Einträge von Andrea Löck

Brasilianisches Goodyear-Werk ausgezeichnet

Das Goodyear-Reifenwerk im brasilianischen Americana hat den sogenannten “The Shingo Prize” verliehen bekommen, den “Businessweek” als “Nobelpreis für Produktion” bezeichnet und der auf den japanischen Industrieingenieur Shigeo Shingo zurückgeht. Das Goodyear-Schwesterwerk im amerikanischen Lawton (Oklahoma) hatte im Rahmen dieser Auszeichnung vor einem Jahr bereits eine Silbermedaille einheimsen können. Mit dem 1988 kreierten “The Shingo Prize” sollen Organisationen für die Erschaffung einer Kultur dauerhafter Verbesserung geehrt werden.

Im 1971 errichteten Werk Americana stellen derzeit etwa 2.000 Personen Pkw-, LLkw-, Lkw- und OTR-Reifen einschließlich solchen für die Landwirtschaft her. dv.

“Cinturato P1” – Vervollständigung der Green-Performance-Strategie

Entlang der Adriaküste in Brindisi ließ Pirelli den jüngsten Spross der “Cinturato”-Reihe, den “P1”, von Journalisten aus ganz Europa ausgiebig testen. Der “Cinturato P1” vervollständigt das Angebot “grüner Reifen” für Kleinwagen und die Mittelklasse, nachdem vor zwei Jahren bereits mit dem “Cinturato P7” ein “grüner Reifen” für die Mittel- und Oberklasse eingeführt worden war. Der nun vorgestellte “P1” wird in 44 unterschiedlichen Größen von 14 bis 16 Zoll gefertigt werden und dem Ersatzmarkt zur Verfügung stehen.

Bei BMW hat es der “Cinturato P1” bereits in die Erstausrüstung geschafft. Die Markteinführung in Lateinamerika und in Asien ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Das neue Produkt entspricht der ab 2012 geltenden Direktive der EU und hat bei offiziellen Reifentests in den Segmenten Treibstoffeinsparung und Lärmreduzierung ausgezeichnete Ergebnisse erzielen können.

Sehr bemerkenswert ist die Rollwiderstandsreduzierung um nahezu 25 Prozent. Den “Cinturato P1” soll es in einigen Größen auch als Runflat-Version geben, bisher ist diese aber nur in einer Dimension verfügbar. Der Anteil umweltverträglicher Produkte lag bei Pirelli im Vorjahr bereits bei 36 Prozent und wird nun mit der Einführung des “Cinturato P1” weiter ausgebaut.

Auftakt für die Dunlop-Teams in der VLN

Die VLN-Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet morgen in die Saison 2011. Mehr als 190 Teams haben sich für das Auftaktrennen (Start: 12 Uhr) der Langstreckenserie angekündigt. Mit dabei sind zahlreiche Dunlop-Teams.

Als “Offizieller Technischer Partner von BMW Motorsport” begleitet Dunlop die Einsätze der BMW M3 GT auch auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. Neben der BMW-Werksmannschaft vertrauen aber auch zahlreiche weitere Spitzenteams auf der legendären Nürburgring-Nordschleife auf den Reifenhersteller mit dem “Flying D”.

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“Accu-Lite”-Aluräder im Zentrum des Accuride-Messestandes

Auf der “Mid-America Trucking Show”, die bis morgen in Louisville (Kentucky) stattfindet, hat der Nutzfahrzeugzulieferer Accuride Corp. (Evansville/Indiana) vier neue Aluminiumrädertypen in das Zentrum des Messestandes platziert. Die Räder gelten als besonders leicht sowie durch ein nochmals optimiertes Finish charakterisiert und ergänzen das hauseigene Spektrum an “Accu-Lite”-Stahlrädern.

Gegenüber den hauseigenen Duplex-Aluminiumrädern habe man nochmals eine Gewichtsverringerung um etwa 5,4 Kilogramm erreicht; ein “Accu-Lite”-Aluminiumrad in 8.25×22.5 bringt gut zwanzig Kilogramm, das Supersingle-Rad vom Typ Duplex dagegen mehr als 26 Kilogramm auf die Waage.

