Die Goodyear Tire & Rubber Co. scheint im Tarifkonflikt mit der Gewerkschaft zu Zugeständnissen bereit zu sein. Nachdem der nun seit dem 5.
Oktober bestreikte Reifenhersteller Mitte Oktober noch die Schließung von insgesamt zwei Fabriken in Alabama und Texas angekündigt hatte, war zuletzt nur noch die Rede von der Stilllegung des Werkes in Tyler im US-Bundesstaat Texas. In einem offenen Brief an die gewerkschaftlich organisierten Goodyear-Mitarbeiter schrieb der Reifenhersteller Anfang November, alle Fabriken würden eine Bestandsgarantie erhalten, „außer Tyler“. Wie Goodyear mitteilt, sei man nun bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Vor dem Hintergrund des langen Tarifstreits zwischen Arbeitnehmervertretern und dem Reifenhersteller Goodyear in den USA und dem seit 5. Oktober andauernden Streik haben jetzt die Gewerkschaft USW (United Steelworkers) und der Gewerkschaftsdachverband AFL-CIO (American Federation of Labor and Congress of Industrial Organizations) gemeinsam zu einem Aktionstag gegen „Goodyears Angriff auf die wirtschaftliche Absicherung und die grundlegenden Rechte von Arbeiterfamilien sowie Gewerkschaftsmitgliedern, derzeitigen und zukünftigen Pensionären“ aufgerufen. Dabei solle die Öffentlichkeit unter anderem darüber aufgeklärt werden, wie das Unternehmen die Produktion im Lande herunterfahren oder wie es die Gesundheitsvorsorgeleistungen für seine Mitarbeiter beschneiden wolle.
Goodyear-Mitarbeiter werden in diesem Zusammenhang sogar dazu aufgefordert, alle ihre privaten und geschäftlichen Bekannten zum Boykott von Produkten des Herstellers in der Erstausrüstung und im Flottengeschäft zu überreden. Zumindest so lange bis der Konzern seine „unerfüllbaren Forderungen und schamlose Heuchelei” aufgebe und zu einer einvernehmlichen Vereinbarung mit den Arbeitnehmervertretern komme. „Zusammen werden USW und AFL-CIO der Reifen kaufenden Öffentlichkeit versuchen klar zu machen, was Goodyear alles zum Nachteil amerikanischer Arbeiter, Pensionäre und der ganzen Gemeinschaft zu tun gewillt ist“, so USW-Präsident Leo W.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-15 00:00:002023-05-17 10:39:59US-Gewerkschaft ruft zu Aktionstag gegen Goodyear auf
Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) will die Tarifgespräche mit der Goodyear Tire & Rubber Co. in dieser Woche fortsetzen. Das gesamte Verhandlungsteam werde zur Fortführung der Gespräche zur Verfügung stehen, teilte die Gewerkschaft am Freitag mit.
Es wäre die erste gemeinsame Sitzung seit Beginn des Streiks bei dem Reifenproduzenten am 5. Oktober. USW-Sprecher Wayne Ranick zufolge solle das Treffen am morgigen Dienstag stattfinden.
Goodyear bestätigte dies auf seiner Internetseite www.goodyearnegotiations.com.
Der Reifenhersteller hatte dies bereits am Donnerstag signalisiert und mitgeteilt, man werde das Verhandlungsteam nach Cincinnati entsenden. Gleichzeitig erläuterten beide Seiten noch einmal die Wichtigkeit ihre jeweiligen Verhandlungspositionen..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-13 00:00:002023-05-17 10:40:07USW will Verhandlungen mit Goodyear fortsetzen
Merrill Lynch hat die Aktie der Goodyear Tire & Rubber Co. von „sell“ auf „neutral“ heraufgesetzt. Die US-amerikanische Investmentbank verweist in diesem Zusammenhang einerseits auf die Quartalsergebnisse des Reifenherstellers, die besser als erwartet ausgefallen waren, sowie andererseits auf die offenkundige Verbesserung des Verhandlungsklimas zwischen Goodyear und der Gewerkschaft United Steelworkers (USW).
Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) haben im Tarifstreit mit Goodyear Tire & Rubber jetzt angekündigt, man werde an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn der Reifenhersteller seine Schließungspläne für das Werk in Tyler (Texas/USA) fallen lässt und sich darüber hinaus auch von Kürzungen bei der Gesundheitsversorgung von Goodyear-Rentnern verabschiedet. Unterdessen gab der Reifenhersteller bekannt, dass die Schließung der Tyler-Fabrik Kosten in Höhe von 155 bis 165 Millionen US-Dollar verursachen werde, wovon 115 bis 120 Millionen im dritten Quartal 2007 verbucht würden. Die Schließung solle im zweiten Quartal des kommenden Jahres durchgeführt werden.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-06 00:00:002023-05-17 10:40:27USW zeigt sich verhandlungsbereit
Die Goodyear Tire & Rubber Co. scheint im Tarifkonflikt zu Zugeständnissen bereit zu sein. Nachdem der nun seit knapp vier Wochen bestreikte Reifenhersteller Mitte Oktober noch die Schließung von insgesamt zwei Fabriken in Alabama und Texas angekündigt hatte, war zuletzt nur noch die Rede von der Stilllegung des Werkes in Tyler im US-Bundesstaat Texas.
