Einträge von Andrea Löck

,

Goodyear feiert Riesa-Erweiterung und 65-jähriges Bestehen

Die Goodyear Dunlop Tires Germany investiert derzeit über 60 Millionen Euro in neue Gebäude, Maschinen und Anlagen am deutschen Produktionsstandort in Riesa und will dort bis 2012 täglich rund 20.000 Reifen produzieren (sieben Millionen pro Jahr). Gleichzeitig werden in der sächsischen Fabrik über 150 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Nach der Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe im vergangenen Jahr schließt Goodyear Dunlop jetzt die nächste Stufe der Kapazitätserweiterung ab: es kann aktuell eine Tagesproduktion von bis zu 17.600 Reifen erreicht werden. Da das Goodyear-Dunlop-Reifenwerk in Riesa in diesem Jahr gleichzeitig sein 65-jähriges Bestehen hat, plant der Reifenhersteller Anfang Mai eine Feier mit hochrangigen Gästen aus Politik und Wirtschaft in Riesa.

Michelin investiert weitere 800 Millionen Euro in Brasilien

Michelin will – wie bekannt – in den kommenden Jahren umfassend in seine Produktionskapazitäten investieren und setzt dabei insbesondere auf Schwellenländer wie Indien oder Brasilien. Wie es nun Medienberichte zufolge heißt, werden die Investitionen in Brasilien vermutlich wesentlich höher ausfallen als bisher angenommen. Laut Jean-Philippe Ollier, Michelins Südamerika-Präsident, wolle man von 2012 bis 2016 insgesamt 800 Millionen Euro in Brasilien investieren.

“Es ist unser Ziel unaufhörlich zu wachsen”, so Ollier im Interview mit der Wirtschaftszeitung “Valor” Anfang der Woche. Im Moment habe Michelin weniger als zehn Prozent Marktanteil bei Pkw-Reifen in Brasilien, will dies aber im Laufe des Jahrzehnts verdoppeln, so Ollier weiter. Gegenwärtig baut der französische Reifenkonzern in Brasilien eine zweite Pkw-Reifenfabrik, und zwar in Resende-Itatiaia (Bundesstaat Rio de Janeiro).

Dort sollen ab der ersten Hälfte des kommenden Jahres die ersten Reifen entstehen. In der Endausbaustufe sollen in Itatiaia einmal 20 Millionen Reifen jährlich gebaut werden. In den Jahren zwischen 2007 und 2011 hatte Michelin bereits rund 700 Millionen Euro in Brasilien investiert und errichtete damit zwei neue Fabriken (inklusive der in Itatiaia) und erweiterte zwei bestehende Fabriken.

Vom Neubau einer fünften Reifenfabrik in Brasilien sagte Ollier indes nichts. Aktuell beschäftigt Michelin in Brasilien eigenen Angaben zufolge rund 5.000 Menschen in vier Produktionsstätten.

“Interact Challenge” rund um Metzelers aktuelle Motorradreifentechnologie

Ende März hatte Metzeler zur “Interact Challenge” ins spanische Cartagena eingeladen. Dabei ging es der Motorradreifenmarke aus dem Pirelli-Konzern eigenen Worten zufolge aber nicht vorrangig darum, im Rahmen dieser Veranstaltung unter anderem für Händler und die Fachpresse allein ihre aktuellen Produkte vorzustellen. Denn schließlich sind der seit Frühjahr 2009 erhältliche “Racetec Interact” oder die im vergangenen Jahr vorgestellten Modelle “Sportec M5 Interact” und “Roadtec Z8 Interact” zwar noch recht jung, doch nichtsdestotrotz bereits bestens bekannt im Markt.

Vielmehr stand ein Merkmal im Mittelpunkt, das die drei aktuellen Metzeler-Reifen – wie anhand ihrer Bezeichnung unschwer zu erkennen ist – gemein haben: die sogenannte “Interact”-Technologie. Was genau sich dahinter verbirgt, scheint noch nicht in den Köpfen aller Motorradfahrer angekommen zu sein, weshalb man – wie Metzeler-Marketingdirektor Francesco Piertrangeli erklärt – mithilfe der “Interact Challenge” zur Aufklärung beitragen wolle. christian.

Betrugsversuche rund um Reifenlieferungen halten offenbar an

Nachdem die NEUE REIFENZEITUNG Mitte März über “Vermeintliche Reifenbetrüger auf B2B-Fischzug im Netz unterwegs” berichtete, haben sich nicht nur bei uns in der Redaktion mehrere Händler gemeldet, die von ähnlichen Lieferanfragen mit augenscheinlich betrügerischen Absichten berichten konnten. Wie einem aktuellen Newsletter des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V.

(BRV) zu entnehmen ist, hat man dabei auch die Reiff Reifen und Autotechnik GmbH aufs Korn genommen. “Unser Unternehmen hat in den letzten Tagen ebenfalls mehrfach diese Anfragen erhalten. Wie sich jetzt herausstellt, sind die Betrüger mit dieser Masche auch schon erfolgreich gewesen.

