Im Zusammenhang mit der Vorstellung des neuen Reifenmodells “Cinturato P7” in Rome (Georgia/USA) hat Pirelli davon gesprochen, mit Incentives vergleichbar etwa zur “Abwrackprämie” für über neun Jahre alte Autos hierzulande den Umstieg von Reifen mit einer Profiltiefe unterhalb des gesetzlichen Limits von 1,6 Millimetern auf neue Pneus fördern zu wollen. “Diese in Bezug auf das Reifengeschäft innovative Maßnahme zielt in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gleichermaßen auf einen Erhalt der Nachfrage ab wie sie den Wechsel auf umweltfreundlichere Produkte stimuliert”, so das Unternehmen, das dabei auch nicht auf den Sicherheitsaspekt zu verweisen vergisst. Denn mehr Profil bedeutet beispielsweise mehr Haftung auf nassen Fahrbahnen.
Vorgestellt wurde die Initiative von Pirelli-CEO Marco Tronchetti Provera und dem Chef der Reifensparte Francesco Gori höchst selbst, wobei freilich auch die “grünen” Eigenschaften des “Cinturato P7” in den Vordergrund gerückt wurden. Bei ihm soll es sich laut Pirelli um einen rollwiderstandsoptimierten Reifen mit folglich positivem Einfluss auf den Kraftstoffverbrauch bzw. die Kohlendioxidemissionen eines damit bereiften Fahrzeuges handeln.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/images1.jpg160250Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-27 11:48:002023-05-17 14:19:10Nun auch Pirelli mit einer Art „Reifenabwrackprämie“ – in den USA
Nachdem Goodyear den neuen Pkw-Sommerreifen OptiGrip bezogen auf die gängigen Präsentationstermine antizyklisch bereits im letzten Herbst vorgestellt hatte, wurde er der Presse und direkt im Anschluss daran dem Fachhandel auf dem konzerneigenen Testgelände im südfranzösischen Mireval erneut präsentiert: Schließlich steht die Umbereifungsphase unmittelbar bevor und sollte die zweite Innovation im Pkw-Sommerreifensegment nicht untergehen, bei der erstmalig diverse Errungenschaften der letzten Jahre von den Reifenentwicklern in ein Produkt gepackt worden sind. Erstmalig allerdings stand ein Produkt im Fokus einer Präsentation, von dem sich der Hersteller enorm viel verspricht und das bereits auf einem auf Jahre wohl Maßstäbe setzenden Auto wie der brandneuen E-Klasse verbaut wird: der EfficientGrip.
https://staging.reifenpresse.de/wp-content/uploads/2013/07/EffiOEko.jpg234300Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-03-26 16:55:002023-05-16 11:17:47Nach dem OptiGrip kommt der EfficientGrip
Einem über 380 Seiten umfassenden Report des Oak Ridge National Laboratory des US-amerikanischen Department of Energy lässt sich Michelin zufolge entnehmen, dass sich mit Supersingles anstelle konventioneller Zwillingsbereifung die Kraftstoffeffizienz von Lastkraftwagen steigern lässt. Dem Bericht liegen demnach die Erfahrungen aus mehr als 700.000 Meilen (gut 1,1 Millionen Kilometer) Praxiseinsatz auf sechs Zugmaschinen und zehn Aufliegern während einer Zeitspanne von vier Jahren zugrunde.
“Wenn Flottenbetreiber einen Beleg dafür brauchen, dass mit Supersingles die Kraftstoffkosten verringert werden können, müssen sie nun nicht länger suchen”, sagt David Stafford, Chief Operating Officer der Michelin Americas Research Company. “Dieser Praxistest hat bestätigt, was unsere Ingenieure und Entwickler seit der Vorstellung des Michelin ‚X One’ vor neun Jahren immer wieder gesagt haben: Durch den Wechsel von der Zwillings- auf eine Supersingle-Bereifung wird nicht nur der Rollwiderstand vermindert und der Kraftstoffverbrauch eines damit ausgerüsteten Lastwagens reduziert, sondern zugleich auch noch die Kohlendioxidemissionen verringert”, ergänzt er mit Blick auf die Ergebnisse der Untersuchung, bei der in Sachen Kraftstoffkosten ein Einsparpotenzial in der Größenordnung zwischen sechs und zehn Prozent festgestellt wurde. Der Report soll sich über Bill Knee bzw.
die E-Mail-Adresse kneehe@ornl.gov anfordern lassen können.
