Einträge von Andrea Löck

Bridgestone baut neues Technikzentrum in Thailand

Bridgestone will bis zum Sommer ein neues Technikzentrum in Thailand in Betrieb nehmen. Wie der Hersteller schreibt, würden bisher Aufgaben der Reifenentwicklung, der Produktionstechnologieentwicklung und des Qualitätsmanagements für die Region Asien-Pazifik vom Technikzentrum in Japan übernommen. Sobald die neue Einrichtung bei Bangkok einsatzfähig ist, sollen entsprechende Aufgaben mit einem Bezug zum stark wachsenden regionalen Markt schrittweise übertragen werden.

Auch sei dann der Informationsfluss aus den regionalen Märkten einfacher. Für das neue Technikzentrum will Bridgestone rund 31 Millionen Euro investieren; formell wird das Asia Pacific Technical Center eine Tochter der Bridgestone Asia Pacific PTE. Ltd.

(BSAP). Nach der Eröffnung im Juli soll die Einrichtung langsam weiter ausgebaut werden; bis 2015 sollen dort rund 100 Mitarbeiter arbeiten. Einer Mitteilung zufolge stammen rund 21 Prozent der jährlichen Konzernumsätze aus der Region Asien-Pazifik, wo Bridgestone allein elf Reifen und vier Runderneuerungs- und Runderneuerungsmaterialienfabriken betreibt.

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Kundenmeinung zu Reifenservicebetrieben schwankt teils stark

Jüngst hat das Deutsche Institut für Servicequalität (DISQ) nach entsprechenden Veröffentlichungen 2010 und 2011 ihre mittlerweile bereits dritte Studie dazu veröffentlich, welche Meinung Verbraucher zu Reifenvermarktern haben. Als letztendliches Ergebnis listet diese mehr oder weniger regelmäßig erscheinende “Servicestudie Reifenhändler” in Form einer Rangfolge eine Reihe von Branchennamen gemäß der von den jeweiligen Unternehmen erreichten Gesamtpunktzahl auf. Zudem wird noch eine Benotung vergeben, wobei Firmen mit 80 oder mehr der maximal 100 erreichbaren Punkte als “sehr gut” eingestuft werden, die im Bereich von 70 bis 80 Punkten liegenden als “gut”, gefolgt von Betrieben mit 60 bis 70 Punkten sowie unterhalb von 60 Punkten, die dann als “befriedigend” respektive “ausreichend” gelten.

Interessant ist nun, die Ergebnisse der bisher drei Untersuchungen gegenüberzustellen, denn mit Blick auf so manchen Reifenvermarkter zeigen sich doch recht erhebliche Schwankungen in der Bewertung: So reicht die Bandbreite im Extremfall ATU etwa von “befriedigend” (2010) über “gut” (2011) bis hin zu “ausreichend” (2013). Bei anderen wie beispielsweise Pit-Stop lässt sich anhand der DISQ-Daten demgegenüber ein kontinuierlicher Schwund in Sachen Kundenzufriedenheit ablesen. Generell scheint bei alldem die über die Jahre zu beobachtende Varianz in der Bewertung (siehe nebenstehende Tabelle) mit der Größe der jeweiligen Organisation zu korrelieren, was durchaus schlüssig ist: Je mehr Filialen ein Unternehmen hat, desto größer sind in der Praxis die jeweils vor Ort vorzufindenden Gegebenheiten und folglich auch die Erfahrungen der Kunden.

christian.marx@reifenpresse.de

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Luftnummer: Shell weitet Test zu bezahlender Reifenfüllung aus

Schon vor rund anderthalb Jahren hatte ein Feldversuch von Shell für Diskussionen in der Branche und unter Autofahrern gesorgt, weil der Mineralölkonzern an einigen Tankstellen der Marke hierzulande die Bereitschaft der Verbraucher testete, für die Luft in ihren Reifen zu bezahlen. Wie Spiegel Online jetzt in Erfahrung gebracht hat, will das Unternehmen diesen Test nun sogar noch ausweiten: von bisher 20 auf 120 seiner Stationen. Als Begründung dafür soll Shell-Pressesprecherin Cornelia Wolber “die positiven Reaktionen der Autofahrer” genannt haben.

