Einträge von Andrea Löck

Devulkanisation wie Bierbrauen – Schotten entwickeln neues Verfahren

In Zeiten immer teurer werdender Rohstoffe und eines wachsenden Umweltbewusstseins werden Verfahren der Devulkanisation immer tragfähiger. Die schottische Recyclatech Group hat nun ein Verfahren an das spanische Unternehmen Biotyre als Franchisenehmer vermarktet, mit dem dieses auf Basis einer “bakteriell getriebenen Devulkanisationstechnologie” aus Altreifen einen neuen Primärrohstoff erstellen kann. Wie die schottischen Zeitung “The Scotsman” meldet, wolle Biotyre eine Pilot-Devulkanisationsanlage in Spanien bauen.

Darin sollen nach dem Recyclatech-Verfahren jährlich rund 3.000 Tonnen devulkanisierter Gummi entstehen, der dann erneut in der Reifenproduktion Verwendung finden könnte. Gleichzeitig wolle Recyclatech eine Anlage in Schottland installieren, die eine Produktionskapazität von 1.

000 Tonnen pro Jahr haben soll und die hauptsächlich der Vermarktung der eigenen Technologie dienen soll, die gemeinsam mit der Edinburgh Napier University entwickelt wurde. Das Verfahren, das die 2006 gegründete Recyclatech Group nun per Lizenz nach Spanien vermarktet hat, sei ähnlich dem Bierbrauen. Beim Recyclatech-Devulkanisationsprozess werde ein Bakterium im Rahmen einer Fermentation bei 26 Grad Celsius dazu genutzt, den in der Vulkanisation so zentralen Schwefel aus der vulkanisierten Mischung zu entfernen.

Apollo Tyres’ Baupläne für Osteuropa sind weiterhin aktuell

Auch wenn in den vergangenen Wochen und Monate alle Welt nach Indien geschaut hat, um Zeuge der Entwicklungen bei Apollo Tyres zu werden, bekräftigte Onkar S. Kanwar in einem Interview noch einmal die Aktualität der Baupläne in Osteuropa. “Wir sehen uns Regionen wie Osteuropa oder Indonesien für neue Fabriken an”, so der Chairman gegenüber der Zeitung “Economic Times”.

Zunächst allerdings wolle man die im vergangenen Jahr in Betrieb genommene neue Reifenfabrik in Chennai (Bundesstaat Tamil Nadu, Indien) komplett ausbauen. Dennoch: Eine Fabrik in Osteuropa könnte alsbald Realität werden. Wie Vice Chairman und Managing Director Neeraj R.

S. Kanwar ergänzt, sei man mit dem “Projekt Osteuropa” noch in der Planungsphase und “ich sehe uns dort nicht innerhalb des nächsten Jahres”. Offenbar scheint es aber nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis Apollo Tyres – wie auch Hankook Tire vor vier Jahren – den Schritt nach Europa mit einer eigenen Pkw-Reifenfabrik wagt.

Continental-Aktien weiterhin mit UBS-Kaufempfehlung

Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Continental auf “Buy” mit einem Kursziel von 72 Euro belassen. Steigende Produktionsmengen und eine weiterhin schlanke Kostenbasis sollten dem europäischen Automobilsektor auch 2011 eine positive Entwicklung bescheren, mit allerdings nachlassender Dynamik, schrieb die Bank dazu in einer Branchenstudie vom Montag. Kurzfristig könnte sich der Anstieg der Rohstoffpreise als Risiko erweisen, mittelfristig hätten auch steigende Investitionen einen negativen Ergebniseffekt.

Die Bank ziehe Zuliefereraktien weiterhin den Papieren der Automobilhersteller vor. Bei Continental bestehe ein nur geringes Ergebnisrisiko, allerdings lasse die aktuelle Bewertung auch nur ein begrenztes Aufwärtspotenzial zu. Aktuell wird die Continental-Aktie mit gut 61 Euro gehandelt.

