Einträge von Andrea Löck

Es geht weiter aufwärts im Reifengeschäft, ist Conti-Manager Setzer überzeugt

Nach einem Treffen mit Nikolai Setzer berichten Analysten Deutschen Bank darüber, dass der Chef von Contis Reifendivision nach einem um zehn Prozent rückläufigen Markt im ersten Quartal für die zweiten drei Monate des laufenden Jahres von einer Erholung des europäischen Reifenabsatzvolumens ausgeht. Erwartet wird für April bis Juni ein diesbezügliches Plus in Höhe von fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Und mit Blick auf das Gesamtjahr soll Setzer gegenüber den Finanzexperten von einem Absatzplus in der Größenordnung von zwei bis drei Prozent gesprochen haben, vorausgesetzt im zweiten Halbjahr werde sich der Markt wie erwartet entwickeln: Bei Conti hält man ausgehend vom vergleichsweise niedrigen Niveau dem Monate Juli bis Dezember 2012 kommend hier offenbar ein Plus zwischen fünf und sieben Prozent für möglich.

Dass das deutsche Unternehmen wie übrigens auch die Industrie insgesamt die weltweiten Reifenproduktionskapazitäten um rund 20 Prozent erhöht, wird vor diesem Hintergrund vor allem mit der steigenden Produktnachfrage in den sogenannten Wachstumsmärkten Russland, Indien und China erklärt. Allein hinsichtlich letzterem Land ist in diesem Zusammenhang von einem zusätzlichen Bedarf von bis zu 20 Millionen Reifen im Jahr die Rede, was in etwa dem Ausstoß zweier neuer Reifenwerke entspreche. Was den brasilianischen Reifenmarkt betrifft, soll sich Setzer allerdings etwas vorsichtiger geäußert bzw.

von einem geringeren Wachstum als bisher angenommen gesprochen haben. Bei der Deutschen Bank geht man jedenfalls von einem moderaten EBIT-Zuwachs von Contis Reifensparte in Höhe von rund sieben Prozent aus. Nachdem die Reifendivision für 2012 noch ein EBIT-Plus fast 37 Prozent berichten konnte, sei 2013 für sie so etwas wie ein “Übergangsjahr”, so die Deutsche Bank.

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“In bester Absicht” – Pirelli bezieht Stellung zu F1-Reifen(-tests)

In dieser Saison noch mehr als schon vergangenes Jahr sieht sich Pirelli immer wieder Kritik wegen seiner an die Formel-1-Teams gelieferten Reifen ausgesetzt. Zuletzt sorgten beispielsweise Reifentests in Anschluss an das Rennen in Barcelona (Spanien) für Unruhe, weil daran nur das Mercedes-Team teilnahm und sich die Konkurrenz prompt benachteiligt fühlte. Unter anderem zu diesem Vorwurf, aber auch in Bezug auf die immer wieder kritisierte Haltbarkeit der Renngummis hat der italienische Reifenhersteller jetzt selbst Stellung bezogen.

“Pirelli bevorzugte bei der Entwicklung der Reifen sowie bei den 2013 durchgeführten Tests kein Team, sondern handelte wie immer transparent, professionell und in bester Absicht. Die bei den Tests genutzten Reifen waren nicht für die aktuelle Saison bestimmt. Sie gehörten zu einer Kollektion, die Pirelli mit Blick auf eine mögliche Vertragsverlängerung entwickelt”, stellt Pirelli in Sachen der Barcelona-Tests klar.

Die Sessions hätten außerdem nicht im Zusammenhang mit sich delaminierenden Laufflächen gestanden – dieses Problem sollen die eigenen Techniker ausschließlich im Labor gelöst haben. “Diese Delaminierung trat insgesamt nur viermal auf und wurde stets durch Trümmerteile auf der Strecke verursacht. Die Sicherheit der Fahrer war in keinem dieser Fälle beeinträchtigt.

Im Gegensatz dazu besteht allerdings die Gefahr, dass das Image von Pirelli beeinträchtigt wird”, wird begründet, warum sich das Unternehmen entschlossen hat, in die Diskussion einzugreifen. Ungeachtet all dessen signalisiert Pirelli aber nach wie vor die “Bereitschaft, Tests zur Entwicklung der Reifen für die Saison 2014 zu organisieren und mit allen Teams der Meisterschaft durchzuführen”. In anderen Worten: Trotz aller Kritik und immer wieder kursierender Gerüchte um mögliche Ersatzlieferanten für die Serie will Pirelli offenbar auch weiterhin der Formel 1 die Treue als Reifenausrüster halten.

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Seit Herbst hat Tecma schon über 250 Teilnehmer in Sachen RDKS geschult

Im Oktober vergangenen Jahres hat die Tecma Vulkanisier-Maschinenvertriebs GmbH an ihrem Stammsitz einen Anbau in Betrieb genommen, der zwar auch einige Büroräume beherbergt, ansonsten im Wesentlichen aber nur einem Zweck dient: Der neue Gebäudeteil wird für Schulungen genutzt. Neben Kursen zur fachgerechten (De-)Montage von UHP- und Runflat-Reifen gemäß der einschlägigen WdK-Anforderungen diesbezüglich sind seit Kurzem vor allem Weiterbildungen in Sachen von Reifendruckkontrollsystemen (RDKS) bei Tecma sehr gefragt. Vor dem Hintergrund der vorgeschriebenen Ausstattung nach dem 1.

