Die französische Regierung führt zum neuen Jahr ein Anreizsystem ein, das Autofahrer dazu bewegen soll, künftig verstärkt Fahrzeuge mit geringen CO2-Emissionen zu kaufen. Neuwagen mit einem Ausstoß von weniger als 130 Gramm CO2 pro Kilometer sollen dann mit 200 bis 1.000 Euro bezuschusst werden.
Fahrzeuge über 160 Gramm werden hingegen mit einer Strafe zwischen 200 und 2.600 Euro belegt. Die „Höchststrafe“ wird für Fahrzeuge ab einem CO2-Ausstoß von 250 Gramm pro Kilometer fällig.
Darüber hinaus erhalten Fahrer von Autos, die älter als 15 Jahre sind, eine extra Bonuszahlung von über 300 Euro, wenn sie sich einen Neuwagen anschaffen, der unter der 130-Gramm-Marke liegt. Gegenwärtig liegen 32 Prozent der in Frankreich neu zugelassenen Autos unter dieser Marke, 43 Prozent liegen zwischen 130 und 160 Gramm, während heute die verbleibenden 25 Prozent in die Kategorie über 160 Gramm fallen. Mit einer sogenannten CO2-Steuer will die Bundesregierung ab 2009 besonders niedrig emittierenden Fahrzeuge attraktiver machen.
Nach Meinung des Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB) spielen runderneuerte Reifen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, die Betriebskosten von Fahrzeugflotten zu senken. Schließlich kämen diesbezüglich – so der US-amerikanische Runderneuerungsinteressenverband – die Aufwendungen für Reifen hinter denen für den Fahrer und den Kraftstoff bereits an dritter Stelle einer entsprechenden Rangliste. Insofern sei es nachvollziehbar, dass der US Postal Service die Nutzung von Runderneuerten auf seinen Fahrzeugen zukünftig noch weiter ausbauen will, sagt der TRIB.
„Seit Jahren schon beobachten wir, dass die Post bei ihren Auslieferungsfahrzeugen und schweren Lkw immer öfter runderneuerte Reifen einsetzt. Wir freuen uns immer ganz besonders, wenn wir unsere Post bekommen und diese mit einem Fahrzeug gebracht wird, das auf Runderneuerten steht“, sagt TRIB-Geschäftsführer Harvey Brodsky. „Damit geht die US-Post unserer Meinung nach mit einem guten Beispiel voran und macht öffentlichen bzw.
privaten Flottenbetreibern vor, wir man mithilfe Runderneuerter nicht nur Geld sparen, sondern auch die Umwelt schonen kann”, ergänzt er. Brodsky gibt sich stolz, dass die Runderneuerungsbranche Teil der Bemühungen der US-Post sei, ihre Dienstleistungen so umweltfreundlich wie möglich anzubieten. „Die auf den Postfahrzeugen zum Einsatz kommenden Runderneuerten mögen zwar rund und schwarz aussehen, in Wirklichkeit sind sie jedoch sehr grün“, will der Verband das Umweltargument in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben wissen.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-12-05 00:00:002023-05-17 11:05:44US Postal Service will verstärkt auf Runderneuerte setzen
Die Continental AG hat von der EU-Kommission die Genehmigung zum Kauf der Siemens VDO Automotive AG ohne Auflagen erhalten. Die Freigabe der Wettbewerbsbehörden anderer Länder lag bereits vor. Damit kann die Transaktion Anfang Dezember vollzogen werden, die laut Conti Steuervorteile von rund einer Milliarde Euro für das Unternehmen beinhaltet.
Die – wie es heißt – „bereits umfangreich vorbereitete“ Integration von Siemens VDO in den Continental-Konzern soll nun schnellstmöglich umgesetzt werden. „Wir freuen uns, dass wir nach der Genehmigung durch die EU-Kommission nun in Kürze den Kauf von Siemens VDO abschließen und damit den größten Schritt in der Unternehmensgeschichte von Continental gehen können“, sagt der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer. „Jetzt wird sich bald auszahlen, dass wir in den vergangenen rund vier Monaten die Planungen für die Integration mit hohem Tempo vorangetrieben haben.
Anfang Dezember können wir gemeinsam sozusagen mit optimaler Betriebstemperatur die große Aufgabe angehen, die neue Continental AG zu bauen. Vor uns liegt dann eine ebenso spannende wie herausfordernde Zeit, in der das neue und schlagkräftigere Continental-Team beweisen wird, was in ihm steckt“, fügt er hinzu. Der Konzern werde nach Abschluss der Transaktion mit einem Umsatz von mehr als 25 Milliarden Euro und etwa 140.
