Anlässlich der Messe Tire Technology Expo in Hannover sind nicht nur Continental sowie weitere drei Unternehmen in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet worden, sondern die Reifenfachzeitschrift Tire Technology International hat auch Professor Dr. Gert Heinrich mit einem Preis für sein Lebenswerk geehrt. Gewürdigt damit werden die wissenschaftlichen Leistungen in der Erforschung, Modellierung und rund um das Testen von Kautschuk- und Elastomerwerkstoffen sowie die daraus resultierenden Beiträge zur Entwicklung verbesserter Reifen, die der Leiter des Instituts für Polymerwerkstoffe des Leibniz-Institutes für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF) geleistet hat. Zumal Reifen einer der wesentlichen Forschungsschwerpunkte des Physikers sind. Die Arbeiten von Gert Heinrich und den Mitarbeitern seiner Gruppe werden jedenfalls international stark beachtet und wurden in den vergangenen Jahren mit bedeutenden Preisen geehrt (unter anderem Colwyn Medal, George Stafford Whitby Award, Carl-Dietrich-Harries-Medaille für Gert Heinrich sowie Sparks Thomas Award unter anderem für Mitarbeiter). Die Auszeichnung für sein Lebenswerk wird dem 1950 geborenen Wissenschaftler nun an der Schwelle des Ausscheidens aus seinen offiziellen Funktionen zuteil. cm
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/02/Heinrich-Prof.-Dr.-Gert.jpg515410Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-02-20 14:52:122017-02-20 14:52:12Prof. Dr. Gert Heinrich für sein Lebenswerk geehrt
Schon seit einigen Tagen wabern Gerüchte und Spekulationen durch das weltweite Datennetz bzw. ist auf den Webseiten einschlägiger Finanzinformationsdienste immer wieder zu lesen, Continental könnte möglicherweise vor einer Aufspaltung stehen. Ganz aktuell meldet das AktienCheck genannte Portal gar, die Anzeichen für eine Neustrukturierung des Geschäfts bei dem Autozulieferer verdichteten sich, wobei eine Aufspaltung des Zulieferers bzw. eine Abtrennung der Reifendivision von seinem Automotive-Geschäft bei all dem noch als „unzweifelhaft sinnvoll“ bezeichnet wird. Denn so etwas könnte dem Unternehmen genügend Geld in die Kasse spülen, um damit letztlich den Aufbau einer neue Sparte rund um „Elektro-/Roboterautos“ zu stemmen, wird weiter spekuliert. Vor diesem Hintergrund werden Conti-Aktien als „hochinteressant für Anleger“ bezeichnet, die von einer weiterhin florierenden Autokonjunktur ausgehen. Wie ernst man all dies nimmt, muss jedoch wohl ein jeder für sich selbst entscheiden. Zu denken geben sollte einem dabei allerdings, dass unterschiedliche Analysten das Potenzial der Wertpapiere des deutschen Zulieferers teils völlig unterschiedlich sehen. christian.marx@reifenpresse.de
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/02/Conti-Fahnen.jpg400600Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-02-07 14:23:122017-02-07 14:23:12Spekulationen: Conti vor einer Aufspaltung?
Vergangenen Freitag (3. Februar) hat ein Zeuge einen kleinen Berg aus 50 bis 80 wild entsorgten Altreifen in einem Waldstück bei Langenenslingen entdeckt, das rund 90 Kilometer südlich von Stuttgart in Baden-Württemberg liegt. Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei dürften die Umweltfrevler sie in der vorangegangenen Nacht dort mit einem Fahrzeug hingebracht und abgeladen haben. […]
RobecoSAM hat die Bridgestone Corporation in Sachen Nachhaltigkeit ausgezeichnet: Dem Reifenhersteller ist der „Sustainability Award 2017“ in Silber verliehen worden. Mit dem alljährlich freilich auch in Gold und Bronze vergebenen Preis, um den sich insgesamt mehr als 2.400 Unternehmen aus 60 verschiedenen Industriezweigen beworben haben sollen, werden demnach in erster Linie besonders nachhaltige Investitionsstrategien gewürdigt. Für […]
Wie aus einem Drittplatzierten bei einem Reifentest ein Siegertyp in einem anderen wird, können ganz aktuell Leser der Zeitschrift Firmenauto nachvollziehen. Zumindest wenn sie deren jüngst veröffentlichten SUV-Ganzjahresreifentest mit dem im vergangenen Herbst bei Auto Motor und Sport (AMS) erschienenen Pendant vergleichen. Denn beide beruhen hinsichtlich der fahrdynamischen Disziplinen auf Schnee, bei Nässe und Trockenheit sowie in Sachen der Umweltwertung auf exakt denselben Messdaten – eingefahren in der Dimension 215/60 R17 H/V mit einem Opel Mokka. Dennoch hat AMS damals Goodyears „Vector 4Seasons“ zweiter Generation mit dem Prädikat „empfehlenswert“ zum Sieger gekürt vor den „noch empfehlenswerten“ Modellen „CrossClimate“ und „Weatherproof SUV“ der Hersteller Michelin bzw. Nokian sowie dem von dem Blatt für „bedingt empfehlenswert“ gehaltenen „Quatrac 5“ der Marke Vredestein, während bei dem anderen Magazin nun der Nokian-Reifen den Test gewinnt vor den Produkten von Goodyear, Michelin und Vredestein. Wie das sein kann, lässt sich relativ erklären. Die Frage danach, was genau mit diesem lauen Aufguss des AMS-Tests aus dem vergangenen Jahr bezweckt wird, wissen wohl nur die Initiatoren des Ganzen bei Firmenauto dem hinter dem Blatt stehenden ETM-Verlag. christian.marx@reifenpresse.de
