(Akron/Tire Review) Bereits Anfang dieses Monats hatte sich Bridgestone Firestone North American Tire mit den Gewerkschaften USW (United Steelworkers) über einen neuen Tarifvertrag für die drei Fabriken in Akron, Des Moines und LaVergne geeinigt. Jetzt hat sich der Reifenhersteller mit der USW auch über eine entsprechende Vereinbarung für das EM-Reifenwerk in Bloomington (Illinois) geeinigt. Für das Werk Bloomington wurde eine Einzelvereinbarung getroffen, wie sie auch in der letzten Woche für das Lkw-Reifenwerk in Warren County für einen Zeitraum von drei Jahren getroffen worden ist.
Der Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre ruft dazu auf, Vorstand und Aufsichtsrat der Continental AG bei der Hauptversammlung des Konzerns nicht zu entlasten. In Gegenanträgen fordern die Kritischen Aktionäre von dem Unternehmen mehr Transparenz bezüglich seiner US-Tochter Continental Tire of North America (CTNA). Sie wollen Conti damit unter anderem dazu veranlassen, die Gewinne und Verluste von CTNA zu veröffentlichen, da diese finanziellen Schlüsselinformationen bis vor kurzem den Aktionären vorenthalten worden seien.
Erst durch die Zeugenaussage eines Continental-Vorstands in einem Gerichtsverfahren gegen den Konzern sei bekannt geworden, dass CTNA in den vergangenen fünf Jahren 1,2 Milliarden Dollar Verlust gemacht habe, heißt es in einer über Business Wire verbreiteten Meldung. Außerdem stellt der Gegenantrag dem Bericht zufolge die Arbeitspolitik und die Arbeitsbedingungen im Zusammenhang mit der US-Tochter des Konzerns in Frage. Mit Wirkung vom 1.
März 2007 habe CTNA eine Obergrenze von 3.000 Dollar für seine Zuzahlungen zur Krankenversicherung an Rentner in Nordamerika eingeführt. Von den Rentnern wird verlangt, bis zu 12.
000 Dollar im Jahr zu zahlen, um die Krankenversicherung zu behalten, die ihnen für ihren Ruhestand versprochen wurde. „Diese Kritik stellt ein hohes Risiko für das Ansehen des Unternehmens dar und bedeutet beträchtlichem Schaden für das Markenimage“, heißt es in dem Gegenantrag..
Die US-amerikanische Gewerkschaft USW (United Steelworkers) hat unter dem Titel „20 Jahre verschlafen“ einen Bericht veröffentlicht, der „das Scheitern von Continental Tire in Nordamerika“ belegen soll. Basierend auf Marktanalysen, Interviews mit Reifenhändlern und einer zwanzigjährigen Beziehung zum Unternehmen habe man darin die entscheidenden Managementfehler des Reifenherstellers herausgearbeitet, welche die Aktionäre Hunderte Millionen Dollar gekostet haben, sagt die USW. Der Bericht (Download unter www.
solidarityatconti.org) listet diverse, als für das Unternehmen „desaströs“ bezeichnete Managementfehler. Dazu zählt die Gewerkschaft eine zu starke Konzentration des Unternehmens auf den Erstausrüstungsmarkt, dessen Unvermögen zum Aufbau eines effektiven Reifenvertriebsnetzes, eine fehlgeschlagene Beschaffungsstrategie sowie eine ineffektive Marketingstrategie.
All dies soll das Unternehmen über die vergangenen fünf Jahre 1,2 Milliarden US-Dollar gekostet haben. Letztendlich heißt es in dem Bericht, dass es fraglich sei, ob sich für den deutschen Reifenkonzern angesichts der vielen ungelösten Probleme, die er nach 20 Jahren Misswirtschaft in Nordamerika habe, jemals Erfolg auf diesem Markt einstellen werde..
Die Gewerkschaft United Steelworker of America (USW) hat sich nun mit Bridgestone Firestone North American Tire auf einen neuen Tarifvertrag für sechs US-amerikanische Reifenfabriken des japanischen Konzerns geeinigt. Bevor Einzelheiten nach Ostern bekannt gegeben werden sollen, wolle die USW zunächst ihre Mitglieder zum Verhandlungsergebnis befragen. Dennoch: Der neue vorläufige Vertrag fuße inhaltlich auf den Abkommen, die die Gewerkschaft in der jüngsten Vergangenheit auch mit Goodyear und mit BF Goodrich geschlossen hat, erklärte Ron Hoover, Executive Vice President der Gewerkschaft.
Formell sollen die Gewerkschaften dann am 25. April über den neuen Tarifvertrag abstimmen, der dann bis zum 18. Juli 2009 laufen wird.
