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Belshina setzt auf internationales Wachstum

Tyrexpo Belshina tb

Nach dem der Reifenhersteller Belshina vor anderthalb Jahren seine erste Vertriebsniederlassung außerhalb der GUS-Staaten, namentlich in Littauen, etabliert hatte, konnte sich der weißrussische Spezialist für Nutzfahrzeugreifen in noch weiteren Regionen etablieren. Eine dieser Regionen ist Südostasien, wo Belshina insbesondere auf den Vertrieb seiner EM-Reifen setzt. Wie Maksim Smyslov, Direktor von Belshina Asia, während der Tyrexpo Asia erläutert, habe der weißrussische Reifenhersteller die neue Gesellschaft mit Sitz in Singapur erst im November 2007 gegründet.

Seit dem vergangenen Jahr laufen nun die Geschäfte; und dies sind zunächst einmal EM-Reifen. Man vermarkte die entsprechenden Produkte an Minen und Minenbetreiber der Region.

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Rosava spannt Regierung gegen Belshina-Importe ein

Der führende ukrainische Reifenhersteller OJSC Rosava bemüht sich derzeit um staatliche Unterstützung zum Schutz vor Dumpingimporten aus dem benachbarten Weißrussland, namentlich vom Belshina. Während das Unternehmen 2005 nur 263.121 Reifen in der Ukraine verkaufen konnte, waren dies im vergangenen Jahr bereits 811.

439 Reifen. Diese Verdreifachung habe nur erreicht werden können, da in derselben Zeit das Preisgefälle zwischen in Weißrussland direkt und auf dem Exportmarkt Ukraine vermarkteten Belshina-Reifen von 5,3 auf nun 22,7 Prozent anstieg. Diese “bewusste Verringerung des Exportpreises” habe lediglich durch Dumping umgesetzt werden können, so eine mit der Untersuchung beauftragte Regierungsbehörde.

Indische Nylonkordhersteller fürchten Importe aus Weißrussland

Der in Indien beheimatete Reifenkordhersteller Century Enka, der zur BK Birla Group gehört, hat die Behörden seines Heimatlandes aufgefordert, etwas gegen billige Importe von Nylonkord aus Weißrussland zu unternehmen. Das meldet jedenfalls die indische Zeitung The Telegraph. Offenbar hatte Century Enka die eigenen Verkaufspreise senken müssen, um mit der Importware mithalten zu können, worunter jedoch die Profitabilität des Unternehmens gelitten habe.

Deshalb wird nun danach gerufen, die Importe mit einer Anti-Dumping-Abgabe zu belegen und somit teurer zu machen. Unterstützt wird Century Enka bei seinem Vorstoß demnach von der SRF Ltd., einem weiteren indischen Nylonkordhersteller.

Beide sollen Angaben des Blattes zufolge zuvor schon mit gleichen Forderungen bezüglich entsprechender Importe aus China erfolgreich gewesen sein, sodass von dort stammender Reifenkord nunmehr mit einer Art „Strafsteuer“ in Höhe von 51 Rupien je Tonne (etwa 75 Eurocent je Tonne) belegt wird. „Nun machen uns jedoch die Importe aus Weißrussland zu schaffen. Deswegen haben wir die Initiative ergriffen“, werden Aussagen von G.

M. Singhvi, Company Director bei Century Enka, vom Telegraph wiedergegeben. Er führt den Rückgang des Unternehmensprofits im zurückliegenden Geschäftsjahr auf nur noch 134 Millionen Rupien (knapp zwei Millionen Euro) nach zuvor 167 Millionen (rund 2,4 Millionen Euro) anscheinend einzig und allein auf die Importe aus Weißrussland zurück, die durch Wechselkursveränderungen in jüngerer Vergangenheit zusätzlich an Attraktivität gewonnen hätten.

Belshina wächst durch Investitionen

In der jüngsten Vergangenheit zeichnete sich die Wirtschaft Weißrussland durch ein robustes Wachstum aus. Aktuelle Zahlen zeigen ein Wachstum der Wirtschaftsleistung von beinahe sieben Prozent. Die Wirtschaft ist mittlerweile hoch industrialisiert, in ihr spielen Exporte eine zentrale Rolle und helfen dabei, das Wohlstandswachstum zu beflügeln.

Eine der größten Fabriken des Landes, sogar eine der größten Fabriken Europas, ist die Open Joint-Stock Company Belarus. Der Reifenhersteller betreibt drei Fabriken auf einer Fläche von 173,6 Hektar und beschäftigt dort über 12.000 Menschen.

Mittlere Standzeit nach einer Lkw-Panne beträgt drei Stunden

Dass es europaweit durchschnittlich rund drei Stunden dauert, bis ein Lkw nach einer Panne wieder weiterfahren kann, hat eine Auswertung von 4.500 Pannenfällen durch den ADAC TruckService ergeben. Zwischen einzelnen Regionen wurden dabei allerdings Unterschiede festgestellt.

Fast so schnell wie in ihrem Heimatland, wo sich nach zweieinhalb Stunden die Räder wieder drehen, geht es für deutsche Trucker nach zweidreiviertel Stunden Standzeit in Dänemark weiter. Auf den nächsten Plätzen folgen Frankreich, Österreich, die Schweiz und Großbritannien mit jeweils drei Stunden, die Benelux-Region und Italien mit jeweils dreieinviertel Stunden sowie Spanien und Tschechien mit dreieinhalb Stunden. Lediglich in Polen wurde mit im Mittel vier Stunden eine noch längere Standzeit beobachtet.

„Polen ist ein ausgedehnter Flächenstaat, das Servicepartnernetz noch im Aufbau. Dies führt derzeit noch zu längeren Anfahrtswegen und damit auch zu längeren Standzeiten“, erklärt Reinhard Häusler, Geschäftsführer des ADAC TruckService, der die Pannen seiner Kunden im Auslandseinsatz über die von ihm mit begründete Organisation Europe Net abwickelt..