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Werk Bryan der Conti ein Umweltsünder?

Das US-amerikanische Axcess-News-Informationsnetzwerk berichtet darüber, dass die Environmental Protection Agency (EPA) des Landes den erhöhten Ausstoß von Naphta im Conti-Werk Bryan (Ohio) moniert hat. Dabei handelt es sich um eine leicht flüchtige organische Substanz, die durch Raffination von Erdöl entsteht, als ein wichtiger Rohstoff für die Kunststoffindustrie gilt und aus der durch Cracken Ethylen gewonnen werden kann. Zu den höheren Emissionen sei es laut EPA durch Modifikationen an dem fraglichen Werk gekommen.

Continental habe es jedoch versäumt, die dafür eigentlich nötige Genehmigung der Umweltbehörde einzuholen, nach deren Aussagen Naphta zur Bildung von Smog beiträgt. Jetzt hat man offensichtlich eine Voruntersuchung des Falles eingeleitet. Der Reifenhersteller hat innerhalb einer Frist von 30 Tagen Zeit zu den Anschuldigungen Stellung zu beziehen.

EM-Reifenmarkt wird von den „Großen Drei“ dominiert

Nach Einschätzung von Deutschen-Bank-Analysten wird der weltweite Markt für EM-Bereifungen, der zurzeit von Lieferengpässen gekennzeichnet ist, auf der Herstellerseite von den „Großen Drei“ dominiert. Mit rund 60 Prozent Marktanteil sei Bridgestone Marktführer in diesem vergleichsweise kleinen Segment, das lediglich 5,5 Milliarden US-Dollar oder etwa sieben Prozent zum gesamten weltweiten Reifenumsatzvolumen von 80 Milliarden US-Dollar beitrage. Auf den Plätzen hinter Bridgestone werden demnach Michelin und Goodyear mit etwa 30 bzw.

Umweltfreundlicher Toyota Prius auf Goodyear-Reifen

Der Toyota Prius, der gleichzeitig mit einem konventionellen Ottomotor und einem Elektromotor ausgestattet ist und daher als Kraftstoff sparend und umweltfreundlich gilt, wird im aktuellen Modelljahrgang in den USA auf Goodyear-Reifen ausgeliefert. Zum Einsatz kommt nach Aussagen des Reifenherstellers das Modell „Integrity“ in der Größe P185/65 R15, das ebenfalls einen Beitrag zur Kraftstoffeffizienz des Hybridfahrzeuges leisten soll. Darüber hinaus werden die Reifen als komfortabel und leise beschrieben.

TÜV-Fachtagung „tyre.wheel.tech“ mit fast 200 Teilnehmern

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Vergangenen Dezember drehte sich beim TÜV Süd in München alles rund um Reifen und Räder – TÜV Automotive und TÜV Akademie hatten zur Fachtagung „tyre.wheel.tech 2004“ eingeladen.

Neben neuen Reifenkonzepten sowie neuen Test- und Messmethoden standen bei der Tagung, zur der mehr als 180 Teilnehmer in die bayrische Landeshauptstadt gekommen waren, Entwicklungstrends wie der „intelligente“ Reifen und der Einfluss des Systems Rad/Reifen auf das gesamte Fahrzeug auf dem Themenplan. „Die Veranstaltung ist Teil unserer ‚tech’-Konferenzreihe und damit haben wir das Thema Reifen in diesem Rahmen gewissermaßen wiederbelebt“, begrüßte Dr. Thomas Aubel, Geschäftsführung der TÜV Automotive GmbH TÜV-Süd-Gruppe, die nach München gekommenen Gäste.

Noch vor zwei Jahren habe vor allem das Thema Räder im Vordergrund gestanden, bei der diesjährigen Tagung sei es – wie der Titel der Veranstaltung impliziert – darum gegangen, eher einen Mix von Reifen- und Räderthemen anzubieten. Deshalb umfasste das Programm nicht weniger als 20 Vorträge rund um die Fragen, welche die Branche im Hinblick auf die Produkttechnik bzw. -entwicklung bewegen.

222.222.222 Reifen aus Michelin-Reifenwerk Bad Kreuznach

Am 7. Dezember wird im Michelin Werk Bad Kreuznach der 222.222.

