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Ab sofort jedes Jahr eine Dekra-Reifentagung

Im Rahmen der Reifenmesse in Essen fand in diesem Jahr das zweite Dekra-Reifensymposium statt, wobei diesmal insbesondere in Sachen Gummiventile bei Transportern und bezüglich des Themas Reifenalter diskutiert wurde. Die Diskussion rund um solche Reifenthemen will man bei Dekra offenbar beständig in Gang halten, denn geplant ist in diesem Zusammenhang ein neues Konzept. „Im Zweijahresrhythmus – anlässlich der Reifenmesse in Essen – werden wir ein Reifensymposium mit Tagungsvorträgen zu aktuellen Themen durchführen.

ZDK befürwortet Meisterzwang für Reifenservicebetriebe

Als ein „vorschnelles Urteil ohne Fachkenntnis“ hat jetzt auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) die Kritik aus den Reihen der Politik daran zurückgewiesen, dass nach Inkrafttreten der Novelle der Handwerksordnung ab 2007 nur noch solche Betriebe Reifenservicetätigkeiten gewerblich anbieten dürfen, die eine Eintragung in die Handwerksrolle aufgrund einer Meisterprüfung oder einer anerkannten vergleichbaren Qualifikation besitzen.

Der Meisterbrief als wichtigste Qualifikation – sagt ein Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes – sei weder vermeidbarer bürokratischer Aufwand noch unternehmerischer Schutzzaun. Vielmehr zwinge die Reifen- und Rädertechnologie zur weiteren Qualifikation. In diesem Zusammenhang wird auf die jüngsten Diskussionen um Reifenventile bei Transportern, die Komplexität von Runflat-Reifen oder die Technik der laufrichtungsgebundenen Reifen verwiesen.

Die Liberalisierung und Marktöffnungen in Europa müssten dann ihre Grenzen haben, wenn es um die Sicherheit gehe. „Der gekonnte Umgang mit einem Radkreuz macht noch keinen Reifenfachmann im Kfz-Meisterbetrieb“, argumentiert der Verband. Bei der Neuregelung gehe es nicht allein um den Radwechsel, sondern um Reifenmontage und die Detailkenntnisse über die „richtigen Reifen zum richtigen Automodell“.

Verbraucher vernachlässigen Pflege des Reserverades

Dem „fünften Rad am Wagen“, also dem Reserverad im Kofferraum widmen deutsche Autofahrer nur sehr wenig Interesse. Dies – so der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) – hätten groß angelegte und unter Schirmherrschaft des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) durchgeführte Reifenprüfaktionen belegt. Diese Nachlässigkeit könne sich jedoch als erhebliches Sicherheitsrisiko erweisen. Denn wenn nach einer Panne ein schlecht gewartetes Ersatzrad zum Einsatz komme, drohe eine erhöhte Unfallgefahr.

„Nur bei richtiger und regelmäßiger Pflege ist das Reserverad ein gleichwertiger, sicherer Ersatz“, warnt deshalb Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV. Der Verband rät aus diesem Grund, den Luftdruck des Reservereifens bei jeder Luftdruckkontrolle der montierten Reifen – regelmäßig wenigstens alle vier Wochen – mitzuprüfen. „Dabei sollte gleichzeitig das Ventil des Reserverades auf Verschmutzungen untersucht und gegebenenfalls gewechselt werden.

Mehr Reifensicherheit – bruchsichere Ventilverlängerung „air-flexx“

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Nachdem die Glauch GmbH (Viersen) im vergangenen Jahr die Ergebnisse einer gemeinsam mit der Dekra durchgeführten Untersuchung von Reifenventilen und Reifenventilverlängerungen bei Lkw und Omnibussen vorgestellt hatte, mündeten die Lehren aus diesem Projekt nunmehr in das Angebot eines konkreten Produktes. Da bei der Untersuchung festgestellt wurde, dass insbesondere an zwillingsbereiften Achsen die Reifenventile des jeweils inneren Rades nicht oder nur mit erheblichem Aufwand zugänglich waren bzw. viele der für solche Zwecke eigentlich vorgesehenen Ventilverlängerungen Beschädigungen aufwiesen, sann man auf Abhilfe.

Round Table Reifentechnik: Winterreifen, Runflats, Ventile im Fokus

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Zur mittlerweile zwölften Ausgabe des „Round Table Reifentechnik“ hatte Stahlgruber Ende März ins Verwaltungsgebäude des Unternehmens eingeladen und einmal mehr sind alle, die – wie Peter Dahlheimer, Geschäftsführer der vor kurzem erst neu gegründeten Tip Top Automotive GmbH, es bei seiner Begrüßung der Teilnehmer formulierte – „in Sachen Reifen und Räder aktiv sind“, gekommen. Egal ob Reifen- oder Fahrzeughersteller, Verbände, Prüfinstitutionen, Runderneuerer oder Reifenhändler – aus allen Bereichen der Branche waren wieder rund 100 Gäste nach Poing (bei München) gereist, um sich bezüglich der neuesten Entwicklungen aufseiten des Marktes bzw. bezogen auf aktuelle Produkttrends zu informieren.

