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Eierlegender Wollmilchreifen „Oxygene“ von Goodyear

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Goodyear Oxygene 1

Beim Genfer Automobilsalon werden immer auch Konzeptfahrzeuge und -reifen vorgestellt. Da bildet die Messe in diesem Jahr keine Ausnahme, zeigt zumindest Goodyear dort doch unter anderem etwas, was sich gewissermaßen wie ein eierlegender Wollmilchreifen ausnimmt. Denn als Mobilitätsvision des Herstellers für die Städte von morgen soll „Oxygene“ nichts weniger können als die Atemluft reinigen, Altreifen recyceln, seine eigene Elektrizität produzieren sowie „in Lichtgeschwindigkeit kommunizieren“. Aufgrund einer offenen Struktur und mithilfe eines als intelligent beschriebenen Laufflächendesigns könne der Konzeptreifen beispielsweise Wasser von der Fahrbahnoberfläche absorbieren und zirkulieren lassen bzw. Moos in seiner Seitenwand mit Nährstoffen versorgen. So werde der Prozess der Fotosynthese in Gang gesetzt, der Sauerstoff freisetzt, sagt Goodyear. „Wie auch die Konzeptreifen, die wir in den vergangenen Jahren in Genf präsentiert haben, soll der ‚Oxygene‘ unser Denken in gewohnten Bahnen infrage stellen und der Diskussion rund um intelligente, sichere und nachhaltige Mobilität neue Impulse verleihen“, erklärt Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Goodyear. „Da unser aktueller Konzeptreifen zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, könnte er dabei helfen, die Lebensqualität und Gesundheit von Stadtbewohnern zu verbessern“, ergänzt er. cm

Ein sich verändernder Lichtstrahl in der Seitenwand soll seine Farbe ändern und darüber andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger auf die nächsten Fahrmanöver – etwa ein Fahrbahnwechsel oder ein Abbremsen – hinweisen können

Ein sich verändernder Lichtstrahl in der Seitenwand soll seine Farbe ändern und darüber andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger auf die nächsten Fahrmanöver – etwa ein Fahrbahnwechsel oder ein Abbremsen – hinweisen können

Dank Schneehalle bietet der TÜV Süd ganzjährig Hilfe bei der 3PMSF-Homologation

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TÜV Süd ganzjährig 3PMSF Tests dank Schneehalle 1

Dank eines ganzen Bündels an für sie angebotener Dienstleistungen versteht sich der TÜV Süd als ein wichtiger Partner der Reifenbranche. Da ganz aktuell unter anderem die Kennzeichnung von Winterreifen mit dem Alpine- bzw. 3PMSF-Symbol im Fokus steht, bei dem das Kürzel für Three Peak Mountain Snow-Flake steht und das bei entsprechender Markierung auf der Seitenwand Reifen gemäß der aktuellen Gesetzeslage als Winterreifen ausweist, steht man Reifenherstellern und -importeuren unter anderem beispielsweise bei der diesbezüglichen Homologation ihrer Produkte zur Seite. Denn für die dafür nötigen Überprüfungen im Schnee kann der TÜV Süd eigenen Worten zufolge ganzjährig auf eine entsprechende Schneehalle zurückgreifen. An diesen Leistungen seien insbesondere jene Reifenhersteller aus Fernost interessiert, die nicht über entsprechende eigene Testanlagen und Know-how verfügten, heißt es. cm

Eigner statt Wetzer jetzt Category Manager der AutoZum

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Eigner Alexander 1

Alle zwei Jahre findet im Messezentrum Salzburg (Österreich) die AutoZum statt, die sich in den mehr als 40 Jahren ihres Bestehens von der nationalen Branchenplattform zu einer überregionalen Leitmesse für den automotiven Aftersales-Markt entwickelt hat. Mit dazu beigetragen aufseiten des Veranstalters Reed Exhibitions hat demnach unter anderem Andreas Wetzer als Langzeit-Category-Manager der Messe. Ungeachtet dessen wird er Ende Februar das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, um sich beruflich neu zu orientieren. Deswegen kommt es hinsichtlich der Leitung der AutoZum zu einem „fliegenden Wechsel“, denn Reed Exhibitions sie Alexander Eigner übertragen. Für die nächste Ausgabe der Messe vom 16. bis zum 19 Januar 2019 sollen bereits knapp 100 Ausstelleranmeldungen vorliegen, darunter unter anderem solche Unternehmen wie Audatex, MAN Trucks, Stahlgruber, Rema Tip Top oder Liqui Moly. cm