November 2012 neu homologierter Fahrzeuge der Klasse M1 mit solchen Systemen und der zwei Jahre später folgenden Pflicht für alle neu zugelassenen Fahrzeuge dieser Kategorie hat schließlich schon so mancher Reifenvermarkter hierzulande die Zeichen der Zeit erkannt und will sich auf das vorbereiten, was zukünftig in zunehmendem Maße zur tagtäglichen Praxis im Reifenservice werden wird. Das erklärt, warum Udo Ginsterblum, der nach zuvor langjähriger Tätigkeit für Hofmann Werksstatttechnik bzw. Snap-on seit Sommer vergangenen Jahres nunmehr als Leiter des Training Centers der Tecma GmbH sowie deren Qualitätsmanagements fungiert, von immerhin bereits über 250 Teilnehmern an den seit vergangenem Herbst von dem Unternehmen angebotenen RDKS-Schulungen berichten kann.

“Die Nachfrage nach diesen Kursen ist sehr hoch”, sagt er. Tecma bietet nach seinen Worten zwischen zwei und vier RDKS-Schulungen pro Woche an. Ohne Berücksichtigung von An- und Abreise muss für die Fortbildung ein Tag eingeplant werden: Am Vormittag steht Theorie auf dem Programm, am Nachmittag dann die Praxis.

 christian.marx@reifenpresse.de

Bei Tecma werden bei den RDKS-Schulungen Gruppengrößen von nach Möglichkeit maximal sechs Teilnehmern für ideal gehalten

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Reifenbranche in Sachen Facebook mit Nachholbedarf

Die in Leipzig ansässige Prevus UG betreibt unter www.netz-trends.de ein Webportal, das sich Verbraucherthemen mit dem Schwerpunkt Internet widmet.

Aktuell veröffentlicht man dort unter anderem eine eigene Untersuchung dazu, wie viele “Fans” die größten Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien sowie den USA mittlerweile für ihre Facebook-Präsenzen gewinnen konnten. Gleiches wurde zudem für bekannte Persönlichkeiten und Marken analysiert. Reifenhersteller/-marken und auch andere Automobilzulieferer finden sich auf den jeweiligen Top-30-Ranglisten – wenn überhaupt – eher auf hinteren Plätzen.

So führen die Leipziger mit Blick auf die umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands Continental mit knapp 330.000 Facebook-Fans an zehnter Stelle und Bosch mit annähernd 70.000 auf Platz 16, während Daimler, BMW und Volkswagen in dieser Reihenfolge das Podium unter sich ausmachen mit um die zehn Millionen bis hin zu fast 14 Millionen Facebook-Fans.

In Frankreich kann Michelin immerhin den zwölften Rang für sich reklamieren mit gut 370.000 Fans, während sich hier Unternehmen wie L’Oreal mit beinahe 15 Millionen “Fans”, Dior (elf Millionen) oder PSA Peugeot Citroën (zwischen sechs und sieben Millionen) an der Spitze tummeln. Damit verließen sie ihn dann jedoch schon – andere Reifenhersteller/Zulieferer sucht man in den weiteren Rankings der Prevus UG jedenfalls vergeblich.

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Branchenführer für Werkstattportale veröffentlicht

Mit einer aktuellen Übersicht über im Internet angebotene Werkstattportale will die Wolk After Sales Experts GmbH (Bergisch Gladbach) Autofahrern und Werkstattbetreibern gleichermaßen eine Art Branchenbuch an die Hand geben bzw. ihnen die Suche nach dem für sie passenden Portal vereinfachen. “Nicht nur die Vielzahl der Werkstattportale verursacht mittlerweile Orientierungslosigkeit, sondern auch die unterschiedlichen Formen der Angebote und Funktionen, die diese anbieten”, erklärt das Unternehmen zum Hintergrund dessen.

Außerdem sei der Markt ständig in Bewegung, wie es weiter unter Verweis darauf heißt, dass allein seit der Veröffentlichung der Wolk-Studie “After Sales Goes Online” im April, in der die Auswirkungen von Werkstattportalen im Internet auf die Autoservicebranche analysiert wurden, bereits drei neue Wettbewerber in den Markt gestoßen sein sollen. “Wie aus der Studie hervorgeht, befindet sich die derzeitige Nutzung dieser Portale durch Autofahrer auf einem noch sehr niedrigen Niveau. Die Bereitschaft, in Zukunft Autoserviceleistungen über das Internet zu buchen, liegt allerdings deutlich höher, wobei diese in Abhängigkeit zur Komplexität der Serviceleistung steht”, sagen die Bergisch Gladbacher, deren Übersicht in Sachen Werkstattportale unter der Internetadresse www.

wolk-aftersales.com/werkstattportale-im-internet.html zu finden ist.

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Die Zeit tickt: Wer liefert in Zukunft die Reifen für die Formel 1?