Einer Umfrage der Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) zufolge, seien etliche nordamerikanische Reifenhändler mit dem deutschen Hersteller der Marken Continental und General unzufrieden. Eine der Hauptbeschwerden, so der USW-Bericht unter dem Titel „Trouble with Tire Dealers“ (Ärger mit Reifenhändlern), sei eine „geringe Nachfrage“ und allgemeine Lieferprobleme. Der Bericht muss im Zusammenhang mit Werksschließungen und Personalabbau der Continental in Nordamerika gesehen werden, gegen die die Gewerkschaft lange vergeblich opponiert hatte.
Am 15. April läuft der aktuelle Tarifvertrag, der für das Yokohama-Reifenwerk in Salem (Virginia) gilt, aus. Arbeitgeber und Vertreter der Gewerkschaft USW werden in der nächsten Woche Verhandlungen zu einem neuen Abkommen aufnehmen, das dann für die nächsten drei Jahre gültig sein soll.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2007-03-07 00:00:002023-05-17 10:45:47Tarifverhandlungen über Yokohama-Fabrik in den USA
(Akron/Tire Review) Ob die Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) und dem Reifenhersteller Bridgestone Firestone North American Tire LLC (BFNT) ebenfalls in einem Streik enden, wie dies Goodyear wiederfahren ist, glaubt auf Arbeitnehmerseite gegenwärtig kaum jemand. Allerdings erinnert man sich in den USA noch mit Schrecken an den zehn Monate dauernden Streik, der 1994 nach gescheiterten Verhandlungen zwischen den Tarifparteien ausgebrochen war. Lokale Medien – etwa aus Des Moines, wo eines der betroffenen Reifenwerke ansässig ist – berichten vom guten Verhandlungsklima zwischen den Parteien.
Die Gespräche wurden an diesem Mittwoch wieder aufgenommen. Insgesamt geht es bei den Verhandlungen um sieben gewerkschaftlich organisierte Fabriken in den USA, von denen in fünf Reifen gefertigt werden. Es sind 3.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-02-02 00:00:002023-05-17 10:44:00US-Tarifverhandlungen bei Bridgestone laufen wieder
Die drei großen US-Automobilhersteller General Motors, Ford und Chrysler prüfen die Übernahme des Goodyear-Modells zur Eindämmung der Gesundheitskosten. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Materie vertraute Personen berichtet, sei aber an einen schnellen Verhandlungserfolg mit der für die US-Autobranche zuständige Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) nicht zu denken. In diesem Monat hatte sich Goodyear mit der Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) auf eine Ausgliederung der Gesundheitskosten verständigt.
Der Reifenhersteller will seine Verpflichtungen für die Gesundheitsvorsorge seiner Mitarbeiter von 1,2 Milliarden US-Dollar an einen von der Gewerkschaft verwalteten Fonds transferieren. Im Gegenzug erhält der Fonds vom Unternehmen Barmittel und Eigenkapital in Höhe von eine Milliarde Dollar. Beim Goodyear-Modell wäre der Fonds im Falle finanzieller Schwierigkeiten der Muttergesellschaft bzw einer Insolvenz vor Forderung geschützt.
Nach dem die amerikanische Gewerkschaft United Steelworkers of America (USW) ihre Tarifverhandlungen mit Goodyear abgeschlossen hat, wolle man sich jetzt wieder auf die ausgesetzten Gespräche mit Bridgestone Firestone North American Tire LLC (BFNT) konzentrieren. Am 30. Januar werden sich die Vertreter der Tarifparteien erstmals wieder an einen Tisch setzen, um über einen neuen Vertrag für die Arbeiter in den sieben gewerkschaftlich organisierten Fabriken zu sprechen.
Fünf dieser Fabriken sind Reifenfabriken: Akron (Ohio), Des Moines (Iowa), Bloomington (Illinois), Warren County (South Carolina) sowie LaVergne (Tennessee). Die beiden weiteren Fabriken in Noblesville (Indiana) und in Russellville (Arkansas) gehören zur Unternehmenssparte „Industrial Products“..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2007-01-17 00:00:002023-05-17 10:44:30Bridgestone Firestone nimmt Tarifgespräche wieder auf
Die Goodyear Tire & Rubber Co. will Mitarbeitern in vier ihrer US-Werke, die freiwillig aus dem Konzern ausscheiden, Summen von bis zu 40.000 US-Dollar zahlen, um auf diesem Wege rund 400 Stellen in Nordamerika abbauen zu können.
Dieses Angebot sei Teil des jüngst mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) geschlossenen neuen Tarifvertrages, hat deren Sprecher Wayne Ranick gegenüber dem Akron Beacon Journal gesagt. Ab Februar soll das Angebot starten, wobei das Unternehmen Mitarbeitern, die freiwillig aus dem Konzern ausscheiden, je Monat Betriebszugehörigkeit 2.000 Dollar zahlen will.
Als Höchstgrenze wurden dabei jedoch 40.000 und als Minimum 8.000 Dollar festgelegt.