Einträge von Andrea Löck

Apollo-Aktionäre und Analysten sehen Risiken in Cooper-Übernahme

Aktionäre reagierten überaus sensibel auf die Ankündigung, Apollo Tyres würde demnächst den 80 Prozent größeren US-Mitbewerber Cooper Tire & Rubber für rund 2,5 Milliarden Dollar übernehmen zu wollen. Direkt nach der Veröffentlichung der Mitteilung zum Beschluss der beiden Vorständen brach der Aktienkurs von Apollo Tyres schon um 22 Prozent ein. Nun – einen Tag später – kostet der Anteilsschein an der Bombay Stock Exchange bereits über 25 Prozent weniger und markiert damit ein neues 18-Monats-Tief; binnen Wochenfrist gab der Kurs damit um 26 Prozent nach.

Im Mittelpunkt der Einschätzungen stehe dabei das Finanzierungsrisiko sowie das sich deutlich ändernde Verhältnis von Eigenkapital zu Fremdkapital (Gearing Ratio), das ebenfalls als “riskant” eingestuft wird. Während Apollo Tyres’ Marktkapitalisierung derzeit rund 40 Milliarden Rupien (520 Millionen Euro; vor den aktuellen Kurseinbrüchen) beträgt, wird die Cooper-Übernahme rund 1,88 Milliarden Euro kosten – das ist das 3,6-fache. Auch sollte die Schuldenlast des führenden indischen Reifenherstellers nach vollzogener Übernahme bei rund 2,25 Milliarden Euro liegen, rechnet die Deutsche Bank vor, und das bei einem aktuellen Jahresumsatz von 1,82 Milliarden Euro, der allerdings durch die Fusion auf addierte 5,1 Milliarden Euro ansteigen würde.

Mahle will Motorkolbenwerk in Frankreich schließen

Der deutsche Automobilzulieferer Mahle (Stuttgart) will sein Werk im französischen Ingersheim bei Colmar (Elsass) schließen. In einer Mitteilung machte die Konzernleitung Überkapazitäten und hohe Verluste geltend. 270 Mitarbeiter sind von der Entscheidung getroffen, die bis Ende März 2014 umgesetzt werden soll.

Sailun-Tyres-Bilanz: Autopromotec „half allen Parteien“

Sailun Tyres zieht eine positive Bilanz seines Autopromotec-Auftrittes. Die Veranstaltung in Bologna, die Ende Mai stattfand, sei “natürlich die wichtigste europäische Fachmesse für den Reifenmarkt”, erklärte Martin West, Sailun-Tyres-Geschäftsführer für den Markt EMEA. “Wir freuen uns nicht nur sehr, dass wir in diesem Rahmen unsere drei italienischen Vertriebspartner unterstützen konnten, sondern auch die Qualität der Besucher und die Anzahl der angeknüpften Kontakte zwischen Vertriebsorganisationen waren sehr beeindruckend.

Wir sind entschlossen, unser intensives Programm zur Markenbekanntheit fortzuführen. Unsere starke Präsenz in Bologna half dabei allen Parteien”, so West weiter. Sailun Tyres zeigte seine Autopromotec-Präsenz bei den Partnern Felsinea, Farnese und Intergomma.

Michelin schließt jetzt auch zwei Reifenfabriken in Kolumbien

Michelin setzt die internationale Restrukturierung seiner – zumeinst kleinen – Reifenfabriken fort. Nur Tage, nachdem der französische Hersteller das Ende der Lkw-Reifenproduktion im heimischen Joué-lès-Tours und in Algerien bekannt gegeben hatte, sollen nun auch zwei Fabriken in Kolumbien geschlossen werden. Betroffen sind dabei die Lkw-Reifenfabrik in Chusaca sowie die Pkw-Reifenfabrik in Cali.

Beide Produktionsstätten kamen 1988 durch die Übernahme von Uniroyal-Goodrich zu Michelin und wurden weiterhin von der nun Michelin-Tochter Icollantas betrieben. Wie Michelin in einer Mitteilung schreibt, habe man vor Ort “mehr als ein Jahrzehnt beträchtliche jährliche Verluste” hinnehmen müssen, woran auch “wiederholte Investitionen” nichts geändert hätten. Die Größe der Fabriken sei nicht ausreichend und sie seien demnach nie wettbewerbsfähig gewesen.

