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Weniger Winterreifenverweigerer – Theorie und Praxis müssen jetzt zusammenkommen

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Winterreifen Autofahren tb

Einer Umfrage des Kfz-Portals Auto.de zufolge werden auch im Laufe dieses Winters sechs Prozent der Autofahrer keine Winterreifen aufziehen – trotz Vorschriften wie der in der Straßenverkehrsordnung, nach der Fahrzeuge bei „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- und Reifglätte“ mit adäquaten Reifen ausgerüstet sein müssen. Sechs Prozent, das sind immer 2,5 Millionen Fahrzeuge auf deutschen Straßen. Gleichzeitig entspricht diese Zahl aber immerhin auch einer Halbierung der Winterreifenverweigerer auf deutschen Straßen, so Auto.de, denn im vergangenen Jahr gaben bei gleicher Umfrage immerhin 13 Prozent der Befragten an, sie würden keine Winterreifen aufziehen. Der Sinneswandel sei dabei kaum durch die Strafandrohung entstanden, sondern lag – so die Interpretation der Zahlen – vermutlich ausschließlich an dem langanhaltenden und schneereichen Winter 2012/2013. Lediglich vier Prozent der Befragen gaben nämlich an, sich durch die drohenden Strafen zum Reifenwechsel gezwungen zu sehen. Ob die Zahl von ‚nur’ sechs Prozent erreicht wird, steht und fällt allerdings mit dem Wetter in den kommenden Tagen… ab

Marketingbeirat zur Unterstützung der Vergölst-Partner etabliert

Der zu Continental gehörende Reifen-/Autoservicedienstleister Vergölst hat im September seine turnusmäßigen Regionaltagungen durchgeführt und dazu die Inhaber von knapp 200 Betrieben seines Partnernetzwerkes eingeladen. Im Mittelpunkt standen dabei konkrete Maßnahmen, mit denen den Vergölst-Partnern im Hinblick auf eine Steigerung des wirtschaftlichen Erfolges neue Kunden zugeführt werden sollen. Eine Neuerung in diesem Zusammenhang ist etwa die Etablierung eines 13-köpfigen Marketingbeirates, zu dessen Aufgaben die Beratung der Partnerbetriebe unter anderem in Sachen Kundengewinnung und -bindung gehört, der ihnen aber auch als Ansprechpartner für Fragen aus der täglichen Praxis dienen soll. „Wir setzten auf den vertrauensvollen Dialog und wollen mit dem neuen Gremium den reichen Schatz an Erfahrungen unserer Partner auf diesem Gebiet heben“, so Franchiseleiter Michael Wendt. cm

Pkw-Winterreifenabsatz im Oktober dürfte Branchenstimmung (weiter) dämpfen

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Rietbergen rv

Die Monate Oktober bzw. November und zum Teil vielleicht auch noch der Dezember sind diejenigen, in denen mit Blick auf Pkw-Winterreifen das Endkundengeschäft so richtig brummt. Im zurückliegenden Jahr wurden allein in den beiden erstgenannten Monaten zusammengenommen gut 60 Prozent aller in ganz 2012 vom Handel in Richtung Verbraucher verkauften Autowinterreifen an die Frau und den Mann gebracht, wobei der Oktober mit einem mehr als 35-prozentigen Anteil gegenüber dem gut 25-prozentigen im November 2012 zudem der wichtigere der beiden war. Umso mehr geben die aktuellen Zahlen des Wirtschaftsverbandes der deutschen Kautschukindustrie (WdK) für das laufende Jahr zu denken, die dessen sogenanntem Sell-out-Panel zu entnehmen sind. Demnach wurden diesen Oktober fast zehn Prozent weniger Pkw-Winterreifen vom Handel in Richtung Endverbraucher verkauft als im ohnehin schon schwachen Vorjahresmonat. Mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf ist dies gleichbedeutend damit, dass aus dem noch Ende September ausgewiesenen gut dreiprozentigen Plus beim Pkw-Winterreifenabsatz Handel an Verbraucher nur einen Monat später ein vierprozentiges Minus geworden ist. Das dürfte die allgemeine Branchenstimmung nicht gerade aufhellen. christian.marx@reifenpresse.de

