Dunlop-Verkauf an SRI: Okay der Wettbewerbshüter lässt auf sich warten

Die Europaeische Kommission hat keine Einwaende gegen die Uebernahme von Dunlop durch Sumitomo Rubber Industries

Seit Anfang dieses Jahres ist klar, dass der Goodyear-Konzern die Marke Dunlop an Sumitomo Rubber Industries verkaufen will. Seither warten viele im Markt auf das offizielle Okay der Wettbewerbsbehörden. In den vergangenen Wochen kursierten dazu nun erstmals Informationen auf Plattformen, die Dokumente und Entscheidungen der EU verbreiten. Tenor dort: Die Europäische Kommission habe keinerlei wettbewerbsrechtliche Bedenken und folglich die Akquisition uneingeschränkt genehmigt. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG in der Europazentrale des aus Japan stammenden Herstellers heißt es allerdings, die Genehmigung sei „noch nicht komplett“, folglich wolle man den Stand der Dinge derzeit nicht weiter kommentieren. Das dürfte bedeuten, dass eine entsprechende Genehmigung in einem der relevanten Länder noch aussteht: Deutschland. Während Dunlop-Pkw-Reifen für den Goodyear-Konzern weltweit keine zentrale Rolle spielen – deren Anteil am Gesamtumsatz lag 2023 konzernweit bei gerade einmal 2,7 Prozent –, sollte deren Anteil in Deutschland mindestens zehn- bis 15-mal so hoch liegen. Ein Grund mehr, das Verfahren gerade hierzulande noch akribischer durchzuführen als in der EU.

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