Nfz-Sortiment von Trost nun im gesamten Vertriebsgebiet verfügbar

Trost hat jetzt das Angebot in den Vertriebsregionen Nordrhein-Westfalen (NRW), Nord und Ost um den Bereich Nutzfahrzeugteile erweitert. Wie das Unternehmen mitteilt, biete der Teilegroßhändler nun im gesamten deutschen und österreichischen Vertriebsgebiet ein Vollsortiment an Pkw- und Nfz-Teilen aller namhaften Markenhersteller an. Die logistischen Voraussetzungen für die flächendeckende Ausweitung des Nfz-Sortiments in Deutschland seien bereits 2012 mit der Einführung des sogenannten “Innight-Services” im gesamten Vertriebsgebiet und der Erweiterung des Zentrallagers in Winsen an der Luhe (Niedersachsen) geschaffen worden.

Nexen Tire investiert weitere 220 Millionen in neue Reifenfabrik

Nexen Tire hatte bereits im vergangenen Herbst angekündigt, dass die im koreanischen Changnyeong eingeweihte Reifenfabrik kontinuierlich weiter ausgebaut werden soll. Nun teilt das Unternehmen mit, dass man jüngst mit der zweiten Erweiterung der Fabrik begonnen hat, für die Nexen Tire bis 2018 insgesamt rund 1,5 Billionen Won (996 Millionen Euro) investieren wolle. Bei der Einweihung im vergangenen Herbst hatte es noch geheißen, die Investitionssumme würde sich auf 1,2 Billionen Won belaufen.

Deutschsprachige ReifenDirekt-Shops im frischen, neuen Look

Delticom hat seine Onlineshops in Deutschland, Österreich und der Schweiz einem Frühjahrsputz unterzogen und präsentiert ReifenDirekt.de sowie die jeweiligen Shops unter den Domains in den beiden anderen Ländern jetzt “in einem frischen, neuen Look”. Das neue Design der B2C-Shops sei klar und übersichtlich, die Menüführung transparent und benutzerfreundlich.

“Der Reifenkäufer profitiert so von einem noch schnelleren Zugriff auf die umfangreichen Produktangebote und Serviceleistungen. Mit nur wenigen Klicks ist die Bestellung der neuen Reifen erledigt”, heißt es dazu in einer Mitteilung. ab

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Nexen Tire jetzt Lieferant für Mitsubishi

Das Outlander Sport von Mitsubishi wird für den US-amerikanischen und den europäischen Markt (heißt hier Mitsubishi ASX) mit dem Nexen N’Priz ausgestattet. Der Hersteller lieferte im vergangenen Monat die ersten Reifen dieses neuen Modells an den japanischen Automobilbauer für dessen CUV der Kompaktklasse, kurz für: Crossover Utility Vehicle; der Outlander Sport wird in der Fabrik in Illinois gebaut und wird mit Reifen vom Typ N’Priz RH1 und N’Priz RH7 in den Größen von 16 bis 18 Zoll ausgestattet. “Nexen erwartet, dass dieser Vertrag zur Erhaltung der Schwungkraft beiträgt, die das Unternehmen in eine kontinuierliche Steigerung der Produktqualität und des Markenbewusstseins investiert und die Position als Erstausstatter weltweit stärkt”, heißt es dazu in einer Mitteilung.

Radlagerproduktion von Schaeffler soll ins Ausland abwandern

Der Autozulieferer und Continental-Großaktionär Schaeffler will seine Schweinfurter Radlagerproduktion im Verlaufe der nächsten drei Jahren ins Ausland – vermutlich Richtung Osteuropa – verlagern, berichten mehrere Wirtschaftszeitungen unter Berufung aufs Unternehmen. Davon würden knapp 900, eventuell sogar tausend Arbeitsplätze betroffen sein. Schaeffler beschäftigt weltweit 76.

000 Mitarbeiter, davon 29.000 in Deutschland und davon wiederum 6.000 in Schweinfurt.