Die US-amerikanische Environmental Protection Agency (EPA) wird nunmehr verstärkt von Bridgestone Firestone in ihrem Bemühen unterstützt, die Verwendung von Bleiauswuchtgewichten in den Vereinigten Staaten möglichst schnell zu reduzieren. Nach dem Vorbild Europas, wo Auswuchtgewichte aus Blei bereits seit 2005 nicht mehr verwendet werden dürfen, hat sich die EPA für Nordamerika das Ziel gesetzt, bis Ende 2011 die Bleigewichte im Markt „signifikant“ zu reduzieren. „Wir freuen uns, Teil der neuen EPA-Kampagne gegen Bleiauswuchtgewichte zu sein“, sagt John Sheerin, Environmental Director Bridgestone Firestone Retail & Commercial Operations LLC, eine Tochtergesellschaft der Bridgestone Americas Holding, die seit Beginn des Jahres 2008 in ihren rund 2.
000 Servicecentern (unter den Namen Firestone Complete Auto Care, Tires Plus, Expert Tire oder Wheel Works) Stahl- statt Bleigewichte zum Auswuchten verwendet. „Alle, die diese Initiative unterstützen, tragen ihren Teil dazu bei, die Umwelt zu schonen“, ergänzt er..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-09-01 00:00:002023-05-17 11:22:58Ab 2011 vielleicht keine Bleiauswuchtgewichte mehr in den USA
Der finnische Reifenhersteller Nokian Tyres hat das Lieferprogramm seines Winterreifens „WR G2“ um 28 neue Dimensionen erweitert und das verfügbare Sortiment somit annähernd verdoppelt. Denn nunmehr ist das im vergangenen Jahr eingeführte Modell in insgesamt 61 Größen angefangen bei 14 Zoll und der Geschwindigkeitskategorie T (190 km/h) bis hin zu W-Reifen (270 km/h) in 20 Zoll erhältlich. Deswegen könne fast jedes Automodell mit ihm ausgestattet werden, sagt der Anbieter unter Verweis darauf, dass in dem Produktportfolio auch sechs Runflat-Versionen enthalten sind und die Reifen zum größten Teil eine XL-Kennzeichnung – also eine verstärkte Konstruktion – aufweisen.
Darüber hinaus sollen sich mit diesem Winterreifen Kraftstoffeinsparungen realisieren lassen, da er gegenüber mehreren anderen vergleichbaren europäischen Wettbewerbsprodukten einen 20 Prozent kleineren Rollwiderstand biete, wie Produktentwicklungsmanager Teppo Huovila erklärt und den „WR G2“ deshalb auch als Spritsparreifen bzw. Ökoreifen tituliert. „0,3 Liter weniger Benzin verbraucht er auf 100 Kilometern bei einem Mittelklassewagen mit 8,5 Litern Durchschnittsverbrauch, das ermöglicht 3,5 Prozent Spritsparen“, rechnet Huovila vor.
Unternehmensangaben zufolge ist bei ExxonMobil Chemical die Produktion einer neuen Fertigungslinie für Reifenrohmaterialien im Werk Pensacola (Florida/USA) angelaufen. Hergestellt werde dort nun ein innovatives Material für den Innerliner von Reifen, mit dessen Hilfe der Fülldruck länger konstant bleiben soll. „Reifen-Innerliner aus dem neuen Material ‚Exxcore DVA’ – DVA steht dabei für Dynamically Vulcanized Alloy – halten trotz eines geringen Materialeinsatzes den Luftdruck länger konstant.
