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Großer europäischer Premiumreifenhersteller ordert RCB bei Enviro

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Laut Enviro Systems will ein führender europäischer Premiumreifenhersteller von dem Unternehmen aus Altreifen zurückgewonnenen Reifenruß – sogenanntes Recovered Carbon Black (RCB) – für Produktionstests nutzen auf seinem Weg dahin, den Anteil recycelter und erneuerbarer Materialien in seinen Produkten zu steigern (Bild: Enviro Systems)

Das schwedische Unternehmen Enviro Systems, an dem Michelin zu einem Fünftel beteiligt ist und das aus Alteifen Pyrolyseöl und Reifenruß – sogenanntes Recovered Carbon Black (RCB) – zurückgewinnt, kann nach einem Großauftrag aus der Mineralölindustrie nun einen weiteren Erfolg vermelden. Wie die Skandinavier mitteilen, hat ein führender europäischer Premiumreifenhersteller 60 Tonnen RCB bei ihnen geordert. […]

Nachhaltigkeit im Fokus: Göggel nutzt recyclingfähige Verpackungsfolien

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Bei Reifen Göggel setzt man beim Transport von Reifen und Rädern auf recyclingfähige und dickenreduzierte Folienverpackungen des darauf spezialisierten Anbieters Saropack, der sie aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt und zudem dabei anfallende Kohlendioxidemissionen über Myclimate kompensiert (Bild: Reifen Göggel)

Das Thema Nachhaltigkeit ist eines, das bei dem Großhändler Reifen Göggel schon länger (vor-)gelebt wird. Beispielsweise wird seit Frühjahr 2020 das Logistikzentrum des Unternehmens in Gammertingen klimaneutral betrieben dank einer Fotovoltaikanlage mit einer Fläche von über 20.000 Quadratmetern, während ergänzend ein innerbetriebliches Energiemanagement sowie erste Maßnahmen für eine grüne Logistik im Transport hinzugekommen sind. Zudem ist bei der Erweiterung der Außenfläche in den letzten Monaten ein Rinnensystem installiert worden, um Regenwasser aufzufangen und in einem unterirdischen Tank zu lagern. Es wird demnach nun als Brauch- bzw. Löschwasser bei Reifen Göggel genutzt. Doch bei den Gammertingern hat man sich bezüglich alldem noch weitere Gedanken gemacht wie etwa dazu, wie man Reifen nachhaltig(er) zum Kunden bringen kann. In diesem Zusammenhang ist das Thema Verpackungsmüll in den Fokus gerückt, fallen laut dem Unternehmen davon doch knapp 20 Millionen Tonnen jährlich allein in Deutschland an. cm

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Drei (fast) auf einen Streich: Pirelli stellt seine neue „Scorpion“-Reihe vor

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Der „Scorpion“-Sommerreifen und der „Scorpion All Season SF2“ für den ganzjährigen Einsatz sind laut Pirelli bereits erhältlich, der „Scorpion Winter 2“ für die kälteren Monate des Jahres soll „bald“ folgen (Bild: Pirelli/Screenshot)

Wie vor einigen Wochen angekündigt, hat Pirelli nun seine erneuerte „Scorpion“-Reifenfamilie für Sport Utility Vehicles (SUVs) vorgestellt. Sie umfasst insgesamt drei Reifen für dieses Fahrzeugsegment, das in den zurückliegenden Jahren stetig an Bedeutung gewonnen hat und dem italienischen Reifenhersteller zufolge noch weiter hinzugewinnen wird. Wie Francesco Sala, bei Pirelli Executive Vice President für die Region Europa, sagt, habe der SUV-Marktanteil 2010 noch bei 20 Prozent gelegen, während es zehn Jahre später bereits 50 Prozent waren und man mit Blick auf das Jahr mit sogar 60 Prozent rechnet. Was das entsprechende Fahrzeugsegment spätestens dann zum weltweit beliebtesten machen würde. Dieser Entwicklung will der Hersteller mit seinen neuen Profilen – je eines für den saisonalen Einsatz im Sommer oder Winter sowie eines für das ganze Jahr – Rechnung tragen. Mit dem Sommerreifen „Scorpion“ und dem Ganzjahresreifen „Scorpion All Season SF2“ seien zwei davon bereits erhältlich, erklärt Aldo Nicotera, Pirelli Chief Commercial Officer für die Region Europa. Das „Scorpion Winter 2“ genannte Modell für die kälteren Monate des Jahres soll ihnen „bald“ folgen. christian.marx@reifenpresse.de

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Premio und Quick forcieren Klimaneutralität ihrer Partner im Handel

Quick Klima tb

Auch die Kfz- und Reifenbranche muss sich der großen Verantwortung in Richtung Klimaschutz stellen. Dabei ist der Umgang mit diesem Thema sowie das Finden eines guten Weges zur Klimaneutralität für viele Unternehmen der Branche oftmals schwierig. Dementsprechend möchte die Zentrale der Goodyear Retail Systems (GRS; vormals GDHS) in Köln ihren Partnern auch in Zukunft weiter auf dem eingeschlagenen Weg helfen. Mit einem Maßnahmenmix zur Vermeidung und Reduktion sowie dem Ausgleich von CO2-Emissionen verfolgen Premio Reifen + Autoservice sowie Quick Reifendiscount „einen durchdachten Klimaschutzfahrplan“, wie es dazu heißt. Beide GRS-Systeme wollen damit zeigen, „wie Klimaschutz auch für Reifenfachhändler und Kfz-Werkstätten funktionieren kann“.

