Projekt zu alternativen Antioxidantien für Kautschukmischungen

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Viele alltäglich Gegenstände aus Kautschuk wie beispielsweise Dichtringe hinterlassen laut dem Fraunhofer LBF mit der Zeit auch in der Umwelt ihre Spuren, weswegen mithilfe des „MinaStab“-Projektes umweltfreundlichere Elastomere entwickelt werden sollen (Bild: Fraunhofer LBF/Raapke)

Eine Informationsveranstaltung dazu gab es bereits Mitte Mai, starten soll das „MinaStab“ genannte, vom Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit (LBF) initiierte sowie auf eine Dauer von zwei Jahren angelegte Projekt rund um alternative Antioxidantien für Kautschukmischungen dann am 1. September. Hintergrund: Heute werden häufig aminische Stabilisatoren als Antioxidantien und Ozonschutzmittel in Elastomeren eingesetzt wie etwa das für Reifen verwendete 6PPD, dessen Oxidationsprodukt (6PPD-Q) sich folglich auch im Reifenabrieb findet und sich beim Eintrag in Gewässer als giftig für bestimmte Fischarten erwiesen haben soll. „Ob 6PPD-Q auch ein Gesundheitsrisiko für den Menschen darstellt, muss noch untersucht werden“, heißt es zwar vonseiten des Fraunhofer-Institutes. Ungeachtet dessen würden aminischen Stabilisatoren jedoch ohnehin zunehmend als kritisch angesehen. Deshalb müsse sich die Forschung nun darauf „konzentrieren, teilweise oder vollständige Substitute zu identifizieren, die nicht über toxische Abbauprodukte verlaufen oder zumindest deren Konzentration minimieren“. Genau das soll besagtes Projekt leisten.

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