In einem offenen Brief an die gewerkschaftlich organisierten Goodyear-Mitarbeiter schrieb der Reifenhersteller nun, alle Fabriken würden eine Bestandsgarantie erhalten, „außer Tyler“. Wie Goodyear mitteilt, sei man nun bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren, hieß es weiter bei Dow Jones Newswires. Die Gewerkschaft United Steelworkers (USW) bestehe unterdessen weiter darauf, dass gar keine Werke geschlossen werden.
Basis für eine neue Vereinbarung sei, dass keine Anlagen stillgelegt würden, sagte USW-Executive-Vice-President Tom Conway. Bestreikt werden derzeit 16 Fabriken des Unternehmens in den USA und in Kanada, in denen etwa 15.000 Mitarbeiter beschäftigt sind.
Die Schließung der Anlage in Tyler würde den Wegfall von rund 1.100 Stellen sowie Einsparungen für Goodyear von jährlich etwa 50 Millionen Dollar bedeuten. Der Konzern hatte erklärt, er müsse angesichts der billiger produzierenden Konkurrenz die Kosten senken.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-11-01 00:00:002023-05-17 10:40:35Goodyear will zurück an den Verhandlungstisch
Einen Tag nach der Bekanntgabe der neuesten Schließungspläne bei Goodyear in den USA hat die Stahlarbeitergewerkschaft USW die Entscheidung „heftig verurteilt“. Die Schließung der Fabrik in Tyler (Texas/USA) sei „kontraproduktiv“ und „ein weiteres dummes Beispiel dafür, dass das Management glaubt, es kann die Firma zum Wohlstand schrumpfen“. Der Reifenhersteller spreche von einem „fairen Vertrag“, so USW-Präsident Leo Gerard, nur die Mitglieder würden davon eben nicht profitieren.
„Ihre Dummheit wird nur durch ihre Gier übertroffen“, kommentierte USW-Vizepräsident Tom Conway die Schließungspläne. In einer Veröffentlichung stellte er die Frage, wie man einerseits davon sprechen könne, amerikanische Produktionsstätten retten zu wollen, andererseits aber Standorte schließen will..
Leo W. Gerard, der internationale Präsident der Vereinigten Stahlarbeiter, begrüßte laut Business Wire eine Erklärung von Gewerkschaften aus Lateinamerika, den USA und Deutschland, nach der „ein Aktionsplan entwickelt werden soll, um die Anstrengungen der Continental AG mit Sitz in Hannover zu bekämpfen, die darauf abzielt, in ihren Werken die Gewerkschaften zu schwächen oder zu zerschlagen.“ Die Erklärung beschreibe die angeblichen Übertretungen von Continental gegen das Recht auf Kollektivverhandlungen in den USA, Mexiko und Ecuador und drücke die Besorgnis über das Recht der Versammlungsfreiheit und die ordnungsgemäße Behandlung von Sicherheits- und Gesundheitsangelegenheiten in Brasilien aus, heißt es weiter in dem Medium.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-10-24 00:00:002023-05-17 10:40:49Gewerkschaften organisieren sich gegen Continental
Die United Steelworkers haben für die Mitarbeiter im Continental-Werk in Mayfield (Kentucky/USA) nun einen finanziellen Ausgleich für die Schließung der Produktionsstätte herausgehandelt. Wie es in amerikanischen Medien heißt, erhalten die zukünftigen Ehemaligen, die wenigstens 25 Jahre für den deutschen Reifenhersteller in Mayfield gearbeitet haben oder bereits älter als 55 Jahre sind, Pensionszahlungen. Arbeitnehmer mit weniger als 25 Jahren Betriebszugehörigkeit erhalten eine zeitabhängige Abfindung, die wenigstens 1.
200 US-Dollar beträgt. Continental hatte die Reifenproduktion in Mayfield bereits Ende 2004 eingestellt. Im August dieses Jahres hatte das Unternehmen dann angekündigt, dass auch die verbleibenden 110 Mitarbeiter, die Mischungen für andere Conti-Fabriken fertigen, binnen sechs Monaten entlassen würden.
Continental werde den Standort zum 1. Februar 2007 komplett schließen..
Einige der Manager im Reifenwerk Tonawanda (Buffalo/USA) der Goodyear-Dunlop haben Schlips und Kragen mit dem Blaumann getauscht und sind in die Produktion gegangen, um Reifen zu bauen. In Tonawanda sind etwa 1.100 Arbeiter gewerkschaftlich organisiert und von ihrer Vertretung – den United Steelworkers (USW) – zum Streik aufgerufen worden.