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Präventive Reifendichtmittel: Actio und Reactio

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Schlögl Dr. Johann

Es hat mittlerweile schon so etwas wie „Dinner for One“ an Silvester: Immer wenn DSV Road Holding NV als Anbieter des präventiven Reifendichtmittels „Ultra-Seal“ etwas Neues dazu berichtet, dann folgt daraufhin meist immer auch eine Stellungnahme des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) zu der Thematik. Denn bekanntlich liegen beide Seiten im Clinch im Bezug auf die Frage, ob der Einsatz des Produktes über einen temporären Notbehelf nach einer Panne hinaus hierzulande rechtlich überhaupt zulässig ist. Seitens DSV ist man davon freilich vollkommen überzeugt. Der BRV vertritt basierend auf der Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen in der Bundesrepublik Deutschland andererseits bekanntlich eine gegenteilige Auffassung. Unabhängig davon haben freilich auch Dritte ihre Meinung zu präventiven Reifendichtmitteln ganz allgemein – und gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter. Einer von ihnen ist auch Dr. Johann Schlögl, von der Handwerkskammer für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Vulkaniseur -und Reifenmechanikerhandwerk. „Mit Pannenhilfsmitteln präventiv ausgestattete Reifen erhöhen das Gefährdungspotenzial im regulären, öffentlichen Straßenverkehr und sind daher abzulehnen“, sagt er. christian.marx@reifenpresse.de

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Millioneninvestment in rumänisches Conti-Werk Timisoara

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Conti investiert in Timisoara

An seinem Produktionsstandort in Timisoara (Rumänien) will Continental vier Millionen Euro investieren, um die von dem Werk ausgehenden Geruchsemissionen vor allem im Zusammenhang mit der dortigen Herstellung von Reifen zu verringern. Die Summe soll demnach in den Ausbau einer Anlage zur regenerativen thermischen Oxidation vor Ort fließen. Seit Ende 2013 laufen dazu bereits Pilotversuche rund […]

„X Multi Energy” für den Regionalverkehr vorgestellt

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Michelin X Multi Energy

Wie angekündigt schon bei der IAA Nutzfahrzeuge 2016, führt Michelin jetzt den „X Multi Energy“ für den Regionalverkehr ein. Er ersetzt den „X Multiway 3D“ im Portfolio des Herstellers und ist als Ergänzung zu dessen im vergangenen Jahr eingeführten neuen „X-Multi“-Modellen gedacht. Während sich der „X Multi“ gegenüber dem „X Multiway 3D“ durch eine 20 Prozent höhere Laufleistung auszeichnen soll, wird dem „X Multi Energy“ ein Kraftstoffeinsparpotenzial von bis zu 1,2 Litern auf 100 Kilometern gegenüber seinem Vorgänger bescheinigt. Im Vergleich zum Durchschnitt dreier Wettbewerbsprodukte anderer Premiumreifenhersteller gibt Michelin ein Sparpotenzial von bis zu 1,1 Litern Kraftstoff je 100 Kilometer an, was einer Kostensenkung von mehr als 3.000 Euro über die gewöhnlich fünf- bis siebenjährige Einsatzdauer von Trucks entspreche. Insofern könnten Flottenbetreiber bei ihrer Reifenwahl nun eben den Schwerpunkt auf die Laufleistung oder aber den Kraftstoffverbrauch legen je nachdem, ob sie sich für den „X Multi“ respektive den „X Multi Energy“ entscheiden. Letzterer ist freilich runderneuerbar und weist neben der M+S- noch die 3PMSF-Kennung auf – gilt also gemäß den jüngst geänderten diesbezüglichen Regelungen vor dem Gesetz als Winterreifen. cm

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Ab 2030 keine Luftreifen mehr für Kraftfahrzeuge

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Bridgestone Air Free Concept

Beinahe alle großen Reifenhersteller – Conti ist einer der wenigen, die sich eher noch zurückhalten – arbeiten an sogenannten Luftlosreifen. Hat man sich bisher immer die Frage gestellt, ob Entwicklungen wie beispielsweise Bridgestones „Air Free Concept”, Hankooks „iFlex”, Kumhos „Birth on Nature“ (BON), Michelins „Tweel”-Konzept bzw. das „Visionary Concept“ des französischen Konzerns, Toyos „Noair“ oder […]

Anderes Auto und zusätzlich Kosten/andere Wichtung = anderer Reifentest?

