Einträge von Andrea Löck

Europäischer Reifenmarkt weiter schwach im Januar

Der europäische Reifenmarkt hat sich auch im neuen Jahr weiter schwach entwickelt, wenn auch nicht so schwach wie in den vergangenen Monaten. Wie Michelin mitteilt, gingen im Januar die Sell-in-Absätze bei Pkw-Reifen auf dem europäischen Ersatzmarkt nur um vier Prozent zurück und entwickelte sich damit so gut wie seit November 2011 nicht mehr. Auch die Lieferungen an Erstausrüstungskunden gingen Michelin zufolge weiter deutlich zurück, und zwar um 14 Prozent.

Lediglich im Dezember und im September des Vorjahres war hier die Entwicklung noch schlechter für Reifenhersteller. Positive Nachrichten hatte der französischen Reifenkonzern hingegen für Lkw-Reifen: Während der Erstausrüstungsmarkt um fünf Prozent anstieg, wurden 13 Prozent mehr Reifen in den Ersatzmarkt geliefert; auch hier hatte man bessere Entwicklungen zuletzt 2011 gesehen. ab.

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Zur SIMA bringt Firestone neue Produkte mit

Zu der derzeit und noch bis zum 28. Februar in Paris stattfindenden Landwirtschaftsmesse SIMA (Salon International du Machinisme Agricole) hat Firestone ein paar neue Produkte mit in die französische Hauptstadt gebracht. Einerseits erweitert die Marke aus dem Bridgestone-Konzern mit dem “Maxi Traction IF” in der Dimension 800/70 R38 einmal mehr sein Produktportfolio für besonders große und schwere Traktoren.

Dank einer vergrößerten Aufstandsfläche soll der mit dem Geschwindigkeitsindex D (bis 65 km/h) versehene Reifen Böden weniger verdichten als Reifen der Größen 710/70 R42 oder 650/85 R38 – insofern wird er als deren idealer Ersatz beschrieben. Darüber hinaus wird der “Maxi Traction” neuerdings ebenfalls in einer zusätzlichen Größe (800/65 R32) angeboten. Für den Einsatz in Reihenkulturen hat Firestone mit dem “Performer Row Crop” in 270/95 R48 zudem noch einen neuen Reifen mit im Gepäck zur SIMA und kündigt für die nächsten Monate zugleich einen weiteren Ausbau der Reihe bzw.

ergänzende Größen mit Querschnittsverhältnissen angefangen bei der 95er- über die 90er- bis hin zur 85er-Serie an. “Mit diesen neuen Produkten bieten wir hocheffiziente und langlebige Reifen für landwirtschaftliche Fahrzeuge an, mit denen sich nicht nur die Betriebskosten senken lassen, sondern die dank verringerter Bodenverdichtung/-erosion einerseits sowie über einen reduzierten Kraftstoffverbrauch auch die Umwelt schonen”, sagt Yves Kerstens, Managing Director der Commercial Business Unit bei Bridgestone Europe. SIMA-Besuchern will man am Messestand über die Produktseite hinaus aber durchaus noch mehr bieten: Deshalb wird beispielsweise etwa Firestones “Agri-Point”-Konzept für professionelle und unabhängige Landwirtschaftsreifenhändler vorgestellt oder die Smartphone-App der Marke, mit der sich unter anderem die korrekten Fülldrücke der Reifen in Abhängigkeit von der Einsatzart bestimmen lassen.

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Neunspeichenrad „Unique Forged Formula” für BMW-Modelle

Zwar hatte Hamann Motorsport sein „Unique Forged Formula“ genanntes einteiliges Leichtmetallrad schon dem „MemoR“ genannten Ferrari MP4-12C spendiert, doch jetzt wird es von dem eigentlich eher auf Fahrzeuge aus dem BMW-Konzern spezialisierten Tuner auch für Autos der Marke aus Bayern angeboten. Erhältlich in den Dimensionen 9,5×21 Zoll und 11×21 Zoll, soll das Schmiederad beispielsweise an der Fünfer-Limousine (F10) und dem -Touring (F11) ebenso eine gute Figur machen wie bei der M5-Limousine der Baureihe F10, dem Sechser-Cabrio und -Coupé (F12 bzw. F13) sowie dem auf ebendiesen Baureihen basierenden M6-Cabrio und -Coupé und nicht zu vergessen auch am Sechser-Gran-Coupé (F06).

„Unique Forged Formula“ sei mit seinen neun Speichen im Y-Design speziell auf die Formensprache und technischen Bedürfnisse der aktuellen BMW-Flotte abgestimmt, heißt es. Als „Felge mit Zentralverschlussoptik und allerhöchstem technischen Anspruch“ beschreibt Hamann seine Kreation und attestiert ihr einen hohen Wiedererkennungswert. Dadurch wird nach Meinung des Fahrzeugveredlers mit Sitz in Laupheim sowohl die Optik als auch das Image damit ausgerüsteter BMWs deutlich aufgewertet.

