Automobilhersteller (OEMs) setzen den unabhängigen Markt für Auto-Ersatzteile, „Independent Aftermarket“ (IAM), massiv unter Druck. Vertragshändler (OES) werden damit in den kommenden Jahren im Zuge der zunehmenden Elektronikkomplexität eine führende Marktposition einnehmen. Zudem ist mit einem intensiven Wettbewerb aus Schwellenländern um ein Marktvolumen von aktuell etwa 165 Milliarden Euro zu rechnen.
Die klassischen Anbieter von Autoersatzteilen sehen sich mit Preisreduktionen und einer wachsenden Verhandlungsmacht von Einzel- und Großhändlern konfrontiert. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Managementberatung A.T.
Kearney und SupplierBusiness hervor, zu der über 70 Führungskräfte aus dem Europäischen Aftermarket befragt wurden. Um in Zukunft im Auto-Ersatzteilgeschäft weiter wachsen zu können, sollten die etablierten Hersteller vor allem auf Langzeitstrategien und die Entwicklung einer lokalen Präsenz in den wachsenden Märkten Osteuropas setzen und ihr bisheriges Produktportfolio mit Teilen aus den wachstumsstärksten Segmenten ergänzen. OEMs sollten ihre OES- und IAM-Strategien aufeinander abstimmen, um Kannibalisierungseffekte besonders im Aftermarket-Geschäft für Fahrzeuge im Alter zwischen vier und sieben Jahren zu vermeiden.
Am 13. November veranstalten die Automotive News in Detroit (USA) erstmals eine Konferenz zu alternativen Antriebskonzepten. Zu der „Green Car Conference and Exhibition†wird demnach unter anderem auch Patrick Oliva, Corporate Vice President Prospective & Sustainable Development bei Michelin, als Teilnehmer einer Podiumsdiskussion erwartet.
Bekanntlich hat sich Michelin dem Thema Umweltschutz verschrieben, was bezogen auf die Produkte des französischen Reifenherstellers vor allem deren konsequente Auslegung auf einen möglichst niedrigen Rollwiderstand bedeutet. Denn über den Rollwiderstand hat ein Reifen Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch eines Fahrzeuges und damit auch auf dessen Kohlendioxidemissionen. Was der „Energy Saver“ im Pkw-Reifensegment ist, stellt der neue „X Energy Savergreen“ in Nutzfahrzeugreifenmarkt dar.
„Er verkörpert unsere dritte Generation rollwiderstandsoptimierter Reifen“, sagt Pete Selleck, Mitglied des Group Executive Council bei Michelin und als solches verantwortlich für das weltweite Lkw-Reifengeschäft des Herstellers, der zur Präsentation des neuen Reifens im Rahmen der IAA Nutzfahrzeuge eigens nach Hannover gekommen war. Mit dem „X Energy Savergreen“ sollen sich immerhin bis zu 520 Liter Kraftstoff pro Jahr und Lastzug einsparen lassen – ohne Abstriche in Sachen Laufleistung oder Fahrsicherheit. „Bei den Transportunternehmen steht derzeit überall das gleiche Thema im Vordergrund: die Kraftstoffkosten“, weiß er unter Verweis darauf zu berichten, dass laut dem Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung im Fernverkehr tätige Transportunternehmen nach heutigem Stand etwa 26 Prozent ihres Budgets für Kraftstoff aufwenden.
Zum Vergleich: 1999 sollen es lediglich etwa 16 Prozent gewesen sein. Damit empfiehlt sich der neue Lkw-Reifen aus dem Hause Michelin nach Sellecks Auffassung doch eigentlich von ganz alleine, wobei der „X Energy Savergreen“ quasi so ganz nebenbei auch noch der Umwelt zugutekomme: Unternehmensangaben zufolge reduziert er nämlich über den geringeren Kraftstoffverbrauch gleichzeitig schon während seines ersten Reifenlebens die Treibhausgase noch um etwa 1,4 Tonnen.
