Einträge von Andrea Löck

Bekaert stark ins Jahr gestartet

Der belgische Konzern und Zulieferer der Reifenindustrie Bekaert ist stark ins Jahr 2011 gestartet, wie er anlässlich der Präsentation von Umsatzzahlen fürs erste Quartal betont. Konsolidiert stieg der Umsatz um 32 Prozent auf 918 Millionen Euro, unter Einbeziehung von Joint Ventures und “Intercompany”-Verkäufen um 29 Prozent auf 1,233 Milliarden Euro. Eine starke Nachfrage und ein verbessertes Produktmix haben maßgeblich zu diesem Ergebnis beigetragen, vor allem aber das 46-Prozent-Wachstum in der Region “Asien Pazifik”, die mit 39 Prozent (konsolidiert) ohnehin den größten Umsatzanteil im Konzern beiträgt.

ATU setzt „Aktion Glühwürmchen“ 2011 fort

Bei der “Aktion ATU-Glühwürmchen” wird die Fachmarktkette in diesem Jahr erneut 75.000 Kinder aus Vorschulgruppen, Kindergärten und Kindertagesstätten mit Warnwesten für den Straßenverkehr ausstatten. Ergänzt wird dieses Sicherheitsangebot um Kinderbücher zum Thema Verkehrsfrüherziehung, die in limitierter Auflage exklusiv für ATU produziert wurden.

Gajah Tunggal investiert 180 Millionen Dollar in Kapazitäten

Nachdem der indonesische Reifenhersteller Gajah Tunggal bereits im vergangenen Herbst angekündigt hatte, man wolle die Kapazitäten in der Fabrik nach Jakarta in diesem Jahr weiter deutlich ausbauen, gibt das Unternehmen jetzt eine Investitionssumme dazu bekannt. Danach will der zur Giti-Tire-Group (Singapur) gehörende Hersteller 180 Millionen Dollar in die Erhöhung der Pkw- und Motorradreifenproduktion investieren. Es sollen dann bis zum Ende dieses Jahres täglich 45.

000 Pkw-Reifen (plus 22 Prozent) und 90.000, ab 2012 sogar 105.000 Motorradreifen (plus 30 Prozent) in der Fabrik in Indonesien gebaut werden.

Frühestens im Oktober liegt Standort für Contis neues US-Werk fest

Während man sich bei dem Reifenhersteller Continental hierzulande noch recht zugeknöpft gibt, was den möglichen Standort eines geplanten neuen Reifenwerkes in der NAFTA-Region betrifft, sind aus den USA ganz andere Töne zu hören. Hatte Matthias Schönberg, derzeit noch CEO der Continental Tire the Americas (CTA), im Zuge der Ankündigung eines Millioneninvestments in den Standort Mount Vernon (Illinois/USA) schon durchblicken lassen, dass wohl noch in diesem Jahr mit einer entsprechenden Verlautbarung zu rechnen sei, so hat er sich gegenüber dem Fachblatt Tire Review – Partner der NEUE REIFENZEITUNG und ihres Schwestermagazins TYRES & ACCESSORIES – nun sogar noch offenherziger gegeben. Auf konkrete Nachfrage soll er gesagt haben, der Neubau werde in den USA entstehen.

Wie es weiter heißt, sei schon vor den entsprechenden Äußerungen des Conti-Vorstandsvorsitzenden Dr. Elmar Degenhart im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung, von denen die CTA-Offiziellen seinen Worten zufolge im Übrigen überrascht worden sind, begonnen worden, infrage kommende Standorte in den Vereinigten Staaten zu suchen. Laut Schönberg gab es auch kurzeitig Überlegungen, das neue Werk nahe des in Mount Vernon bestehenden zu errichten.

Doch zwischenzeitlich seien Standorte in den US-Bundesstaaten Georgia, Alabama und Tennessee in der engeren Wahl. Die letztendliche Entscheidung soll jedoch nicht vor Oktober bekannt gegeben werden, sagte er gegenüber Tire Review. tr/cm.

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Weitere Preiserhöhungen in Nordamerika

Aus dem nordamerikanischen Markt werden weitere Preiserhöhungen diverser Hersteller gemeldet. Nachdem die Yokohama Tire (Canada) Inc. schon zum 1.

Mai ihre Preise für Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen um durchschnittlich 4,5 Prozent in Kanada angehoben hatte, wird auch Michelin zum 1. Juni in dem Land nachziehen: Für Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen der Marken Michelin, BFGoodrich und Uniroyal sollen ab dann bis zu zehn Prozent mehr zu bezahlen sein. Ebenfalls zum 1.

Juni hebt die Hankook Tire America Corp. die Preise für ihre Nutzfahrzeugreifen der Marken Hankook und Aurora an – um bis zu neun Prozent in ganz Nordamerika. Weiterhin hat außerdem noch die Falken Tire Corp.

einen Preisschritt angekündigt, mit dem sich zum 1. Juli alle Pkw- und Llkw-/SUV-Reifen im Schnitt um acht Prozent sowie einen Monat früher Falken-Reifen für mittelschwere Lkw um durchschnittlich zehn Prozent verteuern. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine Kunden wissen lassen, dass man sich vorbehält, im Vorfeld der Preiserhöhungen Orders nicht anzunehmen, wenn sie um mehr als 25 Prozent über der mittleren Bestellmenge der zurückliegenden sechs Monate liegen.