„Nie mehr platte Landwirtschaftsreifen”, verspricht Bandenmarkt

Bei der diesjährigen SIMA (Salon International du Machinisme Agricole) zeigt auch Bandenmarkt Tyres & Wheels Flagge. Bei der Landwirtschaftsmesse, die noch bis zum 28. Februar in Paris geöffnet hat, zeigt das niederländische Unternehmen Reifen, die Landwirten die Sorge um einen Plattfuß während des Einsatzes nehmen sollen.

Sie wurden demnach so konstruiert, dass sie besonders widerstandsfähig gegen Durchstiche sind. Dafür verantwortlich sollen einerseits die Radialbauweise mit stahlverstärktem Unterbau sowie andererseits eine spezielle Lage aus Kevlar unterhalb des Laufstreifens sein. „Kevlar ist ein Synonym für kugelsicher“, sagen die Niederländer unter Verweis auf weitere Stärken ihrer sogenannten „Heavy-Duty“-Reihe: Die Reifen können demnach höhere Lasten vertragen und zeichnen sich durch eine besondere Stabilität bis hin zu Geschwindigkeiten von 65 km/h aus.

Modelle aus dieser Produktfamilie sind laut Bandenmarkt bereits in 20-, 22,5- und 23-Zoll-Größen erhältlich, die entsprechenden Profilvarianten heißen „GSP+“ und „FR+“ und sollen auf wie abseits der Straße mit guten Leistungen überzeugen. Anwendung fänden sie auch bei Teleskopladern oder Ladefahrzeugen unter extremen Einsatzbedingungen wie etwa auf Baustellen oder beim Recycling. „Auch in diesen Bereichen wird die Widerstandsfähigkeit der Reifen gegen Durchstiche von den Maschinenbetreibern geschätzt“, so der Anbieter.

Mehrteiliges 20- und 21-Zoll-Schmiederad F.I.W.E. by Wheelsandmore

Das neue Schmiederad F.I.W.

E. der Wheelsandmore Fahrzeugveredelung (Baesweiler) in 20 und 21 Zoll ist ab April 2013 lieferbar und speziell für Audi R8, Aston Martin, Ferrari, Lamborghini, Maserati, McLaren und Mercedes AMG entwickelt worden. Bei der Buchstabenkombination hat sich der deutsche Tuningspezialist nicht etwa verschrieben, vielmehr deutet das Kürzel auf die hohe Kunst moderner Konstruktion und Fertigung von mehrteiligen Schmiedefelgen hin.

Wachstumspläne bei Nexen Tire in China

Um die Anforderungen des schnell wachsenden chinesischen Auto- und Reifenmarktes zu erfüllen, wird der koreanische Hersteller Nexen Tire in diesem Jahr die Produktion in seinem chinesischen Werk Qingdao von acht auf nun zehn Millionen Einheiten erhöhen. Zudem sind Neuerungen in dem dort angesiedelten Forschungs- und Entwicklungszentrum sowie ein intensiveres regionales Marketing geplant.

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Effizientes und nachhaltiges „Farming“ mit Trelleborg

Auf der dieser Tage in Paris stattfindenden Messe SIMA legt Trelleborg den Fokus auf effizientes und nachhaltiges “Farming”, wobei es dem Unternehmen nicht nur darum geht, den Nutzern zusätzliche Werte zu bieten, sondern auch die Umweltaspekte stets im Blick zu behalten. Als neue Produkte und damit in den Mittelpunkt gestellte Ausstellungsstücke werden der TM1000 High Power in IF 900/60 R42 sowie der TM3000 in IF 800/70 R32 CFO genannt, bei denen die von Trelleborg Wheel Systems (TWS) propagierte “BlueTire Technologie” zum Einsatz kommt. Während die Produktlinie TM1000 High Power auf sieben Größen ausgeweitet wurde und damit bereits die nächste Generation der IF-Reifen (Improved Flexion) eingeläutet wurde, kündigt Paolo Pompei, TWS-Präsident der Geschäftseinheit Landwirtschafts- und Forstreifen, an, bis zum Ende dieses Jahres die Palette an TM3000-Reifen um drei weitere Größen erweitern zu wollen.

Titan International meldet „Rekordjahr in jeder Hinsicht“

Titan International – zuletzt von französischen Regierungsvertretern wegen seiner geringeren Größe und seiner geringeren Rentabilität im Vergleich zu Michelin gescholten – hat nun nachgelegt. Mit dem aktuellen Jahresbericht unterstrich der US-amerikanische Landwirtschafts- und EM-Reifen- und Räderspezialist noch einmal sein Wachstumspotenzial. Dem CEO und Chairman Maurice Taylor zufolge war “das vergangene Jahr ein Rekordjahr in jeder Hinsicht”.

