Mit der wiederholt öffentlich vorgetragenen Behauptung, in 30 Jahren gebe es keine Reifenfabriken mehr in Deutschland, hat sich Conti-Chef Wennemer im eigenen Hause unnötig unbeliebt gemacht und den Herren und Damen des Wettbewerbs eine Steilvorlage gegeben. Die Angst um den Erhalt der Arbeitsplätze lässt die Belegschaften jedenfalls kreativer und innovativer als zuvor werden. Im Michelin-Konzern jedenfalls redet man miteinander, hört einander zu, sucht und findet Lösungen.
Alles mit dem einen Ziel: Die deutschen Fabriken und damit Arbeitsplätze zu erhalten, sie wettbewerbsfähig zu halten und da, wo sie es derzeit nicht sind, wettbewerbsfähig zu machen. Das erfordert Verständnis und guten Willen von beiden Seiten.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/36322_9863.jpg193150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-12-01 00:00:002023-05-17 10:42:52Michelin bekennt sich zum Standort Deutschland
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) hat im Vorfeld von Beratungen bei Bundesverkehrsminister Tiefensee an die Bundesregierung appelliert, jegliche Pläne zu einer bundesweiten Zulassung von 60 Tonnen schweren und überlangen Lkw auf deutschen Straßen „im Keim zu ersticken“.
Nach NABU-Informationen soll bei den Beratungen eine Vorentscheidung über den Einsatz der so genannten Giga-Liner-Lkw fallen, die der Naturschutzbund als „Monster-Trucks“ bezeichnet. Es gebe zunehmend Hinweise, dass das Bundesverkehrsministerium seine bisher ablehnende Haltung zu den Trucks stark relativieren könnte, nachdem vor einigen Wochen mehrere Bundesländer Ausnahmegenehmigungen für die Zulassung von Giga-Linern erteilt hatten. „Auch wenn die Lobbyisten der Riesen-Lkw gern das Gegenteil behaupten: Mit einer Zulassung dieser Lastzüge wird das Wachstum des Lkw-Verkehrs auf deutschen Straßen beschleunigt, anstatt die Straßen vom Güterverkehr mit normalen Lkw zu entlasten“, ist NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller überzeugt.
Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) hat schon Anfang der 90er Jahre die Initiative „Zertifizierte Altreifenentsorgung“ ins Leben gerufen, um den so genannten schwarzen Schafen der Branche das Wasser abzugraben, die ausgediente Pneus einfach irgendwo wild in der Landschaft entsorgen.
Arbeitete man anfangs exklusiv mit dem TÜV Rheinland zusammen, so können Entsorgungsunternehmen ihren Betrieb heute auf der Grundlage der Entsorgungsfachbetriebeverordnung in Verbindung mit einem speziellen, vom BRV entwickelten Anforderungskatalog für Entsorger und Verwerter von Altreifen auf freiwilliger Basis von einer neutralen Institution – darunter neben TÜV oder DEKRA auch kleinere und ganz auf das Thema Umwelt spezialisierte Unternehmen – zertifizieren lassen. Derzeit sollen es 40 Betriebe sein, die auf diese Weise dokumentieren, dass sie die Entsorgung des speziellen Abfalls „Reifen“ fachgerecht und umweltfreundlich betreiben. Eine aktuelle Liste der zertifizierten Betriebe können Interessenten auf der Website www.
bundesverband-reifenhandel.de (dort unter Die Branche/Altreifenentsorger) abrufen oder per Briefpost kostenlos bei der BRV-Geschäftsstelle, Franz-Lohe-Straße 19, 53129 Bonn bzw. telefonisch (0228/2899-470), per Fax (0228/2899-477) oder E-Mail (info@bundesverband-reifenhandel.
Im Rahmen der zweiten IQPC-Tagung „Intelligent Tire Technology“ ging es nicht nur ausschließlich um das Thema Reifendruckkontrolle bzw. Notlaufreifen, sondern auch um die der Frage, wie Reifen umweltverträglicher gemacht werden könnten. In diesem Zusammenhang ging beispielsweise Dr.
Axel Friedrich vom Umweltbundesamt nicht nur auf die in den Reifengummischungen enthaltenen hocharomatischen Öle ein, die in Verdacht stehen, krebserregend zu sein, und deren Bestandteile ab 2009 bestimmte Konzentrationsgrenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Thematisiert wurde von ihm darüber hinaus der Einfluss des Reifenrollwiderstandes auf den Kraftstoffverbrauch und damit auf die Kohlendioxidemissionen. Und wie viel Kraftstoff sich mit rollwiderstandsarmen Reifen sparen lässt bzw.
Beim jüngsten Treffen des Reifenkomitees des Bureau of International Recycling (BIR) in Beijing (China) hat deren Chairman Barend Ten Bruggencate die Teilnehmer der Zusammenkunft darüber informiert, dass bezogen auf das Reifenrecycling in den zurückliegenden Jahren große Fortschritte in der EU erzielt wurden. Seinen Worten zufolge ist die Recyclingquote anders als vor zehn Jahren heute in Europa deutlich höher als in weiten Teilen der USA. Demnach wurden 1994 noch 62 Prozent aller in der EU anfallenden Altreifen der Deponierung zugeführt, während es 2004 nur noch 20 Prozent gewesen sein sollen und rund 3,2 Millionen Tonnen recycelt wurden.
