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Ex-US-Senator unterstützt Conti-Arbeiter in Charlotte

Der ehemalige Senator des US-Bundesstaates North Carolina John Edwards, bekannt auch als Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten, hat sich in einem Brief an den CEO und Präsidenten von Continental Tire North America (CTNA) Alan Hippe gewandt, wie die Gewerkschaft USW mitteilte. Edwards bringe darin seine Sorge zum Ausdruck, dass Continental im Zusammenhang mit der Schließung des Werkes Charlotte und bei den Krankenversicherungen von Ruheständlern und deren Familien gegen amerikanisches Recht verstoße..

Goodyear nimmt Tarifverhandlungen wieder auf

Zum Wochenende sollen die Tarifverhandlungen zwischen der Goodyear Tire & Rubber Co. sowie der Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers of America (USW) wieder aufgenommen werden, nachdem man sie vor zwei Wochen ausgesetzt hatte. In der Zwischenzeit hatte die USW einen neuen Vertrag mit Michelin geschlossen.

Dieser ist als Vorlage für die Verhandlungen mit Goodyear vorgesehen. Es sind zwar derzeit nur wenig Details über die Forderungen des Reifenherstellers bekannt. Lohnkürzungen von über 40 Prozent werden aber offensichtlich Verhandlungsgrundlage sein, schreibt Associated Press unter Berufung auf Gewerkschaftsfunktionäre.

Folglich bleiben die beiden Tarifpartner mit ihren Standpunkten noch weit auseinander und „das Unternehmen hat sich nicht viel bewegt“, so USW-Sprecher Wayne Ranick über den Stand der Dinge. Die Gewerkschaft jedenfalls befürchtet das Schlimmste, nachdem auch Goodyears Chairman und CEO Robert J. Keegan anlässlich der Vorstellung des jüngsten Quartalsberichts weitere Einsparungen als unausweichlich angekündigt hat.

Dennoch habe der Reifenhersteller „Vertrauen, dass wir einen fairen Vertrag abschließen“ können. Der neue Tarifvertrag wird 12.600 Beschäftigte in zwölf amerikanischen Werken betreffen.

Der aktuelle Vertrag war am 22. Juli ausgelaufen..

Analyst: „Die Kosten müssen runter“

Die amerikanische Reifenindustrie leidet, und zwar unter den Billigimporten aus China. In den Jahren 2000 bis 2005 fiel die Pkw-Reifenproduktion in den USA von damals 223 Millionen Einheiten jährlich auf 176 Millionen. Diesem Rückgang in Höhe von 21 Prozent steht ein deutliches Wachstum der Importe entgegen, die im vergangenen Jahr erstmals die 100-Millionen-Grenze überschritten und im Vergleich zu 2000 um 38 Prozent anstiegen.

Allein die chinesischen Importe stiegen innerhalb eines Jahres um 47 Prozent an. Dieser Trend wird sich fortsetzen, so dass Saul Ludwig, Analyst der KeyBanc Capital Markets mit Sitz in Cleveland (Ohio/USA), von weiteren Werksschließungen in Nordamerika ausgeht: „Mit Sicherheit eine, vielleicht zwei.“.

Verursacht die Continental einen diplomatischen Zwischenfall?

Wie amerikanische Medien berichten, hat die Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers (USW) eine Beschwerde beim State Department, dem US-amerikanischen Außenministerium, gegen den deutschen Reifenhersteller Continental eingereicht. Dem Vernehmen nach gehe es dabei um den „Bruch“ international gültigen Arbeitsrechts durch die Continental AG, die derzeit ihre Produktionskapazitäten in den USA deutlich reduziert und ihre Marktpräsenz reorganisiert..

US-Gewerkschaft akzeptiert Vertrag mit BFGoodrich

Am Wochenende haben sich die Mitglieder der United Steelworkers (USW) für die Annahme des neuen Tarifvertrags entschlossen, der für die gewerkschaftlich organisierten BFGoodrich-Fabriken in Tuscaloosa und Opelika (beide Alabama/USA) sowie Fort Wayne (Indiana /USA) geschlossen wurde. Der Vertrag läuft drei Jahre, betrifft 3.450 Beschäftigte und sieht Kostenreduzierungen in Millionenhöhe vor, etwa durch eine 20-prozentige Lohnkürzung.