Nach 28 Jahren im Unternehmen wird Dr. Werner Struth (60) zum 31. März dieses Jahres als Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH in den Ruhestand treten. Zuletzt verantwortete er den Unternehmensbereich Industrial Technology mit den Geschäftsbereichen Packaging Technology und Drive and Control Technology. Zudem war er zuständig für die Regionen Nord- und Südamerika, die Fertigungskoordination sowie für Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Seine Position wird nicht neu besetzt: Die von ihm bisher wahrgenommenen Aufgaben sollen innerhalb der Geschäftsführung neu aufgeteilt werden. Seit Januar 2012 fungierte Struth als Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH. Davor war er unter anderem als Vorsitzender des Bereichsvorstandes des Geschäftsbereiches Chassis Systems Control (2005 bis 2012) und als Mitglied des Bereichsvorstandes des Geschäftsbereichs Diesel Systems (2002 bis 2005) für das Unternehmen tätig. Außerdem arbeitete er früher zudem mehrere Jahre für die Bosch Braking Systems Co. Ltd. in Japan. cm
Seine Aufgaben werden ab dann durch Dr. Stefan Hartung (Industrial Technology, Fertigungskoordination), Dr. Markus Heyn (Nord- und Südamerika) sowie Christoph Kübel (Arbeitssicherheit/Umweltschutz, von links) verantwortet
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/02/Struth-Dr.-Werner.jpg615440Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2017-02-01 11:22:552017-02-01 11:22:55Veränderung in der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH
Auch in diesem Jahr werden wieder Partslife-Umweltpreise verliehen. Wie das Umweltmanagementunternehmen dazu mitteilt, seien Teilnehmer des Automotive Aftermarkets derzeit zur aufgerufen, sich entsprechend zu bewerben. Preise winken sowohl Werkstätten als auch Firmen aus Industrie und Handel. Belohnt werden alle Aktivitäten rund um den Umweltschutz im Betrieb. Daneben gibt es beim Umweltpreis auch die Kategorie Innovationen, […]
Nach entsprechender Ankündigung Anfang vergangenen Jahres macht die Momentive Performance Materials Inc. jetzt ernst mit der Erweiterung der Silan-Produktionskapazitäten ihrer Marke NXT. Bei der Fertigung von Reifen in der Laufflächenmischung verwendet, soll dieses Material zu einer Verringerung deren Rollwiderstandes beitragen und gleichzeitig gute Nasshaftungseigenschaften sicherstellen. Da eine Senkung des Kraftstoffverbrauches bei Autos und verbunden damit ihrer Kohlendioxidemissionen im Fokus der Fahrzeughersteller steht, werden zunehmend rollwiderstandsoptimierte Reifen nachgefragt, sodass Momentive vor diesem Hintergrund nunmehr den symbolischen Spatenstich für eine neue NXT-Silan-Produktionsanlage in Leverkusen begangen hat. Zuvor wurden die Produkte nur in den USA hergestellt und nach Europa exportiert. „Durch die zunehmende globale Nachfrage nach Reifen mit niedrigem Rollwiderstand sind NXT-Silan-Produkte aufgrund ihrer Fähigkeit, die Eigenschaften von Reifen zu verbessern und gleichzeitig leicht in die existierenden Produktionsmethoden der Hersteller integriert werden zu können, sehr gefragt“, sagt Rich Owins, Leiter des Geschäftsbereiches Silane bei Momentive. In die neue Anlage will das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 30 Millionen US-Dollar (etwa 28 Millionen Euro) investieren. Vor Kurzem erst hatte Momentive die Übernahme der betrieblichen Anlagen der Sea Lion Technology Inc. mit Sitz in Texas City (Texas/USA) bekannt gegeben, mit der man bei der Herstellung von Silanprodukten – darunter NXT-Silan – bereits mehr als zehn Jahre lang zusammengearbeitet hat. Die Anlage in Texas City soll auch weiterhin NXT-Silan als integrierter Teil der weltweiten Lieferkette von Momentive herstellen und die weiteren 24 weltweiten Produktionsstätten des Anbieters ergänzen. cm
Das Reifengeschäft hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert und wird sich weiter verändern. Die Nachfrage im volumenmäßig größten und gleichzeitig wichtigsten Marktsegment Pkw-Reifen stagniert bestenfalls. Zusätzlich sorgt ein weiter zunehmender Wettbewerb zwischen den verschiedenen Vertriebskanälen bzw. den diversen Ausprägungsformen von Reifenvermarktern für zusätzlichen Druck auf die Preise und die Margen rund um den […]
Jürgen John, seit 33 Jahren in Diensten von Michelin und seit jetzt fast anderthalb Jahren in der Funktion als Michelin-Direktor mit Verantwortung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz), sieht das von dem französischen Konzern vor Kurzem vorgestellte Konzept „Long Lasting Performance“ als beinahe so revolutionär an wie die Erfindung des Luftreifens, dessen Weiterentwicklung zum Radialreifen oder die Verwendung von Silica in Laufflächenmischungen. Dabei plädiert das Unternehmen nämlich dafür, dass Reifen nach Möglichkeit bis zur gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern verwendet werden und nicht schon – wie andere empfehlen – bei drei Millimetern (Sommerreifen) oder vier Millimetern (Winterreifen) ausgetauscht werden. Davon soll die Umwelt genauso profitieren wie der Verbraucher. Was genau hat es damit auf sich? christian.marx@reifenpresse.de