Mit dem „Van-Grip 2“ stellt Semperit einen neuen Transporterreifen vor

Semperit Van Grip 2

„Van-Grip 2“ ist der Name des neuen, für Transporter gedachten Reifens der zum Continental-Konzern gehörenden Marke Semperit. Dank eines laufrichtungsgebundenen Profils, einer hohen Lamellendichte, versetzt angeordneten Schulterblöcken sowie zusätzlichen Lamellen zwischen den mittleren Profilblöcken soll die zweite Generation dieses Modells mehr Grip für Fahrten auf verschneiten Strecken bieten als sein Vorgänger. Außerdem sei es gelungen, bei dem in insgesamt 17 Größen von 14 bis 16 Zoll angebotenen Winterspezialisten für Vans/Transporter vom Schlage eines Fiat Doblo, VW T4, Fiat Ducato oder Mercedes Sprinter den Rollwiderstand deutlich abzusenken, heißt es weiter. Mit nicht weniger als zehn Prozent wird die diesbezügliche Verbesserung beziffert. Und der Bremsweg auf Schnee soll beim „Van-Grip 2“ aufgrund der stark erhöhten Zahl an Griffkanten, die sich beim Fahren, Bremsen und Lenken mit der verschneiten Straße verzahnen, in Kombination mit einer neuen Silicalaufflächenmischung fünf Prozent kürzer ausfallen als beim Vorgänger, während das Aquaplaningrisiko demnach um sechs Prozent reduziert werden konnte. Zum Schutz vor Reifenausfällen durch Bordsteinkontakte kommt der Neue mit einer Scheuerleiste auf den Reifenflanken daher. cm

Mit Rameder mischt ein weiterer Spieler im Onlinereifengeschäft mit

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Rameder Onlinereifenshop

Den Namen Rameder verbinden viele wohl sofort mit Anhängerkupplungen und Transportzubehör, doch über ein Engagement beispielsweise auch im Diagnose-/Werkstatt- oder Tuningsegment hinaus hat das Unternehmen jetzt außerdem das Reifengeschäft für sich entdeckt. Deswegen findet sich unter der Internetadresse www.kupplung.de neuerdings ein Onlineshop für Reifen. „Wir verfügen von Haus aus über eine hohe Kompetenz bei fahrzeugspezifischem Zubehör sowie ein gutes Image und einen intuitiven Onlinekonfigurator für komplexe Fahrzeugkomponenten. Somit ist der Schritt ins Reifengeschäft nur konsequent und rundet unser Angebot ideal ab“, erklärt Rameder-Geschäftsführer Dirk Schöler. Dabei soll es sich keineswegs um ein kleines Nischenangebot mit einer nur geringen Produktauswahl handeln. Vielmehr wird auf ein „Vollsortiment von über 25 Reifenmarken aus allen Segmenten“ von Anfang an sowie in „einer nahezu unbegrenzten Auswahl an Dimensionen“ hingewiesen. Mit anderen Worten: Der Rameder-Onlinereifenshop wird als Anlaufstelle für Autofahrer genauso wie für Fahrer von 4×4-Fahrzeugen oder Unternehmen mit Transportern, Lkw oder Bussen im Fuhrpark beschrieben – selbst Industriereifen hat man demnach auf Lager. cm

Jeder dritte Lkw- und Busreifen der Marke Michelin mit Schneeflockensymbol

MichelinLkw Winterreifen

Der französische Reifenhersteller Michelin will auch im Winter dafür Sorge tragen, dass Güter und Personen sicher und zuverlässig an ihr Ziel kommen. Nahezu jeder dritte Reifen im hauseigenen Produktportfolio erfülle bereits heute über die M+S-Standards hinaus die Anforderungen für das Schneeflocken-Symbol und zeichnet sich durch hervorragende Fahreigenschaften bei winterlichen Verhältnissen aus, lässt das Unternehmen in einer Pressemitteilung wissen.