Demnach stiegen die Umsätze im vergangenen Jahr auf 1,82 Milliarden US-Dollar (1,4 Milliarden Euro) um 22,4 Prozent. Zentral für das Wachstum war dabei der Geschäftsbereich “Earthmoving/Construction”, für den Titan International einen Umsatzanstieg von 63,5 Prozent bzw. 195 Millionen Dollar meldete.

Die Umsätze mit Landwirtschaftsreifen wuchsen da ‚nur’ um 12,5 Prozent bzw. 120 Millionen Dollar. Der operative Gewinn lag am Ende des Geschäftsjahres bei 174 Millionen Dollar (136 Millionen Euro), was einer Steigerung um 32,9 Prozent und einer Umsatzrendite von 9,6 Prozent entspricht.

Der Nettogewinn hingegen stieg dabei sogar um 61,6 Prozent auf jetzt 94 Millionen Dollar (73 Millionen Euro) an. ab

 Weitere Details zu diesen Zahlen erhalten Sie hier in unserem Geschäftsberichte-Archiv..

Der point-S-Retter ist unterwegs

rettetdiepoints@gmx.com – unter dieser Anschrift will ein point-S-Mitglied offenbar etwas bewegen. Der Verfasser bejammert „Personalflucht“, „Kündigungsflut“ von Gesellschaftern.

Wie der Verfasser selbst sagt, hat er „aus all diesen Gerüchten“ einen Abgang von 25 Gesellschaftern „verhalten kalkuliert“. Dann „hört man“ – so der Verfasser – „viele negative Gerüchte um die Servicequadrat“. Und ziemlich zum Schluss wird es dann auch für Journalisten interessant, denn der Verfasser ruft dazu auf, „in den für uns möglichen Medien zu diskutieren“.

Die Antwort der point S fällt betont lässig aus. Tenor: nix dran. Im Übrigen habe man die point S in den letzten 18 Monaten so aufgestellt, dass sie interessant genug sei für wechselwillige Händler unter derzeit noch anderen Kooperationsdächern.

Ein Problem der Kooperationen liegt nach wie vor darin, dass selbst Reifenhändler das Rentenalter erreichen und in Ermangelung eines Nachfolgers aus dem Familienkreis das Unternehmen eben nicht an „ihre“ Kooperation verkaufen können, sondern dabei auf Handelsketten oder eine Handvoll größerer Reifenhändler angewiesen bleiben. Das erklärt schon einmal ein paar Abgänge Jahr für Jahr. Wer die point S retten will, muss erst mal aus dem Schatten der Anonymität heraus.

Von da an wäre auch „mit den für uns möglichen Medien“ – wie es dort so schön heißt – eine öffentliche Diskussion möglich. klaus.haddenbrock@reifenpresse.

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Werkstattausrüster 2012 mit abgeschwächtem Umsatzwachstum

Nach einer Umfrage des Bundesverbandes der Hersteller und Importeure von Automobilserviceausrüstungen e.V. (ASA) ist die 2012 weltweit abgekühlte Konjunktur nicht ohne Folgen für die Umsatzentwicklung in der Werkstattausrüsterbranche geblieben.

Zwar wird für das vergangene Jahr nur von vereinzelten Umsatzrückgängen der befragten ASA-Mitglieder berichtet und haben leicht mehr als ein Drittel der Unternehmen mit Blick auf 2012 von einem gleichbleibenden Umsatz berichtet sowie knapp 60 Prozent diesbezüglich sogar zugelegt gegenüber 2011. Doch vor Jahresfrist hatten bei derselben Art der Erhebung noch 80 Prozent der Befragten einen Umsatzzuwachs gegenüber 2010 berichten können. Insofern spricht der Verband von einem “gebremsten Wachstum” der Werkstattausrüster.

Dafür wird aber nicht allein eine lahmende Weltkonjunktur verantwortlich gemacht, sondern auch – sagt ASA-Präsident Klaus Burger – vor allem “Verzögerungen und Unsicherheiten bei der Markteinführung neuer Technologien wie zum Beispiel bei Abgasmessgeräten und Klimaservicegeräten”. Jedoch hätten die positiven Impulse der Automechanika 2012 “einen weiteren Einbruch bei der Umsatzentwicklung der Werkstattausrüster verhindern” können. Vor diesem Hintergrund gibt sich die Branche in Bezug auf die Aussichten für 2013 verhalten optimistisch.

In den meisten Segmenten erwarten die ASA-Mitglieder demnach keine wesentliche Veränderung der Nachfrageentwicklung. Lediglich die IT-Dienstleister und die Anbieter von Diagnose- und Klimaservicegeräten rechnen mit einem Umsatzwachstum. cm

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