Einträge von Andrea Löck

Michelin-Werksschließung: „Gute und schlechte Neuigkeiten“

Wie bereits im Falle der angekündigten Goodyear-Werksschließung in Amiens-Nord ist das politische Echo auch jetzt deutlich, das Michelin für die eigenen Schließungspläne in Frankreich erhält. Am Montag hatte der Hersteller angekündigt, wegen fehlender Auslastungsgrade müsse man die Lkw-Reifenproduktion in Joué-lès-Tours schließen, wodurch 730 Arbeitsplätze am Standort wegfallen sollen. Lediglich 200 Mitarbeiter sollen in Joué-lès-Tours in Zukunft Stahlcord und Heizbälge fertigen.

Organisationsstraffung bei Bridgestone Americas

Bridgestone Americas (Nashville/Tennessee) fasst die drei bisherigen Bereiche Technologie, Herstellung und Beschaffung zu einer neuen Division zusammen, die Steve Shelton – zuletzt verantwortlich für Produktentwicklung – im Range eines Senior Vice President führen wird. Eduardo Minardi, Chairman, CEO und Präsident der Bridgestone Americas Tire Operations, erhofft sich von der neuen Struktur eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation für diese drei Schlüsselbereiche des Unternehmens und Unterstützung, gesteckte Ziele schneller zu erreichen. dv.

Weiteres Supersportauto auf Michelin

Zumeist erscheint Michelin – gelegentlich auch Pirelli oder Bridgestone – als Ausrüster in sehr limitierter Stückzahl hergestellter sogenannter “Supercars”, die auf der Straße eingesetzt werden können, aber durchaus Rennstreckenperformance haben. Auf dem Spektakel “Festival of Speed” im britischen Donington ist der “Michelin Supercar Paddock” daher seit Jahren ein Publikumsmagnet. Beim diesjährigen Event Mitte Juli wird dabei auch ein “VÜHL 05” als Eyecatcher dienen, der das Ergebnis kontinentübergreifender Entwicklungen war, auch hinsichtlich der Reifen, war darin doch Michelin USA genauso involviert wie Michelin in Europa.

Michelin stellt neuen Tiefladerreifen für hohe Achslasten vor

Mit dem X Multi T in der Dimension 245/70 R17.5 erweitert Michelin seine Lkw-Reifen-Palette. Dieses als besonders sicher und besonders wirtschaftlich beschriebene Produkt erfülle die Anforderungen der Kunden an Reifen für Schwerlast- und Sondertransporte im Nah- und Fernverkehr.

Die geringe Bauhöhe bei gleichzeitig hoher Tragfähigkeit mache diesen Reifen zum “Spezialisten für anspruchsvolle Transporte”. Die Neuerscheinung des französischen Herstellers kann bei maximal 80 km/h mit Zwillingsbereifung pro Achse bis zu zwölf Tonnen tragen (Zusatzbetriebskennung 146/146 F). Um die hohen Achslasten zu ermöglichen, haben die Michelin-Entwickler Karkasse, Wulst und Lauffläche besonders verstärkt, betont der Hersteller.

Contis neuer China-Vorstand sieht Überkapazitäten in Automobilindustrie

Dr. Ralf Cramer, designierter Chef der Continental in China, äußerte sich nun erstmals zu den Herausforderungen seiner neuen Aufgabe, die er ab August übernehmen wird. Demnach befürchte Cramer, der auch Mitglied des Vorstands ist und dort erstmals ein Vorstandsressort zum Wachstumsmarkt China besetzt, Überkapazitäten in der Automobilindustrie Chinas.

Laut Cramer nutzten Hersteller in China 30 bis 40 Prozent ihrer Kapazitäten nicht aus, berichtet die Zeitung “Handelsblatt” unter Berufung auf Continentals zukünftigen China-Vorstand. Dies treffe insbesondere auf das untere Preissegment zu, in dem Autos für bis zu 6.000 Euro produziert werden.

Bis 2015 soll sich aus Sicht von Branchenkennern die Anzahl der Automobilfabriken in China von heute mehr als 120 auf dann 142 erhöhen. Der chinesische Markt ist für den Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental von großer Bedeutung, um ihre Wachstumsziele trotz anhaltender Autokrise in der Heimatregion zu erreichen. Der Asien-Anteil am Gesamtumsatz von zuletzt knapp 33 Milliarden Euro soll in den kommenden Jahren von 18 Prozent auf 30 Prozent steigen, so die Vorgabe des Vorstandsvorsitzenden Dr.

