Beiträge

ExxonMobil-Chemical-Werk für innovatives Innerliner-Material am Netz

Unternehmensangaben zufolge ist bei ExxonMobil Chemical die Produktion einer neuen Fertigungslinie für Reifenrohmaterialien im Werk Pensacola (Florida/USA) angelaufen. Hergestellt werde dort nun ein innovatives Material für den Innerliner von Reifen, mit dessen Hilfe der Fülldruck länger konstant bleiben soll. „Reifen-Innerliner aus dem neuen Material ‚Exxcore DVA’ – DVA steht dabei für Dynamically Vulcanized Alloy – halten trotz eines geringen Materialeinsatzes den Luftdruck länger konstant.

Damit reduziert sich der unvermeidliche Druckverlust in Reifen, was hilft Energie zu sparen und die Ressourcen für kommende Generationen zu schonen“, sagt Art Sullivan, der als Vice President für das Butylpolymergeschäft bei ExxonMobil Chemical verantwortlich zeichnet. Er verweist in diesem Zusammenhang auf den durch einen zu geringen Reifenfülldruck steigenden Rollwiderstand von Reifen, was zu einem höheren Kraftstoffverbrauch führt. Die Luftdurchlässigkeit des neuen Materials, bei dessen Entwicklung man nach eigenen Worten eng mit Yokohama zusammengearbeitet hat, liegt demnach sieben- und zehnmal niedriger als bei dem von konventionellen Innerlinern.

DUH fordert: „Schluss mit schneller, schwerer, stärker“

Die führenden deutschen Autohersteller seien nach wie vor weit davon entfernt, geplante Klimaschutzvorgaben der EU zu erfüllen, schreibt die Deutsche Umwelthilfe (DUH). Um die unter maßgeblichem deutschen Lobbyeinfluss bereits abgeschwächte Forderung der EU-Kommission von 130 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer (g CO2/km) bis 2012 zu erfüllen, müsse der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch neu zugelassener Pkw bei VW und BMW um 19 Prozent, bei Daimler sogar um 24 Prozent sinken. Das geht aus einem heute in Brüssel veröffentlichten Dossier des europäischen Dachverbands ökologisch orientierter Umwelt- und Verkehrsorganisationen Transport and Environment hervor.

Unter 18 untersuchten EU-Ländern steht Deutschland beim Kraftstoffverbrauch bzw. den CO2-Emissionen neu zugelassener Pkw auf Rang 15..

Bleigewichte in Kalifornien vor dem Aus

Hierzulande haben wir uns seit 2005 daran gewöhnt, dass Bleigewichte zum Auswuchten von Rädern verboten sind, Japan und Korea ziehen aktuell nach. Auch in Nordamerika sind entsprechende Initiativen auf dem Weg und geht es längst nicht mehr um ein „Ob“, sondern um das „Wann“. Wieder einmal prescht in Umweltfragen der US-Staat Kalifornien vor, und zwar durch sein „Center for Environmental Health (CEH): Das CEH hat (gerichtlich) erreicht, dass Automobilhersteller Chrysler sowie die drei größten amerikanischen Gewichtelieferanten Plombco, Perfect Equipment und Hennessy ab Ende 2009 in Kalifornien keine Auswuchtgewichte aus Blei mehr in den Verkehr bringen; Chrysler hat angekündigt, die kalifornische Vereinbarung schnellstmöglich landesweit umsetzen zu wollen.

Eine enorme Zahl in diesem Zusammenhang: Die US Geological Survey (USGS) schätzt, dass sich auf den Rädern amerikanischer Fahrzeuge aktuell 65.000 Tonnen Bleigewichte befinden..

Silvio-Tronchetti-Provera-Stiftung: „Grüner Reifen“ für China

43868 134281

Die Silvio-Tronchetti-Provera-Stiftung und die Shandong-Universität in Jinan (China) haben ein Forschungsabkommen zur Entwicklung einer neuen Generation ökologischer Reifen unterzeichnet. Die Forscher der Universität werden mit dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der Pirelli-Gruppe in China zusammenarbeiten, um Reifen mit einem niedrigen Rollwiderstand herzustellen mit dem Ziel, den Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen zu senken. Das Projekt ist Teil der vom italienischen Unternehmen bereits seit einiger Zeit unternommenen Aktivitäten zur Erforschung und Entwicklung zunehmend „ökokompatibler“ Reifen.