Wir regen an, dass die Branchenkollegen entsprechend informiert und vorgewarnt werden”, findet deshalb auch Rechtsanwalt Gerhard Strobel aus der Rechtsabteilung des Reutlinger Unternehmens. Seinen Worten zufolge hat man zusammen mit der Netzreifen GmbH, die den Anstoß zu dem entsprechenden Beitrag der NEUE REIFENZEITUNG gegeben hatte, die Sache inzwischen jedenfalls bereits zur Anzeige gebracht. cm.

Den „X MultiWay 3D“ positioniert Michelin als Allrounder

Im Rahmen der Karlsruher Nutzfahrzeugmesse “NUFAM” präsentiert Michelin mit dem “X MultiWay 3D” dieser Tage einen neuen Lkw-Reifen, der seinem Namen entsprechend als Allrounder positioniert wird. Denn er soll sich für alle Einsatzarten – auf Haupt- und Nebenstraßen genauso wie auf Autobahnen – und alle Wetterbedingungen von trocken über nass bis hin zu leicht mit Schnee bedeckten Fahrbahnen eignen. Bei all dem wird der Reifen noch als umweltfreundlich beschrieben, weil er laut Hersteller mit einem um bis zu 25 Prozent geringeren Rollwiderstand als die Michelin-Modelle “E2+”, “XDN2 Grip” und “X MultiWay XD” aufwarten kann.

Gleichzeitig soll er noch über eine höhere Laufleistung verfügen, wobei nach internen Tests in den Größen 315/80 R22.5 und 315/70R 22.5 das Plus für die Lenkachsausführung des “X MultiWay 3D” mit 15 Prozent im Vergleich mit dem “XZE2+” und mit sogar 30 Prozent in Bezug auf den “XDE2+” beziffert wird.

Einen Beitrag dazu haben demnach die “Durable Technologies” des Herstellers geliefert, wobei die speziellen, dreidimensionalen und wellenförmigen Lamellen im Profil des Reifens dem neuen “X-MultiWay”-Modell wohl auch zu seinem “3D”-Namenszusatz verholfen haben dürften. Der jetzt vorgestellte Lkw-Reifen ist entsprechend der Michelin-Philosophie der “vier Leben” nachschneid- sowie runderneuerbar und wird ab April zunächst als “X MultiWay 3D XZE 80” für die Lenkachse (80er Querschnittsverhältnis) angeboten, bevor ab Mai dann die Ausführungen “XZE 70” (für die Lenkachse, 70er Serie) bzw. “XDE 70” (für die Antriebsachse, 70er Serie) und im Juli der “XDE 80” (für die Antriebsachse, 80er Serie) folgen.

Nikolai Setzer zu Gast in Lütjenburger Schule

Die Schülerinnen und Schüler des Wirtschafts- und Politikkurses des Gymnasiums Lütjenburg haben Continental-Vorstand Nikolai Setzer “gewonnen”: Bei der Handelsblatt-Aktion “Chef zu gewinnen” überzeugte die Bewerbung der Abiturienten den Vorstand des Automobilzulieferers und die Jury der Zeitung. Deswegen war Setzer Anfang April zu Gast bei den Oberschülerinnen und -schülern in Lütjenburg. “Fragen zum Unternehmen, Karrierewege, Arbeitsalltag, berufliche Perspektiven, dafür stehe ich den Schülerinnen und Schülern sehr gerne Rede und Antwort”, so Setzer.

Dabei standen seinen Worten zufolge weniger allgemeine Statements im Vordergrund, sondern eine offene Diskussion vieler Fragestellungen jenseits publizierten Wissens. Denn der Wirtschafts- und Politikkurs sollte “aus erster Hand lernen”. Conti hat sich in diesem Jahr übrigens bereits zum dritten Mal an der Handelsblatt-Aktion beteiligt.

“Wir möchten dazu beitragen, dass das Interesse der Jugend an der Wirtschaft geweckt wird. Die Aktion ‚Chef zu gewinnen’ bietet hierfür eine gute Plattform”, meint der für die Pkw-Reifen-Division verantwortliche Continental-Vorstand. Die zukünftigen Abiturientinnen und Abiturienten hatten bei seinem Besuch die Möglichkeit, den Manager hautnah kennenzulernen und ihm auf den Zahn zu fühlen.

Einen ganzen Vormittag lang gab er Einblicke hinter die Kulissen seines Unternehmens und nahm auch zu Themen wie Karrierewege, Arbeitsalltag und berufliche Perspektiven für die Zukunft Stellung. Für den Mai ist nun auch ein Gegenbesuch geplant. Dann erwartet Setzer den Kurs in der Continental-Hauptverwaltung in Hannover.

