Einträge von Andrea Löck

Kumho Tires: In allen China-Fabriken zu viel „Rework Rubber“?

Neuesten Medienberichten zufolge habe Kumho Tires in China offenbar in allen drei Fabriken mehr recycelten Gummi in der Reifenproduktion genutzt als nach den eigenen Qualitätsmaßstäben erlaubt. Wie die staatliche Nachrichtenplattform China.org.

cn dazu schreibt, seien auch in den Fabriken in Nanjing und Changchun Reifen nach entsprechendem Verfahren gefertigt worden. Die Plattform nennt dazu aber weder Quelle noch Belege, um ihre neuerliche Anschuldigung zu untermauern. Mitte März war Kumho Tires erstmals im chinesischen Staatsfernsehen angeprangert worden, damals allerdings nur wegen seiner Fabrik in Tianjin.

Der südkoreanische Reifenhersteller fertigt in China jährlich rund 30 Millionen Reifen. Die Zahl der potenziell betroffenen Autos sei demnach “nicht kalkulierbar”, heißt es dort weiter. Außerdem sei Kumhos Ruf in China in Gefahr, da man sich “nicht mit Nachdruck” um das vermeintliche Vergehen kümmere, wird auf der Plattform kritisiert.

TRIB geht mit neuem Geschäftsführer in die Zukunft

Die Nachricht von der personellen Umbesetzung an der Spitze des Tire Retread & Repair Information Bureau am Ende des vergangenen Jahres kam durchaus überraschend, nicht zuletzt auch für Harvey Brodsky. Seine 30 Jahre als Geschäftsführer des Runderneuerungsverbands fanden am 5. Oktober 2010 ein abruptes Ende nach einem einstimmigen Vorstandsbeschluss.

Der zum Nachfolger berufene David Stevens – ein 42-jähriger Neuling in der Runderneuerungs- und Reifenbranche. “Der Vorstand war überaus beeindruckt durch die Forschungen und tiefgehenden Analysen, mit denen Stevens aufwarten konnte. Er hat uns nicht nur mit einem zielgenauen Bild darüber beeindruckt, was das TRIB ist.

Ceat nimmt Lkw-Radialreifenfabrik in Indien in Betrieb

Der Hersteller Ceat hat seine erste Lkw-Radialreifenfabrik in Indien am vergangenen Wochenende offiziell in Betrieb genommen. Die Fabrik in Halol (Bundesstaat Gujarat) soll nach Abschluss der ersten von zwei Ausbaustufen jährlich gut vier Millionen Reifen fertigen: 480.000 Lkw-Reifen wie auch 3,6 Millionen Pkw-Reifen.

Am Ende des zweiten Bauabschnitts, der langfristig geplant sei, sollen einmal jährlich rund zwölf Millionen Reifen in Halol 40 Kilometer von Baroda entfernt produziert werden. Der Hersteller, der erst kürzlich die weltweiten Rechte an der Marke “Ceat” von Pirelli erworben hatte, will insgesamt sieben Milliarden Rupien (110 Millionen Euro) in die Fabrik investieren, wovon knapp drei Viertel bereits für den ersten Bauabschnitt verplant sind. 25 bis 40 Prozent der Produktion sollen exportiert werden.

Bereits seit 2006 plant der drittgrößte indische Reifenhersteller diese Fabrik und wollte sie zunächst in Kooperation mit einem Technologiepartner bauen. Nachdem die Suche nach einem möglichen Joint-Venture-Partner ergebnislos geblieben war, hatte sich das in Mumbai ansässige Unternehmen 2008 dazu entschlossen, die Fabrik ohne “strategischen Partner” zu bauen. Die Grundsteinlegung fand dann im Januar 2009 statt.

Kumho Tires’ Stammwerk in Korea wird länger bestreikt

Der für den vergangenen Freitag angekündigte Arbeitsausstand in den beiden Kumho-Produktionsstätten am Standort im koreanischen Gwangju (Gyeonggi-Provinz) dauerte länger als gedacht. Die ursprünglich auf einen Tag angelegte Maßnahme, mit der die Arbeiter im Kumho-Stammwerk ihren Forderungen nach höheren Löhnen und verbesserten Arbeitsbedingungen Nachdruck verleihen wollten, wurde auch am Sonnabend fortgesetzt. Gewerkschaftern zufolge habe Kumho Tires die Streikenden unter Druck gesetzt, sich nicht an den Maßnahmen zu beteiligen und ihre Arbeit wieder aufzunehmen, woraufhin diese die Verlängerung des Arbeitsausstandes beschlossen hätten.

