Einträge von Andrea Löck

Zwei von fünf Reifenhändlern bleiben im Sommerloch inaktiv

Dass – auch ohne Fußballweltmeisterschaft – im Sommer nicht allzu viel im durch zwei Saisonspitzen bestimmten Reifenhandel los ist, hat sich in den vergangenen Jahren immer offenkundiger gezeigt. Gerade dadurch scheint es für viele im Handel von zentraler Bedeutung, die eigenen Mitarbeiter beschäftigt und den Betrieb insgesamt wirtschaftliche am Laufen zu halten. Dass aber über 40 Prozent der Antworten, die die NEUE REIFENZEITUNG bisher auf ihre aktuelle ‚Frage des Monats’ erhalten hat, auf eine gewisse Schicksalsergebenheit der Händler schließen lässt, wundert da schon.

Zumal sich immer wieder zeigt: Die, die sich aktiv um die Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen kümmern, werden nicht so leicht zum Spielball des Marktes. Vielleicht sind diese (aktuell) 42,1 Prozent aber auch die Zufriedenen im Reifenhandel, denen das Geschäft, wie es aktuell läuft, ausreicht. Anders betrachtet: Immerhin knapp 60 Prozent der Antwortenden erkennen die Notwendigkeit, dem Sommerloch mit Kreativität zu begegnen und mehr Kunden auf den Hof zu holen.

Was tun Sie, damit auch bei Ihnen in den kommenden Monaten die Umsätze stimmen? Stimmen Sie in unserer aktuellen Frage des Monats ab und teilen uns gerne Ihren Kommentar mit. Zur Abstimmung klicken Sie einfach links in unserem Umfragekasten. ab

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Michelin hält an Forderungen fest – Und Pirelli bekommt die Formel 1

Dass Michelin – zwischenzeitig als absoluter Favorit für die Bridgestone-Nachfolge in der Formel 1 gehandelt – am Ende doch mit leeren Händen dasteht und dem Wettbewerb die Spielwiese Formel 1 überlassen muss, lag zu allererst am starren Festhalten der dort Verantwortlichen an den bestehenden Regeln. Michelin hatte mit den aktuellen Regeln so seine Probleme. So wollte der französische Hersteller am liebsten von 13 auf 18 Zoll große Räder und Reifen wechseln; doch dieser spontane Wechsel kam für die Entwickler in den Formel-1-Teams wohl zu plötzlich und wurde folglich abgelehnt.

Auch die Forderung nach Wettbewerb unter mehreren Reifenlieferanten war für Michelin stets eine der zentralen Forderungen. Auch dies fand mit Blick auf höhere Entwicklungskosten und die Reduzierung der Rennserie und Erfolge darin auf die Performance der Reifen (Stichwort: Reifenkrieg) keine Mehrheit. “Wir hatten Diskussionen mit den Formel-1-Verantwortlichen.

Wir haben Vorschläge gemacht zur Verbesserung der Show, zu mehr Umweltbewusstsein und zur Kostenkontrolle. Wir waren stets für Wettbewerb. Aber die Regeln blieben unverändert”, so Michelin-Sportchef Nick Shorrock laut Motorsport-Total.

com. Auch der letzte Überzeugungsversuch am Rande des Kanada-GP, die Szene von einem Richtungswechsel zu überzeugen, schlugen fehl. “Im Kontext, dass die Regeln sich zum Jahr 2011 nicht ändern werden”, habe Michelin sich nicht auf einen solchen Vertrag einlassen wollen.

‚Club Dunlop’ als Teil der Handelskommunikationsmaßnahmen

Inzwischen zum dritten Mal hieß es “Willkommen im Club Dunlop”, gerichtet an die Handelspartner, die gemeinsam mit Dunlop das Frühjahrsgeschäft besonders erfolgreich gestemmt haben. Diesmal führte die Reise Anfang Juni nach Marrakesch, Marokko. In einer Atmosphäre wie in Tausendundeiner Nacht erlebten 115 Gäste eine märchenhafte Zeit zwischen Entspannung und intensivem Dialog.

“Der Club Dunlop unterstützte nun zum dritten Mal in Folge einen guten Start in ein erfolgreiches Frühjahrsgeschäft,” erläutert Frank Pickshaus, Direktor Vertrieb bei Dunlop. “Wir freuen uns sehr, mit unseren Partnern in diesem Rahmen wieder eine wunderbare Zeit und die Möglichkeit für intensiven Austausch zu haben. Für alle eine willkommene Verschnaufpause, denn der Grundstein für ein erfolgreiches Wintergeschäft ist mit diesen Händlern ebenfalls schon gelegt.