Für die Wissensdurstigen hatte Stahlgruber einen abwechslungsreichen Mix an Themen zusammengestellt, wobei ein Update der Daten zum deutschen Reifenmarkt bzw. der Marktstrukturanalyse des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

Ventile Schuld an Transporterunfällen?

Erst kürzlich hatte der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) vor einem Sicherheitsrisiko durch die Verwendung von Snap-in-Ventilen bei Llkw- und Transporterrädern gewarnt und seinen Mitgliedern empfohlen „grundsätzlich nur noch Metallventile wie im Lkw-Bereich“ zu verwenden.

Hintergrund dessen sind offenbar Unfälle von Transportern, bei denen in Verbindung mit Stahlscheibenrädern der Größe 6Jx16 Zoll werksseitig montierte Vollgummiradventile des Typs TR 414 als Ursache in Verdacht stehen. Das berichtet jedenfalls das Magazin Auto Service Praxis in seiner September-Ausgabe. Auffällig geworden seien diesbezüglich bislang der Renault Trafic und der Ford Transit.

BRV warnt vor Sicherheitsrisiko bei Snap-in-Ventilen

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Mit Blick auf eine bisher nur in Einzelfällen festgestellte „Ventilproblematik“ wendet sich der Bundesverband Reifenhandel nun mit einer Empfehlung an seine Mitglieder, für Llkw- und Transporterräder künftig „grundsätzlich nur noch Metallventile wie im Lkw-Bereich“ zu verwenden. Mit diesem Hinweis bezieht sich der Verband auf Untersuchungsergebnisse eines Sachverständigen für das Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerk, die besagen sollen, dass „bei der Verwendung von Snap-in-Ventilen im Leicht-Lkw-/Transporterbereich ein in Summe nicht mehr kalkulierbares Sicherheitsrisiko“ bestehe.

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Steuerschuldner auch in Dresden durch „Ventilwächter“ ausgebremst

Jetzt geht offensichtlich auch die Stadt Dresden mit so genannten „Ventilwächtern“ gegen säumige Steuerschuldner vor. Die Stadtkasse hat für die zwangsweise Beitreibung offener Forderungen für jeden der 13 Vollstreckungsbediensteten ein Paar „Ventilwächter“ angeschafft, welche – so die Stadt – ab sofort „neben den sehr erfolgreich eingesetzten Parkkrallen bei einer Fahrzeugpfändung“ zum Einsatz kommen. Sie werden am Ventil des/der Reifen der Vorderräder angebracht, während mehrere Warnhinweise am Fahrzeug den Nutzer auf die blockierten Reifen hinweisen.

Das über dem Türschloss angebrachte Pfandsiegel zeigt dem Fahrer, dass das Fahrzeug beschlagnahmt ist. Sollte das Fahrzeug dennoch benutzt werden, macht sich der Fahrer demnach nicht nur strafbar, sondern er würde wohl auch nicht weit kommen: Der „Ventilwächter“ lässt innerhalb von 200 bis 400 Metern Fahrt vollständig die Luft aus den Reifen entweichen. Nur die Mitarbeiter der Stadtkasse können die „Ventilwächter“ wieder entfernen.

SunStop Automotive vertreibt „Tireflys“

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Für die aus den USA stammenden so genannten „Tireflys“ – auf das Reifenventil zu schraubende Leuchtdiodenblitzlichter, die durch Bewegung aktiviert werden – ist SunStop Automotive Generalimporteur für Deutschland und Österreich. Für unterschiedliche Reifenarten (Pkw, Fahrrad, Motorrad etc.) sind bei den Münchnern zahlreiche Varianten der vom amerikanischen Hersteller Theory3 produzierten „Tireflys“ erhältlich – im Geltungsbereich der StVZO dürfen sie allerdings nicht im Straßenverkehr verwendet werden.

Farbige Winkelventile für Motorräder

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Nachdem man vor kurzem schon das eigene Produktangebot um farbige Ausgleichsgewichte ergänzt hatte, will Tip Top Stahlgruber nun auch die Palette seiner Winkelventile für Motorräder um zwei farbige Aluminiumventile erweitern. Ab August sollen Farbvarianten in Schwarz oder Gold verfügbar sein, damit Motorradfahrer bei entsprechend lackierten Felgen auch ein farblich passendes Winkelventil montieren können. Die farbig eloxierten Varianten sind in den Größen 8,3 mm bzw.

11,3 mm erhältlich und sind mit einer Metallkappe gleicher Farbe bestückt. „Motorradwinkelventile bieten den entscheidenden Vorteil des erleichterten Zugangs zum Ventil. So können Reifen leichter befüllt bzw.

der Reifendruck einfacher kontrolliert werden. Störende Bremsscheiben oder Speichen stellen nach der Montage eines Winkelventils kein Hindernis mehr dar“, so Stahlgruber. Mit den farbigen Ventilen und Ausgleichsgewichten könnten Motorradfahrer den lackierten Felgen ihrer Maschine außerdem den letzten Schliff geben.