Nun planen die Arbeiter weitere Maßnahmen, heißt es dazu Berichten zufolge. Kumho Tires bezeichnete den Ausstand als “illegal” und hatte bereits am Freitag das Pkw- und Lkw-Reifenwerk geschlossen. ab.

Pirelli-Reifen halten: „Gelungenes Comeback“ in der Formel 1

Viel war über die Performance der neuen Formel-1-Reifen vor dem Saisonauftakt im australischen Melbourne gesprochen und gestritten worden. Wie sich beim gestrigen Großen Preis von Australien nun aber herausstellte, war das Thema Reifen kein Thema. Weder Sieger Sebastian Vettel (Red Bull Racing) noch sonst jemand konnte sich während oder nach dem Rennen über Blasenbildung, Reifenplatzer, unterschiedliche Leistungswerte oder andere Zufälligkeiten der neuen Pirelli-Reifen beschweren.

Im Gegenteil: Der italienische Reifenhersteller erhielt sogar vielfaches Lob, unter anderem für ein “gelungenes Comeback”, heißt es dazu etwa bei Motorsport-Total.com. Die Pirelli-Reifen erlaubten im Albert Park verschiedene Strategie, von einer Ein-Stopp-Strategie bis hin zu einer Drei-Stopp-Strategie machten die neuen Rennreifen Vieles möglich.

Pirellis Motorsportdirektor sah in Melbourne sogar ein “fantastisches Rennen”; Pirelli hatte “überhaupt keine Probleme”. Wenn nach dem Rennwochenende überhaupt kritische Töne zu hören sind, dann in Bezug darauf, dass das Melbourne-Rennen eben nicht das erwünschte Spektakel geboten hat, das sich die Reformer der Rennserie eigentlich mit dem Wunsch nach weniger haltbaren Reifen erhofft hatten. Mit der “Premiere ihrer Ideen” dürften die Protagonisten einer spannenderen Formel 1 demnach “nicht zufrieden sein”, ist dazu zu lesen.

Schaeffler verringert Conti-Anteil von 75,1 auf 60 Prozent

Schaeffler (Herzogenaurach) verringert den Anteil am hannoverschen Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental von 75,1 auf 60 Prozent. 29,7 Millionen Aktien sind zu einem Preis von 60 Euro pro Anteil an eine breite internationale Investorenbasis veräußert worden, sodass sich die Schuldenlast des fränkischen Familienunternehmens schon allein dadurch um etwa 1,8 Milliarden Euro verringert hat. Insgesamt allerdings ermöglicht es das mit den finanzierenden Banken ausgehandelte Refinanzierungspaket der Schaeffler Holding, ihre Schulden sogar von derzeit 7,4 Milliarden Euro um 2,8 Milliarden Euro auf 4,6 Milliarden Euro zu verringern.

Der neue ZZ5 von Avon Tyres

Der Avon ZZ5 wurde auf europäischen Straßen und Rennstrecken entwickelt und getestet Der neueste Ultrahochleistungsreifen von Avon ist in den folgenden Größen erhältlich: 255/35 R18 XL 94Y, 235/35 R19 91Y, 255/35 R19 XL 96Y, 225/40 R18 XL 92Y, 235/40 R18 91Y, 235/40 R18 XL 95Y, 245/40 R18 93Y, 245/40 R18 XL 97Y, 245/45 R18 96Y […]

Zwei weitere Yokohama-Fabriken nach ISO 14001 zertifiziert

Zwei weitere von Yokohamas Reifenfabriken sind nun nach ISO 14001 zertifiziert worden. Wie es dazu vonseiten des japanischen Reifenherstellers heißt, haben die Suzhou Yokohama Tire Co. Ltd.

(China) sowie die Yokohama Tyre Vietnam Inc. beide die Anforderungen des internationalen Umweltmanagementsystems erfüllt und seien dafür im Februar mit dem Zertifikat belohnt worden. Während Yokohama in China radiale Lkw- und Busreifen fertigt, entstehen in der Anlage in Vietnam diagonale Motorrad- und LLkw-Reifen für den vietnamesischen Markt sowie Industriereifen für den japanischen Markt.

Trelleborg kauft Schweizer Silikonspezialisten

Die Trelleborg-Gruppe will die Silcotech Group übernehmen. Der Schweizer Spezialist für Flüssigsilikon steht für einen Jahresumsatz in Höhe von rund 22 Millionen Euro und soll Teil des Trelleborg-Geschäftsfeldes “Sealing Solutions” werden. Der Kaufpreis wird mit rund 33 Millionen Euro angegeben; die Übernahme soll im zweiten Quartal vonstatten gehen.