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Sommerreifentest 2018 von Auto Straßenverkehr

Die Ergebnisse eines vermeintlich weiteren Sommerreifentests lassen sich in der Ausgabe 8/2018 von Auto Straßenverkehr nachlesen. Wer allerdings beim Blick darauf ein Déjà-vu-Erlebnis hat, liegt gar nicht so falsch. Denn die Grundparameter des Produktvergleiches kommen einem seltsam vertraut vor: Elf Kandidaten in der Größe 225/45 R17 Y mit Michelins „Pilot Sport 4“ als Sieger und […]

Zehnjähriges Jubiläum für „Pneuscan”

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Ventech Systems Zehnjähriges von Pneuscan 1

Bei der Ventech Systems GmbH hat man unlängst Zehnjähriges gefeiert: Denn seit Ausrüstung der offiziellen Ausrüstung der ersten Busdepots mit „Pneuscan“ zur Reifendruckmessung bei der Überfahrt ist mittlerweile schon eine Dekade vergangen. Seither ist das automatisierte Reifenkontrollsystem bzw. die dahinter stehende Technologie nicht nur mit einem „Innovation Award“ bei der Reifenmesse 2008 in Essen ausgezeichnet worden, sondern auch das Unternehmen selbst hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Ursprünglich als Ventech GmbH gegründet, fand man nach einer Insolvenz als Ventech Systems GmbH unter dem Dach der Grenzebach Maschinenbau GmbH ein neues Zuhause, bevor dann Goodyear die Firma übernahm, um das Ganze in seine „Proactive Solutions“ zu integrieren. Zumal „Pneuscan“ heute weit mehr können soll als „nur“ den Reifendruck messen wie bei der Markteinführung. Es bestehe – sagt das Unternehmen – inzwischen aus fünf Modulen: Reifendruck, Profiltiefe, Achslastkontrolle, Fahrzeugidentifikation und Datenmanagement. cm

Geänderter Markenauftritt soll Nokian-Wachstumsstrategie unterstützen

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Nokian Tyres geänderter Markenauftritt 1

Von einem vor dem Hintergrund veränderter Kundenbedürfnisse modernisierten Markenauftritt verspricht sich Nokian Tyres, in strategischen Wachstumsgebieten attraktiver zu werden. Das neue – wie es weiter heißt – „von der einfachen Ästhetik des skandinavischen Designs“ beeinflusste Auftreten im Markt betone die lange Unternehmensgeschichte, die nachhaltige Geschäftsstrategie und die Verpflichtung zu skandinavischen Werten. Im Zentrum soll dabei das Versprechen stehen, unter allen Umständen Sorgenfreiheit zu bieten. Sichtbarstes Zeichen des veränderten Auftrittes ist bei alldem die Verwendung des neuen Fonts „Nokian Tyres Sans“ im Firmenschriftzug und eine als grafisches Element immer wieder auftauchende vereinfachte runde Form eines Autoreifens. Zudem wird auf gedeckte Farben gesetzt mit betont weichen Naturtönen, während in der Palette auch zukünftig das bisher eingesetzte Birkengrün enthalten bleibe. „Nokian Tyres ist ein starker Akteur im Markt, besonders im Bereich der Winterreifen – und das soll auch so bleiben. Und dank unserer skandinavischen Wurzeln und unserer Produkte für anspruchsvolle Bedingungen sind wir bestens darauf vorbereitet, in Segmenten wie etwa Sommer- und Allwetterreifen weiter zu expandieren“, ist Nokians Präsidentin und CEO Hille Korhonen überzeugt. cm