Eine Entscheidung über einen flächendeckenden Einsatz sei allerdings noch nicht getroffen worden und werde je nach Ergebnis der weiteren Tests auch nicht vor Mitte des Jahres fallen. Das Prüfen des Luftdrucks soll demnach in jedem Falle kostenfrei bleiben, gezahlt werden muss nach den Vorstellungen des Konzerns erst dann, wenn die Reifen tatsächlich befüllt werden: Von einem Entgelt in Höhe von einem Euro für fünf Minuten “neue Luft” ist in diesem Zusammenhang die Rede. Nach den Worten der Unternehmenssprecherin seien viele Autofahrer bereit, einen Obolus für die Reifenbefüllung zu entrichten, wenn dafür funktionsfähige und saubere Druckluftgeräte geboten werden.

Zumindest auf die überwiegende Zahl der Spiegel-Online-Leser, die sich zu einer Kommentierung des entsprechenden Beitrages entschlossen haben, dürfte dies allerdings eher nicht zutreffen: Von Bewertungen des Ganzen als “hanebüchenem Unsinn” oder “Frechheit” über ganz offensichtlich nicht ernst gemeinte Vorschläge, vielleicht auch die beim Tanken weggeatmete Luft zu berechnen oder eine Gebühr von fünf Euro für das Abrechnen des Tankvorgangs einzuführen, bis hin zu Boykottaufrufen von Shell-Tankstellen reicht dabei die Bandbreite der Negativreaktionen. christian.marx@reifenpresse.

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Schwerpunktthemen des „Round Table Reifentechnik“ stehen fest

Am 21. März trifft sich die Branche zum nächsten “Round Table Reifentechnik” in der Rema-Tip-Top-Zentrale in Poing bei München. Schon jetzt gibt das Unternehmen allerdings einen ersten Ausblick auf das Programm der Tagung, bei der diesmal der Fokus auf drei Schwerpunktthemen gelegt wird.

Zum einen sind ein aktueller Überblick über das “Re-Tyre”-Projekt des BIPAVER und die Präsentation erster Ergebnisse (Einfluss auf die Karkasse) dazu geplant ebenso wie ein Ausblick auf die nächsten Projektschritte. Zum anderen wird es um Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) gehen bzw. wie die Pflicht zur Ausstattung neuer Fahrzeuge damit die Abläufe beim Reifenservice beeinflussen wird.

“Schulungen in diesem Bereich sind überaus notwendig. Somit haben sowohl die Stahlgruber Stiftung also auch die Stahlgruber-Gesellschafterstiftung ihr Schulungsprogramm im Zuge der RDKS-Thematik angepasst und werden die Erweiterungen vorstellen”, so Rema Tip Top. Einen dritten Schwerpunkt soll dann noch das Thema Reifenlabeling bilden.

Die Organisatoren der Veranstaltung bemühen sich, hierfür einen Referenten aus dem Bundesministerium für Verkehr für einen Vortrag zu gewinnen. “Die Berichterstattung war in den letzten Monaten eher negativ geprägt, wodurch hier weiterhin Gesprächsbedarf besteht”, erklärt das Unternehmen, das weitere Informationen rund um die Tagung unter der Internetadresse www.rema-tiptop.

de/portal/roundtable.html zum Abruf bereithält. cm

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RTC mit Qualitätsurteil „sehr gut“ in DISQ-Studie ausgezeichnet

Die Kooperation der RTC Reifen-team GmbH & Co KG wurde vom Deutschen Institut für Service Qualität (DISQ) im Teilbereich Beratungskompetenz bei der Studie “Reifenhändler 2013” mit “sehr gut” ausgezeichnet. Im Teilbereich Kommunikationsqualität erreichte die RTC den ersten Platz. Im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv testete das Deutsche Institut für Service Qualität von Oktober bis Dezember 2012 Reifenhändler in der Studie “Reifenhändler 2013” insgesamt 13 Reifenhändlerketten.

“Die RTC-Kooperation überzeugte insbesondere mit den kompetenten und motivierten Mitarbeitern”, heißt es dazu in einer Mitteilung. Diese hätten detailliert die Bedürfnisse der Kunden erfragt, um anschließend besonders individuell zu beraten. Zudem hätten die RTC-Berater auf eine gute inhaltliche und akustische Verständlichkeit der Gespräche geachtet.