Dabei habe von 1994 bis 2004 vor allem die thermische Verwertung von Altreifen an Bedeutung gewonnen und in dem genannten Zeitraum von einem elfprozentigen Anteil auf 31 Prozent zulegen können. „Altreifen stellen einen guten Ersatz für fossile Brennstoffe dar“, sagt Ten Bruggencate und rechnet vor, dass eine Tonne Altreifen in etwa den gleichen Brennwert besitze wie eine Tonne Kohle guter Qualität..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2006-06-15 00:00:002023-05-17 10:30:51Reifenrecycling laut BIR auf Wachstumskurs in Europa
Während der diesjährigen Reifenmesse vergeben die Messe Essen GmbH und der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) erstmals den so genannten „Innovation Award“ in den drei Kategorien Technik/Produkte, Dienstleistung/Service/Marketingideen sowie Konzepte/Prozesse.
Bis zum Ende der Bewerbungsfrist am 30. April wurden insgesamt 22 Teilnahmebeiträge eingereicht. „Die Menge und Vielfalt der Bewerbungen unterstreicht die Bedeutung, die die ‚REIFEN’ als Weltbühne für Brancheninnovationen und zugleich als Gradmesser für die Innovationskraft in der Branche hat“, meint Peter Hülzer, geschäftsführender Vorsitzender des BRV, der als ideeller Träger der Reifenmesse fungiert.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2006-05-18 00:00:002023-05-17 10:28:51Bewerber für den „Innovation Award“ der Reifenmesse stehen fest
Bei der Messe „Truck World” in Kanada, die vom 20. bis 22. April stattfand und fast 20.
000 Besucher anlockte, war der US-Runderneuerungsverband TRIB (Tire Retread Information Bureau) nicht nur als Aussteller vertreten, sondern auch mit speziellen Präsentationen unter anderem für die Betreiber von Lkw-Flotten. Im Kern ging es dabei darum, die Möglichkeiten von Kostenreduzierungen durch den Einsatz runderneuerter Reifen aufzuzeigen. „Wir waren das erste Mal bei dieser Messe, und wir werden wiederkommen.
Die Resonanz auf unsere Präsenz war wesentlich höher als wir im Vorfeld erwartet hatten“, so TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky. „Allerdings hatten wir schon mit einem großen Interesse an der Runderneuerung gerechnet, denn die Transportkosten steigen weiterhin an. Daher sind in diesem Geschäft engagierte Unternehmen vermehrt auf der Suche nach Möglichkeiten zur Kostenreduzierung, wobei Runderneuerte aufseiten der Reifen – ohne Abstriche hinsichtlich Sicherheit, Verlässlichkeit und bei allen anderen Leistungseigenschaften – ein Einsparpotenzial von 50 Prozent oder sogar mehr im Vergleich zu Neureifen bieten“, fügt Brodsky hinzu, nicht ohne auch die ökologischen Vorteile hervorzuheben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2006-04-26 00:00:002023-05-16 11:15:10Truck World 2006 in Kanada: Starkes Interesse an Runderneuerung
Das US-amerikanische Axcess-News-Informationsnetzwerk berichtet darüber, dass die Environmental Protection Agency (EPA) des Landes den erhöhten Ausstoß von Naphta im Conti-Werk Bryan (Ohio) moniert hat. Dabei handelt es sich um eine leicht flüchtige organische Substanz, die durch Raffination von Erdöl entsteht, als ein wichtiger Rohstoff für die Kunststoffindustrie gilt und aus der durch Cracken Ethylen gewonnen werden kann. Zu den höheren Emissionen sei es laut EPA durch Modifikationen an dem fraglichen Werk gekommen.
Continental habe es jedoch versäumt, die dafür eigentlich nötige Genehmigung der Umweltbehörde einzuholen, nach deren Aussagen Naphta zur Bildung von Smog beiträgt. Jetzt hat man offensichtlich eine Voruntersuchung des Falles eingeleitet. Der Reifenhersteller hat innerhalb einer Frist von 30 Tagen Zeit zu den Anschuldigungen Stellung zu beziehen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-12-23 00:00:002023-05-17 10:19:03Werk Bryan der Conti ein Umweltsünder?
Nach Einschätzung von Deutschen-Bank-Analysten wird der weltweite Markt für EM-Bereifungen, der zurzeit von Lieferengpässen gekennzeichnet ist, auf der Herstellerseite von den „Großen Drei“ dominiert. Mit rund 60 Prozent Marktanteil sei Bridgestone Marktführer in diesem vergleichsweise kleinen Segment, das lediglich 5,5 Milliarden US-Dollar oder etwa sieben Prozent zum gesamten weltweiten Reifenumsatzvolumen von 80 Milliarden US-Dollar beitrage. Auf den Plätzen hinter Bridgestone werden demnach Michelin und Goodyear mit etwa 30 bzw.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2005-04-28 00:00:002023-05-17 10:04:27EM-Reifenmarkt wird von den „Großen Drei“ dominiert
Der Toyota Prius, der gleichzeitig mit einem konventionellen Ottomotor und einem Elektromotor ausgestattet ist und daher als Kraftstoff sparend und umweltfreundlich gilt, wird im aktuellen Modelljahrgang in den USA auf Goodyear-Reifen ausgeliefert. Zum Einsatz kommt nach Aussagen des Reifenherstellers das Modell „Integrity“ in der Größe P185/65 R15, das ebenfalls einen Beitrag zur Kraftstoffeffizienz des Hybridfahrzeuges leisten soll. Darüber hinaus werden die Reifen als komfortabel und leise beschrieben.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2005-03-18 00:00:002023-05-17 10:03:06Umweltfreundlicher Toyota Prius auf Goodyear-Reifen