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Werksmanager als Streikbrecher

Einige der Manager im Reifenwerk Tonawanda (Buffalo/USA) der Goodyear-Dunlop haben Schlips und Kragen mit dem Blaumann getauscht und sind in die Produktion gegangen, um Reifen zu bauen. In Tonawanda sind etwa 1.100 Arbeiter gewerkschaftlich organisiert und von ihrer Vertretung – den United Steelworkers (USW) – zum Streik aufgerufen worden.

Bei Goodyear in Nordamerika wird gestreikt

Die Goodyear Tire & Rubber Co. wird bestreikt. Nachdem gestern um 13 Uhr Ortszeit der Tarifvertrag zwischen dem Reifenhersteller und der United Steelworkers of America (USW) durch die Kündigung der Gewerkschaft auslief, riefen die Arbeitnehmervertreter den Streik aus.

Insgesamt sind 16 Goodyear-Einrichtungen in Nordamerika betroffen, 12 davon in den USA, vier in Kanada; 15.000 USW-Mitglieder sind in diesen Einrichtungen beschäftigt. Beide Seiten hatten in den Verhandlungen während der vergangenen Wochen keine einvernehmliche Lösung über einen neuen Tarifvertrag gefunden.

Droht Streik in US-amerikanischen Goodyear-Werken?

Die US-Gewerkschaft USW (United Steelworkers) hat die Goodyear Tire and Rubber Company vergangenen Montag darüber informiert, dass man nach Ablauf einer 72-Stunden-Frist den eigentlich schon am 22. Juli ausgelaufenen Tarifvertrag, der während der zwischenzeitlich laufenden Verhandlungen beider Seiten immer wieder auf Tagesbasis verlängert wurde, als nicht mehr gültig ansehen wird. So wie es derzeit aussieht läuft damit der Tarifvertrag wohl nunmehr definitiv am 5.

Oktober aus und eröffnet den von der Gewerkschaft vertretenen etwa 14.000 Arbeitern in zwölf Goodyear-Werken unter anderem die Möglichkeit zu einem Streik. Es sei denn die Arbeitnehmer wären bereit dazu, ohne gültigen Vertrag weiterzuarbeiten, oder die USW würde sich erneut zu einer temporären Tarifvertragsverlängerung durchringen.

Danach sieht es im Moment aber anscheinend nicht aus, denn die Fronten sind offensichtlich verhärtet. „Eine Fortsetzung der Verhandlungen macht keinen Sinn, wenn Goodyear die Absicht hat, unsere Vereinbarungen auseinander zu nehmen und unsere Werke zu schließen“, sagt Ron Hoover, Executive Vice President der USW. „Während wir uns sehr darum bemühen, in den Gesprächen zu einem erfolgreichen Tarifabschluss zu kommen, haben wir jedoch für den Fall, dass wir keine Übereinkunft erzielen, bereits Maßnahmen geplant, mit denen der Betrieb unserer Werke und die Belieferung unserer Kunden sichergestellt werden soll“, so ein Goodyear-Sprecher.

Goodyear zeigt sich unnachgiebig in Verhandlungen

Im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen Goodyear und der Gewerkschaft United Steelworkers of America haben die Arbeitnehmer das Drohpotenzial weiter erhöht und den gegenwärtigen Verlauf der Verhandlungen als „düster“ bezeichnet. Man nähere sich einem Streik in den zwölf betreffenden nordamerikanischen Einrichtungen, zu denen acht Reifenfabriken gehören. Man sehe nicht, dass Goodyear nachgeben wolle in dem Bestreben, zwei der nordamerikanischen Fabriken ihren geschützten Status zu entziehen.

Unterstützung für Conti-Mitarbeiter in Charlotte

In der Auseinandersetzung mit Continental Tire North America hat die US-Gewerkschaft USW (United Steelworkers) Unterstützung vonseiten offizieller Stellen des Bezirkes Mecklenburg (North Carolina) erhalten. Dort wurde das Verhalten des Reifenherstellers bezüglich seiner nordamerikanischen Standorte als Anlass zur Verabschiedung einer Resolution genommen, in der alle Arbeitnehmer des Bezirkes aufgefordert werden, eine faire und gerechte Behandlung durch die Arbeitgeberseite einzufordern. „Es ist an der Zeit, dass die Regierung die Arbeiter unterstützt.