Damit reduziert sich der unvermeidliche Druckverlust in Reifen, was hilft Energie zu sparen und die Ressourcen für kommende Generationen zu schonen“, sagt Art Sullivan, der als Vice President für das Butylpolymergeschäft bei ExxonMobil Chemical verantwortlich zeichnet. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den durch einen zu geringen Reifenfülldruck steigenden Rollwiderstand von Reifen, was zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Die Luftdurchlässigkeit des neuen Materials, bei dessen Entwicklung man nach eigenen Worten eng mit Yokohama zusammengearbeitet hat, liegt demnach sieben- und zehnmal niedriger als bei dem von konventionellen Innerlinern.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-08-28 00:00:002023-05-17 11:23:03ExxonMobil-Chemical-Werk für innovatives Innerliner-Material am Netz
„Zu geringer Reifendruck kann jedes Brems- oder Auslenkmanöver lebensgefährlich machen“, fasst Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) die Ergebnisse eines von dem Klub durchgeführten Tests zusammen, bei dem das Fahren mit zu wenig Luftdruck an einem oder an allen vier Reifen mit unterschiedlicher Beladung nachgestellt wurde. Zu geringer Luftdruck in einem Vorderrad führt demnach nicht nur zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch von bis zu 0,2 Litern je 100 Kilometer, sondern außerdem zu schlechteren Fahreigenschaften des Autos, wobei dieser Effekt mit abnehmendem Reifendruck umso größer werde. Als weitere Folge wird vom ÖAMTC auf den Umstand hingewiesen, dass auch elektronische Fahrsicherheitssysteme wie etwa ABS aufgrund zum Beispiel des unterschiedlichen Abrollumfangs der beiden Vorderreifen beim Bremsen nicht mehr optimal arbeiten können.
Zu wenig Luftdruck im Hinterreifen sei allerdings nicht minder gefährlich, denn insbesondere in Fahrsituationen, in denen die Hinterachsreifen Seitenführungskräfte übertragen müssen, könne das Fahrzeug durch zu geringen Reifendruck ohne Vorwarnung ins Schleudern geraten. „Diese Gefahr ist vor allem bei plötzlich notwendigem Spurwechsel oder unerwartet enger werdenden Kurven gegeben“, weiß Eppel. Bei zu wenig Luftdruck in allen vier Reifen verschlechtern sich nach den Erfahrungen des Klubs mit Ausnahme der ABS-Bremsung alle sicherheitsrelevanten Kriterien drastisch, von einer weiteren Erhöhung des Verbrauches ganz zu schweigen.
„Bei vier Reifen mit einem bar zu geringem Luftdruck muss bei einem Kompaktwagen mit einem Kraftstoffmehrverbrauch von mindestens 0,3 Litern pro 100 Kilometer gerechnet werden“, rechnet er vor. Nicht nur deswegen, sondern vor allem, weil ein falscher Reifendruck durch seinen Einfluss auf das Fahrverhalten des Autos den Fahrer in Extremsituationen schnell überfordern kann, fordert der ÖAMTC den serienmäßigen Einbau von Reifendruckkontrollsystemen, die eine permanente Anzeige und Überwachung des Reifendrucks auch während der Fahrt erlauben..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-08-28 00:00:002023-05-17 11:23:02Nach Tests fordert der ÖAMTC Reifendruckkontrollsysteme in Serie
Die führenden deutschen Autohersteller seien nach wie vor weit davon entfernt, geplante Klimaschutzvorgaben der EU zu erfüllen, schreibt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Um die unter maßgeblichem deutschen Lobbyeinfluss bereits abgeschwächte Forderung der EU-Kommission von 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (g CO2/km) bis 2012 zu erfüllen, müsse der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch neu zugelassener Pkw bei VW und BMW um 19 Prozent, bei Daimler sogar um 24 Prozent sinken. Das geht aus einem heute in Brüssel veröffentlichten Dossier des europäischen Dachverbands ökologisch orientierter Umwelt- und Verkehrsorganisationen Transport and Environment hervor.
Unter 18 untersuchten EU-Ländern steht Deutschland beim Kraftstoffverbrauch bzw. den CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw auf Rang 15..
Hierzulande haben wir uns seit 2005 daran gewöhnt, dass Bleigewichte zum Auswuchten von Rädern verboten sind, Japan und Korea ziehen aktuell nach. Auch in Nordamerika sind entsprechende Initiativen auf dem Weg und geht es längst nicht mehr um ein „Ob“, sondern um das „Wann“. Wieder einmal prescht in Umweltfragen der US-Staat Kalifornien vor, und zwar durch sein „Center for Environmental Health (CEH): Das CEH hat (gerichtlich) erreicht, dass Automobilhersteller Chrysler sowie die drei größten amerikanischen Gewichtelieferanten Plombco, Perfect Equipment und Hennessy ab Ende 2009 in Kalifornien keine Auswuchtgewichte aus Blei mehr in den Verkehr bringen; Chrysler hat angekündigt, die kalifornische Vereinbarung schnellstmöglich landesweit umsetzen zu wollen.