,

Auch Pirelli und Toyo heben US-Reifenpreise an

Nachdem Conti, Goodyear und Ohtsu/Falken sowie Hankook, Cooper und Michelin bereits entsprechende Schritte angekündigt haben, wollen nun auch Pirelli und Toyo ihre Reifenpreise im US-amerikanischen Markt anheben. Zum 1. März werden Pirelli-Motorradreifen in den Vereinigten Staaten um drei Prozent teurer, und zum 1.

April folgt dann noch eine fünfprozentige Anhebung der Preise für Pkw- und Llkw-Reifen der Italiener. Als Begründung dafür werden steigende Rohmaterialkosten genannt, wobei insbesondere diejenigen für Naturkautschuk hervorgehoben werden. Aus dem gleichen Grund sieht sich eigenen Worten zufolge auch die Toyo Tire USA Corp.

zu Preiserhöhungen im US-Markt gezwungen: Betroffen davon seien Pkw-, Llkw-/SUV- sowie OTR-Reifen ebenso wie Bereifung für mittelschwere Lkw, heißt es. Die Preiserhöhung soll zum 1. März umgesetzt werden und wird mit durchschnittlich acht Prozent beziffert.

Nankang Rubber kann Umsatz um 28,7 Prozent steigern

Nankang konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr seine Umsätze deutlich steigern. Wie das Unternehmen gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG erklärte, habe man in 2010 einen Umsatz in Höhe von 13,62 Milliarden Taiwan-Dollar (349,5 Millionen Euro) erzielt. Dies entspricht einer Steigerung von 28,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem der taiwaneische Reifenhersteller einen Umsatz in Höhe von von 10,58 Milliarden Taiwan-Dollar meldete.

Die Nankang Rubber Tire Corp. macht in der Regel keine Angaben zur Gewinnsituation. ab

 Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung des taiwanesischen Unternehmens erhalten Sie hier in unserer Aufstellung “Die größten Reifenhersteller”.

,

Erster echter Renneinsatz für Pirellis Formel-1-Reifen in Melbourne

Spekuliert worden war darüber schon seit einigen Tagen, am gestrigen Nachmittag wurde es dann zur Gewissheit: Das Auftaktrennen der diesjährigen Formel-1-Saison wird aufgrund der politischen Unruhen dort nicht wie ursprünglich vorgesehen am Wochenende vom 11. bis zum 13. März in Bahrain stattfinden, sondern das erste Rennen der Serie wird 2011 zwei Wochen später in Melbourne (Australien) gefahren.

Nach den offiziellen Testfahrten in Valencia, Jerez und zuletzt Barcelona verschiebt sich damit auch der erstmalige echte Renneinsatz von Pirellis Formel-1-Reifen um zwei Wochen nach hinten. Laut Bild befanden sich übrigens bereits über 1.200 Pirelli-Rennreifen per Schiff auf den Weg nach Bahrain, die jetzt wieder zurückgeholt werden müssen.

Reiff-Gruppe steigert Jahresumsatz deutlich – Weiteres Wachstum

Die Reiff-Gruppe mit Sitz in Reutlingen konnte im vierten Quartal 2010 Umsatz und Ergebnis gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum signifikant steigern. Wie die Unternehmensgruppe zum Abschlussquartal ihres Jubiläumsjahres – das Unternehmen besteht seit 100 Jahren – meldet, stieg damit der konsolidierte Konzernumsatz im vierten Quartal 2009 um 28,1 Prozent auf 138,22 Millionen Euro (Vorjahr: 107,87 Millionen Euro). Insgesamt erwirtschaftete die Reiff-Gruppe damit einen Gesamtumsatz von 380 Millionen Euro in 2010; im Vorjahr waren dies noch 305 Millionen Euro (+24,6 Prozent).

Der Quartalsumsatz von “Reiff Technische Produkte” erhöhte sich um 29,4 Prozent von 23,05 Millionen Euro auf 29,85 Millionen Euro. Das Segment “Reiff Reifen und Autotechnik” trug im vierten Quartal 104,9 Millionen Euro zum Umsatz bei (Vorjahr: 82,05 Millionen Euro; +27,8 Prozent). Im Bereich “Reiff Elastomertechnik” stieg der Umsatz von 2,77 Millionen Euro auf 3,47 Millionen Euro (+25,3 Prozent), heißt es weiter.

