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Neuentwicklungen von Conti für Elektrofahrzeuge

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Conti Elektromotoren

Mit der Entwicklung neuer, effizienter Elektromotoren mit einem Leistungsspektrum von fünf bis 120 kW für Hybrid- und Elektrofahrzeuge will die Continental AG ihre Position bei der Elektrifizierung des Antriebsstrangs von Personen- und Nutzfahrzeugen unterstreichen. “Leistungsfähige Elektromotoren sind ein integraler Bestandteil unseres Baukastens aus Leistungselektronik, Batterie und dem System-Know-how zur effizienten Steuerung des elektrischen Antriebs”, sagt Jörg Grotendorst, Leiter Business Unit Hybrid & Electric Vehicles der Continental-Division Powertrain. Als Elektroantriebe für Vollhybriden und reine Elektrofahrzeuge setzt der Zulieferer eigenen Worten zufolge auf sogenannte permanent erregte Elektromotoren (Permanent Magnet Synchronous Machine, PSM) sowie auf fremderregte Elektromotoren (Synchronous Machine, SM), die anders als die Asynchronmaschine (Asynchronous Machine, ASM) einen vergleichsweise geringen Bauraum im Fahrzeug beanspruchen und sich zugleich in bestimmten Betriebsbereichen durch einen höheren Wirkungsgrad auszeichnen sollen.

Asynchronmotoren seien daher überwiegend bei kostenoptimierten Hybridsystemen zur Unterstützung des Verbrennungsmotors (Boost-Funktion) und bei der Rückgewinnung von Energie beim Bremsen (Rekuperation) von Interesse. Durch den Zugriff auf alle drei Motortypen, die durch ihre unterschiedlichen Längen und Bauformen sowie Leistungen individuell an die Ansprüche des Fahrzeugherstellers angepasst werden können, bietet Continental aus eigener Sicht einen modularen und skalierbaren Motorenbaukasten und sieht sich zugleich gut aufgestellt mit Blick auf die erwartete zukünftige Entwicklung. Denn das Unternehmen erwartet schon für 2012 weltweit rund zwei Millionen Hybrid- und Elektrofahrzeuge, weshalb man seit vielen Jahren in die Forschung und Weiterentwicklung von Komponenten und Systemen zur Elektrifizierung des Antriebsstranges investiere.

Dank „EMS 3“ verspricht Conti Motorenentwicklern mehr Flexibilität

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Conti EMS 3

Mit einer neuen Generation Motorsteuerungssysteme hat Continental eigenen Worten zufolge die Voraussetzungen geschaffen, die in den kommenden Jahren geltenden verschärften Abgasrichtlinien der Euro-6-Norm und die notwendigen Kohlendioxideinsparungen zu erreichen. In dem von ihm entwickelten “EMS 3” – das Akronym steht für Engine Management System” sieht der Zulieferer die erste Motorsteuerungsplattform, die auf einer offenen Systemarchitektur nach AUTOSAR-Standard basiert und Motorentwicklern damit große Flexibilität für die Umsetzung neuer Systemkonfigurationen bei den Antriebskonzepten bietet. “Herausragende Neuerungen sind unter anderem die höhere Funktionsintegration im Chipsatz, die verbesserte Skalierbarkeit sowie die damit verbundene Größen- und Gewichtsreduktion.

Mit den neu definierten Mikrocontrollerleistungsklassen werden zukünftig Märkte von der einfacheren MPI-Motorsteuerung, also Anlagen mit Port Injection wie der Continental ‚EASY-U’ bis hin zu komplexen Lkw-Motorsteuerungen bedient”, sagt Prof. Peter Gutzmer, Leiter der Business Unit Engine Systems der Continental Division Powertrain. Auch wenn auf absehbare Zeit Otto- oder Dieselverbrennungsmotoren wohl noch das beherrschende Antriebskonzept für Personen- und Nutzfahrzeuge seien, so stelle man sich mit “EMS 3” schon heute der Herausforderung, Hybridkomponenten und die weiter fortschreitende Elektrifizierung des Antriebsstrangs in die Architektur der Motorsteuerung einzubinden.

Denn die neue Motorsteuerung soll in der Lage sein, unterschiedliche Systempartitionierungen und Elektroniktopologien, welche sich aus Hybridisierung und Elektrifizierung ergeben, flexibel zu unterstützen. “Die Motorsteuerungsplattform führt die Funktionsbasis von Benzin- und Dieselsystemen konsequent weiter zusammen und erlaubt es, die vielfältigen Technologieoptionen im Antriebsbereich, die in den Fahrzeugen zum Einsatz kommen, abzudecken. Dabei lassen sich durch die offene Architektur Softwarelösungen des Autoherstellers oder anderer Zulieferer einbinden”, heißt es vonseiten des Unternehmens.