Continental in den USA ohne Sinn für die Gemeinschaft?

„Uns war schon lange klar, dass Continental die Schließung der US-Produktionen beschlossen hat. Ihre Geschäftsstrategien und Managementteams haben niemals der Dynamik dieses Marktes entsprochen und anders als andere erfolgreiche Unternehmen haben sie es abgelehnt, mit uns eine kooperative Beziehung aufzubauen.“ Diese harsche Kritik kommt erneut vom Executive Vice President der amerikanischen Stahlarbeitergewerkschaft United Steelworkers (USW) Ron Hoover.

USW Kanada nimmt Tarifverhandlungen mit Goodyear auf

(Akron/Tire Review) Unabhängig davon, dass die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) in den USA jüngst zusammen mit Michelin eine einvernehmliche Lösung für einen neuen Tarifvertrag gefunden hat, der unter Umständen als Vorlage für die ebenfalls laufenden Verhandlungen mit der Goodyear Tire & Rubber und Bridgestone/Firestone North American Tire (BNFAT) herangezogen werden könnte, hat nunmehr auch der kanadische Zweig der USW entsprechende Gespräche mit Goodyear aufgenommen. Beide Seiten sollen bereits erste Vertragsentwürfe ausgetauscht haben, wobei die Gewerkschaft, die einige Tausend Goodyear-Mitarbeiter in Kanada vertritt, eigenen Angaben zufolge „schwierige Verhandlungen“ erwartet. Denn laut der USW Kanada sei wie im südlichen Nachbarland USA vonseiten des Reifenherstellers viel von Zugeständnissen durch die Arbeitnehmerseite die Rede, aber kein Bemühen in Sachen Sicherung von Arbeitsplätzen zu erkennen.

Bryan-Übernahme vor dem Abschluss – Gewerkschaft gibt Okay

Der vorletzte Schritt zum Verkauf des Conti-EM-Reifenwerks in Bryan (Ohio/USA) ist endlich geschafft. Gestern und vorgestern haben die lokalen Gewerkschaftsmitglieder mit 80 Prozent der Stimmen einen neuen Tarifvertrag abgesegnet. Dies war eine der Bedingungen für die Übernahme.

Nun muss nur noch der Vertrag zwischen Continental Tire North America und Titan International Inc. – dem Käufer aus Quincy (Illinois/USA) – unterschrieben werden. Damit wird heute im Laufe des Tages gerechnet.

Titan entlässt 75 Arbeiter aus Ex-Goodyear-Fabrik

Einem Bericht der lokalen Zeitung „The Journal-Standard“ zufolge plant Titan Tire 75 Arbeiter des Landwirtschaftsreifenwerkes Freeport (Illinois) zu entlassen, das vor gut einem halben Jahr übernommen worden war. Zwar hatte Titan den Gewerkschaften (USW – United Steelworkers) im Rahmen der Übernahme eine Fünf-Jahres-Garantie für den Erhalt der Arbeitsplätze gegeben. In dem damals ausgehandelten Vertrag ist allerdings eine Ausnahme enthalten, die sich Titan jetzt zunutze macht: Einer der größten Kunden Titans ist weiterhin der vormalige Freeport-Eigner Goodyear; und sollte Goodyear seine Abnahmemengen verringern, hat Titan das Recht, darauf mit Entlassungen zu reagieren.

US-Tarifverhandlungen schleppen sich voran

Die Tarifparteien in der aktuellen Verhandlungsrunde der amerikanischen Reifenindustrie kommen sich mit ihren Standpunkten scheinbar weiterhin kaum näher. Wie das Akron Beacon Journal meldet, fordere etwa die Goodyear Tire & Rubber Co. laut der United Steelworkers „dramatische Änderungen bei den Löhnen, der Einstufung von Jobs und den Sozialleistungen für tausende Gewerkschaftsmitglieder, um in Nordamerika Millionen Dollar einzusparen“.

Goodyear und die Gewerkschaft verhandeln derzeit über einen neuen Tarifvertrag, wie im Übrigen auch Michelin und Bridgestone; der aktuelle Dreijahresvertrag läuft am 22. Juli offiziell aus..