Einträge von Andrea Löck

Motorräder und ihre Fahrer werden immer älter

Der Autoclub Europa (ACE) hat eine Untersuchung rund um das Thema Motorradfahren veröffentlicht. Erfreuliches Ergebnis der Studie: Die Zahl der Motorradunfälle sinkt langsam, aber sicher. Umso bemerkenswerter ist diese Entwicklung mit Blick darauf, dass der Motorradbestand innerhalb der vergangenen zehn Jahre trotz zuletzt eher rückläufiger Neuzulassungen laut den ACE-Zahlen um etwa zehn Prozent auf knapp 3,8 Millionen Maschinen (Stand: 1.

Januar 2010) zugenommen hat. Damit geht andererseits eine höhere Nutzungsdauer der Fahrzeuge einher: Wird für das Jahr 2000 das Alter eines Durchschnittsmotorrades noch mit 9,3 Jahren beziffert, waren es ACE-Angaben zufolge zum Stichtag 1. Januar 2010 bereits 13,7 Jahre, was fast 50 Prozent über dem mittleren Alter von Pkw (8,1 Jahre) liegt.

Ein schlechterer technischer Zustand lässt trotz des höheren Alters demnach allerdings nicht belegen. Vielmehr sei eher das Gegenteil der Fall, wie der ACE mit Blick auf die bei den Hauptuntersuchungen 2009 festgestellten 1,6 Mängel je Motorrad im Vergleich zu einer Pkw-Mängelquote von rund 2,6 je Auto erläutert. Als Grund dafür vermutet der Automobilklub die geringeren Laufleistungen und eine offenbar intensiv betriebene Pflege der Maschinen durch ihre Besitzer.

Und die werden – ebenso wie ihre Fahrzeuge – gleichfalls immer älter. “Während in fast allen Altersgruppen über 50 Jahren Zuwächse beim Motorradbestand festgestellt werden können, bricht der Biker-Nachwuchs offenbar weg”, so der ACE, der als Grund dafür unter anderem die Möglichkeit vermutet, den Autoführerschein bereits mit 17 Jahren machen zu können. Dennoch könne von einer “Vergreisung” der Motorradgemeinde keine Rede sein.

Volkswagen-Konzern übernimmt Mehrheit an Italdesign Giugiaro

Der Volkswagen-Konzern und die Italdesign Giugiaro S.p.A.

(IDG), Turin, stellen ihre Zusammenarbeit auf eine neue Grundlage. Dies teilten beide Unternehmen heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Turin mit. In diesem Zusammenhang übernimmt der Volkswagen-Konzern 90,1 Prozent an der IDG, einschließlich der Namensrechte und Patente.

Die Gesellschaftsanteile werden durch die Audi-Tochtergesellschaft Lamborghini Holding S.p.A.

Italien erworben. Die restlichen Anteile werden weiterhin von der bisherigen Eigentümerfamilie Giugiaro gehalten..

Schwere Lkw kommen wieder stärker ins Rollen

Nach Informationen der Deutschen Bank legen Lkw mit mehr als zwölf Tonnen zulässigem Gesamtgewicht in zunehmendem Maße wieder mehr Kilometer zurück. Oder anders ausgedrückt: Das Transportauskommen scheint wieder zuzunehmen, was von dem Finanzinstitut als Indiz dafür gewertet wird, dass sich die Nutzfahrzeugbranche von der letztjährigen Krise nunmehr langsam erholen könnte. Demnach lagen die von schweren Lkw gefahrenen Kilometer zwar schon im Februar dieses Jahres zum ersten Mal seit September 2008 über dem entsprechenden Referenzwert des Vorjahresmonats (um 1,4 Prozent), doch für die Monate März und April wird sogar ein Plus von zehn bzw.

fünf Prozent gemeldet. Trotz der starken Schwankung dieser Werte und obwohl das Wachstum von einer recht niedrigen Basis kommt, interpretiert die Deutsche Bank dies als Anzeichen für eine Erholung des Marktes, sodass auf das Gesamtjahr 2010 bezogen ein Absatzplus von wenigstens zehn Prozent im europäischen Lkw-Markt für realistisch gehalten wird. Vor allem Deutschland sei einer der Wachstumstreiber innerhalb Europas, heißt es.

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Flottenverbrauchsgrenzwerte bald auch für Lkw in den USA

Anscheinend sollen in den USA bald auch für neue Lkw Grenzwerte für den Kraftstoffverbrauch gemäß der CAFE-Norm – das Kürzel steht für Corporate Average Fuel Economy – eingeführt werden. Jedenfalls hat Präsident Barack Obama die Environmental Protection Agency (EPA) und das Department of Transportation (DOT) mit der Festlegung entsprechender Limits beauftragt, welche die Fahrzeugflotten der Hersteller in den Modelljahren 2014 bis 2018 unterschreiten müssen. Ziel dessen sei die Senkung des Kraftstoffverbrauches der Fahrzeuge um durchschnittlich 25 Prozent bei einer gleichzeitigen Reduzierung der von den Trucks ausgehenden Abgasemissionen um 20 Prozent.