Vergölst hat „ersten Ansturm“ auf Winterreifen schon hinter sich

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Wie Peter Groß von Vergölst sagt, hat die zur Continental gehörende Reifenhandelskette den „ersten Ansturm“ auf Winterreifen in diese Saison bereits hinter sich. Das ist für ihn jedoch kein Grund darauf zu verzichten, Autofahrern, die bis jetzt noch nicht umgerüstet haben, zu empfehlen, dies nun doch schnellstmöglich zu tun. Obwohl die Straßenverhältnisse bislang nur in Höhenlagen winterlich seien, sollten Sommerreifen nach Vergölst-Meinung nicht zuletzt deshalb möglichst bald gegen Winterreifen ausgetauscht werden, weil Letztere schon auf nasser und mit Laub bedeckter Straße für einen besseren Grip sorgten und auf diese Weise helfen könnten, beispielsweise der im Herbst besonders großen Gefahr von Wildunfällen vorzubeugen. „Umsichtige Autofahrer warten daher mit dem Reifenwechsel nicht bis Schnee fällt, sondern kümmern sich schon jetzt um einen Montagetermin bei einem Fachhändler ihres Vertrauens“, sagt Groß. Jetzt nach dem „ersten Ansturm“ sei – wie er ergänzt – „die beste Gelegenheit, unnötige Wartezeiten zu vermeiden“. cm

Winterbereifung für Omnibusse von Continental

WinterBus

Im Personentransport gibt Continental mit dem neuen Conti UrbanScandinavia in 275/70 R22.5 und dem HSW 2 Coach in 295/80 R22.5 und 315/80 R22.5 passende Antworten auf die unterschiedlichen Anforderungen im winterlichen Buseinsatz. Der UrbanScandinavia HA3 behauptet sich im Stadtlinienbusverkehr als Rundumwinterbereifung mit seinem Design aus zahlreichen Griffkanten und Lamellen auf winterlichen Fahrbahnen. In schneereichen Gegenden bietet er als UrbanScandinavia HD3 als spezieller Antriebsachswinterreifen beste Traktion. Der HSW 2 Coach für Reisebusse bietet laut Hersteller einen Traktionsvorteil von bis zu 20 Prozent gegenüber herkömmlichen Reifen in seiner Klasse und zeichnet sich durch ein geschlossenes Bandprofil und dreidimensional ausgestaltete Mikrolamellen aus. Er kann als Rundumbereifung an allen Achsen eingesetzt werden. dv

Kommentar: Nicht schön, aber …

Nach zwei vergleichsweise schwachen Jahren im deutschen Reifenersatzgeschäft, wobei vor allem das vergangene weit hinter den Erwartungen großer Teile der Branche zurückgeblieben ist, ruhten nicht wenige Hoffnungen auf 2013. Erfüllt haben sich diese – wie man mit Blick auf das Sommerreifengeschäft festhalten muss – bisher leider nicht. Deswegen hängt Wohl oder Wehe der Branche augenscheinlich wohl wieder einmal davon ab, wie das Wintergeschäft laufen wird in diesem Jahr. Und wenn sich ausgerechnet in einer solchen Situation dann noch ein großer Lebensmitteldiscounter anschickt, sich mit – wie es heißt – „sehr aggressiven Preisen“ eine Scheibe von Winterreifen- bzw. Winterkomplettradgeschäft abschneiden zu wollen, dann ist der kollektive Aufschrei der Branche beinahe körperlich spürbar. Zurecht? christian.marx@reifenpresse.de

Was bleibt von der Causa Lidl – Viel Lärm um Nichts?

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Lidl wird Reifenhändler tb

Groß war der Aufschrei in der Branche, als die Handelskette Lidl Anfang Oktober auf ihrer Internetseite ein für Endverbraucher verlockendes Angebot in Sachen Reifen machte. Der BRV schaltete sich ein, mahnte vor der „Margengefährdung dieser Aktivität“ und fragte bei den „betroffenen Herstellern“ Goodyear und Hankook „Stellungnahmen“ an. Fast so, als wäre ein diplomatischer Zwischenfall ersten Ranges geschehen. Nun wurden die ‚Botschafter’ der Reifenhersteller quasi zum Rapport einbestellt. Nur, hat hier wirklich jemand falsch gehandelt? Ist dieser ‚jemand’ einem wie auch immer definierten Gemeinwohl der Reifenbranche verpflichtet? Und wieso ist der Aufschrei gerade jetzt dermaßen groß, tauchen doch immer wieder Reifenchargen auf Märkten auf, wo das schwarze Gold ansonsten eher selten versilbert wird.