Der professionelle Umgang mit Beschwerden habe das positive Ergebnis abgerundet, wie die Kooperation weiter schreibt. Wie die RTC weiter schreibt: “Das Ergebnis und die Bewertung aus dieser Studie wird den hohen Qualitätsansprüchen der RTC-Kooperation gerecht und beweist wieder, dass die RTC Reifen-team GmbH & Co KG an allen Standorten im Bundesgebiet ihr Leistungsversprechen hält.” ab

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“Felgenanstrich” aus der Dose

Zum Foliatec-Lieferprogramm gehört seit einiger Zeit auch Sprühfolie aus der Dose, mit der sich verschiedene Oberflächen auf einfache Weise farbig umgestalten lassen können sollen. Ein von dem Anbieter genanntes Anwendungsbeispiel sind dabei Fahrzeugräder, die mittels der Sprühfolie mit einem “Anstrich” versehen werden. “Teure und aufwendige Lackierungen gehören jetzt der Vergangenheit an.

Wer heute sein Fahrzeug aufpeppen will, braucht keinen Lackierer, sondern nur zwei Dosen Sprühfolie”, heißt es vonseiten des Unternehmens. Denn zur farblichen Umgestaltung von vier Rädern sollen zwei Dosen mit je 400 Milliliter genügen, wobei die nach Abmontieren des Rades und Abkleben des Reifens aufgetragene gummiartige Schicht zugleich den Untergrund schütze und bei Bedarf innerhalb kurzer Zeit auch wieder abziehen lasse. Zum vergangenen Herbst hat der Anbieter das zur Verfügung stehende “Farbsortiment aus der Dose” übrigens um zahlreiche weitere Varianten ergänzt, sodass neben den Farben Schwarzmatt, Grünseidenmatt oder Anthrazitmetallic nun auch Schwarz, Grau, Weiß und Orange jeweils glänzend sowie Gold und darüber hinaus sogar Pink im Portfolio zu finden sind.

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Autoteile werden zunehmend online eingekauft

Laut der aktuellen Ausgabe des Autoteileonlinemonitors (ATOM) von TNS Infratest haben in den zurückliegenden beiden Jahren rund sieben Millionen Autofahrer in Deutschland Ersatzteile, Reifen, Felgen oder Zubehör für ihr Fahrzeug im Internet gekauft. “Und die Nutzerzahlen nehmen weiter zu. Das damit verbundene jährliche Umsatzvolumen hat mittlerweile die Milliardengrenze deutlich überschritten”, so das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen.

Der Wettbewerb um das Umsatzvolumen im Markt für Pkw-Komponenten werde sich in den kommenden Jahren noch mehr in das Internet verlagern, heißt es weiter. Am größten ist derzeit die absolute Anzahl an privaten Onlinekäufern demnach im Produktbereich der Autoersatzteile, während gemessen am Gesamtmarkt der Marktanteil des Internets bei Reifen und Felgen am größten sei: In etwa jeder zehnte Autofahrer mit Internetanschluss soll in den vergangenen beiden Jahren Autoreifen oder Felgen online gekauft haben, wobei die durchschnittlichen Ausgaben pro Kauf in dieser Produktkategorie TNS Infratest zufolge deutlich höher liegen als bei Autoersatz- bzw. Autozubehörteilen.

Reifen Stiebling unterhält beim Bundesliga-Talk mit Fußball-Granden

“Wir gehen zu den Menschen. Auch und gerade in den Zeiten von Facebook und Twitter.” – So begrüßte Christan Stiebling, Geschäftsführer von Reifen Stiebling, 30 seiner Großkunden persönlich zu einem ganz besonderen Abend.

Das Herner Traditionsunternehmen mit seinen zwölf Filialen im Ruhrgebiet hatte kurz vor dem Anpfiff der Rückrunde in der Fußball-Bundesliga mit Peter Neururer und Thorsten Kinhöfer zwei fußballerische Reviergrößen zu einer Talkrunde eingeladen. Auf dem grünen Rasen standen sich der Kult-Trainer und gebürtiger Marler, der seit 1993 in Gelsenkirchen lebt, sowie der Herner FIFA-Schiedsrichter nie gegenüber, dafür aber bei Reifen Stiebling. Mehr als drei Halbzeiten lang tauschten Peter Neururer (57) und Thorsten Kinhöfer (44) überaus kurzweilig Anekdoten aus ihrem Fußballerleben aus.

Wobei der Trainer, der zurzeit als Experte beim Fernsehsender Sport1 arbeitet, den Stiebling-Kunden zumeist launige Einblicke in sein Innerstes gab. Zum Beispiel: “Ich bin von ganzem Herzen Schalker und Bochumer. Das geht eigentlich nicht, aber bei mir doch”, so ‚Peter der Große’.

