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Illegale Entsorgung von Altreifen nimmt weiter zu

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Seit 2016 dokumentiert die Initiative ZARE illegale Altreifenablagerungen in Deutschland: Nach den Angaben der Arbeitsgemeinschaft steigt die Zahl der gemeldeten Fälle hierzulande Jahr für Jahr (Bild: Initiative ZARE/Polizeidirektion Bad Segeberg)

Laut der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) nimmt die illegale Entsorgung bzw. die Zahl der „unerlaubt weggeworfenen Reifen“ weiter zu. Allein im Jahr 2021 hat die Arbeitsgemeinschaft entsprechender Unternehmen im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) 195 solche Fälle gezählt. Das seien 31 mehr als im Jahr davor, so ZARE, wo man seit 2016 die gemeldeten […]

Stadtwerke Osnabrück planen „Pieswerk“/Pyrolyseanlage für Altreifen

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Serkan Kadi und Berenike Seeberg-Elverfeldt – beide Projektleitung – sowie Christoph Hüls (von links), Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, verfolgen mit dem „Pieswerk“ das Ziel, dass regional anfallende Altreifen zukünftig zu fast 100 Prozent vor Ort recycelt werden können (Bild: Stadtwerke Osnabrück/Marco Hörmeyer)

Das Innovationsforum Altreifen kann sich über ein neues Mitglied für sein AZuR-Netzwerk – das Kürzel steht für Allianz Zukunft Reifen – freuen. Denn ihm haben sich nun auch die Stadtwerke Osnabrück angeschlossen. Dies wohl vor dem Hintergrund, dass sie auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern ein 15.000 Quadratmeter umfassendes sogenanntes „Pieswerk“ in ihrer Heimatregion errichten wollen. Gemeint damit ist eine Pyrolyseanlage zu Rückgewinnung „grünen“ Industrierußes aus Altreifen, wobei ein anderes in diese Richtung gehendes Projekt der Osnabrücker Green Carbon Black GmbH zwischenzeitlich gescheitert zu sein scheint. Denn Handelsregisterbekanntmachungen zufolge ist letzteres Unternehmen schon Anfang 2019 nach einem mangels Masse abgelehnten Insolvenzverfahrens „wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht“ worden. christian.marx@reifenpresse.de

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Kommentar: Große Wellen erzeugen mitunter kleinere Verwirbelungen

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Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde – vor diesem Hintergrund will Netzwerkkoordinatorin Christina Guth nicht zuletzt mittels AZuR-Aktivitäten den Marktanteil runderneuerter Pkw-Reifen in Deutschland eigenen Worten zufolge auf „vielleicht zehn Prozent“ steigern (Bild: AZuR)

Basierend auf Material der Deutschen Presseagentur (DPA) hat ein in den vergangenen Tagen in verschiedensten Medien mehr oder weniger gleichlautend veröffentlichter Beitrag es geschafft, äußerst öffentlichkeitswirksam den Blick auf das Thema Pkw-Reifenrunderneuerung zu lenken. Wenn auf so breiter Front über Reifen gesprochen wird, dann ist das natürlich immer gut. Doch manches der Veröffentlichungen könnte das […]

Sumitomo Rubber Industries setzt auf erneuerbare Energien in seinen Reifenwerken

SRI Philosophie tb

Sumitomo Rubber Industries (SRI) hat die Stromversorgung seiner beiden Werke in China zum Jahreswechsel zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umgestellt. Wie es dazu vonseiten des japanischen Reifenherstellers heißt, der im europäischen Markt insbesondere mit der Marke Falken aktiv ist, sollen im Laufe des Jahres zusätzlich noch Photovoltaikanlagen auf den Dächern der beiden Werke in […]

ADAC-Studie: Bridgestone, Nokian und Pirelli haben beim Reifenabrieb „deutlich“ Nachholbedarf

Reifenabrieb 1

Laut aktuellen EU-Studien werden europaweit jährlich rund 500.000 Tonnen Reifenabrieb produziert. Dieser gehört zu den Verursachern von Mikroplastik und verschmutzt die Umwelt. Der ADAC hat nachgeforscht, welche Reifen besonders viel ihrer Substanz verlieren. Dafür hat der Klub seine Sommer-, Winter- und Ganzjahresreifentests aus den vergangenen Jahren verglichen und die Ergebnisse der Reifenverschleißmessungen ausgewertet: Im Durchschnitt liegt demnach der Reifenabrieb eines Fahrzeugs bei knapp 120 Gramm pro 1.000 Kilometer.

