Beiträge

Momentive erweitert NXT-Silan-Produktionskapazitäten

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Momentive Spatenstich NXT Silan Produktionsanlage in Leverkusen

Nach entsprechender Ankündigung Anfang vergangenen Jahres macht die Momentive Performance Materials Inc. jetzt ernst mit der Erweiterung der Silan-Produktionskapazitäten ihrer Marke NXT. Bei der Fertigung von Reifen in der Laufflächenmischung verwendet, soll dieses Material zu einer Verringerung deren Rollwiderstandes beitragen und gleichzeitig gute Nasshaftungseigenschaften sicherstellen. Da eine Senkung des Kraftstoffverbrauches bei Autos und verbunden damit ihrer Kohlendioxidemissionen im Fokus der Fahrzeughersteller steht, werden zunehmend rollwiderstandsoptimierte Reifen nachgefragt, sodass Momentive vor diesem Hintergrund nunmehr den symbolischen Spatenstich für eine neue NXT-Silan-Produktionsanlage in Leverkusen begangen hat. Zuvor wurden die Produkte nur in den USA hergestellt und nach Europa exportiert. „Durch die zunehmende globale Nachfrage nach Reifen mit niedrigem Rollwiderstand sind NXT-Silan-Produkte aufgrund ihrer Fähigkeit, die Eigenschaften von Reifen zu verbessern und gleichzeitig leicht in die existierenden Produktionsmethoden der Hersteller integriert werden zu können, sehr gefragt“, sagt Rich Owins, Leiter des Geschäftsbereiches Silane bei Momentive. In die neue Anlage will das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 30 Millionen US-Dollar (etwa 28 Millionen Euro) investieren. Vor Kurzem erst hatte Momentive die Übernahme der betrieblichen Anlagen der Sea Lion Technology Inc. mit Sitz in Texas City (Texas/USA) bekannt gegeben, mit der man bei der Herstellung von Silanprodukten – darunter NXT-Silan – bereits mehr als zehn Jahre lang zusammengearbeitet hat. Die Anlage in Texas City soll auch weiterhin NXT-Silan als integrierter Teil der weltweiten Lieferkette von Momentive herstellen und die weiteren 24 weltweiten Produktionsstätten des Anbieters ergänzen. cm

Kommentar: Rollende Posten

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Rollende Posten

Das Reifengeschäft hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert und wird sich weiter verändern. Die Nachfrage im volumenmäßig größten und gleichzeitig wichtigsten Marktsegment Pkw-Reifen stagniert bestenfalls. Zusätzlich sorgt ein weiter zunehmender Wettbewerb zwischen den verschiedenen Vertriebskanälen bzw. den diversen Ausprägungsformen von Reifenvermarktern für zusätzlichen Druck auf die Preise und die Margen rund um den […]

Lebensverlängernde Maßnahmen: Michelins „Long Lasting Performance“

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John Jürgen

Jürgen John, seit 33 Jahren in Diensten von Michelin und seit jetzt fast anderthalb Jahren in der Funktion als Michelin-Direktor mit Verantwortung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), sieht das von dem französischen Konzern vor Kurzem vorgestellte Konzept „Long Lasting Performance“ als beinahe so revolutionär an wie die Erfindung des Luftreifens, dessen Weiterentwicklung zum Radialreifen oder die Verwendung von Silica in Laufflächenmischungen. Dabei plädiert das Unternehmen nämlich dafür, dass Reifen nach Möglichkeit bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern verwendet werden und nicht schon – wie andere empfehlen – bei drei Millimetern (Sommerreifen) oder vier Millimetern (Winterreifen) ausgetauscht werden. Davon soll die Umwelt genauso profitieren wie der Verbraucher. Was genau hat es damit auf sich? christian.marx@reifenpresse.de

Vom 22. bis zum 24. März ist Brüssel wieder Schauplatz der ETRA-Konferenz

Die 24. Ausgabe der alljährlichen Konferenz der European Tyre Recycling Association (ETRA) findet wie 2016 erneut im Brüsseler NH Hotel du Grand Sablon statt. Die Veranstaltung steht unter dem Leitthema der „Definition der Kreislaufwirtschaft für das Reifenrecycling“ und ist für den 22. vis 24. März 2017 terminiert. Sie ist als Branchentreffpunkt für den gegenseitigen Austausch […]

„Challenge Bibendum” wird zu „Movin’on”

Michelin Challenge Bibendum wird Movinon

Als „Plattform für nachhaltige Mobilität“ gedacht hat Michelin seit der Premiere 1998 seine „Challenge Bibendum“ in lockerer Folge in jeweils verschiedenen Teilen der Welt ausgerichtet. Zuletzt 2014 in Chengdu (China) zu Gast wird das Ganze das nächste Mal kommendes Jahr vom 13. bis zum 15. Juni im kanadischen Montreal stattfinden – nun allerdings unter dem […]

Schummel-RDKS oder RDKS-Schummel?

