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Frühjahrsgeschäft könnte zur Nagelprobe fürs Reifenlabel werden

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Wenn neu gewählte Politiker ihr Amt antreten, dann gewährt man ihnen gemeinhin so etwas wie eine 100-tägige Schonfrist für die Einarbeitung. In aller Regel wird erst danach ein wenig kritischer hingesehen bzw. Kritik geübt.

Das ist beim EU-Reifenlabel völlig anders. Schon im Vorfeld sowie bald auch nach dem offiziellen Stichtag für die Reifenkennzeichnungsverordnung am 1. November 2012 wurde und wird weiter von vielen Seiten daran herumgemäkelt.

Vor diesem Hintergrund haben der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie (WdK) und die Deutsche Energieagentur GmbH (DENA) Ende Januar gemeinsam zu dem Symposium “90 Tage neues Reifenlabel” nach Berlin eingeladen. Einerseits ging es dabei um eine erste Zwischenbilanz nach dem Wintergeschäft, in dem das Labeling allein schon wegen darauf fehlender Winterkriterien nach allem, was der NEUE REIFENZEITUNG seitens des Handels bisher zu Ohren gekommen ist, so gut wie keine Rolle im Kundengespräch gespielt hat. Andererseits sollte mit Blick darauf und auf die bevorstehende Frühjahrssaison vordergründig offenbar außerdem eine Art nächste Stufe in Sachen Etablierung des Reifenlabelings “gezündet” werden.

Gleichzeitig war bei alldem aber insbesondere das Bemühen der Symposiumsausrichter beinahe mit den Händen greifbar, die offiziellen staatlichen Stellen nachdrücklich an ihre Marktüberwachungspflichten rund um das Reifenlabel zu erinnern. christian.marx@reifenpresse.

“Grüne” Mobilität wird dank Lanxess in Schulen thematisiert

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Bekanntlich besitzt das Thema “grüne” Mobilität für den deutschen Spezialchemiekonzern einen hohen Stellenwert. Deshalb hat das Unternehmen unlängst unter dem Motto “Weltklasse – Grüne Mobilität” Projekttage am Arndt-Gymnasium in Krefeld veranstaltet. Vom 4.

bis zum 6. Februar ging es dabei darum, 80 Schülern der Jahrgangsstufe zehn die Vor- und Nachteile steigender Mobilität bewusst zu machen. Während des dreitägigen Workshops entwickelten die Jugendlichen demnach außerdem eigene Ideen, wie sich Verkehr und Autofahren in den kommenden Jahren nachhaltiger gestalten lassen.

Die Projekttage in Krefeld sind Teil einer bundesweiten Bildungsinitiative, die Lanxess 2008 gestartet und in die man eigenen Worten zufolge allein in Deutschland bereits rund vier Millionen Euro investiert hat. Mit dem Geld seien bisher 33 Gymnasien unter anderem auch finanziell unterstützt worden, etwa bei der Anschaffung neuer Laboreinrichtungen, technischer Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik. “Wir alle tragen für künftige Generationen die Verantwortung, schonend mit unserer Umwelt und den Ressourcen umzugehen”, sagt Silke Jansen, Leiterin der Bildungsinitiative bei Lanxess.

“Wir sind davon überzeugt, dass sich die weltweiten Mobilitätsprobleme weiter verschärfen werden. Deshalb wollen wir die junge Generation schon jetzt für dieses wichtige Thema sensibilisieren”, erklärt sie das Engagement des Unternehmens, das als Hersteller unter anderem von Synthesekautschuken die Reifenindustrie mit Produkten beliefert, die bei der Herstellung sogenannter “grüner” Reifen verwendet werden und über einen niedrigeren Rollwiderstand zur Senkung des Kraftstoffverbrauches bzw. der vom Straßenverkehr ausgehenden Kohlendioxidemissionen beitragen sollen.

Grüne Mobilität im Lanxess-Fokus

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“Die weltweiten Tire-Labelling-Initiativen sind ein wichtiger Ansporn für die globale Reifenbranche, deren Stimmungsbild wir kürzlich in einer umfangreichen Studie über den SSBR-Markt eingefangen haben”, sagt Christoph Kalla, Marketingleiter der Business Unit Performance Butadiene Rubbers (PBR) des Spezialchemiekonzerns Lanxess. “Wer Reifen noch sicherer und sparsamer machen möchte, braucht weiterentwickelte Reifenkautschuke”, so Kalla. “Genau daran arbeiten wir mit Nachdruck.