Sibur-Russian Tyres erreicht fast Vor-Krisen-Umsätze

Auch der russische Reifenhersteller Sibur-Russian Tyres hat das Krisenjahr 2009 überstanden und konnte im vergangenen Jahr wieder steigende Umsätze und Gewinne verzeichnen. Wie der Hersteller dazu jetzt meldet, konnte in 2010 ein Umsatz in Höhe von 26,4 Milliarden Rubel (652,3 Millionen Euro) erreicht werden, was einer Steigerung von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, in dem der Umsatz um 26,6 Prozent gegenüber 2008 eingebrochen war. Man liege damit fast auf dem Niveau des bisher erfolgreichsten Jahres der Unternehmensgeschichte 2007.

Gleichzeitig wurden im vergangenen Jahr 14,4 Prozent mehr Reifen gefertigt; unter den 8,7 Millionen Reifen, die Sibur-Russian Tyres im vergangenen gefertigt hat, waren 5,7 Millionen Pkw-/LLkw-Reifen, 2,9 Millionen Lkw-Reifen sowie 100.000 andere Reifen, etwa Flugzeug- oder Industriereifen. Dabei konnte Sibur-Russian Tyres den Anteil an Markenartikeln unter den verkauften Reifen (Cordiant, Tyrex) eigener Aussage zufolge um 42 Prozent steigern.

Die Exporte legten insgesamt um 22 Prozent zu. Zu den großen im vergangenen Jahr vorangetriebenen Projekten gehört die Einrichtung einer modernen Ganzstahlreifenfertigung; aktuell kann das Unternehmen 650.000 solcher Lkw-Reifen jährlich produzieren, kommentierte Generaldirektor Vadim Gurinov.

Bewusster Umgang mit Energie für Pirelli ein Thema

Im Rahmen der von der EU ausgerufenen “Sustainability Energy Week” finden zwischen dem 11. bis zum 15. April zahlreiche Initiativen, Aktionen, Veranstaltungen und dergleichen mehr rund um die intelligente und nachhaltige Nutzung von Energie statt.

Mit dabei ist eigenen Worten zufolge auch Pirelli, und deshalb lenkt der italienische Reifenhersteller beispielsweise den Blick auf die Energie, die für die Produktion eines Reifens benötigt wird. “Das ist so viel wie ein 2.000 Watt starker Fön benötigt, würde er 20 Stunden ununterbrochen laufen: rund 40 Kilowatt”, verdeutlicht das Unternehmen anschaulich.

Gleichzeitig verweisen die Italiener darauf, dass ein Großteil ihres Energiebedarfes über Elektrizität gedeckt wird und etwa 40 Prozent davon aus erneuerbaren Quellen stammt. Bei all dem hat sich der Konzern als Ziel gesetzt, seinen spezifischen Energieverbrauch in den fünf Jahren von 2010 bis 2015 um 15 Prozent gegenüber dem Niveau von 2009 zu reduzieren. Allein 2010 sei bereits eine Verringerung von etwas über 15 Gigajoule je Tonne (2009) um mehr als fünf Prozent auf knapp 14,2 Gigajoule je Tonne realisiert worden, heißt es.

,

Auch 2011 setzt AEZ auf das Segelsponsoring

Seit einiger Zeit nutzt der Räderhersteller AEZ den Segel- anstelle des Motorsports als Kommunikationsplattform – wohl auch, weil Alexander Riklin, Geschäftsführer und Gesellschafter des Mutterunternehmens Alcar selbst passionierter Segler ist. Doch das ist nicht der alleinige Beweggrund, wie er erklärt. “Der Segelsport ist für unser Empfinden viel facettenreicher als der vermeintlich so naheliegende Rennsport.

Ein leiser, eleganter, aber auch Hightech-orientierter und schneller Sport, der zu unserer Zielgruppe passt”, meint Riklin. Kein Wunder also, dass man das Engagement bzw. die Sponsoringaktivitäten in diesem Bereich auch 2011 weiter fortsetzen will.

“Wir möchten uns ganzheitlich aufstellen und auch etwas für den Seglernachwuchs tun”, sagt Riklin. Seit Kurzem gehört daher auch eine “49er-Fraktion” zum AEZ Sailing Team: Zwei junge Österreicher kämpfen in dieser Bootsklasse um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London. Und mit ihrem Boot der Klasse “Byte C II” konnte die erst 17-jährige Österreicherin Lara Vadlau bei den Olympischen Spielen der Jugend in Singapur, die 2010 das erste Mal stattfanden, bereits eine Goldmedaille für das AEZ-Segelteam sichern.

Tyrexpo Asia verzeichnet Rekord-Besucherzahlen

Im Vergleich zur vorherigen Veranstaltung konnte die Tyrexpo Asia 2011, die vom 29. bis zum 31. März wieder in Singapur stattfand, ihre Besucherzahlen deutlich um 16 Prozent steigern.

Wie die Veranstalter von ECI International melden, waren niemals zuvor in der nunmehr 15-jährigen Geschichte der Messe mehr als die aktuellen 3.578 offiziell registrierten Fachbesucher nach Singapur zur Tyrexpo Asia gereist. Die Besucher des alle zwei Jahre stattfindenden Events stammten dabei aus 86 Ländern weltweit und konnten sich mit Vertretern von 160 Ausstellern aus 43 Ländern treffen.