,

Zum Antera-Jubiläum zwei neue Radtypen

Antera – italienischer Hersteller von Leichtmetallrädern – kann in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum begehen. Dieser Anlass wird bei dem Unternehmen, das nach eigenen Aussagen seit der Gründung das Ziel verfolgt, bei seinen Produkten in puncto Design und Qualität auf dem Umrüstmarkt neue Maßstäbe zu setzen, mit zwei Neuheiten gefeiert: den “503” und “505” genannten Rädern. Ersteres wird in den Größen 9,0×20 Zoll, 10,5×20 Zoll, 9,0×22 Zoll sowie 10,0×22 Zoll angeboten, weist fünf als filigran beschriebene Speichen auf und soll durch die Kombination aus “Hyper-Silver”-Lackierung und dem sogenannten “Mirror-Finishing” im Mehrteiler-Look überzeugen.

Filigran und sportlich sind die Attribute, die Antera mit dem in den Dimensionen 8,0×18 Zoll, 9,0×18 Zoll, 8,5×19 Zoll, 9,5×19 Zoll, 8,5×20 Zoll und 10,5x 20 Zoll erhältlichen Radtyp “505” verbindet. Er lehnt sich dem Anbieter zufolge mit seinem “offenen Design in geteilter Fünfspeichenoptik” sowie einer “Bright-Silver”-Lackierung mit diamantgeschliffenen Konturen und extra abgesetzten Applikationen an die Designlinien aktueller Fahrzeuge an. cm

.

“Baustellenassistent” von Conti vorgestellt

Als Partner der Forschungsinitiative AKTIV hat Continental im Projektbereich “Aktive Sicherheit” ein neues Fahrerassistenzsystem entwickelt: Ein sogenannter “Baustellenassistent” soll dem Fahrer helfen, in unübersichtlich markierten und engen Bereichen in der eigenen Fahrspur zu bleiben bzw. bei Stockungen rechtzeitig zu bremsen. Durch Fusion von Radar- und Kameratechnologie erkenne das System Fahrspurbegrenzungen, voraus fahrende, auf gleicher Höhe befindliche sowie vor dem Fahrzeug ein- und ausscherende Verkehrsteilnehmer, sagt der Automobilzulieferer.

Es leite den Fahrer mit Rückmeldungen am Lenkrad intuitiv in Richtung Fahrbahnmitte, warne ihn vor drohendem Auffahren und leite notfalls eine aktive Gefahrenbremsung ein, heißt es weiter. “Baustellen bedeuten Stress und sind unfallträchtig. Gerade hier benötigen Autofahrer jede erdenkliche Unterstützung.

Mit dem Baustellenassistenten haben wir im Rahmen des AKTIV-Projektes ‚Aktive Sicherheit’ Lösungen für diese Anforderung entwickelt”, erklärt Dr. Stefan Lüke, Leiter neue Fahrerassistenzsysteme im Bereich Advanced Engineering der Continental Division Chassis & Safety. “Durch Nutzung serienmäßiger Sensortechnik ist der Baustellenassistent keine Zukunftsmusik.

, ,

Hersteller Vredestein bietet Kunden Reifenratgeber-Widget für ihre Webseiten an

Ab sofort bietet Vredestein allen seinen Kunden unter der Internetadresse www.vredestein.com/webservice/requestWidget.

aspx ein neues Widget an, mittels dem der Reifenfachhandel einen Reifenratgeber auf seinen eigenen Webseiten einbinden kann. “Dort kann der Endkunde die passende Bereifung speziell für sein Fahrzeug auswählen”, sagt der Reifenhersteller, der darin auch die empfohlenen Luftdrücke als Information hinterlegt hat. Das Widget sei sehr einfach integrierbar und werde durch automatische Updates mit aktuellen Daten versorgt, heißt es weiter.