Oder: “Ich habe zwei große Fehler in meinem Leben gemacht. Den Wechsel auf die Trainerbank bei Hertha BSC Berlin und den freiwilligen Weggang aus Bochum, trotz meiner totalen Liebe zum VfL.” Auch seinen Herzinfarkt im Sommer 2012 ließ Neururer nicht aus und sprach immer von “einer Auszeit, die ich mir genommen habe”.

Zeitschrift kritisiert: Deutsche Umwelthilfe betreibt „Abmahnabzocke“

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) baut offenbar ihr Geschäftsfeld “Abmahnungen” mit großem wirtschaftlichem Erfolg ständig weiter aus. Wie “Autohaus Online” schreibt, betrugen die für das Referat “Verbraucherschutz” ausgewiesenen Einnahmen nach Recherchen von Autohaus-Juristen 2007 294.000 Euro, 2008 480.

000 Euro, 2009 676.000 Euro, 2010 1.277.

000 Euro und 2011 1.489.000 Euro.

“Dabei handelt es sich jeweils um die drittgrößte Einnahmeposition des Vereins nach staatlichen Zuschüssen und Spenden”, heißt es dort weiter. Laut Mitteilung der Zentralvereinigung des Kfz-Gewerbes zur Aufrechterhaltung des lauteren Wettbewerbs (ZLW) sollen sich die entsprechenden Einnahmen der DUH in 2012 bereits auf ca. zwei Millionen Euro belaufen, wie das Medium fortführt.

“Die fulminante Entwicklung der Einnahmen der DUH aus wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen und Vertragsstrafen lässt aufhorchen und berechtigt die Frage zu stellen, ob es der DUH tatsächlich noch um den Schutz von Umwelt- und Verbraucherinteressen oder vielmehr um die eigene Gewinnerzielung geht”, so Autohaus-Jurist Rainer Bopp. Stehe nämlich das finanzielle Interesse des Abmahners im Vordergrund, schließe die Rechtsmissbräuchlichkeit nach § 8 Abs. 4 UWG den Unterlassungsanspruch aus.

Goodyear hat größere Sorgen in Europa

Bei ihrer auf der Detroit Motorshow gezeigten Präsentation blieb das Goodyear-Management sehr zurückhaltend. Es werde wohl sehr schwer werden, die selbst gesteckten Konzernziele erreichen zu können, wenn und solange sich das Geschäft in Europa nicht grundlegend verbessere. Goodyear hatte im Vorjahr dort noch weitaus stärkere Rückgänge als der Markt allgemein erlitten und einen Zusammenbruch der Erträge in der einstigen Vorzeigeregion erleben müssen, während Konkurrent Continental auch in dem schwierigen europäischen Umfeld nochmals zugelegt und insgesamt mit einer EBIT-Marge von 17 Prozent für das gesamte Reifengeschäft zu glänzen wusste. Allein im europäischen Heimatmarkt des deutschen Reifenherstellers ist die EBIT-Marge noch weitaus höher gewesen. Dieser Erfolg wirft lange Schatten auf Goodyear und zeigt, dass die Probleme offenbar weitaus vielschichtiger und nicht allein mit schwachen Marktentwicklungen zu erklären sind. Es besteht die klare Notwendigkeit, größere Restrukturierungsmaßnahmen schnell umzusetzen. Dabei setzt das Management Hoffnungen auf das in Europa eingeführte Reifenlabel, das sich für das Sommerreifengeschäft nunmehr bemerkbar machen solle. Wie aber konkret der Konzern sein Kosten- und Preisproblem in Europa unter Kontrolle bringen könnte, war noch nicht zu sehen. Im Heimatmarkt der Goodyear, Nordamerika, geht es – wenn auch langsam – weiter nach oben. Das gesteckte Ziel (fünf Prozent Return on Sales) sei erreicht worden. Das scheint auf den ersten Blick sicher nicht überwältigend. Man muss allerdings in Betracht ziehen, dass Goodyear auf dem Heimatmarkt einen langen Restrukturierungsprozess vollzogen und inzwischen wieder Fuß gefasst hat. Hier könnte eine weitere allgemeine Verbesserung der Marktentwicklung sehr hilfreich werden. Ein die Bilanzen seit Jahren schwer belastendes Kernproblem, Unterdeckung des Pension Fund, bekam der Hersteller leider wieder nicht in den Griff. Ganz im Gegenteil. Allerdings leiden auch viele andere US-Gesellschaften unter ähnlichen Problemen nicht zuletzt wegen des niedrigen Zinsniveaus. Unverändert sind die Schulden sehr hoch und schnüren die Entwicklungsmöglichkeiten ein. klaus.haddenbrock@reifenpresse.de