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Gute und schlechte bzw. gute und gute Nachrichten für die Automotive-Industrie

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Angebot und Nachfrage an Halbleiterchips sollen laut der Strategieberatung Roland Berger auch weiterhin auseinanderklaffen und die Automotive-Industrie beschäftigen, weshalb es vorerst wohl dabei bleibt, dass weniger Neuwagen im Markt verfügbar sind und diejenigen im Bestand zur Freude von Kfz-Werkstätten länger gefahren werden (Bild: Roland Berger)

Ob man gewisse Dinge positiv oder negativ ansieht, hängt stark vom jeweiligen Blickwinkel ab. So sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie der hinter der Tankstellenkette HEM stehenden Deutsche Tamoil GmbH für diejenigen, die individueller Mobilität kritisch gegenüber stehen etwa wegen der daraus resultierenden Umweltbelastungen, eine wohl eher schlechte Nachricht, während sich die Kfz-Branche umgekehrt darüber freuen dürfte. Aber selbst eine Nachricht wie die der Strategieberatung Roland Berger, wonach der globale Halbleitermangel die Automotive-Industrie „noch mehrere Jahre über 2022 hinaus“ beschäftigen werde, kann innerhalb ein und derselben Branche als schlechte genauso wie als gute Nachricht aufgefasst werden. christian.marx@reifenpresse.de

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Naturkautschukbeschaffung bei Continental zum Teil mittels HeveaConnect

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Dr. Andrea Appel ist die Leiterin des Einkaufes des Conti-Geschäftsbereiches Reifen (Bild: Continental)

Der Reifenhersteller Continental wickelt einen Teil seiner Beschaffung von Naturkautschuk eigenen Worten zufolge ab sofort über einen digitalen Handelsplatz namens HeveaConnect ab. Die Plattform des gleichnamigen Betreibers mit Sitz in Singapur, der sich demnach Lösungen für die Herausforderungen der Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Agrarrohstoffsektor verschrieben hat, wurde Unternehmensangaben zufolge konzipiert, um für mehr Transparenz und Nachhaltigkeit in der Lieferkette von Naturkautschuk zu sorgen. „Unser Ziel ist es, alle Materialien aus verantwortungsvollen Quellen zu beschaffen. Der Schlüssel dazu liegt in innovativen Technologien und in der Digitalisierung, die den entscheidenden Beitrag dazu leisten können, komplexe Lieferketten transparent zu machen“, erläutert Dr. Andrea Appel, die den Einkauf des Reifenbereiches von Continental leitet, die Beweggründe für die Zusammenarbeit. „HeveaConnect zeigt, wie digitale Plattformen fundierte Analysen komplexer Lieferketten sowie deren gezielte Steuerung ermöglichen. Ökologische, soziale und finanzielle Risiken werden für alle Marktteilnehmer gleichermaßen transparent gemacht. Durch gezielte Zusatzangebote werden für Produzenten attraktive Anreize für nachhaltiges Handeln gesetzt“, wie sie noch hinzufügt. cm

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„Test the Max!“ läuft wieder mit Goodyears neuesten Lkw-Reifen

Mit seiner neuen „Fuelmax-Endurance“-Reifenfamilie will Goodyear eigenen Worten zufolge die „von der Autobahn bekannte Kraftstoff- und Kohlendioxideffizienz auch auf die Land- und Bundesstraße“ bringen (Bild: Goodyear)

Ende November ist der Startschuss für eine neue Runde der Goodyear-Aktion „Test the Max!“ gefallen. Dahinter verbirgt sich eine Reifentestserie, bei der zwölf Nutzfahrzeugflotten die Produktversprechen für die neueste Lkw-Reifengeneration des Herstellers überprüfen bzw. über ihre Erfahrungen mit den im Herbst vorgestellten Profilen der „Fuelmax-Endurance“-Familie für die Lenk- und Antriebsachse berichten können. Zu den zwölf „Test-the-Max!“-Teilnehmern, die entsprechende Reifen auf ihre Sattelzüge aufgezogen haben, zählen dabei die Camion Transport AG aus Wil im Kanton Sankt Gallen (Schweiz), D+S Schnelltransport GmbH aus Neuhof bei Fulda (Deutschland), Große-Vehne Transporte- und Speditions GmbH aus Rhede im Münsterland (Deutschland), Hugelshofer Logistik AG aus Frauenfeld (Schweiz), Nagel-Group aus Versmold (Deutschland), Quehenberger Freight GmbH aus Straßwalchen (Österreich), Schöni Transport AG aus Rothrist (Schweiz), Spedition Gertner GmbH aus Altentreptow (Deutschland), Spedition Heinrich Gustke GmbH aus Rostock (Deutschland), Speditions- und Handelsgesellschaft Ludwig mbH aus Dreis-Brück (Deutschland), WASGAU Frischwaren GmbH aus Pirmasens (Deutschland) sowie die Widmer Transporte und Logistics AG aus Volketswil (Schweiz). cm