Eine enorme Zahl in diesem Zusammenhang: Die US Geological Survey (USGS) schätzt, dass sich auf den Rädern amerikanischer Fahrzeuge aktuell 65.000 Tonnen Bleigewichte befinden..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgChristian Marx2008-08-25 00:00:002023-05-17 11:23:12Bleigewichte in Kalifornien vor dem Aus
Die Silvio-Tronchetti-Provera-Stiftung und die Shandong-Universität in Jinan (China) haben ein Forschungsabkommen zur Entwicklung einer neuen Generation ökologischer Reifen unterzeichnet. Die Forscher der Universität werden mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Pirelli-Gruppe in China zusammenarbeiten, um Reifen mit einem niedrigen Rollwiderstand herzustellen mit dem Ziel, den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen zu senken. Das Projekt ist Teil der vom italienischen Unternehmen bereits seit einiger Zeit unternommenen Aktivitäten zur Erforschung und Entwicklung zunehmend „ökokompatibler“ Reifen.
Dazu gehöre zum Beispiel der neue „Cinturato“, der Anfang 2008 in Europa vorgestellt wurde. Das italienisch-chinesische Abkommen beinhaltet auch zwei gemeinsame Forschungsinitiativen, die auf die Schaffung konsistenterer Laufflächenmischungen und die Erforschung der Niedertemperatur-Vulkanisation für Reifen abzielen.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43868_134281.jpg143150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-08-13 00:00:002023-05-17 11:20:40Silvio-Tronchetti-Provera-Stiftung: „Grüner Reifen“ für China
Dass er im Herbst letzten Jahres seinen Posten als Präsident und CEO der Pirelli Tire North America aufgegeben hat, begründet Guy Mannino (51) heute gegenüber dem Atlanta Journal, in seinem Leben noch einmal etwas anderes anfangen und etwas für die Umwelt tun zu wollen. Er hat die Gesellschaft „Vertek“ (Rome/Georgia, auch Sitz einer Pirelli-Reifenfabrik) gegründet, die die Vertriebsrechte für das neue Elektroauto ZAP (Zero Air Pollution) in Georgia, aber sogar auch in Europa hat. Mannino will im Großraum Atlanta zwei Vertriebsstellen für den ZAP eröffnen, nachdem ein erster jetzt in Augusta in Betrieb gegangen ist.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-08-12 00:00:002023-05-17 11:20:44Ex-Pirelli-Manager jetzt Kämpfer für die Umwelt
Seit 1992 haben „grüne“ Reifen von Michelin weltweit mehr als zehn Milliarden Liter Kraftstoff gespart und dabei die Umwelt um über 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid entlastet, rechnet der Reifenhersteller vor. Diese Einsparung ist eine Schätzung auf Grundlage angenommener Werte, die das Unternehmen nach zur Verfügung stehenden Informationen ermittelt hat. Die weltweit 600 Millionen verkauften Reifen mit besonders niedrigem Rollwiderstand haben demnach in den vergangenen 16 Jahren rund um den Globus umgerechnet 43,9 Liter Kraftstoff pro Sekunde eingespart.
Die Polizei in Petershagen (bei Minden/Nordrhein-Westfalen) hat inzwischen schon den dritten Fall von illegaler Altreifenentsorgung zu bearbeiten. Nach dem Abkippen von ca. 100 Altreifen im Loccumer Klosterforst rund drei Wochen zuvor wurden am Morgen des 22.
Juli in der Nähe der Bundesstraße 482 wieder 20 bis 30 Reifen und am Tag darauf in einem Waldweg, der von der Bundesstraße 482/Klosterforst in östlicher Richtung verläuft, sogar noch weitere 40 bis 50 Reifen entdeckt. Gegen die noch unbekannten Täter wird nun wegen des Verstoßes gegen das Abfallgesetz ermittelt, wobei davon ausgegangen wird, dass zwischen den drei Taten ein Zusammenhang besteht bzw. dass es sich um dieselben Täter handelt.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/43593_133121.jpg108150Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2025/09/Reifenpresse-Logo-2025_NEU.svgArno Borchers2008-07-24 00:00:002023-05-17 11:21:29Immer wieder wilde Altreifenentsorgung im Raum Minden