222-ste Reifen gefertigt. Aus diesem Anlass soll auf jeder der vier Schichten – so der Bad Kreuznacher Anzeiger – eine kleine Feier veranstaltet werden. Und auf dem Parkplatz haben Mitarbeiter und Autofahrer aus Bad Kreuznach und Umgebung am 8.

Dezember demnach die Möglichkeit, im Rahmen der Aktion „Wir machen Druck“ an einem kostenlosen Luftdruck-Check teilzunehmen. Der erste Reifen – ein Michelin „X Stop“ in 13 Zoll für einen Mercedes – verließ am 24. August 1966 das Werk, heute produzieren an dem Standort 1.

700 Mitarbeitern täglich rund 26.000 Reifen. „Wurden anfangs Reifen für Geschwindigkeiten um 160 Kilometer pro Stunde gefertigt, sind es heute Hochleistungsreifen für 250 km/h und mehr.

Auch der Umweltaspekt spielt bei unseren Produkten eine immer größere Rolle: Die so genannten ‚grünen’ Reifen verbrauchen durch geringen Rollwiderstand weniger Kraftstoff. Dabei umfasst das Programm heute über 80 Dimensionen und Ausführungen von Sommer- und Winterreifen sowie Hochleistungsreifen der ‚Pilot’-Serien. Nach wie vor haben die Produkte ‚made in Bad Kreuznach’ einen hervorragenden Ruf“, zitiert das Blatt die bei Michelin für die Öffentlichkeitsarbeit zuständige Andrea Stingel.

Sieger des „Continental Mileage Contest” steht fest

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An dem so genannten „Continental Mileage Contest 2004“, bei dem es darum ging, mit möglichst geringem Reifenabrieb die maximale Laufleistung eines „HSR1“-Vorderachsreifens mit einem schweren Lkw herauszufahren, haben sich insgesamt 54 Speditionen beteiligt. Gewinner Riccardo Lampert von der Spedition Beständig GmbH (Gochsheim), der sich als Siegprämie über eine Omega-Uhr freuen darf, brachte es auf immerhin rund 59.000 Kilometer Fahrstrecke pro Millimeter Reifenabrieb.

Rechnet man dieses Ergebnis hoch, ergibt sich nach Aussagen des Herstellers eine theoretische Laufleistung von etwa 500.000 Kilometern für den „HSR1“. Bei einer durchschnittlichen Jahrskilometerleistung im Fernverkehr müsste ein Lkw demzufolge alle vier Jahre mit neuen Continental-Reifen an der Lenkachse ausgestattet werden.

Michelin und die Michelin „Challenge Bibendum“ in China

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Der 1998 eingeführte und inzwischen weltgrößte Wettbewerb „Challenge Bibendum“ für besonders umweltverträgliche Fahrzeuge fand in diesem Jahr erstmals in China statt. Schauplatz des Informationszentrums für zukunftsweisende Antriebstechnologien war der erst drei Wochen zuvor mit einem Formel-1-Rennen eröffnete Shanghai International Circuit. Die von 100 Firmen, Forschungsinstituten und Universitäten gemeldeten 143 Fahrzeuge bedeuten neuen Rekord in der Geschichte der „Challenge Bibendum“ und repräsentierten insgesamt neun Antriebssysteme und Kraftstoffe: Elektroantrieb, Hybridtechnologie, Solarenergie, Brennstoffzellenantrieb, Erdgas und Flüssiggassysteme, Biodiesel sowie andere Diesel- und Benzinmotoren.

Michelin selbst war mit zwei Konzeptfahrzeugen am Start. Der Michelin HY-LIGHT fährt ausschließlich mit erneuerbarer Energie. Im zweiten Fahrzeug – Michelin CONCEPT – ist die gesamte Mechanik durch elektronische Steuerungen ersetzt.

Im Rahmen des Wettbewerbs müssen die Teilnehmer möglichst niedrige Emissionen, geringen Kraftstoffverbrauch und reduzierte Geräuschentwicklung unter Beweis stellen. Da die Gewinner getrennt nach Antriebs- und Fahrzeugart ermittelt werden, gibt es keinen Gesamtsieger.