000 Mitarbeitern weltweit (2006) zu den Top-Fünf der Automobilzulieferindustrie gehören. Die VDO-Akquisition wertet man seitens Conti als „nächsten logischen Schritt in der Entwicklung als integrierter Systemanbieter“. Das künftige Produktportfolio decke hervorragend die in den kommenden Jahren dominierenden Megatrends Sicherheit, Klimaschutz und Information ab, ist man sich bei dem Unternehmen sicher und verweist gleichzeitig auf die „weltweit führenden Marktpositionen“ der Continental in diesen Segmenten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-11-30 00:00:002023-05-17 11:05:52EU gibt grünes Licht für VDO-Übernahme durch Conti
Am 22. November hat der Industrieausschuss des Europäischen Parlamentes über den so genannten CARS21-Bericht – das Akronym CARS21 steht für „Competitive Automotive Regulatory System for the 21st Century“ – zur zukünftigen EU-Automobilgesetzgebung abgestimmt. Laut der European Tuning Association (EUTA) und dem Verband der deutschen Automobiltuner e.
V. (VDAT) standen dabei nicht nur Themen wie Kohlendioxidgrenzwerte oder Handel und Forschung auf der Agenda, sondern – so heißt es weiter – der Ausschuss setze sich in seinem Bericht auch für einheitliche europäische Regeln im Tuningmarkt ein und habe die Europäische Kommission aufgefordert, auf europäischer Ebene eine Kampagne für sicheres Tuning nach dem Vorbild von „Tune it! Safe!“ zu unterstützen. „Dank der intensiven Bemühungen von VDAT und EUTA im Vorfeld ist es gelungen, zum ersten Mal das Thema Tuning in Brüssel offiziell zu verankern.
Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu verbesserten Marktbedingungen für unsere Branche in Europa, für die wir uns weiter einsetzen. Besonders erfreulich ist, dass der Erfolg der ‚Tune-it!-Safe!’-Kampagne in Brüssel gesehen und anerkannt wird. Wir hoffen, diese erfolgreiche Kampagne mit der Unterstützung der EU auch außerhalb Deutschlands umsetzen zu können“, sagt Prof.
h.c. Bodo Buschmann, VDAT-Präsident und Mitglied des EUTA-Boards.
„Trotz Widerständen ist es gelungen, das Thema Tuning in Europa zu verankern. Durch den CARS 21-Bericht wurde ein großer Schritt getan hin zu einem verbesserten Marktzugang und mehr Wettbewerbsgleichheit durch einheitliche europäische Regeln“, freut sich auch der Europaabgeordnete und CARS21-Berichterstatter Dr. Jorgo Chatzimarkakis und wertet dies als großen Erfolg gleichermaßen für die EUTA wie für die gesamte Branche.
Die großen deutschen Automobilzulieferer sind in den vergangenen fünf Jahren deutlich gewachsen. Sie legten im Schnitt jedes Jahr um mehr als fünf Prozent an Umsatz zu, während weltweit dagegen der Umsatz der Automobilzulieferer leicht um 0,3 Prozent geschrumpft sei. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse der internationalen Strategie- und Technologieberatung Booz Allen Hamilton.
Die Untersuchung von über 60 der weltweit wichtigsten Zulieferer stellt den deutschen Automobilzulieferern insgesamt ein gutes Zeugnis aus. Deutlich werde deren Erfolg – so die Berater – vor allem beim Blick auf die operative Marge: Demnach konnten die großen Automobilzulieferer innerhalb von fünf Jahren im Schnitt fast zwei Prozent Marge hinzugewinnen, während die durchschnittliche operative Marge auf internationaler Ebene demgegenüber unverändert geblieben sei. Getrübt werde dieses eigentlich gute Ergebnis jedoch bei der Einzelbetrachtung der Zulieferer: Während Antriebsstrang- und Elektronikhersteller laut Booz Allen Hamilton weit überproportional gewachsen sind, hätten Zulieferer in materialintensiven Segmenten wie Chassis und Interieur eine Wachstumsdelle durchlaufen.
„Die Schere geht immer weiter auseinander. Stärke bedeutet für Zulieferer nicht Größe, sondern primär Innovationspotenzial. Nur Lieferanten, die innovative Technologien anbieten, können selbstbewusst gegenüber den Automobilherstellern auftreten.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-11-19 00:00:002023-05-17 11:06:19Deutsche Automobilzulieferer hängen internationale Konkurrenz ab
Im Rahmen der Challenge Bibendum in Shanghai, die als Plattform zur Präsentation umweltgerechter Antriebs- und Designkonzepte für Fahrzeuge gedacht ist, hat auch Veranstalter Michelin selbst etwas Neues gezeigt: das weiterentwickelte Brennstoffzellenauto „Hy-Light II“. Die jüngste Version dieses Prototyps soll nun eine Spitzengeschwindigkeit von 145 km/h erreichen und eine Reichweite von etwa 450 Kilometern haben. Das Fahrzeug ist mit Lithium-Ionen-Batterien ausgerüstet, die eine von Michelin entwickelte auf Wasserstoff-/Sauerstoffbasis arbeitende Brennstoffzelle unterstützen.
