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Verbraucher vernachlässigen Pflege des Reserverades

Dem „fünften Rad am Wagen“, also dem Reserverad im Kofferraum widmen deutsche Autofahrer nur sehr wenig Interesse. Dies – so der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) – hätten groß angelegte und unter Schirmherrschaft des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) durchgeführte Reifenprüfaktionen belegt. Diese Nachlässigkeit könne sich jedoch als erhebliches Sicherheitsrisiko erweisen. Denn wenn nach einer Panne ein schlecht gewartetes Ersatzrad zum Einsatz komme, drohe eine erhöhte Unfallgefahr.

„Nur bei richtiger und regelmäßiger Pflege ist das Reserverad ein gleichwertiger, sicherer Ersatz“, warnt deshalb Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV. Der Verband rät aus diesem Grund, den Luftdruck des Reservereifens bei jeder Luftdruckkontrolle der montierten Reifen – regelmäßig wenigstens alle vier Wochen – mitzuprüfen. „Dabei sollte gleichzeitig das Ventil des Reserverades auf Verschmutzungen untersucht und gegebenenfalls gewechselt werden.

Mehr Reifensicherheit – bruchsichere Ventilverlängerung „air-flexx“

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Nachdem die Glauch GmbH (Viersen) im vergangenen Jahr die Ergebnisse einer gemeinsam mit der Dekra durchgeführten Untersuchung von Reifenventilen und Reifenventilverlängerungen bei Lkw und Omnibussen vorgestellt hatte, mündeten die Lehren aus diesem Projekt nunmehr in das Angebot eines konkreten Produktes. Da bei der Untersuchung festgestellt wurde, dass insbesondere an zwillingsbereiften Achsen die Reifenventile des jeweils inneren Rades nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zugänglich waren bzw. viele der für solche Zwecke eigentlich vorgesehenen Ventilverlängerungen Beschädigungen aufwiesen, sann man auf Abhilfe.

Round Table Reifentechnik: Winterreifen, Runflats, Ventile im Fokus

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Zur mittlerweile zwölften Ausgabe des „Round Table Reifentechnik“ hatte Stahlgruber Ende März ins Verwaltungsgebäude des Unternehmens eingeladen und einmal mehr sind alle, die – wie Peter Dahlheimer, Geschäftsführer der vor kurzem erst neu gegründeten Tip Top Automotive GmbH, es bei seiner Begrüßung der Teilnehmer formulierte – „in Sachen Reifen und Räder aktiv sind“, gekommen. Egal ob Reifen- oder Fahrzeughersteller, Verbände, Prüfinstitutionen, Runderneuerer oder Reifenhändler – aus allen Bereichen der Branche waren wieder rund 100 Gäste nach Poing (bei München) gereist, um sich bezüglich der neuesten Entwicklungen aufseiten des Marktes bzw. bezogen auf aktuelle Produkttrends zu informieren.

FĂĽr die Wissensdurstigen hatte Stahlgruber einen abwechslungsreichen Mix an Themen zusammengestellt, wobei ein Update der Daten zum deutschen Reifenmarkt bzw. der Marktstrukturanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

Ventile Schuld an Transporterunfällen?

Erst kürzlich hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) vor einem Sicherheitsrisiko durch die Verwendung von Snap-in-Ventilen bei Llkw- und Transporterrädern gewarnt und seinen Mitgliedern empfohlen „grundsätzlich nur noch Metallventile wie im Lkw-Bereich“ zu verwenden.

Hintergrund dessen sind offenbar Unfälle von Transportern, bei denen in Verbindung mit Stahlscheibenrädern der Größe 6Jx16 Zoll werksseitig montierte Vollgummiradventile des Typs TR 414 als Ursache in Verdacht stehen. Das berichtet jedenfalls das Magazin Auto Service Praxis in seiner September-Ausgabe. Auffällig geworden seien diesbezüglich bislang der Renault Trafic und der Ford Transit.

BRV warnt vor Sicherheitsrisiko bei Snap-in-Ventilen

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Mit Blick auf eine bisher nur in Einzelfällen festgestellte „Ventilproblematik“ wendet sich der Bundesverband Reifenhandel nun mit einer Empfehlung an seine Mitglieder, für Llkw- und Transporterräder künftig „grundsätzlich nur noch Metallventile wie im Lkw-Bereich“ zu verwenden. Mit diesem Hinweis bezieht sich der Verband auf Untersuchungsergebnisse eines Sachverständigen für das Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerk, die besagen sollen, dass „bei der Verwendung von Snap-in-Ventilen im Leicht-Lkw-/Transporterbereich ein in Summe nicht mehr kalkulierbares Sicherheitsrisiko“ bestehe.

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Steuerschuldner auch in Dresden durch „Ventilwächter“ ausgebremst

Jetzt geht offensichtlich auch die Stadt Dresden mit so genannten „Ventilwächtern“ gegen säumige Steuerschuldner vor. Die Stadtkasse hat für die zwangsweise Beitreibung offener Forderungen für jeden der 13 Vollstreckungsbediensteten ein Paar „Ventilwächter“ angeschafft, welche – so die Stadt – ab sofort „neben den sehr erfolgreich eingesetzten Parkkrallen bei einer Fahrzeugpfändung“ zum Einsatz kommen. Sie werden am Ventil des/der Reifen der Vorderräder angebracht, während mehrere Warnhinweise am Fahrzeug den Nutzer auf die blockierten Reifen hinweisen.