Dazu gehöre zum Beispiel der neue „Cinturato“, der Anfang 2008 in Europa vorgestellt wurde. Das italienisch-chinesische Abkommen beinhaltet auch zwei gemeinsame Forschungsinitiativen, die auf die Schaffung konsistenterer Laufflächenmischungen und die Erforschung der Niedertemperatur-Vulkanisation für Reifen abzielen.

.

Ex-Pirelli-Manager jetzt Kämpfer für die Umwelt

Dass er im Herbst letzten Jahres seinen Posten als Präsident und CEO der Pirelli Tire North America aufgegeben hat, begründet Guy Mannino (51) heute gegenüber dem Atlanta Journal, in seinem Leben noch einmal etwas anderes anfangen und etwas für die Umwelt tun zu wollen. Er hat die Gesellschaft „Vertek“ (Rome/Georgia, auch Sitz einer Pirelli-Reifenfabrik) gegründet, die die Vertriebsrechte für das neue Elektroauto ZAP (Zero Air Pollution) in Georgia, aber sogar auch in Europa hat. Mannino will im Großraum Atlanta zwei Vertriebsstellen für den ZAP eröffnen, nachdem ein erster jetzt in Augusta in Betrieb gegangen ist.

Gigantische Kraftstoffersparnis dank „grüner“ Reifen von Michelin

Seit 1992 haben „grüne“ Reifen von Michelin weltweit mehr als zehn Milliarden Liter Kraftstoff gespart und dabei die Umwelt um über 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid entlastet, rechnet der Reifenhersteller vor. Diese Einsparung ist eine Schätzung auf Grundlage angenommener Werte, die das Unternehmen nach zur Verfügung stehenden Informationen ermittelt hat. Die weltweit 600 Millionen verkauften Reifen mit besonders niedrigem Rollwiderstand haben demnach in den vergangenen 16 Jahren rund um den Globus umgerechnet 43,9 Liter Kraftstoff pro Sekunde eingespart.

Immer wieder wilde Altreifenentsorgung im Raum Minden

43593 133121

Die Polizei in Petershagen (bei Minden/Nordrhein-Westfalen) hat inzwischen schon den dritten Fall von illegaler Altreifenentsorgung zu bearbeiten. Nach dem Abkippen von ca. 100 Altreifen im Loccumer Klosterforst rund drei Wochen zuvor wurden am Morgen des 22.

Juli in der Nähe der Bundesstraße 482 wieder 20 bis 30 Reifen und am Tag darauf in einem Waldweg, der von der Bundesstraße 482/Klosterforst in östlicher Richtung verläuft, sogar noch weitere 40 bis 50 Reifen entdeckt. Gegen die noch unbekannten Täter wird nun wegen des Verstoßes gegen das Abfallgesetz ermittelt, wobei davon ausgegangen wird, dass zwischen den drei Taten ein Zusammenhang besteht bzw. dass es sich um dieselben Täter handelt.

Neuer Lkw-Energiesparreifen im Fokus der IAA-Präsenz bei Michelin

Im Rahmen der IAA für Nutzfahrzeuge, die von 25. September bis zum 2. Oktober in Hannover stattfindet, will Michelin besonders innovative Reifentechnologien und -services für Lkw in den Fokus seiner Messepräsenz stellen.

Als Highlight auf dem Michelin-Stand (A10 in Halle 17) wird in diesem Zusammenhang der neue „X Energy SaverGreen“ beschrieben, der sich dank eines im Vergleich zu den Michelin-Modellen „XZA 2 Energy“ und „XDA 2+ Energy“ weiter reduzierten Rollwiderstandes durch einen geringeren Kraftstoffverbrauch und damit verbunden eine verminderte Kohlendioxidbelastung der Umwelt auszeichnen soll. Darüber hinaus wird das Unternehmen den ebenfalls neuen Antriebsachsreifen „X MultiWay XD“ und den Trailerreifen „MaxiTrailer“ in Hannover zeigen. Vorgestellt wird in diesem Segment zudem ein neues Konzept, mit dem laut Michelin die Einsatzbandbreite für Lkw, Zugmaschinen und Anhänger stark vergrößert werden kann.