“Transalp 2010” – Michelin Partner bei Lkw-Vergleichsfahrt

Im Wechsel gesteuert von über 80 internationalen Nutzfahrzeugexperten sind am 27. April fünf historische Mercedes-Lkw und fünf neue Mercedes-Benz Actros im schweizerischen Kanton Graubünden zu Vergleichsfahrten gestartet. Partner bei dieser “Transalp 2010” genannten Tour von Cazis über den San Bernardino bis nach Lostallo ist Michelin, denn die Fahrzeuge sind mit historischen und aktuellen Reifen des Herstellers ausgerüstet.

Die Bergstrecke gilt als anspruchsvoll und soll den Experten ideale Voraussetzungen bieten, um herauszufinden, wie stark Fahrzeuge und Technik sich in den letzten 50 Jahren entwickelt haben. “Der direkte Vergleich ist wirklich spannend! Der Sprung in die Vergangenheit und der Vergleich mit der Gegenwart zeigen, wie ungeheuer groß Effizienzsteigerungen, Erhöhung von Ergonomie und Sicherheit in den letzten Jahrzehnten waren. Das gilt für die Mercedes-Benz-Lkw ebenso wie für die Reifen von Michelin”, erklärt Lutz Herrmann, Leiter Erstausrüstung Nutzfahrzeugreifen bei Michelin, mit Verweis beispielsweise auf die kontinuierlichen Verbesserungen in Sachen des Rollwiderstandes von Nutzfahrzeugreifen.

Verglichen mit dem Fernverkehrsreifen Michelin “Metalic”, der 1938 präsentiert wurde, wird dem aktuellen “X Energy Saver Green” ein etwa 65 Prozent kleinerer Rollwiderstand attestiert. “Bei der Erstausrüstung von Lkw setzt Mercedes-Benz seit vielen Jahren auf die starke Partnerschaft mit Michelin”, sagt der Reifenproduzent, der gemeinsam mit dem Fahrzeughersteller bei der Alpenüberquerung in historischen und modernen Fahrzeugen demonstrieren will, wie “effizient, wirtschaftlich und umweltschonend Lkw mit perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten heutzutage Waren und Güter transportieren”. cm.

“Auto China 2010” mit Yokohama-Beteiligung

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Yokohama Auto China 2010

Auch der japanische Reifenhersteller Yokohama präsentiert sich im Rahmen der “Auto China 2010”, die derzeit und noch bis zum 2. Mai in Peking stattfindet. Das Unternehmen hat das Design seines Messestandes dabei auf die Themen Höchstleistung bei Umwelt- und Fahreigenschaften ausgerichtet, weshalb vor Ort unter anderem auch “Ökorennreifen” auf Orangenölbasis gezeigt werden.

Darüber hinaus gibt es bei der Messe das gesamte Spektrum an Pkw-, SUV-, Lkw- und Busreifen, die in China verkauft werden, zu sehen. Zudem finden als Rahmenprogramm zahlreiche Aktionen bzw. Veranstaltungen wie beispielsweise eine Sambashow statt, mit denen Yokohama die Aufmerksamkeit der Besucher erregen, den “Geist der Marke aufleben” lassen und den eigenen Wiedererkennungswert steigern will.

Nach dem Krisenjahr 2009 erwartet Bosch nun deutliche Erholung

Fehrenbach Franz 01

Die Bosch-Gruppe ist eigenen Worten zufolge gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet und will einen Großteil ihres 2009 erlittenen Umsatzverlustes bereits in diesem Jahr kompensieren. Denn krisenbedingt sank der Bosch-Umsatz 2009 um 15 Prozent auf 38,2 Milliarden Euro, und das Ergebnis vor Steuern (EBIT) war mit minus 1,2 Milliarden Euro erstmals seit Jahrzehnten negativ. Noch 2008 hatte das Unternehmen ein positives Ergebnis in Höhe von 940 Millionen Euro einfahren können.

“Wir wollen 2010 wieder zu einem positiven Ergebnis zurückkehren”, sagt Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Bosch-Geschäftsführung. Die Erholung sei inzwischen in allen Regionen spürbar, wobei vor allem die Märkte in China und Indien für besonderen Schub sorgten. Im ersten Quartal dieses Jahres lag der Umsatz der Bosch-Gruppe demnach um rund 25 Prozent über der Vergleichszahl 2009, die allerdings – so das Unternehmen – den “Tiefpunkt dieses Krisenjahres” markierte.

