu 100 Prozent in Brembo-Hand

Hielt Brembo schon einen 70-prozentigen Mehrheitsanteil an der chinesischen Nanjing Brake Systems Co. Ltd., so hat das aufs Bremsengeschäft spezialisierte italienische Unternehmen jetzt auch noch die restlichen 30 Prozent von seinem bisherigen Joint-Venture-Partner Donghua Automotive Industrial Co.

Ltd. erworben. Dadurch erhalten die Italiener eigenen Worten zufolge die vollständige Kontrolle über die chinesische Gesellschaft und vollziehen die komplette Integration des Produktionsstandorts Nanjing.

Trauer um Alfred Steinl

Alfred Steinl ist tot. Der Gründer des Gummispritzgießmaschinenherstellers LWB-Steinl GmbH & Co. KG und der STG Stanztechnik GmbH & Co.

KG in Altdorf bei Landshut, starb jetzt im Alter von 83 Jahren. Mit Alfred Steinl verliert der deutsche Kautschukmaschinenbau einen seiner Pioniere und gleichzeitig einen Unternehmergeist der Aufbaugeneration. Das Unternehmen fertigte unter anderem auch Maschinen und Anlagen für die Reifenfertigung.

„Wintersportives“ AR 4 von RH Alurad

Wer im weißen Schnee nicht gerade wie eine graue Maus unterwegs sein will, der sollte sich vielleicht mit dem neuen Aluminiumradtyp AR 4 von RH Alurad (Attendorn) befassen. In 6,5×15, 6,5×16 oder 7×16 Zoll wirke es auf Klein- und Mittelklassewagen ausgesprochen „wintersportiv“, sagt RH-Boss Wolfgang Späth. Das athletische Fünfspeichen-Winterrad ist in Silber oder Schwarz zu haben.