Weitere Themen am IAA-Messestand des Reifenherstellers werden darüber hinaus die „Michelin Durable Technologies“ oder auch das „Remix“-Runderneuerungsverfahren sein, mittels dem man aufzeigen will, wie die Reifenrunderneuerung zu Wirtschaftlichkeit und Schonung der Ressourcen beiträgt. „Die Michelin-Runderneuerung hilft nicht nur den Treibstoffverbrauch und Kohlendioxidausstoß zu senken, sie trägt auch dazu bei, den durchschnittlichen Kilometerpreis zu senken und Rohstoffe zu sparen“, so das Unternehmen unter Verweis darauf, dass Michelin bei der Herstellung von Neu- und „Remix“-Reifen die gleichen Materialien verwendet, damit sie dieselben Leistungsmerkmale aufweisen..

Schaeffler-Gruppe will Gespräche mit Conti fortsetzen

Das Management der Schaeffler-Gruppe (Herzogenaurach), die nach eigenen Worten eine strategische Beteiligung von über 30 Prozent an der Continental AG, nicht aber notwendigerweise eine Mehrheit, anstrebt, plädiert „im Interesse der Zukunft beider Unternehmen und einer industriepolitisch überzeugenden Lösung“ für eine Fortführung der Gespräche zwischen beiden Seiten. Das teilte das Unternehmen am gestrigen Dienstag (15.7.

) mit und legte zugleich damit Details zu dem von ihm vorgelegten freiwilligen öffentlichen Angebot zur Übernahme der Continental AG vor. Demnach bietet die Schaeffler-Gruppe den Conti-Aktionären 69,37 Euro je Aktie in bar – mindestens jedoch den sogenannten BaFin-Mindestpreis, sofern dieser höher liegen sollte. Der BaFin-Mindestpreis entspricht laut Schaeffler dem gewichteten durchschnittlichen Kurs der Continental-Aktie im XETRA- und Parketthandel der vergangenen drei Monate und wird damit als angemessene Gegenleistung gemäß des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) angesehen.

Mit der Schaeffler-Gruppe und der Continental AG würden sich zwei international führende Automobilzulieferer mit Sitz in Deutschland verbinden, was beiden die Chance bieten würde, von Deutschland aus global noch erfolgreicher zu sein und auch Arbeitsplätze an den deutschen Standorten zu sichern, sind die Herzogenauracher überzeugt. „Der Fokus liegt auf der Kombination der Stärken beider Unternehmen. Die Schaeffler-Gruppe ist ein unabhängiges Familienunternehmen, das der Continental AG als langfristig orientierter Großaktionär die Stabilität und Sicherheit bietet, ihren Kurs auch in einem schwierigen Marktumfeld fortzuführen.

Schaeffler unterstützt die Strategie von Continental ausdrücklich, auch in Bezug auf das Reifengeschäft“, sagt Dr. Jürgen Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe. Durch Schaeffler werde es deshalb keine Zerschlagung der Continental AG geben, das Unternehmen soll künftig weiter an der Börse notiert sein (möglichst im DAX) und als eigenständige Gesellschaft mit Sitz in Hannover erhalten bleiben.

Runderneuerte Reifen sind „grüner” als Neureifen

Wie das Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB) unter Berufung auf die Ergebnisse einer für das Centre for Remanufacturing and Reuse UK verfassten Studie berichtet, fallen bei der Produktion runderneuerter Reifen deutlich weniger Kohlendioxidemissionen an als bei der Herstellung eines Neureifens. Bei der Fertigung eines neuen Llkw-Reifens in 17,5 Zoll gelangen demnach 86,9 Kilogramm Kohlendioxid in die Atmosphäre im Vergleich zu den 60,5 Kilogramm bei einem Runderneuerten. Insofern liegen die im Zuge der Runderneuerung anfallenden Kohlendioxidemissionen um rund 30 Prozent unter denen bei Fabrikation eines Neureifens.

In dem Report wird zudem dargelegt, wie sich Emissionen auf die einzelnen Kategorien verteilen: Mit 49 Kilogramm bei den Neureifen bzw. 31 Kilogramm den Runderneuerten entfällt laut der Studie etwa die Hälfte auf die zur Produktion benötigten Materialen, während 31 respektive 22 Kilogramm durch die zur Herstellung benötigte Energie anfallen. Der Anteil, der rund um den Transport der Reifen hinzuzurechnen ist, wird mit zehn Kilogramm Kohlendioxid bei Neureifen und acht Kilogramm bei den Runderneuerten beziffert.