Trotz der erfreulichen Entwicklung zu Beginn dieses Jahres liegt das aktuelle Umsatzniveau immer noch deutlich unter dem Niveau von 2007. Insgesamt wird für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent auf 42 Milliarden Euro erwartet, wobei zu diesem Zuwachs die Kraftfahrzeugtechnik aufgrund der erholten Automobilnachfrage vor allem außerhalb Europas den größten Beitrag leisten soll. “Die Erholung ist jedoch kein Selbstläufer”, warnt Fehrenbach.

Durch die Krise habe Bosch beispielsweise bei der Produktivität an Boden verloren. Darum sei es entscheidend, jetzt die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen und erforderliche strukturelle Maßnahmen konsequent weiter umzusetzen. cm

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Die dena will bei der Suche nach Leichtlaufreifen helfen

Wer neue Sommerreifen kaufen möchte, sollte sich für spritsparende Leichtlaufreifen entscheiden, schreibt die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena). Dadurch könnten Pkw-Nutzer bis zu 100 Euro pro Jahr einsparen. Um aus dem großen Angebot an Sommerreifen die spritsparenden Modelle auswählen zu können, erstellt die dena-Initiative „ich & mein auto“ regelmäßig eine Liste mit Empfehlungen.

Sie basiert auf den einschlägigen Reifentests der Fachpresse. Autofahrer finden hier nur spritsparende Reifen, die auch in Punkto Sicherheit „gut“ abgeschnitten haben. Die Liste mit den Reifenempfehlungen, eine Datenbank mit Bezugsquellen und weitere Tipps zum Spritsparen bietet die Initiative im Internet unter „www.

ichundmeinauto.info“ oder über die kostenlose Energie-Hotline: 08000 736734. „ich & mein auto“ ist eine Aktionsplattform für die effiziente Pkw-Nutzung.

“LadiesCorner” auf der AMI: Pirelli mit dabei

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Im Rahmen der Auto Mobil International (AMI) in Leipzig präsentiert sich derzeit das Informationsportal “Hallo Frau” auf einem 250 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand zusammen mit dem Reifenhersteller Pirelli. In der sogenannten “LadiesCorner” zeigt die italienische Marke dort ihre Sommerreifenmodelle, wobei die Produkte der “Cinturato”-Serie im Vordergrund stehen. Als Grund dafür wird einerseits der Umstand genannt, dass Frauen eine kontinuierlich wachsende Kundengruppe der Reifenbranche bildeten.

Dabei beruft man sich auf Zahlenmaterial des Kraftfahrtbundesamtes (KBA), wonach sich der Anteil weiblicher Fahrzeughalter von 1985 bis Ende 2009 von 16,0 auf 32,2 Prozent verdoppelt hat, heute 24,8 Millionen Frauen einen Führerschein besitzen und etwa 14,5 Millionen Frauen ein eigenes Auto. Daraus leitet Pirelli ein Verkaufspotenzial von 58 Millionen Reifen ab. Andererseits wachse bei Frauen das Interesse an “umweltgerechten Reifen”, begründet der Hersteller darüber hinaus, warum er auf der AMI die “Green-Performance”-Reifen seiner “Cinturato”-Familie präsentiert.

Unabhängig von der Messe in Leipzig stehen Frauen bei Pirelli regelmäßig bei den sogenannten “Ladies Days” im Mittelpunkt. Hinter dieser Bezeichnung verbergen sich kostenlose Seminare nur für Frauen, die der Reifenhersteller seit 2008 zusammen mit Kooperationspartner point S veranstaltet und bei denen Frauen insbesondere das Know-how für regelmäßige Wartungsaufgaben – wie unter anderem den Check von Kühlwasser- und Ölstand sowie den Reifenwechsel – vermittelt werden soll. cm.

Business Unit Automotive von Rema Tip Top mit neuem Kommunikationskonzept

Rema Tip Top Wueste

Der Unternehmensbereich Automotive der Rema Tip Top GmbH tritt seit Anfang des Jahres mit einem neuen Kommunikationskonzept auf: Das Motto des Ganzen lautet “Fahren Sie doch, wohin Sie wollen”. Die Imagekampagne soll auf der Reifenmesse in Essen zum ersten Mal plakativ vorgestellt werden und findet Unternehmensaussagen zufolge auf nationaler und internationaler Basis Anwendung. Damit wird das Ziel verfolgt, in den kommenden Jahren die Marke Rema Tip Top weiter zu stärken.