Das über dem Türschloss angebrachte Pfandsiegel zeigt dem Fahrer, dass das Fahrzeug beschlagnahmt ist. Sollte das Fahrzeug dennoch benutzt werden, macht sich der Fahrer demnach nicht nur strafbar, sondern er würde wohl auch nicht weit kommen: Der „Ventilwächter“ lässt innerhalb von 200 bis 400 Metern Fahrt vollständig die Luft aus den Reifen entweichen. Nur die Mitarbeiter der Stadtkasse können die „Ventilwächter“ wieder entfernen.

SunStop Automotive vertreibt „Tireflys“

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Für die aus den USA stammenden so genannten „Tireflys“ – auf das Reifenventil zu schraubende Leuchtdiodenblitzlichter, die durch Bewegung aktiviert werden – ist SunStop Automotive Generalimporteur für Deutschland und Österreich. Für unterschiedliche Reifenarten (Pkw, Fahrrad, Motorrad etc.) sind bei den Münchnern zahlreiche Varianten der vom amerikanischen Hersteller Theory3 produzierten „Tireflys“ erhältlich – im Geltungsbereich der StVZO dürfen sie allerdings nicht im Straßenverkehr verwendet werden.

Farbige Winkelventile für Motorräder

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Nachdem man vor kurzem schon das eigene Produktangebot um farbige Ausgleichsgewichte ergänzt hatte, will Tip Top Stahlgruber nun auch die Palette seiner Winkelventile für Motorräder um zwei farbige Aluminiumventile erweitern. Ab August sollen Farbvarianten in Schwarz oder Gold verfügbar sein, damit Motorradfahrer bei entsprechend lackierten Felgen auch ein farblich passendes Winkelventil montieren können. Die farbig eloxierten Varianten sind in den Größen 8,3 mm bzw.

11,3 mm erhältlich und sind mit einer Metallkappe gleicher Farbe bestückt. „Motorradwinkelventile bieten den entscheidenden Vorteil des erleichterten Zugangs zum Ventil. So können Reifen leichter befüllt bzw.

der Reifendruck einfacher kontrolliert werden. Störende Bremsscheiben oder Speichen stellen nach der Montage eines Winkelventils kein Hindernis mehr dar“, so Stahlgruber. Mit den farbigen Ventilen und Ausgleichsgewichten könnten Motorradfahrer den lackierten Felgen ihrer Maschine außerdem den letzten Schliff geben.

Viele Nutzfahrzeuge mit Reifenventilmängeln

Wie im Dezember 2004 angekündigt, hat die Glauch GmbH in den zurückliegenden Monaten gemeinsam mit der Dekra-Niederlassung in Mönchengladbach 906 Lkw und 106 Omnibusse auf Probleme im Bereich der Reifen untersucht – vor allem ging es dabei um die Überprüfung der Vollständigkeit und unbeschwerten Zugänglichkeit von Reifenventilen und Reifenventilverlängerungen. „Über 50 Prozent der geprüften Nutzfahrzeuge wiesen zumindest einen, in vielen Fällen auch mehrfache Mängel an den Reifenventilen auf“, fasst Geschäftsführer Tobias Glauch das Ergebnis zusammen. Seinen Angaben zufolge war an 948 Reifen der untersuchten Fahrzeuge eine ordnungsgemäße und mit einfachen Bordmitteln zu realisierende Prüfung des Reifeninnendrucks nicht möglich.

So seien insbesondere an zwillingsbereiften Achsen die Reifenventile des jeweils inneren Rades nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zugänglich gewesen. Darüber hinaus wurden im Rahmen der Untersuchung insgesamt 651 beschädigte, nicht ordnungsgemäß befestigte oder gar angescheuerte, spröde bzw. poröse Ventilverlängerungen vorgefunden.

Zwei neue Ventilwerkzeuge fĂĽr Motorradreifen

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Gummiventile von Motorradreifen lassen sich laut Tip Top Stahlgruber nur bedingt mit einem Ventileinziehhebel montieren. Oftmals könne der Einziehhebel aufgrund der beengten Platzverhältnisse nach der Montage nicht mehr vom Ventil abgenommen werden, da Radspeichen oder Bremsscheiben im Weg seien, weiß das Unternehmen von seinen Erfahrungen zu berichten. Deshalb hat der Werkstattausrüster jetzt einen neuen Ventileinziehhebel mit Freilauf am Gewindestück in sein Lieferprogramm aufgenommen, der dieses Problem lösen soll.

Mit dem „Moto“ genannten Werkzeug lässt sich – so Stahlgruber – das Gummiventil fachgerecht einziehen und anschließend der Ventileinziehhebel problemlos wieder abschrauben. Der Hebel ist dabei durchgängig aus Kunststoff gefertigt, um eine Beschädigung der Motorradfelgen zu vermieden. Da beim Einschrauben oder Entfernen der Ventileinsätze von Motorradventilen ähnliche Probleme auftreten, hat Tip Top auch dafür ein passendes Werkzeug anzubieten: einen Ventilschrauber, der dank seiner kurzen Bauweise auch hier Abhilfe verspricht.

Dabei verleiht der Aluminium-Sechskantgriff des ebenfalls „Moto“ genannten Ventilschraubers Aussagen des Anbieters zufolge genügend Grip, um auch festsitzende Einsätze zu lösen. Mit einem Clip an der Spitze werden die Ventileinsätze festgehalten, damit sie nicht mehr durch den Luftstrom beim Ablassen der Luft aus dem Reifen verloren gehen.

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