Laut der Zeitung Die Welt hat die Berliner Polizei jüngst drei weitere Fälle registriert, bei denen Unbekannte die Luft aus den Reifen von Luxusfahrzeugen abgelassen haben und Handzettel hinterließen, auf denen umweltpolitische Motive als Gründe für die Taten genannt wurden. Schon im Sommer hatte die Polizei auf dieses Phänomen hingewiesen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) und vermutet, dass Umweltaktivisten hinter den Taten stecken. Zusammen mit den drei neuesten Fällen summiere sich in diesem Jahr die Zahl der Autos mit platten Reifen in der Hauptstadt bereits auf 213, wie das Blatt unter Berufung auf Angaben der Polizei berichtet.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-11-15 00:00:002023-05-17 11:06:29Platte Reifen aus politischen Motiven?
Zum neunten Mal bereits findet die Challenge Bibendum statt – nach 2004 zum zweiten Mal in Shanghai. Im Beisein des Ministers für Wissenschaft und Forschung, des stellvertretenden Bürgermeisters der 22-Millionen-Einwohner-Metropole Shanghai sowie des französischen Botschafters startete Michelin-Chef Michel Rollier die so bezeichnete Opening Ceremony. Zehn Round-Table-Konferenzen finden im Verlaufe des Tages statt.
Mit jedem der Themen befassen sich etwa zwölf international anerkannte Experten aus unterschiedlichen Disziplinen und Themenbereichen. 54 Aussteller aus aller Welt stellen ihre Konzepte und Ideen vor und demonstrieren sie anhand von rund 100 vorgestellten Fahrzeugen. Michelin erwartet dieses Jahr mehr als 3.
500 Gäste aus aller Welt, bevor die Veranstaltung am Samstag dann mit einem Autocorso durch die Innenstadt von Shanghai ihr Ende findet. Umweltschutz ist inzwischen auch in China – sofern man den anwesenden chinesischen Spitzenpolitikern glauben darf – ein großes Thema geworden. An der Kohlendioxidreduktion und Einsparungen von Öl kommt das Reich der Mitte nicht vorbei, wenn nicht die Anstrengungen auf der ganzen Welt ins Leere laufen sollen.
Die EU will mit diversen Verordnungen künftig sowohl den Kohlendioxidausstoß als auch die Geräuschbelastung durch den Straßenverkehr verringern. In der Diskussion sind in diesem Zusammenhang auch Reifenkennzeichnungen, die den Verbraucher über die dessen Rollwiderstandseigenschaften oder dessen Einfluss auf das Reifen-Fahrbahn-Geräusch informieren sollen. Nach Ansicht des Reifenherstellers Continental müssten deutliche Abstriche bei der Leistungsfähigkeit der Reifen in Sachen Verkehrssicherheit in Kauf genommen werden, um beide Ziele in dem von der EU beabsichtigten Umfang zu erreichen.
„Auch wir konzentrieren uns stark darauf, unsere Produkte in Sachen Umweltschutz ständig und nachhaltig zu verbessern. Vor einer einseitigen Ausrichtung zulasten der Sicherheit warnen wir aber ausdrücklich“, sagt Manfred Wennemer. „Ein guter Reifen muss ausgewogen sein, d.
h. neben anderen wichtigen Eigenschaften auch einen möglichst niedrigen Rollwiderstand und gleichzeitig gute Bremseigenschaften mitbringen. Alles andere würde einen deutlichen Rückschritt bei der Verkehrssicherheit bedeuten.
Darunter hätten nicht nur Autofahrer, sondern gerade spielende Kinder, Fußgänger und Radfahrer zu leiden. Einer derartigen Entwicklung würde auch der European Road Safety Charter entgegenstehen, mit der sich die EU verpflichtet hat, die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2010 auf 25.000 zu halbieren – das sollte das übergeordnete Leitmotiv bleiben“, so der Vorstandsvorsitzende der Continental AG.
Selbst Hersteller ohne umfassendes technisches Know-how könnten heute Reifen allein auf niedrigen Rollwiderstand trimmen, wobei bei derartigen Produkten jedoch gleichzeitig sinkende Bremswerte nasser Fahrbahn zu beobachten seien. Aktuelle Winterreifentests des ADAC belegen seinen Worten zufolge, dass selbst ein auf sehr niedrigen Rollwiderstand und hohe Laufleistung getrimmtes Qualitätsprodukt im Vergleich zu einem Reifen mit sehr guten Allroundeigenschaften beim Nassbremsen um zehn Prozent schlechter abschneidet..
Die Bridgestone Corporation will die Produktion von so genannten EVA-Filmen (EVA=Ethylenvinylacetat) in ihrem japanischen Werk Iwata City/Shizuoka erhöhen und dafür einen Betrag von rund drei Milliarden Yen (nach derzeitigem Kurs gut 18 Millionen Euro) investieren. Damit soll der dramatisch gestiegenen Nachfrage nach diesem Material Rechnung getragen werden, das als Zwischenschicht bei der Herstellung von Solarmodulen verwendet wird. Wenn der Ausbau wie projektiert im Januar 2010 abgeschlossen sein wird, werden sich die Produktionskapazitäten des Konzerns eigenen Angaben zufolge in diesem Segment gegenüber dem heutigen Stand um etwa den Faktor 1,7 erhöht haben.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/40487_116711.jpg119150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgDetlef Vogt2007-11-09 00:00:002023-05-17 11:06:59Weitere Investition in Solartechnologie durch Bridgestone