Der „X Energy Savergreen“ verkörpert die dritte Generation rollwiderstandsoptimierter Michelin-Nutzfahrzeugreifen
Pete Selleck ist Mitglied des Group Executive Council bei Michelin und als solches verantwortlich für das weltweite Lkw-Reifengeschäft des Herstellers
Mithilfe der „Durable Technologies“ gelinge es, Leistungsmerkmale zu kombinieren, die mit Standardtechnologien nicht erreicht werden können, sagt Michelin
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/44662_138171.jpg287150Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-10-10 00:00:002023-05-17 11:24:29Sparsam, aber zugleich auch langlebig und sicher
Der Druck auf die Automobilzulieferer hat im vergangenen Jahr weltweit weiter zugenommen. Die Automobilhersteller fordern weitere Kostensenkungen, auf den Rohstoffmärkten wächst der Druck durch steigende Preise. Die Situation wird durch die momentane Finanzmarktkrise – und die Abschwächung der Automobilkonjunktur – noch verschärft.
Trotzdem ist die Profitabilität der Branche im Jahr 2007 weiter gestiegen. Überdurchschnittlich schneiden dabei besonders mittelgroße Unternehmen in Westeuropa und Japan ab. Allerdings sind viele Zulieferer auf die anstehenden Herausforderungen der kommenden Jahre noch nicht ausreichend vorbereitet.
Das sind die zentralen Ergebnisse der „Global Automotive Supplier Study“, welche die internationale Strategieberatung Roland Berger Strategy Consultants bereits zum dritten Mal gemeinsam mit der Investmentbank Rothschild durchgeführt hat. Die Untersuchung basiert auf einer Analyse der Finanz- und Leistungszahlen von mehr als 400 global agierenden Automobilzulieferern aus den Jahren 2001 bis 2007. „Die Zulieferer erleben zurzeit einen nie da gewesenen Wettbewerbsdruck“, sagt Marcus Berret, Partner im Kompetenzzentrum Automotive bei Roland Berger Strategy Consultants.
„Steigende Preise für Rohmaterial, Konkurrenz durch Hersteller aus Niedriglohnländern, die Forderung der Autohersteller nach Kostensenkungen, der Ruf nach umweltfreundlichen Innovationen – der Druck kommt von allen Seiten und wird in Zukunft noch weiter zunehmen“, glaubt er. Aufgrund der stark nachlassenden Automobilkonjunktur in den vergangenen Monaten sähen sich die Automobilhersteller (OEMs) daher aktuell gezwungen, ihre Kosten nochmals in Milliardenhöhe zu senken. Für den Rest des Jahres 2008 und für 2009 sei keine Besserung der Situation in Sicht.
Nach Angaben des Reifenherstellers Continental ist die Verringerung des Rollwiderstandes seit Langem eines seiner Hauptziele bei der Entwicklung von Winterreifen. Inzwischen sei man bei der aktuellen Produktgeneration an einem Punkt angelangt, wo sich der früher nahezu unvereinbare Zielkonflikt zwischen einem niedrigen Rollwiderstand und guter Haftung auf nasser Fahrbahn auf einem deutlich höheren Niveau löse lasse. „Das Ergebnis unserer kontinuierlichen Entwicklungsarbeit ist, dass zwischen den Sommer- und Winterreifen im Rollwiderstand kein Unterschied mehr besteht“, so Dr.
Burkhard Wies, Leiter der Pkw-Reifenentwicklung weltweit von Continental. „Bei einigen unserer Modelle ist der Rollwiderstandsbeiwert von rund 1,0 cr bei Winterreifen sogar etwas geringer als der ihrer ‚Kollegen’ für den Sommer“, erklärt er. Für den des Öfteren fälschlicherweise dem vermeintlich höheren Rollwiderstand von Winterreifen zugeschriebenen Kraftmehrverbrauch mancher Autos während der kälteren Monate des Jahres hat Dr.
Wies eine ganz andere Erklärung: Die Warmlaufphase des Motors sei im Winter zwangsläufig etwas länger als im Sommer, wodurch ein etwas höherer Kraftstoffverbrauch unumgänglich sei. Wer die Umwelt schonen und sicher ans Ziel kommen wolle, sollte daher auf jeden Fall Winterreifen montieren, rät Wies. „Und wenn möglich, den einen oder anderen Weg trotz schlechten Wetters zu Fuß erledigen“, wie er ergänzt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Detlef Vogthttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgDetlef Vogt2008-10-09 00:00:002023-05-17 11:24:33Kein Rollwiderstandsunterschied zwischen Sommer- und Winterreifen
Seit dem offiziellen Marktstart am 31. März 2007 haben sich weit über 400.000 Kunden für eine Limousine oder einen Kombi dieser Baureihe entschieden: Damit behauptet die C-Klasse die Position als weltweiter Marktführer in ihrer Vergleichsklasse.