Continental hat nationale Gesetze gebrochen und internationalen Beschäftigungsstandards zuwidergehandelt. Es ist notwendig, dass die Arbeitnehmerschaft Unterstützung von öffentlicher Seite bekommt, wenn globale Monster das Wohlergehen von Mitgliedern der Gesellschaft bzw. Familien hintenanstellen“, so Gewerkschaftssprecher Mark Cieslikowski.

„Die Verabschiedung dieser Resolution zeigt, dass unsere Bemühungen nicht umsonst waren. Er ist gut zu sehen, dass nunmehr eine gemeinsame Front dafür eintritt, dass Conti uns korrekt und fair behandelt“, fügt USW-Mitglied Mark West hinzu..

Goodyear/USW-Verhandlungen verunsichern Analysten

In Analystenkreisen zeigt man sich verunsichert darüber wie es mit der Entwicklung der Goodyear-Aktie weitergehen wird. Grund dafür sind die immer noch andauernden Tarifverhandlungen zwischen dem Reifenhersteller und der Gewerkschaft USW (United Steel Workers) in den USA. Als nicht gerade ermutigend beschreiben die Finanzexperten so zum Beispiel die Reaktionen der Gewerkschaft auf die jüngsten Goodyear-Vorschläge.

Pensionäre protestieren gegen Hersteller in Akron

Rund 200 ehemalige, gewerkschaftlich organisierte Mitarbeiter von Goodyear und Bridgestone Firestone haben jetzt in Akron (Ohio/USA) an den Standorten der beiden Reifenhersteller gegen Pläne protestiert, wonach die Pensionsbezüge von Ehemaligen in Zukunft gekürzt werden sollen. Gegenwärtig verhandeln beide Reifenhersteller mit der Gewerkschaft United Steelworkers of America über einen neuen Tarifvertrag, der auch Pensionszahlungen regeln wird. In Akron hat Goodyear seinen Konzern-Sitz; Bridgestone Firestone unterhält am ehemaligen Firestone-Firmensitz derzeit noch ein Technical Center.

Titan streitet mit den Gewerkschaften

(Akron/Tire Review) Statt wie geplant 75, wurden „nur“ 71 Arbeiter der Agrarreifenfabrik von Freeport (Illinois) entlassen. Titan International hatte dieses Werk zum letzten Jahreswechsel von Goodyear gekauft und die Gewerkschaften (USW/United Steelworkers) hatten dem Deal unter vertraglich fixierten Voraussetzungen zugestimmt. Diese Vertragsbedingungen sieht die USW jetzt verletzt, meldet der Freeport Journal-Standard.

Kaum Fortschritte zwischen der Gewerkschaft und Goodyear

Die Tarifverhandlungen zwischen den United Steelworkers und der Goodyear Tire & Rubber Co. laufen zwar weiter, doch schreiten sie nur langsam voran. Einen Streik hält die Gewerkschaft nun nicht mehr für ausgeschlossen und die Vorbereitungen für eine Arbeitsniederlegung laufen bereits.

Steht Goodyear vor einem Streik in Nordamerika?

Die Tarifverhandlungen zwischen Goodyear und der United Steelworkers of America (USW) verlaufen nicht gerade harmonisch. Wie die amerikanische Tire Review, die ebenfalls zur internationalen Gruppe redaktionell kooperierender Reifenfachzeitschriften um die NEUE REIFENZEITUNG und ihrer englischen Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories gehört, exklusiv berichtet, müsse Goodyear von seiner Agenda lassen, wenn eine Übereinkunft erreicht werden solle. Sollte man sich nicht einigen, werde ein Streik immer wahrscheinlicher, gibt die USW weiter zu Protokoll.

Obwohl dies auch ein Teil „Rhetorik“ sei, kommentiert die Deutsche Bank, werde die Gefahr eines Streiks bei Goodyear in Nordamerika doch als „real“ eingeschätzt. Ein Streik in den gewerkschaftlich organisierten Fabriken würde den Reifenhersteller täglich vier bis fünf Millionen Dollar kosten..