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TE Protokoll und VW Bedienungsanleitung RDKS

Vermeintliche wie echte Skandale eigenen sich in der Regel gut dafür, um in deren Fahrwasser Aufmerksamkeit für ein eigenes Anliegen zu generieren. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den ADAC-Betrug rund um die Wahl des Lieblingsautos der Deutschen, nach dessen Bekanntwerden gleich zweimal nacheinander – letztlich erfolglos – der Versuch unternommen wurde, auch die Reifentests des Klubs in einem negativen Licht erscheinen zu lassen. Ein ähnliches Muster ist nun um Zuge des VW-Dieselskandals mit Blick auf vorgeblich schummelnde indirekte Reifendruckkontrollsysteme (RDKS) zu erkennen. Denn Letzteres hat die in Bezug auf Umweltthemen auf europäischer Ebene engagierte Organisation Transport & Environment (T&E) nach eigenen, bei IDIADA in Spanien in Auftrag gegebenen Tests behauptet. An der Glaubwürdigkeit des Ganzen kratzt bei alledem jedoch leicht, dass zumindest bei einem Teil der dafür durchgeführten Fahrversuche die RDKS ganz bewusst falsch bzw. entgegen der Vorgaben der Fahrzeughersteller bedient wurden, sodass sie eigentlich gar keinen Druckverlust detektieren können. Man weiß jetzt nur nicht, was schlimmer ist: Dass offenbar tatsächlich noch Hinweise darauf verbleiben, dass die Systeme vielleicht wirklich nicht immer so funktionieren, wie sie sollen, oder dass T&E mit Vorsatz scheinbar Messergebnisse hat produzieren lassen, um die Systeme gezielt in Misskredit zu bringen. christian.marx@reifenpresse.de

Kommentar: Bringt was, fördern wir nicht – bringt wenig, fördern wir trotzdem

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IFEU Studie

Mit Blick auf die Politik hierzulande und europaweit hat man mitunter den Eindruck, dass bestimmte Entscheidungen danach getroffen werden, dass sie in möglichst krassem Widerspruch zum gesunden Menschenverstand stehen. Und das nicht zuletzt mit Blick auf Dinge, die im Zusammenhang mit der Automobil- bzw. Reifenbranche stehen. Beispiele dafür sind etwa die Effizienzlabel für Fahrzeuge und […]

Bis (fast) zur letzten Rille: Michelin will an 1,6-mm-Profillimit festhalten

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Michelin Mobilität auf Schnee nach Laufleistung

Während sich Teile der Branche für eine höhere Mindestprofiltiefe von Winterreifen als die in Deutschland gesetzlichen 1,6 Millimeter starkmachen und andere Reifenhersteller oder auch Prüforganisationen wie die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) empfehlen, für die kalte Jahreszeit gedachte Reifen wegen nachlassender Wintereigenschaften bei weniger als vier Millimetern Restprofil zu ersetzen, vertritt Michelin einen davon abweichenden Standpunkt. Und das nicht nur bei Winter-, sondern auch mit Blick auf Sommerreifen, wo es ebenso Initiativen gibt, sie spätestens bei drei Millimetern Profitiefe zu ersetzen, um darüber für ausreichend Sicherheitsreserven bei nasser Fahrbahn zu sorgen. Hatte der französische Hersteller diesbezüglich unlängst schon bei der Paris Motorshow die Auffassung vertreten, die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen 1,6 Millimeter genügten sowohl für Sommer- als auch Winterreifen völlig bzw. „passen perfekt zu den Herausforderungen moderner Mobilität“, legt der Konzern jetzt noch einmal nach. Im Nachgang zu einer aktiven Teilnahme an der 22. UN-Klimakonferenz in Marokko stellt Michelin jetzt nämlich seine Strategie „Long Lasting Performance“ vor, die als Maßnahme zum Schutz der Umwelt gesehen wird. Wie es heißt, geht es bei ihr im Kern darum, die Leistungen und Eigenschaften der Reifen bis zur gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern „auf hohem Niveau“ zu halten. Dafür müssten künftig Reifen nicht nur im Neuzustand, sondern auch an der Nutzungsgrenze getestet werden, fordern die Franzosen. Bedenken hinsichtlich eines Einsatzes bis zur gesetzlichen Verschleißgrenze haben sie ganz augenscheinlich nicht, wird doch betont, Michelin-Reifen seien so konzipiert, dass sie „lange halten und bis zur Abnutzungsgrenze sicher genutzt werden können“. cm

Werkzeughersteller Hazet mit Partslife-Umweltpreis geehrt

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Hazet Partslife Umweltpreis 2016

Für ihren Nachhaltigkeitsbericht ist der Hazet-Werk Hermann Zerver GmbH & Co. KG aus Remscheid der Umweltpreis von Partslife verliehen worden. Wie es heißt, werden damit Unternehmen ausgezeichnet, die ein großes Bewusstsein für den Erhalt und die Schonung der natürlichen Umwelt besitzen und sich gleichzeitig durch ein besonders verantwortungsbewusstes und umweltorientiertes Handeln hervortun. Der Nachhaltigkeitsbericht des […]

Noch eine Woche lang sind Nominierungen für die TTI Awards 2017 möglich

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TTI Awards 2017 Nominierungen

Auch kommendes Jahr werden wieder die Tire Technology International (TTI) Awards vergeben in insgesamt fünf Kategorien. Gekürt werden jeweils die Reifentechnologie, der Industriezulieferer, die Produktionsinnovation und der Reifenhersteller des Jahres sowie die beste Leistung des Jahres in Bezug auf die Umweltthematik. Die Sieger werden im Rahmen der Tire Technology Expo vom 14. bis zum 16. […]