(…) Wir sind einer der aktivsten Lieferanten, wenn es um die Verbesserung der aktuellen Reifenkautschukgeneration geht.” Darum ist Lanxess auf der diesjährigen Tire Technology Expo und Conference, die noch bis 7. Februar in Köln stattfindet, nicht nur mit einem breiten Informationsangebot vertreten: Mitarbeiter des Synthesekautschukpioniers prägen auch das Vortragsprogramm der Tagung mit hochkarätigen Referaten.

Gewinner der „Michelin Challenge Design“ präsentieren Leichtbaustudien

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Die Sieger der Michelin Challenge Design 2013 stehen fest: Die “Top 3” der 15 Finalisten sind Jorge Biosca aus Spanien mit der droschkenähnlichen Studie “eLink”, Song Wie Teo aus Singapur mit dem agilen Viersitzer “PolyPlus” sowie das chinesische Team um Liu Shun mit dem eleganten und aerodynamischen Konzeptfahrzeug “Dolphin”. Mit dem “Smart one4all” präsentierte auch ein deutsches Team einen eleganten Entwurf für das Familienfahrzeug der Zukunft. Insgesamt haben sich über 900 ambitionierte Fahrzeugdesigner aus 72 Ländern – darunter Profis, Designstudenten und Schüler – bei dem internationalen Wettbewerb angemeldet, schreibt Michelin dazu in einer Pressemitteilung.

Unter dem Motto “Half! Leichtbau mit Leidenschaft” haben die Teilnehmer sechs Monate an ihren Entwürfen gearbeitet, bei denen Gewichtsreduktion für ein Familienfahrzeug durch Design im Fokus stand. Die Entwürfe sollten aktuelle Anforderungen an Sicherheit und Komfort erfüllen sowie die vorhandene Straßeninfrastruktur nutzen. Der Leichtbauaspekt integrierte dabei auch immer die Rad-Reifen-Kombination.

Konzeptelektroauto „Aero-Y“ von Yokohama

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Die Yokohama Rubber Co., Ltd. hat ein eigenes Konzeptelektroauto “Aero-Y” entwickelt.

An und mit Hilfe des Autos will der japanische Konzern seine hauseigenen Technologien erproben, wobei speziell die umweltfreundlichen Techniken zum Einsatz kommen, aber auch “Freude am Fahren” berücksichtigt werden soll. Unter anderem findet aerodynamisches Reifendesign Anwendung. dv

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Nach Goodyear-Ausstieg Reifenpartner für Rinspeed-Konzeptfahrzeuge gesucht

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In der Vergangenheit hatten zuletzt Pirelli (bis zum “UC?” 2010) sowie beim “Bamboo” (2011) und “Dock+Go” (2012) dann Goodyear als Reifenpartner für die alljährlich beim Genfer Automobilsalon vorgestellten Konzeptfahrzeuge der Schweizer Rinspeed AG fungiert. Doch aktuell – also auch für den bei der diesjährigen Messe vom 7. bis 17.

März zu sehenden “MicroMax” – ist diese Position vakant, weil Goodyear sein diesbezügliches Engagement der vergangenen beiden Jahre 2013 nicht weiter fortführt. “Wir suchen einen neuen und hoffentlich auch langfristigen Reifenpartner, da Goodyear nicht mehr mitmacht”, bestätigt Rinspeed-CEO Frank M. Rinderknecht gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG.

In den USA will Evonik seine Kieselsäureproduktion erhöhen

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Dass Evonik Industries seine Produktionskapazitäten für gefällte Kieselsäuren (Silica) bis 2014 um 30 Prozent erhöhen will, hatte das Unternehmen schon vor nicht allzu langer Zeit mitgeteilt. Jetzt wird man konkreter und kündigt ein entsprechendes Investment in den nordamerikanischen Standort Chester im US-Bundesstaat Pennsylvania an. Für eine Summe “im unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich” soll der jährliche Ausstoß gefällter Kieselsäuren dort um 20.