00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-26 08:29:002023-05-17 14:19:14Report soll Spritsparpotenzial von Supersingles belegen
Zwar seien in diesem Jahr 9,3 Prozent weniger Besucher beim Genfer Automobilsalon registriert worden, dennoch zieht Norbert Frohner, General Manager von AEZ, für sein Unternehmen ein eher positives Fazit der Messe. Sie werde gar “als eine besondere in die Geschichte eingehen”, ist er überzeugt. “Denn es wurden die Weichen für die Zukunft gestellt, dringend nötige Antriebskonzepte und ökologisch sinnvolle Ideen präsentiert”, begründet er seine Sicht der Dinge.
Dabei verweist er darauf, dass der Hersteller von Aluminiumrädern schon lange konsequent an den Felgen für morgen arbeitet. “Immer leichter müssen sie werden, denn das hilft Sprit sparen. Natürlich muss trotz Gewichtsreduktion die Belastbarkeit bis über das Limit von Traglast und Höchstgeschwindigkeit hinaus erhalten bleiben”, so Frohner.
Genau dieser Spagat sei beispielsweise auch bei der Entwicklung des AEZ-Rades für den Rinspeed iChange (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete) gelungen. Abgesehen davon präsentierte das Unternehmen in Genf aber auch weitere Neuheiten aus seinem Produktprogramm wie die “Lascar” und “Phoenix” genannten Radkreationen. “Die Messebesucher waren begeistert, denn auch in diesem Jahr wollten sie beim Flanieren durch die Hallen nicht ‚nur’ technisch sinnvolle Innovationen, sondern eben auch edle und schöne Dinge in Augenschein nehmen”, so das positive AEZ-Fazit nach der Messe.
Im Zuge der Umstellung der Kfz-Steuer auf den Kohlendioxidausstoß als teilweise Bemessungsgrundlage zum 1. Juli dieses Jahres geht die Deutsche Umwelthilfe e.V.
(DUH) nach eigenen Schätzungen von Steuermindereinnahmen für den Bund in jährlich dreistelliger Millionenhöhe aus. Als Grund dafür wird eine “seit Jahren zunehmende Kreativität der Automobilhersteller beim Zustandekommen der offiziellen Spritverbrauchsangaben neuer Pkw-Modelle” genannt. Diese würden immer stärker vom tatsächlichen Verbrauch im Fahrbetrieb abweichen und deswegen bei Vielfahrern jährliche Mehrkosten in bis zu vierstelliger Höhe verursachen.
Zu den “Tricks” der Hersteller, mit denen sich die Verbrauchswerte schönen ließen, gehöre unter anderem die Verwendung besonderer Leichtlaufreifen oder ein extrem erhöhter Reifendruck bei den Fahrten auf dem Rollprüfstand. Auch würden elektrische Verbraucher wie Autoklimaanlagen deaktiviert oder gar die Lichtmaschine komplett abgekoppelt. “Alle diese Tricks bewegen sich in der Grauzone zwischen kreativer Interpretation und missbräuchlicher Manipulation der Prüfvorschriften”, sagt DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.
Der Staat müsse jetzt auf diese Täuschungen reagieren und durch eigene Nachprüfungen sicherstellen, dass die der Kaufentscheidung zugrundeliegenden Spritverbrauchs- und Kohlendioxidangaben im realen Fahrbetrieb auch erreichbar sind. “Die missbräuchliche Interpretation der europäischen Prüfvorschriften durch mehrere Autohersteller erfüllt nach Ansicht der DUH den Tatbestand der systematischen Verbrauchertäuschung”, erklärt Resch..
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-25 11:17:002023-05-17 14:19:16DUH: Autobauer tricksen rund um Kfz-Steuer auch in Sachen Reifen
Am vorletzten März-Wochenende haben Unbekannte über 100 Altreifen in einem kleinen Waldstück an der “Hämelheide” bei Dörverden-Hülsen (Niedersachsen) wild entsorgt. An gleicher Stelle hatte ein Landwirt bereits 30 Reifen zwischengelagert, die er zum Abdecken von Stroh benutzt. Aufgrund der erheblichen Anzahl der Reifen geht die Polizei davon aus, dass die Umweltverschmutzer ihre Fracht vermutlich mit einem größeren Fahrzeug “angeliefert” haben.
Zeugen, die im fraglichen Tatzeitraum zwischen dem 20. und dem 23. März dort verdächtige Personen beim Abladen von Reifen beobachtet haben, bitten die Ermittler, sich unter der Telefonnummer 04234/1325 mit der Polizeistation Dörverden in Verbindung zu setzen.