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Reifenbranche soll „E10“-Fiasko abfedern helfen

Ob nun wegen der Verbraucherverweigerung in Sachen “E10” oder aufgrund des höheren Verbrauches bzw. der doch nicht prallen Ökobilanz – mithilfe des Biokraftstoffes scheint die angestrebte Reduzierung der Kohlendioxidemissionen nicht erreichbar zu sein. Ernüchtert von dem “E10”-Fiasko hat man sich aufseiten der Bundesregierung Gedanken darum gemacht, wie die diesbezüglich selbst gesteckten Ziele vielleicht doch noch erreicht werden könnten.

Und dabei ist der Politik das Thema Reifenrollwiderstand in den Sinn gekommen.

Obwohl die Auto- und Motorradfahrer ihm hierzulande überwiegend ablehnend gegenüberstehen, will die Bundesregierung an der Einführung des Superbenzins “E10” festhalten, das im Vergleich zum herkömmlichen “E5”-Kraftstoff einen mit zehn Prozent doppelt so hohen Anteil an Bioethanol aufweist. Doch solange noch die Angst der Deutschen überwiegt, sich durch Tanken des neuen Biosprits möglicherweise Schäden am Fahrzeugmotor einzuhandeln, wird wohl nichts aus den Plänen der Politik, mithilfe des vermeintlich umweltfreundlicheren “E10”-Supers die Kohlendioxidemissionen zu senken.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich zwischenzeitlich immer mehr Experten zu Wort melden, die den ökologischen Sinn der Einführung der neuen Kraftstoffsorte in Zweifel ziehen. So hat beispielsweise die Zeitschrift AutoBild bei einem Testfahrzeug einen um fünf Prozent höheren Kraftstoffverbrauch gemessen, als das Auto mit “E10” statt mit “E5” gefahren wurde. Andere haben zwar infrage gestellt, dass es zu einem solch hohen Mehrverbrauch kommen könne – unbestrittene Tatsache ist aber auch, dass das Superbenzin mit dem höheren Bioethanolanteil einen um knapp zwei Prozent geringeren Energiegehalt aufweist und mithin mit einem Mehrverbrauch in selbiger Größenordnung gerechnet werde muss.

Abgesehen davon vertritt unter anderem beispielsweise Uwe Krengel vom Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik die Auffassung, dass es ohnehin schlecht bestellt ist mit der von offizieller Seite angepriesenen Umweltverträglichkeit der neuen Kraftstoffsorte. “‚E10’-Benzin weist eine schlechtere Kohlendioxidbilanz als herkömmliches Superbenzin (‚E5‘) auf”, bestätigte er jüngst auf Anfrage der Betreiber des Autoportals unter www.auto.

de. Dies habe eine Analyse von sogenannten Kohlendioxidpfaden ergeben, heißt es weiter. Als Grund für die negative Bilanz werden die “vielen zusätzlichen und aufwendigen Arbeits- und Herstellungsschritte” rund um die Produktion des Biosprits in den Raffinerien vermutet.

Wie man das Blatt also auch wendet: Ob nun wegen der Verbraucherverweigerung in Sachen “E10” oder aufgrund des höheren Verbrauches bzw. der doch nicht prallen Ökobilanz – mithilfe des Biokraftstoffes scheint die angestrebte Reduzierung der Kohlendioxidemissionen nicht erreichbar zu sein.

Doch was hat das Ganze nun mit Reifen zu tun? Ernüchtert von dem “E10”-Fiasko hat man sich aufseiten der Bundesregierung Gedanken darum gemacht, wie die selbst gesteckten Ziele vielleicht doch noch erreicht werden könnten.