Das Konzept umfasst derzeit vier Motive, welche die Themen OTR, Runflat, Agrar und Image allgemein darstellen. Gezeigt werden unterschiedliche Untergründe, auf die ein Reifen treffen kann. Der Reifen wird durch die Spur, die er hinterlässt, dargestellt.

“Das Bild vom Reifen entsteht im Kopf des Betrachters. Über die unterschiedlichen Geländedarstellungen können ebenfalls Thematiken wie zum Beispiel Umweltgedanke, Kostenersparnis, Sicherheit oder die Rema-Tip-Top-Vision abgehandelt werden. Die provokante Headline-Aussage ‚Fahren Sie doch, wohin Sie wollen’ wird vom Bild mitgetragen und in der Sub-Headline charmant und kompetent aufgelöst”, so die Rema Tip Top GmbH, nach deren Worten die Kampagne in verschiedenen Bereichen der Kommunikation Anwendung finden kann.

Runflat-Reifen von Federal auf der Reifenmesse zu sehen

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Der taiwanesische Reifenhersteller Federal Tyres wird bei der Reifenmesse in Essen (1. bis 4. Juni) Flagge zeigen.

Ein Schwerpunkt soll dabei auf die Umweltthematik gelegt werden, weshalb man im Rahmen der Messe gleich zwei neue sogenannte Ökoreifen für Pkw zeigen will: Dabei handelt es sich um die beiden “Formosa AZ01” und “Terra” genannten Modelle. Doch das ist noch nicht alles. Mit im Gepäck nach Essen hat Federal noch den UHP-Reifen “595 RPM” oder den “Couragia FX SUV” sowie den bespikebaren Winterreifen “Himalaya SUV”.

Kehren Spikereifen auf deutsche Straßen zurück?

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Bild Bericht

Vor dem Hintergrund des im zurückliegenden Winter – trotz zeitweiliger Versorgungsengpässe – massiven Streusalzeinsatzes und den daraus resultierenden Umweltschäden ist eine Initiative namens “Sicher ohne Salz” (SOS) gegründet worden mit dem Ziel, dass so schnell wie möglich die Verwendung von Spikereifen in Deutschland wieder erlaubt wird. Mit dieser Idee ist man anscheinend bereits beim Umweltbundesamt (UBA) vorstellig geworden, zumal die Natur davon profitieren dürfte, wenn sich so der Einsatz des umweltschädlichen Streusalzes eindämmen ließe. Gleiches gilt analog für den mancherorts alternativ verwendeten Split, selbst wenn von dem direkt keine Gefährdung der Umwelt ausgeht.

“Splitt erhöht den Abrieb von Autoreifen und führt so zu erhöhter Feinstaubbelastung”, hat jedoch Marion Wichmann-Fiebig vom UBA gegenüber der Bild-Zeitung zu bedenken gegeben. Was jedoch selbst Kritiker der SOS-Initiative überzeugen sollte, ist abgesehen von dem Umwelt- und dem Kostenargument der Sicherheitsaspekt: Denn unlängst kursierte eine Prognose des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Markt, wonach für den Zeitraum von Dezember 2009 bis Ende Februar 2010 mit rund 55.000 mehr Verkehrsunfällen als im entsprechenden Vorjahreszeitraum sowie Zusatzkosten in Höhe von rund 230 Millionen Euro gerechnet wird.

Aber selbst wenn sich tatsächlich eine Summe solcher Größenordnung einsparen ließe, weisen mit Spikes versehene Reifen bei trockener Fahrbahn eine geringere Haftung auf als solche ohne. Zudem würden Spikereifen das ohnehin schon marode deutsche Straßennetz noch weiter in Mitleidenschaft ziehen und für ein höheres Abrollgeräusch sorgen, sind weitere Argumente, die eher gegen ihre Wiedereinführung sprechen. Nach Überzeugung der Initiative SOS sind dies allerdings Dinge, die man in Griff bekommen könne.

Und vielerorts – so wird darüber hinaus argumentiert – sind die Straßen ja ohnehin kaputt und deren Ausbesserung sei aufgrund der angespannten öffentlichen Haushalte und den vom ADAC geschätzten Kosten von bis zu drei Milliarden Euro eher Wunschdenken. christian.marx@reifenpresse.