Der neue C 250 CDI BlueEFFICIENCY Prime Edition soll nun der erfolgreichen Baureihe einen weiteren Glanzpunkt hinzufügen. Die Reifen, verspricht Mercedes-Benz, sollen den Rollwiderstand um zehn Prozent senken und damit verbrauchsmindernd wirken. Serienmäßig rollt der C 250 CDI BlueEFFICIENCY Prime Edition auf 16-Zoll-Leichtmetallrädern mit der Bereifung 205/55 R16 – ohne Aufpreis stehen überdies 16-Zoll-Leichtmetallräder mit sportlichem Siebenspeichen-Design (ebenfalls 205/55 R16) sowie 17-Zoll-Leichtmetallräder im Fünf-Doppelspeichen-Design mit Breitreifen der Dimensionen 225/45 R17 vorne und 245/40 R17 hinten zur Wahl.
Die ersten mit einem Hybridmotor ausgerüsteten Müllfahrzeuge von Renault starten ihre Erprobungsphase dieser Tage in Lyon. Ziel ist es, unter echten Einsatzbedingungen nachzuweisen, dass es dem „Renault Premium Distribution Hybrys Tech“ und seinem elektrisch betriebenen Abfallsammler gelingt, bis zu 30 Prozent Kraftstoff einzusparen und damit die CO2-Emissionen zu verringern. Das Fahrzeug wird mit Alcoas geschmiedeten Dura-Bright-Rädern ausgerüstet, die sich sowohl durch leichtes Gewicht als auch lange Lebensdauer auszeichnen und schon aus diesem Grunde zu einem Fahrzeug mit dem Anspruch, besonders umweltfreundlich zu sein, passen.
Umweltthemen dominieren aktuell die Reifenentwicklung. Weil das Kind einen Namen haben muss und weil ein umweltfreundliches Produkt viel mehr ist als der Rollwiderstand, auf den in vielen Präsentationen das Thema Reifen reduziert wird, nennt Yokohama das hauseigene Konzept „Zenvironment“. Darin enthalten sind neue Laufflächen- und Karkassgummimischungen, optimierte Profildesigns und eine neuartige Innerlinerkonstruktion, die dreierlei bewirken (sollen): eine höhere Erstlaufleistung, eine längere Karkasslebensdauer und eben den niedrigen Rollwiderstand.
Dieser Dreiklang bewirkt eine Verlängerung des gesamten Lebenszyklus eines Lkw-Reifens (also inklusive Nachschneiden und Runderneuern) sowie eine Senkung des Kraftstoffverbrauches. Weitere Elemente eines umweltfreundlichen Reifens sind beispielsweise die Verwendung bestimmter Materialien und die Recyclingfähigkeit, wenn der Reifen nach seiner letzten Lebensphase schließlich doch entsorgt bzw. besser: sein Rest noch einmal sinnvoll verwandt werden kann.
Mit einem außerordentlich geringen CO2-Ausstoß von lediglich 98 Gramm pro Kilometer glänzt der neue Fiesta ECOnetic in seiner Klasse. Möglich machte Ford dies unter anderem auch durch die Montage spezieller Leichtlaufreifen der Dimension 175/65 R14, die den Rollwiderstand reduzieren.
Nicht dass die zu Bridgestone Firestone gehörende US-Reifenhandelskette „Firestone Complete Auto Care“ ihre Imagefarbe geändert hätte, aber die ersten fünf Betriebe im Bundesstaat Arizona tragen jetzt den Zusatz „Green Shops“, denn sie berücksichtigen bei allen Serviceleistungen die eventuell auftretenden umweltrelevanten Aspekte. Der Titel wird verliehen, wenn die Servicestation sichtbar umweltschonend und ressourcensparend operiert, dabei kommen insgesamt fast 300 Einzelaspekte zum Tragen..