Und dabei ist der Politik das Thema Rollwiderstand in den Sinn gekommen. Selbst wenn insbesondere im Hinblick auf das konkrete Messprozedere noch immer nicht alle Details – beispielsweise etwa was die zugrunde liegende Referenz(-prüfstände) betrifft – festgezurrt sind und Experten damit inzwischen auch nicht mehr vor Ende dieses Jahres rechnen, so ist seitens der EU dennoch die Einführung des sogenannten Reifenlabels (Reifenkennzeichnung in Bezug auf Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften, Abrollgeräusch) zum November 2012 beschlossene Sache. Doch warum das Ganze hierzulande nicht einfach vorziehen? Damit – so das Kalkül der Politik – könnten Verbraucher möglichst schon bei der anstehenden Sommerumrüstung im Falle eines anstehenden Neukaufes rollwiderstandsoptimierte Reifen besser erkennen, verstärkt zu ihnen greifen und so einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Das Reifenlabeling ist gemäß EU-Ansatz ohnehin eine Selbstzertifizierung durch die jeweiligen Hersteller, weswegen die Unternehmen auf Basis eigener Messungen des Rollwiderstandskoeffizienten und des Bremsweges auf nasser Fahrbahn (auf das Abrollgeräusch soll einstweilen verzichtet werden) sicherlich problemlos eine Art vorläufige Einstufung hinsichtlich des Spritsparpotenzials und der Nässesicherheit ihrer Reifen vornehmen könnten. Damit es dabei nicht zu Verwechslungen mit den sieben angedachten Kategorien von “A” bis “G” (eigentlich sind es nur sechs, “D” ist per Definition nicht belegt) des ab 2012 gültigen EU-Labels kommt, ist für die übergangsweise Kennzeichnung allerdings ein zwar ähnliches, aber doch leicht abgewandeltes Schema im Gespräch. Im Sinne einer möglichst zügigen Umsetzung des deutschen Reifenlabel-Alleinganges ist im Übrigen immer wieder ein und derselbe Name zu hören: der von Bundesverkehrsminister Dr.

Peter Ramsauer, der Analoges ja bereits bei der “Konkretisierung der situativen Winterreifenpflicht” zu leisten wusste. christian.marx@reifenpresse.

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Motorradreifenmarkt: Zweifel an deutlichem Plus 2010 – Zuversicht für 2011

 Glaubt man den vom Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) veröffentlichen Zahlen zum Reifenersatzgeschäft 2010, so hat der Motorradreifenabsatz Handel an Verbraucher im vergangenen Jahr hierzulande um sage und schreibe 15 Prozent zulegen können.

Demgegenüber ist im Markt ansonsten – wenn überhaupt – allenfalls eher von einem ganz leichten Plus die Rede. Einigkeit herrscht allerorten aber mit Blick auf die diesjährige Saison: Industrie, Handel, Verbände sind gleichermaßen optimistisch, was das Motorrad(reifen)jahr 2011 betrifft. Auffällig bei der vom BRV gemeldeten Entwicklung der Absatzzahlen im Endverbrauchergeschäft mit Motorradreifen ist nicht erst seit der vergangenen Saison die sehr große Korrelation mit dem Verlauf der Sell-in-Zahlen der Industrie bzw.

der ERMC (European Rubber Manufacturers’ Conference). Insofern liegt die Vermutung nahe, dass sich der Reifenfachhandelsverband von dem Zahlenwerk der Reifenhersteller hat “inspirieren” lassen. Davon geht man auch bei Reiff in Reutlingen aus, wo man sich seit der Anfang des Jahres erfolgten Übernahme von Reifen Krupp als größter europäischer Motorradreifenhändler versteht.

Jedenfalls sagt Alec Reiff, Leiter Fachhandel bei den Reutlingern, dass sich das vom BRV für 2010 gemeldete 15-prozentige Plus beim Motorradreifenabsatz Handel an Verbraucher mit Blick auf das Endverbrauchergeschäft im eigenen Hause nicht nachvollziehen lasse. “Aus unserer Sicht können wir die Zahlen des BRV in diesem Bereich nicht bestätigen. Vermutlich orientiert sich der Verband bei dieser Einschätzung an den ERMC-Zahlen: Das tatsächliche Endverbrauchergeschäft spiegeln diese Zahlen aus unserer Sicht weder für Deutschland noch für Reiff wieder”, sagt er.

christian.marx@reifenpresse.de

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Fahrer für Falkens Motorsportteam stehen fest

Nachdem Anfang des Jahres bekannt geworden war, dass das Team von Falken Motorsports in diesem Jahr bei seinen Renneinsätzen auf einen Porsche 911 GT3 R vertrauen wird, steht nun auch die Fahrerbesetzung fest. Jörg Bergmeister und Peter Dumbreck werden bei der 58. ADAC-Westfalenfahrt in die VLN-Saison starten.

Dumbreck wird außerdem auch beim 24-Stunden-Rennen in der Zeit vom 23. bis zum 26. Juni zusammen mit Martin Ragginger, Wolf Henzler und Sebastian Asch dabei sein.