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FEDIL-Award für Goodyear

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Mit der Verleihung seines Awards in der Kategorie Prozess würdigt der luxemburgische Industrieverband FEDIL Goodyears Entwicklung eines als innovativ und umweltfreundlich beschriebenen Traktionsharzes (Bild: Goodyear)

Der luxemburgische Industrieverband FEDIL (Fédération des Industriels Luxembourgeois) hat der Goodyear Tire & Rubber Company seinen Umweltpreis 2021 in der Kategorie Prozess verliehen. Dies in Würdigung des als innovativ und umweltfreundlich beschriebenen Traktionsharzes des Reifenherstellers, das im Innovation Center in Colmar-Berg (GICL) des Konzerns für die Herstellung von Ultra-High-Performance-Reifen entwickelt wurde und Anbieteraussagen zufolge derzeit in den Profilen „Eagle F1 Asymmetric 5“ und „Eagle F1 SuperSport“ verwendet wird. Es ersetzt demnach erdölbasierte Harze, die traditionell in der Reifenherstellung verwendet werden. Laut Xavier Fraipont – Goodyears Vice President für Produktentwicklung mit Verantwortung für die EMEA-Region (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) – sind damit gleich mehrere Vorteile für die Umwelt verbunden. cm

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Mit umweltfreundlicheren Michelin-Reifen gegen den Klimanotstand

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„Michelin will die Mobilität mit kontinuierlicher Innovationsarbeit immer sicherer, zugänglicher, effizienter und vor allem umweltfreundlicher machen“, verspricht Anish K. Taneja als Michelin-CEO für die Region Nordeuropa (Bild: Michelin)

„Der Klimanotstand ist da“, konstatiert Anish K. Taneja, CEO der Michelin-Region Nordeuropa. Vor diesem Hintergrund hat sich der Reifenhersteller bekanntlich unter anderem auf die Fahnen geschrieben, seine Reifen ab 2030 zu 40 Prozent und ab 2050 dann sogar zu 100 Prozent aus vollständig biologisch erzeugten oder recycelten Materialien herzustellen sowie seine Reifenproduktion ab 2050 kohlendioxidneutral zu stellen. Abgesehen davon nimmt der Konzern darüber hinaus jedoch noch weitere Dinge ins Visier wie das Thema Reifenlogistik mittels alternativer Transportmittel wie beispielsweise Lastenseglern oder im Bereich der Recyclingprozesse, wo man gemeinsam mit Wettbewerber Bridgestone eine Brancheninitiative anstrebt. Wie das Motorsport-Magazin berichtet, will der Exklusivausrüster der MotoGP-Motorradrennserie aus Nachhaltigkeitsgründen ab kommender Saison zudem weniger seiner Slicks mit an die Strecken bringen. Als „größter Ökohebel“ werden unabhängig von alldem jedoch Fortschritte bei Rollwiderstand, Abrieb & Co. von Reifen gesehen. „Nachhaltigkeit ist kein Selbstzweck, sondern businessrelevant. Ökonomie und Ökologie müssen im Einklang stehen – das erwarten auch unsere Kunden von uns. Wir gestalten die Mobilität nachhaltiger und richten sie an den Bedürfnissen der Zukunft und unserer Kunden aus: mit umweltfreundlicheren, vernetzten Reifen“, so Taneja. cm

Auch den Bereich Motorsport geht Michelin an, wie dieser laut Hersteller zu beinahe zur Hälfte nachhaltige Reifen für Autorennen zeigt oder der Umstand, dass der Alleinausrüster der MotoGP-Motorradrennserie ab der Saison 2022 weniger seiner Slicks mit an die Strecken bringen will (Bild: Michelin)

Auch den Bereich Motorsport geht Michelin an, wie dieser laut Hersteller zu beinahe zur Hälfte nachhaltige Reifen für Autorennen zeigt oder der Umstand, dass der Alleinausrüster der MotoGP-Motorradrennserie ab der Saison 2022 weniger seiner Slicks mit an die Strecken bringen will (Bild: Michelin)

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