000 Tonnen erhöht werden. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für 2014 vorgesehen. “Das Wachstum im Markt für gefällte Kieselsäuren wird vor allem durch den Trend zu energiesparenden Leichtlaufreifen getragen”, erklärt Dr.

Thomas Haeberle, Evonik-Vorstand und verantwortlich für das Segment Resource Efficiency. Denn durch den Einsatz von Kieselsäuren in Kombination mit Silanen könnten Reifen produziert werden, die im Vergleich zu herkömmlichen Pkw-Reifen durch einen geringeren Rollwiderstand zu Kraftstoffeinsparungen von bis zu acht Prozent Kraftstoff führen. Evonik biete als einziger Hersteller beide Komponenten an und sei deswegen – wie es weiter heißt – “für seine Kunden aus der Reifen- und Gummiindustrie ein kompetenter Partner für leistungsfähige Reifenmischungen”.

Reifenwerk in Tatarstan ökologisch ausgerichtet

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Der Reifenhersteller JSC “Nizhnekamskshina” aus der russischen Teilrepublik Tatarstan, der Teil des petrochemischen Komplexes JSC Tatneft ist, ist einer der Gewinner des VIII. gesamtrussischen Wettbewerbes “Leader of Environmental Activity in Russia – 2012”, wie jetzt auf dem II. Kongress der Ökologen in Moskau bekanntgegeben wurde.

Lobbyarbeit für „grüne“ Reifen

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Mitte Dezember hat Michelin zum bereits dritten Mal einen sogenannten “parlamentarischen Abend” in Berlin ausgerichtet – dieses Jahr in der saarländischen Landesvertretung. Zum Thema Ressourceneffizienz und “Grüne Reifen aus grünen Werken” trafen sich Vertreter des Unternehmens mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Ministerpräsidentin des Saarlandes, sowie Vertretern des politischen Berlins. “Für uns bei Michelin ist Ressourceneffizienz ein wichtiges und stets allgegenwärtiges Thema: Die Langlebigkeit des Reifens und sein reduzierter Energieverbrauch stehen bereits bei der Produktentwicklung im Zentrum.

Am anderen Ende des Lebenszyklus leistet auch die Runderneuerung von Lkw-Reifen einen beachtlichen Beitrag zur Erhaltung von Ressourcen”, sagt Dieter Freitag, Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz. Das Michelin-Werk in Homburg, wo Lkw-Reifen runderneuert werden, besitze viel Know-how bei der effizienten Nutzung von Ressourcen. “Wir in Homburg setzen das Motto ‚Grüne Reifen aus grünen Werken‘ in die Tat um.

Wir schonen Ressourcen nicht nur durch die Runderneuerung, sondern optimieren unseren Standort auch bezüglich des Energieverbrauchs kontinuierlich. So decken wir bereits heute mit Solaranlagen, einer Kraftwärmekopplung und einer Dampfrückgewinnungsanlage über 60 Prozent unseres Strombedarfs selbst”, so Werksdirektorin Dr. Lisa Janzen, die den Gästen der Veranstaltung zudem erklärte, wie das sogenannte “Mehr-Leben-Konzept” des Reifenherstellers zum Umweltschutz beitragen kann.

Michelins Logistikstandorte nach ISO 50001 zertifiziert

Michelin Zertifizierung tb

Die deutschen Michelin-Logistikstandorte Landau, Dormagen, Bad Fallingbostel, Freystadt und Ulm sind jetzt nach ISO 50001 zertifiziert. Die Energiemanagementsysteme und -prozesse wurden von der Zertifizierungsgesellschaft “GUTcert” genauestens überprüft und offiziell bestätigt. Die ISO 50001 soll eine kontinuierliche Verbesserung der Energieeffizienz und die systematische Verbesserung der Energieflüsse und geht deutlich über die Anforderungen der Norm ISO 14001 hinaus garantieren.

Dieter Freitag, Direktor Michelin Deutschland, Österreich und Schweiz, freut sich über diese positiven Ergebnisse: “Sie zeigen ganz klar, dass wir unsere Werte wie Achtung vor der Umwelt täglich und konsequent an allen unseren Standorten mit Leben füllen. Mobilität und Nachhaltigkeit sind definitiv vereinbar.”

 

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