Michelin-Werk in Bad Kreuznach wird Pkw-Kompetenzzentrum

Seit 1978 wurden im Bad Kreuznacher Michelin-Werk einige Millionen LLkw-Reifen gefertigt. Am vergangenen Wochenende nun haben die Mitarbeiter dort den letzten Reifen für Sprinter und Co. aus der Form genommen.

Michelin hatte in den vergangenen Jahren die Produktion von Nutzfahrzeugreifen am rheinland-pfälzischen Standort peu-à-peu zurückgefahren und will diesen jetzt zum Pkw-Kompetenzzentrum ausbauen und aufwerten, heißt es in lokalen Medien. Zuletzt machte der Anteil der LLkw-Reifenproduktion noch rund fünf Prozent am Gesamtoutput von jährlich über neun Millionen Reifen aus. Die Michelin-Fabrik in Bad Kreuznach ist mit 1.

Berger setzt bei „Ecotrail“-Bereifung auf Goodyears „LHT II“

Im Herbst vergangenen Jahres hat die österreichische Berger Fahrzeugtechnik GmbH (Radfeld/Tirol) unter dem Namen “Ecotrail” einen neuen Pritschensattelanhänger der 40-t-Klasse vorgestellt, der sich durch ein besonders geringes Eigengewicht auszeichnen soll: Er bringt demnach lediglich 4.630 Kilogramm auf die Waage. In Sachen Bereifung hat sich das Unternehmen für seine neueste Fahrzeuggeneration, von der seither bereits fast 500 Fahrzeuge bestellt und zur Hälfte ausgeliefert worden sein sollen, demnach für das Goodyear-Modell “Marathon LHT II” entschieden.

“Der Reifen soll zunächst den Grundgedanken jedes Berger-Fahrzeugs – die Optimierung des Eigengewichts zur Erhöhung der Nutzlast – stützen und daher selbst möglichst leicht sein, ohne aber Kompromisse bei Sicherheit und Laufleistung zu machen”, erklärt Dr. David Gulda, Geschäftsführer der Berger Fahrzeugtechnik GmbH, worauf es den Österreichern bei der Reifenwahl ankommt. Und dass letztendlich die Entscheidung für den “LHT II” fiel, sei darin begründet, dass Goodyear mit ihm einen bedeutenden Beitrag zum Effizienzziel der neuen “Ecotrail”-Fahrzeuggeneration beisteuere, die “Ökonomie und Ökologie im Straßengütertransport durch grüne Technologie optimal verbindet”.

Sieg beim dritten VLN-Lauf für Hankook-Team Farnbacher

Das Hankook-Team Farnbacher hat beim dritten Lauf zur internationalen VLN-Langstreckenmeisterschaft Mitte Mai seinen Premierensieg am Nürburgring einfahren können: Mit dem vordersten Rang bei der sogenannten 42. Adenauer ADAC-Rundstrecken-Trophy sicherte sich der Rennstall mit seinem Ferrari F458 Italia GT erstmals einen ersten Platz bei einem Rennen auf der auch als “grüne Hölle” bezeichneten Strecke. Nach 40 Rennrunden und knapp 975 Kilometern überquerten Marco Seefried (Deutschland) und Jamie Melo junior (Brasilien) für das Hankook-Team Farnbacher als Sieger mit knapp einer Sekunde Vorsprung die Ziellinie des Eifelkurses und verwiesen so das Porsche-Team Manthey-Racing auf den zweiten Platz.

“Wir gratulieren den Fahrern und dem Team und freuen uns über den Sieg und die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Horst Farnbacher und seinem Team. Unser Langstreckenengagement ist eine äußerst wirkungsvolle Ergänzung unseres DTM-Engagements. Wir freuen uns, bei diesen hochkarätigen Motorsportveranstaltungen mitwirken und die Performance unserer Reifen so eindrucksvoll unter Beweis stellen zu können”, sagt Jin-Wook Choi, Executive Vice President und Europachef von Hankook Tire.

Das jüngste VLN-Rennen auf der Nordschleife wertet der Reifenhersteller übrigens auch als finalen Test für das dort bald anstehende 24-Stunden-Rennen (23. bis 26. Juni).

In diesem Zusammenhang spricht Manfred Sandbichler, Motorsport Direktor bei Hankook Tire Europe, von perfekt geglückten Funktionstests für Auto und Reifen. “Dieser Sieg war nicht angepeilt. Vielmehr diente unsere Rennteilnahme der Selektion verschiedener Reifenspezifikationen und dem Fahrzeug-Setup.

Der Sieg bedeutet für uns einen weiteren Erfolg nach den Podiumsplatzierungen in Le Castellet und Spa, wo wir einen dritten und zweiten Platz erzielen konnten. Wir gehen nun zuversichtlich in das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring”, meint ergänzend Hankook Renningenieur Michael Eckert. cm

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