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Testsieg für Yokohamas „AVS Winter V901“ bei „Öko-Test“

So genannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) stehen in Verdacht, Krebs erregend zu wirken. Zu den PAK gehören nach Aussagen der Zeitschrift „Öko-Test“ über hundert Einzelverbindungen. Zwar lägen zu den meisten noch keine ausreichenden Studien über Gesundheitsgefahren vor, bei 40 Vertretern sei ihre Gefährlichkeit durch Studien jedoch bereits nachgewiesen.

Eine der PAK-Quellen seien die bei der Herstellung von Reifenmischungen eingesetzten hoch aromatischen Öle, weshalb das Magazin für seine Oktober-Ausgabe 17 aktuell angebotene Winter- und Ganzjahresreifen im Labor auf ihren PAK-Gehalt hat untersuchen lassen. Weichmacheröle mit einem Benzo(a)pyren-Restwert von mehr als 1 mg/kg und einem Gesamt-PAK-Restwert von mehr als 10 mg/kg dürften nach einem von der EU-Kommission vorgelegten Richtlinienentwurf ab 2009 ohnehin nicht mehr zur Reifenherstellung verwendet werden, erklärt „Öko-Test“ die Motivation für den aktuellen Test. Der Yokohama-Winterreifen „AVS Winter V901“ liegt dabei sowohl beim Benzo(a)pyren-Gehalt als auch beim PAK-Gesamtgehalt unter den angestrebten europäischen Grenzwerten und bekommt deshalb von den Testern die Note „sehr gut“.

„Easy balance“ soll im britischen Markt stärker Fuß fassen

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Seit zehn Jahren wird „easy balance“ vertrieben. Als einen der größten Märkte für dieses Auswuchtpulver, das bei Lkw- und Busreifen Anwendung findet, bezeichnet Bengt Åke Nilsson, Geschäftsführer des schwedischen Unternehmens Niso Teknik AB und Erfinder des Pulvers, Deutschland, wo das Produkt von der Essener Safety Seal GmbH vertrieben werden. Aber auch in anderen europäischen Ländern sei man gut unterwegs, mit einer Ausnahme.

In Großbritannien sieht Nilsson noch großes Potenzial. „Im englischen Markt Fuß zu fassen, ist nicht einfach“, sagt er. „Dennoch wachsen unsere Absatzzahlen auch dort – langsam zwar, dafür aber stetig.

“ Um hier weiter voranzukommen, will man seinen Worten zufolge beim Marketing unter anderem den Umweltgesichtspunkt besonders hervorheben. Schließlich habe sich „easy balance“ innerhalb der letzten zehn Jahre als Alternative zur konventionellen Bleiauswuchtung bewährt. Sogar die Runderneuerbarkeit der Reifen bleibe beim Einsatz des Pulvers erhalten, das restlos entfernt und – als weiterer Beitrag zur Ressourcenschonung – sogar wiederverwendet werden könne.

Umweltfreundlichkeit ein Entwicklungsziel beim Nokian „Z“

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Bei der Entwicklung des neuen, bis 270 km/h freigegebenen Sommerreifens „Z“ richtete der finnische Hersteller Nokian eigenen Aussagen zufolge das Augenmerk auf zwei Kerneigenschaften: Sicherheit in Extremsituationen und Umweltfreundlichkeit. Deshalb – so das Unternehmen – wird bei der Produktion des Reifens vollständig auf die Verwendung so genannter hoch aromatischer Öle (HA) verzichtet, was ihn zum weltweit ersten Sommerpneu der Geschwindigkeitskategorie W mit „sauberen“ Gummimischungen mache. Bis Ende des Jahres will Nokian darüber hinaus in allen Reifen HA-Öle durch niedrig aromatische Öle ersetzen.

Mit dem nun vorgestellten Reifenmodell „Z“, das zum Frühjahr 2005 in Mitteleuropa, Skandinavien und Russland vorwiegend für das Nachrüstgeschäft auf den Markt kommen soll, wollen die Finnen nicht zuletzt aber wohl auch von der ihren Worten zufolge in Europa steigenden Nachfrage nach Reifen für höhere Geschwindigkeiten profitieren. Nach Schätzungen von Nokian Tyres wird der Absatz im UHP-Segment (ultra high performance), zu dem man Reifen der Geschwindigkeitskategorien V (bis 240 km/h), W (bis 270 km/h) und Y (bis 300 km/h) zählt, von 2003 bis 2008 in Europa um fast 70 Prozent von zwölf auf 20,3 Millionen Stück steigen.

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