” Neben Zeit für Entspannung bieten sich in diesem Rahmen stets reichliche Gelegenheiten für den wichtigen Dialog zwischen Händlern, Außendienstmitarbeitern und Führungskräften von Dunlop abseits des hektischen Alltags. Das Ziel, Dunlop erlebbar zu machen, damit neue Ideen und Ansätze zu schüren, konnte wieder einmal vollends erreicht werden. ab

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Warum Wuchten? – Hofmann gibt Antworten mit einem Kurzfilm

Hofmann präsentiert nun die Ergebnisse einer Testreihe über die Auswirkungen von Unwuchten im Rahmen eines Kurzfilms auf DVD. Was genau passiert an einem Fahrzeug, das mit Unwucht gefahren wird? Wie erkennt der Autofahrer eine Unwucht und mit welchen Auswirkungen hat er zu rechnen? “Die Ergebnisse nach knapp 17.000 Testkilometern sind eindeutig.

Eine Unwucht wirkt sich deutlich auf das Fahrzeug aus. Die Effekte betreffen dabei drei Bereiche: den Komfort, die Sicherheit und den Verschleiß”, heißt es dazu einer Mitteilung des Weltmarktführers bei Auswuchtgewichten. Die DVD “Warum wuchten?” kann direkt über Wegmann Automotive bezogen werden und ist in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch verfügbar.

Deutsche Bank schätzt Pirellis Formel-1-Investment auf 70 Millionen Dollar

Einem Report der Deutschen Bank zufolge werde Pirelli in den kommenden drei Jahren jeweils rund 70 Millionen US-Dollar in sein Formel-1-Engagement investieren. Entsprechende Zahlen wurden indes vom Reifenhersteller nicht kommentiert. Das Management habe allerdings betont, dass sich die Kosten nicht auf die Gewinn- und Verlustrechnung auswirken werden.

Die Gründe: Einerseits würden diese Kosten mit den belieferten Formel-1-Teams geteilt und andererseits würden die Kosten auf Werbe-/Marketingausgaben begrenzt, die von anderen Aktivitäten abgezogen werden, so die Bank. Und da das Formel-1-Engagement des Herstellers den Wert der Marke steigern sollte, sei die Entscheidung der FIA positiv aufzunehmen. ab.

Sibur wird Hauptgläubiger der insolventen Amtel-Gruppe

Im Ringen um die Zukunft des insolventen russischen Reifenherstellers Amtel hat es scheinbar eine weitreichende Entscheidung gegeben. Nach einem monatelangen Streit um die Übernahme der Anteile des Unternehmens hat sich nun eine Gläubigergruppe, die durch die Investmentdivision A1 der russischen Alfa-Group vertreten wird, mit Sibur auf die Abtretung von Forderungen geeinigt. Die Sibur Holding – Muttergesellschaft des führenden russischen Reifenherstellers Sibur-Russian Tyres – wird somit zum mit Abstand größten Gläubiger der insolventen Amtel-Gruppe, zu der aktuell zwei Reifenfabriken (Voronezh und Kirov) und die Reifenhandelskette AV-TO gehören.

Einer Pressemitteilung der Sibur-Gruppe zufolge soll die Übernahme bis Ende dieses Monats abgeschlossen sein. Als Hauptgläubiger wolle Sibur sich “noch aktiver in die Optimierung der finanziellen und wirtschaftlichen Position der Amtel-Gesellschaften kümmern”, schreibt Sibur dort. Dies sei auch im Sinne der Amtel-Geldgeber, denen nicht “an der Aufspaltung sondern am aktiven Wachstum der Gruppe” gelegen sei, so Sibur weiter.

Continental entwickelt Assistenzsystem für Baustellenbereiche

Als Partner der Forschungsinitiative AKTIV hat der Automobilzulieferer Continental im Projektbereich ‚Aktive Sicherheit’ (AKTIV-AS) ein neues Fahrerassistenzsystem entwickelt, das zuvor als schwer realisierbar galt: Der Baustellenassistent hilft dem Fahrer in unübersichtlich markierten und engen Bereichen, in der eigenen Fahrspur zu bleiben bzw. bei Stockungen rechtzeitig zu bremsen. Durch Fusion von Radar- und Kameratechnologie erkennt das Continental-System Fahrspurbegrenzungen, vorausfahrende, auf gleicher Höhe befindliche sowie vor dem Fahrzeug ein- und ausscherende Verkehrsteilnehmer.

Daraufhin leitet das System den Fahrer mit Rückmeldungen am Lenkrad intuitiv in Richtung Fahrbahnmitte, warnt ihn vor drohendem Auffahren und leitet notfalls eine aktive Gefahrenbremsung ein. “Baustellen bedeuten Stress und sind unfallträchtig. Gerade hier benötigen Autofahrer jede erdenkliche Unterstützung.

Mit dem Baustellenassistenten haben wir im Rahmen des AKTIV-Projektes ‚Aktive Sicherheit’ Lösungen für diese Anforderung entwickelt”, sagt Dr. Stefan Lüke, Leiter neue Fahrerassistenzsysteme im Bereich Advanced Engineering der Continental Division Chassis & Safety. “Durch Nutzung serienmäßiger Sensortechnik ist der Baustellenassistent keine Zukunftsmusik.