Polo-Erstausrüstungsfreigabe für Gitis „SynergyE1“

Giti Tire OE beim neuen Polo 1

Giti Tire gibt eine weitere Erstausrüstungsfreigabe für seine Marke Giti beim Volkswagen-Konzern in Europa bekannt. Nach dem Seat Ibiza, der im spanischen Martorell produziert wird, stattet man nun auch die neueste Generation des VW Polo aus. Für das in Pamplona (Spanien) vom Band laufende Fahrzeug liefert der Reifenhersteller sein „SynergyE1“ genanntes Profil in der Größe […]

Kautschukindustrie ernüchtert angesichts der Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen

Holschumacher Dr. Ralf 1

Hatte sich der Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V. (WdK) zuvor schon enttäuscht über das Scheitern der sogenannten Jamaika-Sondierungsgespräche gezeigt, so nehme man nun – sagt dessen Präsident Dr. Ralf Holschumacher – die Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen in Berlin „mit großer Ernüchterung“ seitens der deutschen Kautschukindustrie zur Kenntnis. „Damit setzt sich fort, was wir schon in den Wahlprogrammen der alten und neuen Koalitionspartner feststellen mussten: Die deutsche Wirtschaft ist zwar Träger der aktuellen wirtschaftlichen Stabilität unseres Staates. Ihr Fortbestand und die Sicherung ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit werden aber in den politischen Zielsetzungen der Koalitionäre quasi ausgeblendet“, ergänzt er mit Blick auf die vom WdK bereits im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 formulierten „Wahlprüfsteine“, mittels denen man auf den aus Verbandssicht bestehenden „umfangreichen politischen Handlungsbedarf“ hatte hinweisen wollen. Angehen sollte die neue Bundesregierung demnach Dinge wie die staatliche Überregulierung, die fehlende staatliche Bereitschaft zur Koordination der Regulierung bei überlebenswichtigen Infrastrukturen, standortgefährdende Belastungen aus der Energiewende und aus dem Kohlendioxidzertifikatehandel, die Abwälzung der Durchsetzung politisch international nicht realisierbarer Sozialstandards auf die Industrie, Angriffe auf die augenscheinlich vom WdK für dringend notwendig erachtete Flexibilität bei Zeitarbeitsverträgen sowie ungerechtfertigte Insolvenzanfechtungen oder einen anhaltenden Bürokratieaufbau. cm

Kommentar: Nullsummenspiel – 1+1=3 und 3_3=2

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Contis 30 Meter Auto 1

Wie es im von der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und der Körber-Stiftung herausgegebenen Nachwuchsbarometer die sogenannten MINT-Berufe betreffend unter Verweis auf die PISA Studie 2015 heißt, trauen sich junge Menschen hierzulande immer weniger zu in den entsprechenden Disziplinen. Zur Erklärung: Vorheriges Kürzel steht dabei bekanntlich für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Demnach wollen nur in […]