Eierlegender Wollmilchreifen „Oxygene“ von Goodyear

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Goodyear Oxygene 1

Beim Genfer Automobilsalon werden immer auch Konzeptfahrzeuge und -reifen vorgestellt. Da bildet die Messe in diesem Jahr keine Ausnahme, zeigt zumindest Goodyear dort doch unter anderem etwas, was sich gewissermaßen wie ein eierlegender Wollmilchreifen ausnimmt. Denn als Mobilitätsvision des Herstellers für die Städte von morgen soll „Oxygene“ nichts weniger können als die Atemluft reinigen, Altreifen recyceln, seine eigene Elektrizität produzieren sowie „in Lichtgeschwindigkeit kommunizieren“. Aufgrund einer offenen Struktur und mithilfe eines als intelligent beschriebenen Laufflächendesigns könne der Konzeptreifen beispielsweise Wasser von der Fahrbahnoberfläche absorbieren und zirkulieren lassen bzw. Moos in seiner Seitenwand mit Nährstoffen versorgen. So werde der Prozess der Fotosynthese in Gang gesetzt, der Sauerstoff freisetzt, sagt Goodyear. „Wie auch die Konzeptreifen, die wir in den vergangenen Jahren in Genf präsentiert haben, soll der ‚Oxygene‘ unser Denken in gewohnten Bahnen infrage stellen und der Diskussion rund um intelligente, sichere und nachhaltige Mobilität neue Impulse verleihen“, erklärt Jürgen Titz, Vorsitzender der Geschäftsführung für die DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) bei Goodyear. „Da unser aktueller Konzeptreifen zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt, könnte er dabei helfen, die Lebensqualität und Gesundheit von Stadtbewohnern zu verbessern“, ergänzt er. cm

Ein sich verändernder Lichtstrahl in der Seitenwand soll seine Farbe ändern und darüber andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger auf die nächsten Fahrmanöver – etwa ein Fahrbahnwechsel oder ein Abbremsen – hinweisen können

Ein sich verändernder Lichtstrahl in der Seitenwand soll seine Farbe ändern und darüber andere Verkehrsteilnehmer und Fußgänger auf die nächsten Fahrmanöver – etwa ein Fahrbahnwechsel oder ein Abbremsen – hinweisen können

Eigner statt Wetzer jetzt Category Manager der AutoZum

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Eigner Alexander 1

Alle zwei Jahre findet im Messezentrum Salzburg (Österreich) die AutoZum statt, die sich in den mehr als 40 Jahren ihres Bestehens von der nationalen Branchenplattform zu einer überregionalen Leitmesse für den automotiven Aftersales-Markt entwickelt hat. Mit dazu beigetragen aufseiten des Veranstalters Reed Exhibitions hat demnach unter anderem Andreas Wetzer als Langzeit-Category-Manager der Messe. Ungeachtet dessen wird er Ende Februar das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen, um sich beruflich neu zu orientieren. Deswegen kommt es hinsichtlich der Leitung der AutoZum zu einem „fliegenden Wechsel“, denn Reed Exhibitions sie Alexander Eigner übertragen. Für die nächste Ausgabe der Messe vom 16. bis zum 19 Januar 2019 sollen bereits knapp 100 Ausstelleranmeldungen vorliegen, darunter unter anderem solche Unternehmen wie Audatex, MAN Trucks, Stahlgruber, Rema Tip Top oder Liqui Moly. cm

Dank Schneehalle bietet der TÜV Süd ganzjährig Hilfe bei der 3PMSF-Homologation

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TÜV Süd ganzjährig 3PMSF Tests dank Schneehalle 1

Dank eines ganzen Bündels an für sie angebotener Dienstleistungen versteht sich der TÜV Süd als ein wichtiger Partner der Reifenbranche. Da ganz aktuell unter anderem die Kennzeichnung von Winterreifen mit dem Alpine- bzw. 3PMSF-Symbol im Fokus steht, bei dem das Kürzel für Three Peak Mountain Snow-Flake steht und das bei entsprechender Markierung auf der Seitenwand Reifen gemäß der aktuellen Gesetzeslage als Winterreifen ausweist, steht man Reifenherstellern und -importeuren unter anderem beispielsweise bei der diesbezüglichen Homologation ihrer Produkte zur Seite. Denn für die dafür nötigen Überprüfungen im Schnee kann der TÜV Süd eigenen Worten zufolge ganzjährig auf eine entsprechende Schneehalle zurückgreifen. An diesen Leistungen seien insbesondere jene Reifenhersteller aus Fernost interessiert, die nicht über entsprechende eigene Testanlagen und Know-how verfügten, heißt es. cm