Wer liefert in Zukunft die Reifen für die Formel 1? Seit Langem ist bekannt, dass Ausrüster Pirelli eigentlich gerne für weitere Jahre über das Ende der aktuellen Saison hinaus den Teams als Einheitsreifenlieferant dienen möchte. Doch das Hin und Her um die vermeintlich geheimen Reifentests mit Mercedes und die Haltbarkeit der Pirelli-Reifen in den Formel-1-Rennen sowie die angebliche Hinhaltetaktik der Formel-1-Verantwortlichen gegenüber dem italienischen Reifenhersteller nährt in der Fachpresse Gerüchte, wonach auch das Ausscheiden von Pirelli immer mehr als denkbar erscheint. Denn für einen Verbleib in der Formel 1 wird die Zeit langsam knapp, denn bereits binnen zwölf Wochen müsste Pirelli – oder welcher Hersteller auch immer – erste Daten über die neuen Reifen für 2014 bereitstellen.

Das Problem dabei: “Die Veränderungen [am Fahrzeug] sind so groß, dass man fast von einem weißen Blatt Papier aus startet”, kommentierte Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembery die Situation. Wenigsten über Streckendaten könne Pirelli verfügen, was Hembery zufolge aber nur ein bedingter Vorteil gegenüber etwaigen Wettbewerbern darstelle; letzten Endes starteten alle bei Null. Auch müsse Pirelli nicht unbedingt Exklusivlieferant bleiben; die Entscheidung, ob nun ein Einheitsreifen gefahren werde oder eben nicht, müssten die Formel-1-Verantwortlichen treffen, woraufhin Pirelli dann “eine Evaluation machen” könne, so Hembery weiter, ob man weiterhin in der Formel 1 bleiben möchte.

Motorradreifen-Konfigurator von R.Tec

Eine qualifizierte Motorradreifenberatung ist ohne Hilfsmittel kaum möglich, denn bei der Auswahl des richtigen Reifenpaares sind viele verschiedene Faktoren zu beachten: Handelt es sich um ein Moped, eine Rennmaschine oder eine Enduro? Sind Offroad-, Cross- oder Speedway-Reifen gefordert? Zudem gibt es unterschiedliche Anforderungen an Vorder- und Hinterreifen. Die Spannbreite der Möglichkeiten ist enorm groß. R.

Tec (ein Unternehmen der Reiff-Gruppe) bietet Motorradfachhändlern und Werkstätten deshalb jetzt den Online-Motorradreifen-Konfigurator an, mit dem die Kundenberatung, Auswahl und Bestellung aus einem breiten Sortiment an Motorradreifen vereinfacht wird: Tagesaktuelle Reifenpreise, Kundenpreiskalkulation, Gutachten und Freigaben zum Download sowie alle Bereifungsmöglichkeiten und Profile mit Abbildungen auf einen Blick. Besonders wichtig in der Motorradhochsaison ist die schnelle und zuverlässige Lieferung der Ware. Der Reifenvollsortimenter R.

Neues Serbien-Werk von ContiTech eingeweiht

Die ContiTech AG (Hannover) hat im nordserbischen Subotica nach nur neunmonatiger Bauzeit eine Produktionsstätte für Schlauchleitungen eingeweiht. Bereits seit Oktober 2012 werden von hier aus Kunden aus der Automobilindustrie beliefert. Inzwischen sind hier rund 150 Mitarbeiter beschäftigt, bis Jahresende sollen es 250 werden.

Teuerster Reifenwechsel der Geschichte für 87.000 Euro

Viele Endverbraucher meinen, der Reifenwechsel sei mitunter einfach zu teuer. Den aber wohl teuersten Reifenwechsel der Geschichte hatte nun ein österreichischer Bankangestellter – und musste dafür auch noch mit seinem Job bezahlen. Wie es dazu in lokalen Medien heißt, war ein Bankangestellter auf dem Weg von einer kleinen Filiale seiner Bank in die Zentrale im nahegelegenen Radstadt (Salzburg), um dort 90.

000 Euro abzugeben. Wegen einer Reifenpanne musste er sein Auto anhalten. Um aber an die Ersatzradmulde zu kommen und den Reifen wechseln zu können, musste der Mann den Kofferraum leer räumen; er stellte die Geldsäcke neben das Auto am steilen Flussufer ab.

Und es kam wie es kommen musste: Prompt stürzten die Säcke den Hang hinab in den Fluss. Die alarmierten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Bergrettung konnten im Rahmen ihre umfangreichen Suche allerdings nur 3.000 Euro aus dem Fluss fischen.

87.000 Euro verschwanden in den Fluten. Da der Bankangestellte mit seinem Verhalten offenbar die Regeln für den Geldtransport missachtet hat, habe er nun auch noch seinen Job verloren.

Wenigstens habe die Polizei keine strafrechtliche Ermittlung gegen ihn eingeleitet, auch wenn der Vorfall ohne Zeugen stattfand. Ob die Ratschläge der Polizei an die Bevölkerung beachtet wurden, nicht auf eigene Faust nach dem Geld in dem gefährlichen Gewässer zu suchen, wurde indes nicht berichtet. ab.