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Schutzschirmverfahren bei Zulieferer der Reifenindustrie

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Ziel der auf einem Sanierungsplan basierenden Neuaufstellung Cordenkas ist laut dem Unternehmen nicht nur dessen Fortführung mit dem Erhalt der Arbeitsplätze als oberster Priorität, sondern die Fortsetzung der langjährigen vertrauensvollen Beziehungen zu seinen Kunden (Bild: Cordenka)

Wie die Cordenka GmbH & Co. KG (Obernburg) in einem der NEUE REIFENZEITUNG vorliegenden Schreiben an ihre Kunden und Geschäftspartner mitteilt, läuft mit Blick auf das Unternehmen seit Kurzem ein Schutzschirmverfahren. Der Hersteller von technischem Rayon, der sich selbst als führender Zulieferer für die weltweit größten Produzenten von Pkw-Reifen und deren „verlässlicher Partner“ bezeichnet, ist eigenen Worten zufolge „von der generellen Krise in der Automobilbranche stark betroffen“. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie ebenso wie stark gestiegene Energiekosten – verwiesen wird in diesem Zusammenhang nicht nur auf immer höhere Gaspreise, sondern auch auf die EEG-Abgaben und Preise für Kohlendioxidzertifikate – und gleichzeitig weltweite Lieferkettenprobleme seien an der Cordenka GmbH & Co. KG (andere Gesellschaften umfasst das Schutzschirmverfahren nicht) jedenfalls nicht spurlos vorübergegangen. All dies habe „eine Neuaufstellung unausweichlich gemacht, damit sich Cordenka auch langfristig als Marktführer behaupten kann“, sagt der Anbieter, dessen Hauptprodukt Cordenka Rayon – eine hochfeste Faser auf Cellulosebasis – demnach hauptsächlich als Verstärkungsmaterial in Hochleistungsreifen verwendet wird. christian.marx@reifenpresse.de

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Zulieferindustrie kritisiert Bundesregierung für Konjunkturpaketstopp

Laut ArGeZ-Sprecher Christian Vietmeyer gefährdet der Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c durch die neue Bundesregierung „den gerade anlaufenden Transformationsprozess der Branche“ und damit letztlich Arbeitsplätze bei den mittelständisch geprägten Automobilzulieferern (Bild: WSM/Mourad ben Rhouma)

Hat die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie (ArGeZ) schon zum Ende des vergangenen Jahres hin auf die als „toxisch“ bezeichnete Lage insbesondere der betreffenden Unternehmen in der Automobilbranche aufmerksam gemacht, kritisiert sie vor diesem Hintergrund wohl nun auch den von der neuen Bundesregierung verhängten Stopp des Konjunkturpaketes (KoPa) 35c. Denn mit dem sollen eigentlich Zukunftsinvestitionen der automobilen Zulieferindustrie unterstützt werden. Eine Sache, die aus ArGeZ-Sicht „dringend erforderlich“ wäre, weshalb eine Fortführung angemahnt wird. „Die Politik nimmt die Automobilindustrie beim Klimaschutz in die Verantwortung, sie darf ihr die notwendige Unterstützung jetzt nicht entziehen“, so Christian Vietmeyer, einerseits Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie sowie andererseits Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbandes Stahl- und Metallverarbeitung (WSM). Insofern wird eine KoPa-35c-Fortführung gefordert im Hinblick auf eine weitere Unterstützung der mittelständisch geprägte Zulieferindustrie bzw. mit dem Ziel des Erhaltes bzw. der Schaffung von Arbeitsplätzen gerade im ländlichen Raum, die auch in Zukunft noch für Wohlstand sorgen. cm

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Spikelose Winterreifen im nordischen Markt immer gefragter

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Nokians neuen „Hakkapeliitta R5“ gibt es für „normale“ Pkw sowie mit den Namenszusätzen „SUV“ und „EV“ für Sport Utility Vehicles und Elektroautos – alle drei Versionen ... (Bild: Nokian Tyres)