“Wir nutzen das erste VLN-Rennen, um die perfekte Reifenmischung für die Nordschleife zu finden und letzte Einstellungen am Fahrwerk vorzunehmen. Zum 24-Stunden-Rennen muss dann alles perfekt sein”, sagt Falken-Marketingdirektor Satoru Ushida. “Das gesamte Team geht mit großer Spannung ins Wochenende, wir freuen uns sehr auf die ‚Grüne Hölle’”, ergänzt er.

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DUH kritisiert mangelnde Kontrolle importierter Reifen auf PAK-Belastungen

Nachdem jüngst die ETRMA (European Tyre & Rubber Manufacturers’ Association) – europäischer Verband der Hersteller von Reifen und Kautschukprodukten – Ergebnisse eigener Tests vorgelegt hatte, wonach in aus China importierten Reifen ein den innerhalb der EU gültigen Grenzwert überschreitender Anteil sogenannter polyzyklisch aromatischer Kohlenwasserstoffe (PAKs) festgestellt wurde, kritisiert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) “skandalöse Defizite bei der Überwachung von Umweltvorschriften”. DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch bezeichnet das Ergebnis der ETRMA-Untersuchung als “schockierend” und sieht einen dringenden Handlungsbedarf. “Die Tatsache, dass ein Herstellerverband die Behörden darauf aufmerksam machen muss, dass Millionen Reifen in Deutschland und der EU letztlich illegal verkauft werden, bestätigt einmal mehr ein skandalöses Manko der Umweltgesetzgebung: Wohlbegründete Grenzwerte gegen hochgefährliche Stoffe werden erlassen und anschließend geschieht nichts”, so Resch.

In Deutschland weigerten sich Bund und Länder unter Verweis auf mangelnde Personalkapazitäten, die ihnen aufgetragenen Kontrollen durchzuführen. Dies sei auf allen Ebenen ein gängiges Muster bei der Überwachung umweltrechtlicher Vorgaben, meint er. Die DUH befürchtet zugleich Ähnliches, wenn ab November 2012 das sogenannte Reifenlabeling (Reifenkennzeichnung hinsichtlich Rollwiderstand, Nassbremseigenschaften und Abrollgeräusch) zur Pflicht wird.

Schon jetzt hätte sich im Rahmen vorbereitender Gespräche auf Bundes- und Länderebene gezeigt, dass sich auch hier niemand für zuständig erklären wolle. “Die Untätigkeit der Behörden gefährdet nicht nur die Gesundheit der Bürger, sondern missachte auch die Anstrengungen von Herstellern, die die Einhaltung neuer Umweltvorschriften ernst nehmen und ihre Produkte zukunftsfähig machen wollen. Sie konkurrieren gegen fragwürdige Billigimporte und werden dabei von den Behörden allein gelassen.

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Radtyp „RK“ speziell für Audi-Fahrer

Nach Aussagen der Rädermarke Dezent wurde das neue Felgenmodell “RK” speziell für Audi-Fahrzeuge der Baureihen A3, A4, A6, TT und Q5 designt. Es soll Eleganz und Sportlichkeit vermitteln sowie darüber hinaus auch hinsichtlich seiner Qualität zu den gehobenen Ansprüchen der Eigner von Autos aus dem bayerischen Ingolstadt passen. Das einteilige gegossene Rad mache mit sieben massiven, aber dennoch filigran wirkenden Doppelspeichen im Sommer wie im Winter eine gute Figur, sagt der Anbieter.

Nach seinen Worten könne das Kürzel “RK” auch für “richtig kraftvoll” stehen. Die darüber hinaus als schnörkellos beschriebene Radkreation made in Germany wird demnach lackiert in Silber oder Schwarz in den beiden Größen 7,0×16 Zoll und 7,0×17 Zoll angeboten. cm

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ZBR Hohl: Ansprüche des Motorradfahrers in Sachen Beratung erfüllen

Anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Zweiradbereifung (ZBR) Hohl GmbH hat die NEUE REIFENZEITUNG ein Interview mit Dennis Adolph, Im- und Exportmanager des Unternehmens, sowie Manfred Temme, Vertriebsleiter Deutschland, geführt. Dabei ging es um das Motorradreifengeschäft im Allgemeinen sowie den in Leverkusen-Hitdorf beheimateten und auf dieses Marktsegment spezialisierten Großhändler im Besonderen. cm

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