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Casumina baut Pkw-Reifenfabrik in Vietnam

Die Southern Rubber Industry Joint Stock Company (bekannt unter dem Markennamen Casumina) hat den Bau einer Pkw-Reifenfabrik im Heimatland Vietnam bei einem Investitionsvolumen von 134 Millionen Euro angekündigt. Die Jahreskapazität wird mit 1,5 Millionen Stück beziffert, das Werk soll bereits in etwa einem Jahr in Betrieb gehen. Die Reifen seien für den Export nach Australien, Kanada und in die Vereinigten Staaten bestimmt.

Ein namentlich nicht genannter amerikanischer Investor wolle sich mit ca. 30 Millionen Dollar am Bau der Fabrik beteiligen und jährlich eine Million Reifen abnehmen, um sie in den Vereinigten Staaten zu vermarkten. Southern Rubber will mit dem Investment in Pkw-Reifen den Jahresumsatz auf gut 280 Millionen Euro steigern und den Anteil von Zweiradreifen und Schläuchen am Konzernergebnis zurückführen.

Bridgestone investiert in Vietnam in Pkw-Reifen – für Europa

Um die europäischen, nordamerikanischen und japanischen Ersatzmärkte weiterhin ausreichend mit Pkw-Reifen versorgen zu können, will Bridgestone jetzt in Vietnam eine neue Fabrik bauen. Wie der japanische Reifenhersteller mitteilt, sollen dort in Hai Phong – rund 100 Kilometer östlich von Hanoi – in der ersten Jahreshälfte 2014 die ersten Reifen gebaut werden. Bis Mitte 2016 dann soll die Kapazität auf täglich bis zu 24.

700 Pkw-Reifen hochgefahren werden (8,5 Millionen Reifen im Jahr); es entstehen 1.800 Arbeitsplätze. Bridgestone will für die neue Fabrik insgesamt 35,5 Milliarden Yen (335 Millionen Euro) investieren.

Aktuell erweitert Bridgestone auch seine Fabriken in Nong Khae, Thailand, und in Karawang, Indonesien, um der zunehmenden Nachfrage nach Pkw-Reifen auf den westlichen Exportmärkten Herr zu werden. Zusammen mit den derzeit in Bau befindlichen neuen Reifenfabriken in Indien (Pkw- und Lkw-Reifen; ab Januar 2013) und in den USA (EM-Reifen; ab Januar 2014) weitet Bridgestone somit sein Netzwerk an Reifenfabriken auf 21 Länder mit 50 Fabriken aus. Bisher betreibt Bridgestone in Vietnam noch keine Reifenfabriken.

Malaysia erntet mehr Naturkautschuk – Fallende Preise

Bereits in den vergangenen Monaten kündigte sich eine gewisse Entspannung bei den Preisen für Naturkautschuk an. Nun lässt eine Nachricht aus Malaysia – dem drittgrößten Produzenten von Naturkautschuk weltweit – auf weiter fallende Preise hoffen. Dort nämlich wurden im Juli mit 100.

281 Tonnen 17,4 Prozent mehr Naturkautschuk geerntet als im Vormonat und sogar 23,4 Prozent mehr als im Vorjahr, wie die malaysische Statistikbehörde jetzt meldet. Während der Verbrauch auf dem heimischen Markt gegenüber dem Vormonat anzog, ging er gegenüber dem Vorjahresmonat sogar mit 8,3 Prozent zurück. Nachdem Anfang dieses Jahres bereits Preise von bis zu fünf Euro pro Kilogramm Naturkautschuk bezahlt werden mussten, pendeln die Preise aktuell bei rund 3,50 Euro pro Kilogramm.

Malaysia ist nach Thailand und Indonesien drittgrößter Produzent von Naturkautschuk weltweit dicht gefolgt von Indien und Vietnam. Im vergangenen Jahr wurden in Malaysia knapp eine Millionen Tonnen von dem für die Reifenbranche so zentralen Rohstoff geerntet, was einem Zehntel der Weltproduktion entsprach. ab.

Chinas Sailun will Reifenfabrik in Vietnam errichten

Wie vietnamesische Medien berichten, wolle der chinesische Reifenhersteller Sailun Co. Ltd. (Qingdao/Shandong) etwa hundert Millionen US-Dollar investieren, um in Vietnam eine Fabrik für Reifen und sonstige Gummiprodukte zu errichten.

Zwei weitere Yokohama-Fabriken nach ISO 14001 zertifiziert

Zwei weitere von Yokohamas Reifenfabriken sind nun nach ISO 14001 zertifiziert worden. Wie es dazu vonseiten des japanischen Reifenherstellers heißt, haben die Suzhou Yokohama Tire Co. Ltd.

(China) sowie die Yokohama Tyre Vietnam Inc. beide die Anforderungen des internationalen Umweltmanagementsystems erfüllt und seien dafür im Februar mit dem Zertifikat belohnt worden. Während Yokohama in China radiale Lkw- und Busreifen fertigt, entstehen in der Anlage in Vietnam diagonale Motorrad- und LLkw-Reifen für den vietnamesischen Markt sowie Industriereifen für den japanischen Markt.

Umbrüche in der vietnamesischen Kautschukindustrie

Vietnam ist einer der elf Staaten innerhalb der ANRPC (Association of Natural Rubber Producing Countries), die für mehr als 90 Prozent der weltweiten Produktion von Naturkautschuk steht. Einerseits hat die vietnamesische Regierung zusammen mit der japanischen JICA (Japan’s International Co-operation Agency, Japan ist Nicht-Mitglied in der ANRPC) ein 5-Jahres-Projekt gestartet, um Synthesekautschuk durch Naturkautschuk zu ersetzen wegen der dann günstigeren Klimabilanz des Landes. Andererseits hat die Saigon Industry Corporation dieser Tage eine moderne Fabrik für Hightech-Gummi im Distrikt Cu Chi bei Ho Chi Minh Stadt eingeweiht.

Studie bescheinigt VISTA-Ländern vielversprechende Nutzfahrzeugmärkte

Die VISTA-Länder (Vietnam, Indonesien, Südafrika, Türkei und Argentinien) werden für die Nutzfahrzeugindustrie zunehmend interessant. Die kombinierte Nachfrage nach schweren und mittelschweren LKW wird sich 2012 bereits auf etwa 150.000 Fahrzeuge belaufen.

Die jährliche Nachfrage wird bis 2015 bei 200.000 Fahrzeugen liegen. Bis 2020 wird sie auf über 250.

000 Fahrzeuge steigen. Internationale Hersteller sollten sich heute ihren Anteil am langfristigen Wachstum sichern. Das sind die wichtigsten Ergebnisse eines Marktausblicks von Roland Berger Strategy Consultants mit dem Titel “VISTA – New growth opportunities for the commercial vehicle industry”.

 Die Nutzfahrzeugbranche erlebt nach Aussagen der 1967 gegründeten Strategieberatungen derzeit die fundamentalsten Veränderungen in ihrer Geschichte. Der traditionelle Fokus auf die Triademärkte (Nordamerika, Europa und Japan) nehme, während gleichzeitig vor allem in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) neue Märkte und Produktionsstandorte entstanden seien. Selbst wenn den BRIC-Märkten weiterhin eine dominierende Rolle attestiert wird, sieht man nunmehr “eine zweite Welle von Schwellenmärkten” in den besagten VISTA-Staaten.