In der italienischen Region Piemont hat Pirelli Eco Technology damit begonnen, knapp 900 Busse mit Partikelfiltern des Unternehmens auszurüsten. Damit sollen die Partikelemissionen (Ruß) der Fahrzeuge um mindestens 90 Prozent reduziert werden und deren Ausstoß an Stickstoffdioxid um die Hälfte. Diese Maßnahme wird von der öffentlichen Hand mit einer Summe in Höhe von sieben Millionen Euro gefördert, sodass die Busse statt wie bislang der Schadstoffklasse Euro 2 anzugehören zukünftig die Euro-5-Norm erfüllen.
Man verspricht sich allein in der Stadt Turin eine Verminderung der Partikelemissionen um jährlich 19 Tonnen und bezogen auf die gesamte Region Piemont um 44 Tonnen im Jahr. Ende Februar waren bereits rund 270 der 879 Busse umgerüstet. “Die Wahl der Region Piemont belegt den Nutzen der von Pirelli zur Reduzierung der Partikelemissionen im öffentlichen Nahverkehr entwickelten Filtertechnologie”, ist Bruno Tronchetti Provera, CEO bei Pirelli Eco Technology, überzeugt.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Christian Marxhttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgChristian Marx2009-03-23 13:41:002023-05-17 14:19:20Partikelfilter von Pirelli im Einsatz auf 900 Bussen der Region Piemont
Die Fachhandelsgruppe der GDHS will das Thema “Green Business” noch stärker in den Markt tragen als bisher. Ökologie und Ökonomie – das sind Top-Themen in den Köpfen der Konsumenten. Somit greift Premio Reifen + Autoservice das Thema “Green Business” zum Marketingthema auf.
Die Marketingworkshops auf den Regionaltagungen stimmten die Premio-Partner auf dieses Thema ein. So stellt die nationale Servicemarke Premio im Frühjahr unter anderem den Efficient Grip von Goodyear und den Eco Control von Fulda in den Fokus seiner Green-Business-Verkaufsaktivitäten. Die Pneus zeichnen sich unter anderem durch extrem niedrigen Rollwiderstand und reduzierten Kraftstoffverbrauch aus.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-03-19 12:42:002023-05-17 14:15:47Green Business bei Premio
Das japanisches Umweltministerium zertifiziert Sumitomo Rubber Industries (SRI) nach dem “Eco-First Programm”. Im Rahmen dieses Programmes verpflichten sich große Industrieunternehmen dem Umweltministerium gegenüber, die Ziele des Kioto-Protokolls zu verfolgen und die Umwelt zu schützen. Das Management des japanischen Reifenherstellers (Marken unter anderem Dunlop und Falken), der in diesem Jahr sein hundertstes Bestehen feiert, hat Umweltschutz zu einem Unternehmensziel mit höchster Priorität erhoben, SRI darf sich jetzt “Eco-First Company” nennen.
Aus der Sicht des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) sollte die Bundesregierung “zügig Maßnahmen ergreifen, um den Erfolg der Umweltprämie mittelfristig zu erhalten”. Der interessierte Autokäufer müsse sicher sein, dass im Jahr 2009 ausreichend Mittel für die Umweltprämie bereitgestellt werden, heißt es unabhängig davon, dass laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bislang (Stand: 13. März) erst gut 240.
000 der angesichts des Gesamtfördertopfes von 1,5 Milliarden Euro maximal möglichen 600.000 Anträge auf die 2.500 Euro “Abwrackprämie” gestellt wurden.
“Auch wenn die Umweltprämie ihre maximale Wirkung erfolgreich und schnell entfaltet, also rund 600.000 Altfahrzeuge in nächster Zeit ausgetauscht sein werden, fahren immer noch viel zu viele Pkw auf Deutschlands Straßen, die aus Gründen der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes dringend erneuert werden müssen. Die Bundesregierung sollte schnellstmöglich dieses Förderprogramm, das bisher als einzige Maßnahme aus dem Konjunkturpaket II nachweislich sofort positive Wirkung zeigt, sowohl aus ökologischen als auch aus ökonomischen Gründen fortsetzen”, argumentiert VDIK-Präsident Volker Lange.
https://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svg00Arno Borchershttps://reifenpresse.de/wp-content/uploads/2017/10/Reifenpresse-Logo.svgArno Borchers2009-03-16 12:32:002023-05-17 14:16:01Aufstockung/Fortsetzung der Umweltprämie vom VDIK gefordert