Ausgefallener Boom 2017 nach Zulassungsexplosion motorisierter Zweiräder 2016

IVM Moppedzulassungen 2017 12

Dass die Neuzulassungszahlen motorisierter Zweiräder 2017 recht deutlich hinter denen für die zwölf Monate zuvor zurückbleiben würden, hatte sich schon recht früh im vergangenen Jahr abgezeichnet. Insofern fällt die nun vorliegende anschließende Bilanz des Industrieverbandes Motorrad e.V. (IVM) wenig überraschend aus. Insgesamt wird von einem 19,1-prozentigen Rückgang auf gut 139.800 neu auf Deutschlands Straßen gekommene Maschinen berichtet. „Dafür verantwortlich ist nicht etwa ein nachlassendes Interesse am motorisierten Zweirad und auch keine fehlende Käufermotivation“, ist man sich beim IVM weiterhin sicher. Als eigentlicher Grund für den Zulassungsrückgang wird nämlich auf einen umweltpolitischen Einflussfaktor verweisen: die Verschärfung der Euro-3- zur Euro-4-Abgasnorm. Dieser Umstand habe für viele Motorradmodelle das Produktionsende eingeläutet, deren Restbestände dann in der Regel zu Sonderpreisen Ende 2016 im Markt angeboten wurden. „Zudem waren viele dieser Modelle als attraktive Tageszulassungen verfügbar und tauchten in der Neuzulassungsstatistik gar nicht erst auf“, so der IVM weiter, wo man angesichts dessen entsprechend pragmatisch umgeht mit den zweistelligen Rückgängen 2017. „Der ausgefallene Boom 2017 ist also einer regelrechten Zulassungsexplosion im letzten Quartal 2016 geschuldet“, wird die Sachlage aus eigener Sicht zusammengefasst. cm

2022 soll der brasilianische Runderneuerungsmarkt 1,1 Millarden Dollar schwer sein

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Runderneuerung

Vor Kurzem erst hatte Research & Markets eine Prognose vorgestellt, wonach die Nachfrage nach runderneuerten Nutzfahrzeugreifen im nordamerikanischen Markt bis 2025 um 4,1 Prozent auf dann 15,1 Millionen Einheiten anwachsen soll. Jetzt veröffentlicht das Marktforschungsunternehmen weitere Zahlen mit Blick auf das für 2022 in Brasilien erwartete Umsatzvolumen mit Runderneuerungen. Demnach wird der dortige Markt in […]

Autohäuser/Werkstätten erwarten verhaltenen Jahresstart 2018

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ZDK Geschäftsklimaerwartung Q1 2016 bis Q1 2018

Die Erwartungen der Autohäuser und Werkstätten hierzulande für den Start ins neue Jahr sind so niedrig wie seit zwei Jahren nicht mehr. Das zeigt zumindest der quartalsweise erhobene sogenannte Geschäftsklimaindex vom Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK). Den zuletzt kurz vor dem Jahreswechsel 2017/2018 veröffentlichten Zahlen zufolge liegt der Indexwert zur erwarteten Geschäftslage für das erste Quartal […]

Indirekte RDKS ebenso wirksam wie direkte

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RDKS Warnleuchte 4

Seit Ende 2014 müssen alle neu zugelassenen Fahrzeuge der Klasse M1 bekanntlich mit einem Reifendruckkontrollsystem (RDKS) ausgestattet sein. Marktbeobachter gehen davon aus, dass zwei Drittel der Pkw seither mit einem direkt messenden System inklusive dafür nötiger Sensoren in den Reifen ausgestattet sind und das verbleibende Drittel mit indirekten Systemen. So mancher unterstellt Letzteren, die auf der ABS-Infrastruktur basieren und über Veränderungen der Raddrehzahlen auf Druckverluste in den Reifen zurückschließen, dass sie ungenau bzw. weniger wirksam seien. Vor einiger Zeit hat eine Umweltorganisation gar der Vorwurf geäußert, das softwarebasierte Konzept indirekter Systeme öffne Tür und Tor für einen möglichen Betrug in Sachen der Abgasemissionen damit ausgerüsteter Fahrzeuge. Vor dem Hintergrund all dessen haben mehrere Anbieter indirekter RDKS – darunter NIRA Dynamics aus Schweden und Dunlop Tech – gemeinsam mit dem TÜV Nord und dem TÜV Süd sowie in Zusammenarbeit mit der internationalen Vereinigung der Fahrzeughersteller OICA (Organisation Internationale des Constructeurs d’Automobiles) die Wirksamkeit beider Konzeptansätze miteinander verglichen. Dazu wurden knapp 1.500 zufällig ausgewählte Pkw an Tankstellen und Einkaufszentren in Schweden, Deutschland und Spanien überprüft. Herausgekommen ist demnach letztendlich, dass Pkw mit Reifendruckkontrollsystemen im Durchschnitt einen um rund drei Prozent höheren Fülldruck in ihren Reifen haben – und das unabhängig von der eingesetzten Technologie. christian.marx@reifenpresse.de