Elmar Degenhart. 2012 erwirtschafteten die Niedersachsen einen Umsatz von gut 2,7 Milliarden Euro in China, insgesamt waren es in Asien rund sechs Milliarden Euro. ab.

BATO ernennt neuen Chef für seine Consumer-Division

Bridgestone Americas Tire Operations (BATO) hat einen neuen Chef für das Consumer-Segment in den USA und Kanada ernannt. Demnach ist Gordon Knapp ab dem 17. Juni als Präsident für Pkw-, SUV-, 4×4- und LLkw-Reifen des japanischen Herstellers in den beiden Märkten zuständig.

Die Division wurde zuletzt durch Larry Magee geleitet, der in den Ruhestand tritt. Knapp berichtet direkt an Eduardo Minardi, Chairman, CEO und President der Bridgestone Americas Tire Operations. ab.

Fehlende Tests machen Pirellis F1-Planung zunichte

F1-Exklusivausrüster Pirelli hatte angekündigt, zum nächsten Rennen Ende dieses Monats in Silverstone (Großbritannien) eine neue Hinterreifenkonstruktion mit einem Kevlar- statt einem Stahlgürtel für die mittelharte Gummimischung (medium) bereitzustellen. Daraus wird nun jedenfalls im Rennen nichts, denn die ungünstigen Witterungsverhältnissse vom letzten Rennwochenende in Montreal hatten verhindert, dass genügend Daten über den neuen Reifentyp gesammelt werden konnten und weder Pirelli selbst noch die Teams genau wissen, wie sie die neuen Reifentypen strategisch am besten einsetzen können. Das bestehende Reifenmodell wird statt dessen noch einmal überarbeitet.

Projekt „Logo Tuning Car“ von Premio ein Erfolg

Experten von Premio Tuning haben es bewiesen: Ökologisches Bewusstsein und sportliche Individualität lassen sich miteinander vereinbaren. Mit professionellem Fahrzeugtuning sparten Mitarbeiter von Premio Reifen + Autoservice Unger in Chemnitz nicht nur neun Kilogramm Fahrzeuggewicht, sondern reduzierten den Spritverbrauch eines im Kundenauftrag umgebauten Seat Leon auch nachhaltig. Brachte der Seat vor Beginn der Arbeiten noch 1.

334 Kilogramm auf die Waage, so waren es zum Abschluss des Projekts noch 1.325,45 Kilogramm. Der feurige Spanier gönnt sich nun zwischen 0,4 und 0,8 Liter weniger Sprit pro hundert Kilometer.

“AktionsTage” bei Michelin im Werk Bad Kreuznach

Unter dem Motto “Kollege, pass auf!” finden vom 11. bis 17. Juni im Michelin-Reifenwerk in Bad Kreuznach fünf “AktionsTage” statt.

Ziel ist es, das Sicherheitsbewusstsein bei allen Mitarbeitern des Standorts weiter zu schärfen. Die Teilnehmer absolvieren gruppenweise ein Aktionsfeld mit drei Mitmachstationen und einem Film. “Hier testen sie ihre eigene Sichtweise sowie ihr Risiko- und Sicherheitsbewusstsein”, heißt es dazu in einer Mitteilung.

In anschließenden Gruppenarbeiten erarbeitet jedes Team mit seinem Vorgesetzten Spielregeln zum Umgang mit der eigenen Sicherheit und der von Kollegen. “Wir wollen, dass unsere Mitarbeiter das Werk genauso gesund und unversehrt verlassen, wie sie es betreten haben”, betont Werkleiter Cyrille Beau. “Das hat bei Michelin oberste Priorität.

Unsere Mitarbeiter sollen mögliche Risiken für sich selbst, aber auch für andere bewusst wahrnehmen und sich jederzeit richtig verhalten. Sensibilisierungskampagnen wie die AktionsTage sind eines von vielen Mitteln, mit denen wir unsere Mitarbeiter präventiv schulen.” ab.