Goodyear Dunlop forciert Lkw-Karkassenmanagement
Mit dem Anziehen der Märkte nimmt auch wieder der Wettbewerb um runderneuerbare Lkw-Karkassen in Deutschland zu. Um hier zu bestehen, seien etablierte Netzwerke im Dreiecksverhältnis zwischen Hersteller, Reifenhändler und Endverbraucher, also dem Flottenkunden, von zentraler Bedeutung, sagt Rupert Kohaupt im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG. Der Direktor Nutzfahrzeugreifen bei der Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH erläutert, dass heute die Hälfte der Karkassen aus Deutschland, die in der werkseigenen Runderneuerung in Wittlich landen, über den Partner im Reifenhandel zurück ins Goodyear-Dunlop-System geholt werden, während die zweite Hälfte – und hier ist der Anteil steigend – direkt über die Flottenkunden zurück ins System laufen bzw.
dort verbleiben. “Wir arbeiten heute sehr eng mit den Verbrauchern zusammen”, erklärt Kohaupt; mit den Flottenkunden, wo die “Karkasse entsteht” – quasi der Rohstoff für das nächste Reifenleben –, werden entsprechende Rahmenabkommen eingegangen, die eben auch die Behandlung der Karkassen unter dem Dach des Reifenmanagements betreffen. Eine zentrale Funktion dabei übernehmen die Goodyear-Dunlop-Handelspartner: Laut Rupert Kohaupt vermarktet der deutsche Marktführer bei Nutzfahrzeugreifen (hält eigener Aussage zufolge mit allen vier Marken für Lkw-Reifen rund ein Drittel des Marktes) rund 80 Prozent seiner Lkw-Reifen über die hiesigen Truck-Force-Partner.