Wie versprochen hat Nokian Tyres zusätzliche Details zu den Neuerungen in seiner „Hakkapeliitta“-Reifenfamilie für die nordischen, nordamerikanischen und russischen Märkte nachgereicht, nachdem der Hersteller die neuen Produkte vor einigen Wochen bereits angekündigt hatte. Im Fokus steht bei alldem insbesondere der „Hakkapeliitta R5“ als Nachfolger des „Hakkapeliitta R3“. Bei ihm handelt es sich um einen spikelosen Winterreifen speziell für die eingangs erwähnten Märkte. Er kommt dabei in drei Versionen auf den Markt: für „normale“ Pkw sowie mit den Namenszusätzen „SUV“ und „EV“ für sogenannte Sport Utility Vehicles und Elektroautos. Allen Versionen ist gemein, dass sie ohne Spikes daherkommen. Zumal laut Marko Saari, Leiter Produktmanagement bei Nokian, die Nachfrage nach spikelosen Winterreifen im nordischen Markt beständig zunimmt. Sollen sie 2010 rund ein Viertel (26 Prozent) ausgemacht haben, wird mit Blick auf 2015 und 2020 bereits von 35 Prozent respektive 44 Prozent berichtet. Und dass nunmehr auch für „Hakkapeliitta R5“ speziell für SUVs und elektrisch angetriebne Fahrzeuge gibt, wird mit der steigenden Beliebtheit dieser Gattungen erklärt. Bei Nokian erwartet man so demnach, dass 2030 mehr als 60 Prozent aller verkauften Neufahrzeuge einen E-Antrieb (inklusive Hybridmodelle) haben werden. christian.marx@reifenpresse.de

... kommen ohne Spikes daher, da nach Angaben des finnischen Reifenherstellers die Nachfrage nach spikelosen Winterreifen im nordischen Markt beständig zunimmt (Bild: Nokian Tyres)

… kommen ohne Spikes daher, da nach Angaben des finnischen Reifenherstellers die Nachfrage nach spikelosen Winterreifen im nordischen Markt beständig zunimmt (Bild: Nokian Tyres)

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Illegale Entsorgung von Altreifen nimmt weiter zu

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Seit 2016 dokumentiert die Initiative ZARE illegale Altreifenablagerungen in Deutschland: Nach den Angaben der Arbeitsgemeinschaft steigt die Zahl der gemeldeten Fälle hierzulande Jahr für Jahr (Bild: Initiative ZARE/Polizeidirektion Bad Segeberg)

Laut der Initiative ZARE (Zertifizierte Altreifenentsorger) nimmt die illegale Entsorgung bzw. die Zahl der „unerlaubt weggeworfenen Reifen“ weiter zu. Allein im Jahr 2021 hat die Arbeitsgemeinschaft entsprechender Unternehmen im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseurhandwerk e.V. (BRV) 195 solche Fälle gezählt. Das seien 31 mehr als im Jahr davor, so ZARE, wo man seit 2016 die gemeldeten […]

Stadtwerke Osnabrück planen „Pieswerk“/Pyrolyseanlage für Altreifen

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Serkan Kadi und Berenike Seeberg-Elverfeldt – beide Projektleitung – sowie Christoph Hüls (von links), Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Osnabrück, verfolgen mit dem „Pieswerk“ das Ziel, dass regional anfallende Altreifen zukünftig zu fast 100 Prozent vor Ort recycelt werden können (Bild: Stadtwerke Osnabrück/Marco Hörmeyer)

Das Innovationsforum Altreifen kann sich über ein neues Mitglied für sein AZuR-Netzwerk – das Kürzel steht für Allianz Zukunft Reifen – freuen. Denn ihm haben sich nun auch die Stadtwerke Osnabrück angeschlossen. Dies wohl vor dem Hintergrund, dass sie auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern ein 15.000 Quadratmeter umfassendes sogenanntes „Pieswerk“ in ihrer Heimatregion errichten wollen. Gemeint damit ist eine Pyrolyseanlage zu Rückgewinnung „grünen“ Industrierußes aus Altreifen, wobei ein anderes in diese Richtung gehendes Projekt der Osnabrücker Green Carbon Black GmbH zwischenzeitlich gescheitert zu sein scheint. Denn Handelsregisterbekanntmachungen zufolge ist letzteres Unternehmen schon Anfang 2019 nach einem mangels Masse abgelehnten Insolvenzverfahrens „wegen Vermögenslosigkeit von Amts wegen gelöscht“ worden. christian.marx@reifenpresse.de

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Kommentar: Große Wellen erzeugen mitunter kleinere Verwirbelungen

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Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit in aller Munde – vor diesem Hintergrund will Netzwerkkoordinatorin Christina Guth nicht zuletzt mittels AZuR-Aktivitäten den Marktanteil runderneuerter Pkw-Reifen in Deutschland eigenen Worten zufolge auf „vielleicht zehn Prozent“ steigern (Bild: AZuR)

Basierend auf Material der Deutschen Presseagentur (DPA) hat ein in den vergangenen Tagen in verschiedensten Medien mehr oder weniger gleichlautend veröffentlichter Beitrag es geschafft, äußerst öffentlichkeitswirksam den Blick auf das Thema Pkw-Reifenrunderneuerung zu lenken. Wenn auf so breiter Front über Reifen gesprochen wird, dann ist das natürlich immer gut. Doch manches der Veröffentlichungen könnte das […]