Es wird erwartet, dass von diesem Vorhaben Impulse für die nordamerikanische Reifenindustrie ausgehen: So wie rollwiderstandsoptimierte bzw. kraftstoffeffizientere Reifen bei Personenwagen dazu beigetragen hätten, dass diese die CAFE-Anforderungen erfüllen, sollen sie Gleiches nun auch im Nutzfahrzeugbereich leisten. tr/cm.

Stahlgruber-Leistungsschau im Juni in Mannheim

Die Leistungsschau von Stahlgruber in Mannheim findet am 12. (10.00 bis 18.

00 Uhr) und 13. Juni 2010 (9.00 bis 17.

00 Uhr) in der Maimarkthalle statt. Zündende Ideen und feurige Extras verspricht das Unternehmen Kunden und Besuchern zur zweiten Leistungsschau der diesjährigen Veranstaltungsserie. 130 Ausstellungsstände auf 8.

Abwrackprämie senkt ESP-Quote bei Kleinwagen

Die Ausrüstungsquote aller neu zugelassenen Autos mit ESP ging von 81 Prozent im Jahr 2008 auf 78 Prozent in 2009 zurück, schreibt der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) unter Berufung auf Schätzungen der Unfallforschung der Versicherer (UDV), wonach im Boomjahr 2009 über 830.000 neue Pkw ohne den elektronischen Schleuderschutz ESP in den Verkehr gekommen seien. Der Grund: Wegen der Abwrackprämie hatten sich Käufer statt für einen Gebraucht- gleich für einen Neuwagen entschieden.

Dabei handelte es sich oft um Einstiegsmodelle ohne serienmäßigen elektronischen Schleuderschutz. Aufschläge ab ca. 300 Euro für Fahrassistenzsysteme schreckten im Mini- und Kleinwagensegment viele Kunden aus Kostengründen ab, heißt es.

Nokian-Reifenhandelskette Vianor geht dorthin, wo Winterreifenbedarf herrscht

1987 hatte der finnische Reifenhersteller Nokian (damals noch Nokia) in Norwegen seinen ersten Reifenfachhandelsbetrieb übernommen. 1995 wurde daraus Vianor, was so viel heißt wie “Straße des Nordens”, aus dem Lateinischen kommt und eine Kreation des späteren Conti-Managers Tor Dahle war. Mittlerweile gehören zu Vianor mehr als 600 Reifenhandelsbetriebe in 19 Ländern, etwa 30 Prozent sind Eigentum des Reifenherstellers Nokian Tyres Plc, die anderen über ein Franchisesystem mit Vianor und dem finnischen Reifenhersteller verbunden.

Es gibt einen langfristigen Plan, der weit über tausend Outlets hinausgeht, wobei es sich sowohl um Akquisitionen als auch um Partnerschafts-/Franchisesysteme handeln kann. Vianor wird man überall dort finden können, wo ein signifikanter Bedarf an Winterreifen herrscht. Denn Winterreifen sind die größte Domäne Nokians.

Geschäftsführung von Europart neu aufgestellt

Die Neuorganisation der Geschäftsführung der Europart Holding GmbH – größter europäischer Nutzfahrzeugteilehändler mit Stammsitz in Hagen – ist abgeschlossen. Nachdem (wie an dieser Stelle berichtet) bekannt geworden war, dass Alexander Pederzani als Vorsitzender der Geschäftsführung auch weiterhin den Vertrieb und das Europart-Netzwerk leitet, berichtet das Unternehmen jetzt auch von den weiteren Verantwortlichkeiten: Peter Viefhues ist weiterhin für die Bereiche Finanz- und Rechnungswesen, Controlling und Personal zuständig. Zum 7.

Reifen mit Sonnenblumenöl von Michelin in den USA

In den Vereinigten Staaten präsentiert Michelin einen Ganzjahresreifen, bei dessen Gummimischung ein nachwachsender Rohstoff zum Einsatz kommt. Man hat beispielsweise bereits von Raps- oder Olivenöl als Ersatzstoff für herkömmlich im Reifenbau gebräuchliche Öle gehört. Michelin setzt auf Sonnenblumenöl, das auch der menschlichen Haut gut tut und in vielen Küchen steht.

Die sogenannte “Helio Compound”-Technologie findet beim neuen Primacy MXM4 Verwendung, der bereits Erstausrüstungsfreigaben der Automobilmarken Mercedes-Benz, Infiniti sowie Buick hat, die Speedinices H/V/W trägt und 16 bis 19 Zoll misst. Die Markteinführung des Allwetterreifens für Luxuslimousinen im nordamerikanischen Ersatzgeschäft soll am 1. Juli erfolgen.

Yokohamas Lkw- und Busreifen mit Olivenöl

Was haben hochwertige, native Olivenöle und die als extrem langlebig und sparsam beschriebenen Lkw- und Bus-Reifen mit Yokohamas “Zenvironment”-Philosophie gemeinsam? Ihr Rohstoff wird schonend bei niedrigen Temperaturen verarbeitet. In Bezug auf die Gummisubstanz bedeute dies – so der japanische Hersteller –, dass Mischen und Rollen in einem Arbeitsschritt erfolgen. Durch diesen verkürzten Prozess heize sich die Masse kaum auf und die Struktur der Gummimoleküle im Laufstreifen bleibe erhalten.