Immler: Pannenschutz wiegt Verbraucher in trügerischer Sicherheit

“Seit einigen Jahren gibt es Reifenhersteller, die ihre Reifen mit Dichtmitteln – entweder auf dem Innerliner oder zwischen Innerliner und Zwischengummi unterhalb der Karkasse – versehen. Die Diskussion um Reifen, die mit diesen Dichtmitteln herstellerseitig versehen sind, beginnt mit der Präsentation eines ‚neuen’ Produktes jedes Mal von vorne, ohne dass sich aber die Fakten ändern, die in den Richtlinien zur Beurteilung von Luftreifen und in den Richtlinien zur Reparatur von Luftreifen vorgegeben sind. Hier sind eindeutige Empfehlungen wie folgt ausgesprochen.

Auszug au der ‚Richtlinie für die Beurteilung von Reifenschäden’ (Verkehrsblatt Nr. 05/2001 vom 15. März 2001): ‚Oberflächige Reifenschäden an Luftreifen im Laufflächen- und Seitenbereich, die ausschließlich das Gummi betreffen und bei denen keine Kordfäden des Festigkeitsträgers sichtbar sind, können unter Zugrundlegung von [genannten] Abgrenzungskriterien für die Betriebssicherheit des Reifens als unbedenklich eingestuft werden.

’ ‚Alle Schäden mit weitergehendem Schadensbild als der unter 2.3.1 [siehe oben] aufgeführten Ausdehnungen oder Merkmale sind für den Betrieb des Reifens als sicherheitsrelevante Schäden einzustufen.

Die Verwendung eines Reifens mit sicherheitsrelevanten Schäden ist unzulässig. Hinsichtlich der Möglichkeit zur Reparatur des Reifenschadens entscheidet der Reifenfachbetrieb unter Berücksichtigung der Hinweise des Reifenherstellers (siehe auch Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen).’

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A/B/S-Reiff und point S/Kuzka gewinnen bei „Werkstatt des Jahres“

Das Werkstattgeschäft ist hart umkämpft: Nur die besten Werkstätten können sich durchsetzen und sich dauerhaft am Markt positionieren. Die aktuelle Wirtschaftslage kommt dabei den freien Werkstätten zugute. Aber längst nicht jede freie Werkstatt – auch nicht aus dem Reifenhandel – erfüllt die Erwartungen der Kunden in ausreichendem Maße.

Die Dekra und die Partslife GmbH küren deshalb regelmäßig die “Werkstatt des Jahres”, um Paradebeispiele der Branche zu ehren. In diesem Jahr dabei vonseiten des Reifenhandels: A/B/S Autoservice von Reiff. “Als Reifenhändler bekannt hat Reiff Reifen und Autotechnik den Trend erkannt und übernahm vor zwei Jahren die ABS Auto-Betreuung-Stuttgart GmbH”, heißt es dazu in einer Mitteilung des Reutlinger Unternehmens.

Bereits vor 15 Jahren boten einige Niederlassungen Kfz-Wartungs- und Reparaturleistungen an – allerdings nur die klassischen Verschleißteilreparaturen. In den vergangenen zwei Jahren baute das Unternehmen diesen Service und die Anzahl der Standorte kontinuierlich aus. Mittlerweile bietet das Unternehmen in vier der 37 Niederlassungen den kompletten Kfz-Meisterservice inklusive Unfallinstandsetzung und Lackierarbeiten und in weiteren 28 Niederlassungen umfangreiche Reparaturleistungen mit HU und Inspektion an.

Pirelli wird neuer Formel-1-Lieferant – Entscheidung offiziell

Nun also doch: Nach langem Hin und Her hat Pirelli den Zuschlag als Bridgestone-Nachfolger für die Belieferung der Formel 1 mit Reifen erhalten. Gestern hatte der FIA-Motorsport-Weltrat in Genf getagt und gemeinsam mit den Teams und der Formula One Management von Bernie Ecclestone beschlossen, dem italienischen Hersteller die Exklusivrechte eines Reifenausstatters der Rennserie für drei Jahre zu erteilen. Andere Bewerber wie etwa Michelin oder Cooper-Avon kommen demnach nicht zum Zuge.

Für Pirelli ist die Rückkehr in die Königsklasse des Motorsports nach 19-jähriger Pause Teil einer weltweit angelegten Kampagne, wie es dazu gestern Abend in einer Mitteilung aus Mailand heißt. Man richte damit “einen festen Blick in Richtung Zukunft”, stellt der neue Formel-1-Reifenlieferant fest, und sagt: “Die Forschung in innovative, neue Reifenentwicklungen ist zentraler Bestandteil dieses spannenden Programms.” In Zusammenarbeit mit allen Formel-1-Teams werde Pirelli also die Symbiose aus Motorsport und der Entwicklung von Straßenreifen weiter intensivieren.